Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ich habe auf folgende Aussage Bezug genommen:

    6% davon sind laut cdc an covid gestorben. Der Rest hatte 2.6 schwere Vorerkrankungen im Schnitt.

    Quelle Hompage Cdc unter Comorbidities


    Somit bist du wieder bei einer Milden Grippe

    starfish hatte sich auf eine Meldung von ZIB mit diesem Kommentar geäußert, dessen Inhalt auf die Verstorbenen in den USA einging. Laut seines Kommentares sind dieses Jahr in den USA zwar so viele Menschen gestorben, wie in den fünf Grippejahre davor zusammen, allerdings "nur" 6% an Covid, der Rest wegen 2,6 Vorerkrankung, was dann auch noch auf eine milde Grippe hindeuten soll. Und genau das ist mein Problem.

    Was dein Beispiel mit der Palliativstation angeht: dazu weiß ich nichts, deshalb kann ich mich dazu nicht äußern. Sollte es aber tatsächlich so sein, dann wäre das meiner Meinung nach auch nicht richtig.

  • Der Test ist aber doch notwendig, um die restlichen Patienten und das Personal vor einer möglichen Ansteckung zu schützen.

    Die Auswirkungen auf Pflegeeinrichtungen und vor allem ältere Menschen sind ja bekannt.

    Ob die Verstorbenen dann als "an" oder "mit" gezählt werden, ist wieder so eine Spitzfindigkeit. Deshalb wird die Zahl ja auch "in Verbindung mit COVID-19" ausgegeben.

    Und zu deinem anderen Beispiel aus dem März. Nacherfassungen oder Streichungen kommen/kamen doch auch schon vor. Das kann vielerlei Gründe haben. Aber in Summe bleibt es wohl bei Einzelnachmeldungen/-Löschungen, da die Zahlart sich nicht grundlegend geändert hat.

  • Ich hab mich mal beim CDC umgeschaut, und das hier im Zusdammenhang mit Comorbidities gefunden:

    Risk Factors for Severe Illness

    [...]

    Patients in China with no reported underlying medical conditions had an overall case fatality of 0.9%. Case fatality was higher for patients with comorbidities: 10.5% for those with cardiovascular disease, 7.3% for those with diabetes, and approximately 6% for those with chronic respiratory disease, or cancer. Prior stroke, diabetes, chronic lung disease, and chronic kidney disease have all been associated with increased illness severity and adverse outcomes. Serious heart conditions, including heart failure, coronary artery disease, congenital heart disease, cardiomyopathies, and pulmonary hypertension, may put people at higher risk for severe illness from COVID-19. People with hypertension may be at an increased risk for severe illness from COVID-19 and should continue to take their medications as prescribed. At this time, people whose only underlying medical condition is hypertension are not considered to be at higher risk for severe illness from COVID-19.

    Accounting for differences in age and prevalence of underlying condition, mortality associated with COVID-19 reported in the United States has been similar to reports from China.

  • Ps.: Genau dieses Prozedere in Kombination mit der aktuellen Untersterblichkeit in unserem Land macht die Pandemie für viele nicht glaubwürdiger.

    Es war eine der ersten Bemerkungen Dr. Steecks im Frühjahr die mir aufgefallen & in Erinnerung geblieben ist., in der er darlegte, wenn man die richtigen Maßnahmen ergreift & konsequent durchsetzt, würde man in der Sterbestatistik höchstens einen kleinen Ausreißer feststellen.

  • Spannend wird es auf der Insel, die haben in Liverpool, Manchester und noch ein paar Städten Inzidenzen von über 600.

    Also sprich 10x soviel wie bei uns in den absoluten Hotspots.

  • Keine gute Nachricht:

    Berlin und die ersten LKR sind überlastet und können bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen nicht mehr Schritt halten

    https://www.berliner-zeitung.de/news/corona-be…lgung-li.110998

    Wir nähern uns leider der unkontrollierten Ausbreitung immer mehr.

    Das habe ich schon gestern geshen unnd musste gleich an a.-d. , der kommt doch vom Lahn-Dill-Kreis.

    Nur haben die eine 7-Tage-Inzidenz von "nur" gerade mal 17,8, und schon sind die überlastet?

    Hatten die Infizierten dort so viele Kontaktpersonen, oder woran liegt das?

  • Keine gute Nachricht:

    Berlin und die ersten LKR sind überlastet und können bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen nicht mehr Schritt halten

    https://www.berliner-zeitung.de/news/corona-be…lgung-li.110998

    Wir nähern uns leider der unkontrollierten Ausbreitung immer mehr.

    War abzusehen und gut zu beobachten wie die letzten Tage die Zahlen in die höhe geschossen sind....

    Bin gespannt was man da morgen beschließt um noch das schlimmste zu verhindern..

    Und wie das ganze von der Bevölkerrung angenommen wird.

  • Das habe ich schon gestern geshen unnd musste gleich an a.-d. , der kommt doch vom Lahn-Dill-Kreis.

    Nur haben die eine 7-Tage-Inzidenz von "nur" gerade mal 17,8, und schon sind die überlastet?

    Hatten die Infizierten dort so viele Kontaktpersonen, oder woran liegt das?

    Vermutlich auch ein Personalproblem. Wer will da schon arbeiten? ;)

    Im Ernst: Im Gesundheitsamt wirst Du nicht reich, deshalb sind da auch nicht unbedingt Spitzenärzte in der Leitung, und für die "Hilfsjobs" zum Abtelefonieren von Infektionsketten brauchst Du auch Leute. Der Lahn-Dill-Kreis hat nicht viel Problem mit Arbeitslosigkeit, es ist ländlich, keine Uni - wer soll dahin kommen?

  • Vermutlich auch ein Personalproblem. Wer will da schon arbeiten? ;)

    Im Ernst: Im Gesundheitsamt wirst Du nicht reich, deshalb sind da auch nicht unbedingt Spitzenärzte in der Leitung, und für die "Hilfsjobs" zum Abtelefonieren von Infektionsketten brauchst Du auch Leute. Der Lahn-Dill-Kreis hat nicht viel Problem mit Arbeitslosigkeit, es ist ländlich, keine Uni - wer soll dahin kommen?

    Der Landrat vom Kreis Deggendorf hat vor kurzem auch mal gesagt, dass das alles nur gut funktioniert, weil andere Abteilungen des Landratsamtes das Gesundheitsamt unterstützen, zudem Studenten von der hiesigen Hochschule.

  • Der Landrat vom Kreis Deggendorf hat vor kurzem auch mal gesagt, dass das alles nur gut funktioniert, weil andere Abteilungen des Landratsamtes das Gesundheitsamt unterstützen, zudem Studenten von der hiesigen Hochschule.

    Hier nicht anders. An der Uni wurde im Frühjahr unter der Belegschaft sehr offensiv nach Leuten gefragt, die bereit wären sich freiwillig ins Gesundheitsamt abordnen zu lassen bzw. auch wer bereit wäre im Krankenhaus "Hilfstätigkeiten" zu erledigen. Ob das am Ende nötig war, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich glaube nicht, weil die Pandemie hier bisher recht harmlos ist, aber die Planungen gab und gibt es. Auch in anderen Bereichen: Mein bald 80jähriger Schwiegervater, seit 15 Jahren Arzt im Ruhestand, wurde zweimal angefragt, ob er nicht lokal einspringen kann.

    Aber vermutlich gibt es da auch wie immer Gesundheitsämter, die auf Zack sind und welche, die es verschlafen.

  • Vermutlich auch ein Personalproblem. Wer will da schon arbeiten? ;)

    Im Ernst: Im Gesundheitsamt wirst Du nicht reich, deshalb sind da auch nicht unbedingt Spitzenärzte in der Leitung, und für die "Hilfsjobs" zum Abtelefonieren von Infektionsketten brauchst Du auch Leute. Der Lahn-Dill-Kreis hat nicht viel Problem mit Arbeitslosigkeit, es ist ländlich, keine Uni - wer soll dahin kommen?

    Bei uns in Bayern haben bereits die Gesundheitsämter Verstärkung aus der Justiz (Beamte, mittlerer Dienst, Excel-Kenntnisse ;) ) angefordert. Eine Kollegin aus meiner Abteilung hat´s erwischt. Sie bekommt ein Online-Programm zugespielt und kann damit zu Hause oder vor dem Dienst-PC arbeiten. Wie das Ganze genau funktionieren soll, wissen wir bisher noch nicht.

  • Werfen wir einen Blick in die Niederlande, auch ein Land was im Frühjahr eher locker auf die Pandemie reagiert hat:

    Zitat
    • Kneipen, Cafés und Restaurants werden geschlossen.
    • Der Verkauf von Alkohol wird ab 20 Uhr verboten.
    • Außerdem dürfen die Bürger nur noch maximal drei Gäste pro Tag in ihren Wohnungen empfangen
    • Bus und Bahn sollen nur noch in dringenden Fällen genutzt werden.
    • Zudem gilt auch eine allgemeine Maskenpflicht für alle öffentlichen Räume wie Geschäfte, Museen oder Bibliotheken – bisher war dies nur eine dringende Empfehlung.
  • Seit gestern herrscht bei uns an der Handwerkskammer Maskenpflicht auch im Unterricht. Also sitzen 90 Minuten alle mit Abstand im Unterricht und zur Pause reißen sie die meisten runter, damit man wenigstens 5 min “normal” schnaufen kann. In der Pause dann natürlich meistens ohne Abstand zu den Kollegen. :seestars:

    was jetzt aber nicht unbedingt gegen "die Maske" spricht, sondern die gelebte Eigenverantwortung der Personen zeigt

  • Das habe ich schon gestern geshen unnd musste gleich an a.-d. , der kommt doch vom Lahn-Dill-Kreis.

    Nur haben die eine 7-Tage-Inzidenz von "nur" gerade mal 17,8, und schon sind die überlastet?

    Hatten die Infizierten dort so viele Kontaktpersonen, oder woran liegt das?

    da gibts viele Möglichkeiten. Von zu wenig geeignetem Personal bis zu einem Coronaevent wo die ganze Comicszene vor Ort war. Auch ein Infizierter der von einem auswärtigen Amt gemeldet wurde und sich schon längere Zeit unquarantäniert durch den Kreis bewegt hat.