Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Wie gesagt - ich habe mir die PK des Ärzteverbandes live angeschaut. Das war um 11. Finde es einfach viel zu kurzfristig und setzt die Politik unter Druck, das trotzdem berücksichtigen zu müssen.

    Wirkt aber auch so, dass man sich nicht gehört

    fühlt. Und dann geht man eben den Weg über die

    Öffentlichkeit.

    Nur zur Klarstellung: Natürlich kann man als Re-

    gierung nicht alle anhören, aber man gewinnt das

    Gefühl, dass der Blick da schon eingeengt ist

  • Naja, und was bringt ne PK so kurzfristig vor der Bund+Länder-Konferenz? Wie soll denn das, was die da jetzt an Vorschlägen/Forderungen gebracht haben so kurzfristig noch vernünftig eingebunden werden?

  • Naja, und was bringt ne PK so kurzfristig vor der Bund+Länder-Konferenz? Wie soll denn das, was die da jetzt an Vorschlägen/Forderungen gebracht haben so kurzfristig noch vernünftig eingebunden werden?

    Garnicht. Sind selber schuld wenn man das so kurzfristig macht. Klingt hart aber ist einfach so.

    Hätten sie das vor paar Tagen mit nem kleinen Medienrummel aufgezogen bin ich mir sicher hätte das heute bei der Bund+ Länder Konferenz eine Rolle gespielt.

    Aber so erstmal die Chance verschenkt

  • Der beste Vorschlag seit Wochen. Aber leider wahrscheinlich zu spät.

    Außerdem könnte sich doch König und Hypochonder Maggus nicht in den Mittelpunkt rücken. :bash:

    Durch genau solche Dinge die wo heute wahrscheinlich wieder beschlossen werden, treibt man doch soviele Leute zu der F*ckAFD und irgendwelche Querdoofen Demos. Aber das glaubt man (mir oder sonstigen) ja nicht, weil man muss ja Stärke zeigen. :puke::facepalm:

  • Der beste Vorschlag seit Wochen. Aber leider wahrscheinlich zu spät.

    Außerdem könnte sich doch König und Hypochonder Maggus nicht in den Mittelpunkt rücken. :bash:

    Durch genau solche Dinge die wo heute wahrscheinlich wieder beschlossen werden, treibt man doch soviele Leute zu der F*ckAFD und irgendwelche Querdoofen Demos. Aber das glaubt man (mir oder sonstigen) ja nicht, weil man muss ja Stärke zeigen. :puke::facepalm:

    Angesicht der stark rückläufigen Teilnahme an Querdenkerdemos, der im öffentlichen Diskurs zum Thema fast nicht vorkommenden AFD und den in allen Umfragen sehr starken Zustimmungswerten zu den meisten Maßnahmen, sehe ich diese Gefahr zum Glück nicht.

  • Angesicht der stark rückläufigen Teilnahme an Querdenkerdemos, der im öffentlichen Diskurs zum Thema fast nicht vorkommenden AFD und den in allen Umfragen sehr starken Zustimmungswerten zu den meisten Maßnahmen, sehe ich diese Gefahr zum Glück nicht.

    Seh ich anders, bei uns in Weiden waren es am Samstag 900. Im Sommer bei gleichen Veranstaltungen höchstens 150.

    Wenn ich mich in Bekannten und Verwandten Kreis umhöre kippt die Stimmung leider auch mehr als deutlich, obwohl wir ja im, gestern zumindest noch, viertgrößten Risikogebiets in Bayern wohnen.

    Aber wenn du die Gefahr nicht siehst ist es ja gut. :thumbsup:

  • Angesicht der stark rückläufigen Teilnahme an Querdenkerdemos, der im öffentlichen Diskurs zum Thema fast nicht vorkommenden AFD und den in allen Umfragen sehr starken Zustimmungswerten zu den meisten Maßnahmen, sehe ich diese Gefahr zum Glück nicht.

    Zu den Querdenkern: da empfehle ich den Podcast von Schröder&Somuncu vom 20. Oktober. Ist zwar paar Tage alt, aber fand die kritisiere Meinung von Schröder bemerkenswert (zu Beginn mit Absicht provokativ und überspitzt).

    Er erzählte davon, dass Michael Ballweg bei ihm in der Show war und er überrascht war, warum Ballweg nicht die wirklich Probleme ansprach (Beherbergungsverbot etc.). Wäre diese Initiative von der Führung (beabsichtigtes Wort) mit einem besseren Redner, der auch Rhetorisch was auf dem Kasten hat ausgestattet, dann würde das vermutlich ganz anders aussehen.

    Die AFD hat ja nur ein Thema über das sie sprechen, und da bin ich auch verwundert warum sie das Thema Corona nicht für sich nutzen. Das Potenzial wäre für sie da gewesen. Und dennoch können sie Zulauf erfahren: es wird viele Leute geben die mindestens die nächsten 2-3 Jahre große finanzielle Sorgen haben werden und davon werden viele eine Alternative als Protest wählen.

  • Ist das realistischer als die aktuelle Version, das Ganze soweit einzudämmen, dass alle mit möglichst kleinen Einschränkungen durch kommen?

    Jetzt stellt sich wieder die Frage, nach den möglichst kleinen Einschränkungen und dem "Solidaritätspreis"... mit dem mehr oder weniger angekündigten "Lockdownchen" sind wir dann mal wieder bei einem faktischen Berufsverbot für eine nicht gerade kleine Anzahl an Personen, dazu kommt der Eingriff bei den "sozialen Kontakten". Der Preis für die scheinbare Sicherheit steigt wieder an. Wie lange ist dieser Status zumutbar und gerechtfertigt? Es beibt weiterhin eine ethische Frage... wie viel ist der Schutz der Gesundheit (insbesondere der Risikogruppen) wert? Selbstverständlich ist die Versuchung groß zu sagen: ALLES! Aber diese Antwort ist mir doch etwas sehr vereinfacht...

  • Nochmal einen Blick auf die Inzidenz Heatmaps, exemplarisch für Baden-Württemberg und Berlin:

    https://corona-data.eu/baden-wuerttemberg/

    https://corona-data.eu/berlin/

    Interessant sind hierbei die hohen Inzidenzen in den Altersstufen ab 10 Jahre. Auch dadrunter sind sie recht hoch, obwohl Kleinkinder kaum getestet werden. Bleibt die Frage, ob die sich alle nachmittags bei privaten Treffen anstecken oder ob die These von der "gefahrlosen Schule" nicht mehr nur eine Mär ist.

  • Laut Bild solls am 2.11. losgehen mit dem "Lockdown".

    Laut Tagesschau.de Liveticker wollen die Länderchefs dafür einen Bundestagsbeschluss.

    Meine Gedanken dazu:

    Ich frage mich schlicht, ob und was Maßnahmen wie der Lockdown bringen. Weil eine Wirkung, außer ruinierter Existenzen, nicht nachweisbar ist. Die Maskenpflicht (mit der ich echt kein Problem habe), kam erst, als die Zahlen bereits wieder niedrig waren. Nun tragen der Großteil der Menschen Alltagsmasken, was ja auch gerne als Argument dafür genommen wird, das es bis dato weniger andere Infektionskrankheiten gibt, und trotzdem gehen die Zahlen durch die Decke. Es gibt keine oder so gut wie keine Fälle, die auf Restaurants, Sportveranstaltungen mit Hygienekonzept, zurückzuführen sind.
    Des weiteren muss man das wirklich mal in Relation zur Gesamtbevölkerung sehen. 40% der positiv Getesteten haben keinerlei Symptome und sind nicht ansteckend. 85% derer, die Symptome haben, haben einen leichten Verlauf mit kaum Beschwerden.
    Schlimm ist es immer, wenn jemand verstirbt. Da gibt es nichts zu rütteln. Und auch ins Krankenhaus zu müssen und dann am "besten" noch intensiv zu liegen, ist mies. Aber auch das ist ein Teil unseres Lebens-ob nun an Covid19 oder anderen Krankheiten, ansteckende oder weniger ansteckende, im Ergebnis bleibt es gleich.
    Sagen wir einmal, es würden 2000 Menschen in D auf intensiv liegen, wegen Covid19. Das sind-Achtung Brille erforderlich- 0,0024096385542% von 83 Mio Bürgerinnen und Bürgern. Ja, 2000 Schicksale, aber wo fangen wir in Zukunft an, wo hören wir auch mit Maßnahmen, die nahezu die gesamte Bevölkerung betreffen, für/wegen 0,0024% ?
    Wirtschaft ruinieren, Kultur zerstören? Um dann zu sagen "Hey, dadurch haben wir aber 0,00123% retten können"? Und dabei übersehen, was es an Kranken, sei es psychisch, sei es körperlich, bringt, die durch Maßnahmen entstehen? Weißt du, was Existenzangst mit dir macht? Wie viele Menschen du völlig unverschuldet, die ein gutes Geschäftsmodell hatten, welches auch Früchte abwarf, in den Ruin schickst?
    Dafür, dass der Prozentsatz der Toten durch C19 , der die 75, meist 80 Jahre überschritten hat, noch immer der Löwenanteil ist?
    Mal mit den Alten gesprochen, wie die darüber denken? Wie die unter Isolation leiden? Die sagen dir knallhart, wenn es mich erwischt, dann erwischt es mich eben, ich habe mein Leben gelebt-aber ich will nicht zu Hause sitzen, isoliert, ich brauche das, das einkaufen gehen, mich versorgen, so etwas wie im Frühjahr wollen wir nicht mehr!
    Wir müssen die Schwachen und Kranken da schützen wo wir es können und wo sie es wollen.
    UND auf den Impfstoff hoffen, sowie auf die Wirkung der Medikamente-wovon es übrigens ja mittlerweile auch welche gibt, was die moderate Todesrate und die weniger schweren Fälle im Vergleich zum Frühjahr auch zeigen.

    WARUM hat man es nach den 9 Monaten keiner geschafft auf die Idee zu kommen, das wir einfach alle FFP2 Masken tragen müssen? Ich habe mit einer FFP2 ununterbrochen 2,5 Std. beim Eishockey verbracht und fand die sogar angenehmer als die nutzloseren Stoffmasken. Gleichzeitig schützen die auch dich selbst, nicht nur den anderen. Und Zeit genug für die Produktion war, anders als im Frühjahr, nun ja gegeben.

  • Natürlich gibt es Belege für die Wirkung eines Lockdown, ganz deutlich z.B. Israel.

    Es sagen Dir alle Alten diesen Landes "Wenn es mich erwischt, dann erwischt es mich halt."? Was ist mit denen, die gerne noch ein paar Jahre leben würden um die Einschulung ihres Enkels zu erleben? Natürlich gibt es diese Stimmen, aber man kann sie nicht pauschalisieren.

    Die prozentuale Berechnung auf die Gesamtbevölkerung geht doch am Problem vorbei. 2.000 auf Intensiv - die haben wir übrigens bald - sind natürlich verkraftbar. Tun wir aber nichts sind es in zwei Wochen 4000 und in vier Wochen 8.000 und dann sind die Intensivbetten voll. Dann trifft es nicht nur Covid19 Patienten, sondern den gestressten Manager mit dem Herzinfarkt, die Oma mit Oberschenkelhalsbruch nach Sturz oder die beiden jungen Leute, die auf dem Rückweg vom Eishockey auf Glatteis mit dem Auto ins Schleudern gekommen sind und gegen einen Baum geprallt sind => Sorry, kein Platz. Intensivstation ist voll.

  • Dafür würde ich dir gern mehr als nur einen Daumen geben. Aber Roland mag keine Doppelaccounts ;)

  • Ich frage mich schlicht, ob und was Maßnahmen wie der Lockdown bringen. Weil eine Wirkung, außer ruinierter Existenzen, nicht nachweisbar ist.

    Das klingt mir doch etwas sehr polemisch. Btw.: Laut Tagesschau-Ticker sollen ALLE, deren Geschäfte wegen eines möglichen Lockdowns im November geschlossen werden sollen, 70-75% ihres Umsatzes aus November 2019 vom Staat bekommen. Wenn damit Existenzen ruiniert werden war die Existenz leider auch vorher schon eher dünn.

    Zitat von Tagesschau-Liveblog

    Die Bundesregierung will Firmen entschädigen, die im November wegen der Bekämpfung der Corona-Krise zwangsweise schließen müssen. Finanz- und Wirtschaftsministerium haben nach Angaben aus Regierungskreisen in der Bund-Länder-Schalte vorgeschlagen, dass kleine Firmen 75 Prozent ihres Umsatzes als Entschädigung erhalten sollen.

    Für größere Firmen sei ein Betrag von 70 Prozent vorgesehen. Bezugsgröße sei der Umsatz des Vorjahresmonats, hieß es. Ein Teilnehmer zitierte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) mit den Worten: "Die Lage ist sehr, sehr ernst. Wir brauchen tiefgreifende Maßnahmen, die wir finanziell abfedern müssen." Die Kosten habe Scholz für vier Wochen auf sieben bis zehn Milliarden Euro beziffert.