Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Was soll man darüber denken? Ein Zweckentfremdung der Daten ist es jedenfalls:

    https://www.br.de/nachrichten/ba…elikten,S9RyYdj

    Sowas ist höchstbedenklich und kommt hier in der Diskussion m.M.n. viel zu kurz.

    Wundert mich übrigens nicht, dass ausgerechnet in Bayern so verfahren wird.

    So ein Verhalten schadet nur und sorgt dafür, dass zunehmend noch häufiger Falschangaben gemacht werden.

  • allerdings hat der eine höhere Fehlerquote, als der bei uns verwendete. Da kämen die gnazen Prozentrechenkünstler anschließend auf Werte, die würden selbst mich auf eine Coronademo zwingen (ohne Mindschutz)

    Die Fehlerquote ist aber in einem Bereich mit dem man noch gut arbeiten kann, somit sind die Tests genug aussagekräftig. Sowohl Lauterbach bei Lanz, wie auch Kekule bei Maischberger 19.08.20 haben dies bestätigt. Außerdem könnte man inzwischen auf die Erfahrungen aus GB zurück greifen. Der PCR Test soll ja noch anschlagen zu einem Zeitpunkt wo man schon längst nicht mehr ansteckend ist, gemäß Lauterbach. Die Pharmalobby wird sicher noch einige Argumente dagegen finden, solche Tests wären ja auch ein kleiner Deckel auf die sprudelnde Profitquelle.

  • Na was les ich da: "Die Sensitivität der RT-PCR-Analyse betrug 79 % und die Spezifität 100 %".

    Der besprochene Artikel von Woloshin et al. behandelt die Frage, inwiefern die Güte des Endergebnisses nicht nur von der Güte des Tests, sondern auch von einer Voreinschätzung der Krankheits-Wahrscheinlichkeit abhängt. Das ist seit langem bekannt (und jeder der mal den Satz von Bayes gehört hat, sollte das verstehen). Weswegen von Anfang an die Empfehlung war, symptombezogen zu testen.

  • Hui, dann aber auch richtig zitieren und nicht höchst selektiv:

    In der Einleitung wird über eine etwas ältere und kleine Studie geschrieben:

    "In einer kleineren Fallserie an 82 Patienten, die in der Universität Hong-Kong-Shenzhen betreut wurden, sind 34 als COVID-19- und 48 als Nicht-COVID-19-Fälle definiert worden. Die Sensitivität der RT-PCR-Analyse betrug 79 % und die Spezifität 100 %."

    Der Artikel von Woloshin behandelt genau vier Dinge, was man an ...."third" und "finally" erkennen kann und dabei wie gesagt u.a genau das, was ich beschrieben habe, nämlich die Abhängigkeiten der Parameter Pre- and posttest probability sowie Sensistivität und Spezifität. Ein Blick in die Abbildung hilft weiter.

    Alle in den beiden Papern genannten Spezifitäten außer der älteren kleinen, die obendrein mit extrem hoher und in der derzeitigen Diskussion völlig unrealistischer Prävelenz (34 von 82) daher kommt, liegen zwischen 83,72-98,55%

  • Hui, dann aber auch richtig zitieren und nicht höchst selektiv:

    In der Einleitung wird über eine etwas ältere und kleine Studie geschrieben:

    "In einer kleineren Fallserie an 82 Patienten, die in der Universität Hong-Kong-Shenzhen betreut wurden, sind 34 als COVID-19- und 48 als Nicht-COVID-19-Fälle definiert worden. Die Sensitivität der RT-PCR-Analyse betrug 79 % und die Spezifität 100 %."

    Der Artikel von Woloshin behandelt genau vier Dinge, was man an ...."third" und "finally" erkennen kann und dabei wie gesagt u.a genau das, was ich beschrieben habe, nämlich die Abhängigkeiten der Parameter Pre- and posttest probability sowie Sensistivität und Spezifität. Ein Blick in die Abbildung hilft weiter.

    Alle in den beiden Papern genannten Spezifitäten außer der älteren kleinen, die obendrein mit extrem hoher und in der derzeitigen Diskussion völlig unrealistischer Prävelenz (34 von 82) daher kommt, liegen zwischen 83,72-98,55%

    Wenn ich mich über den Pandomieverlauf schlau machen möchte, versuche ich die Veröffentlichungen von RKI, JHU, Drosten, Kekule usw. unter einen Hut zu bringen.

    Corona Dissertationen bringen mich da nicht weiter.

  • Das RKI meint zu falsch positiv:

    +++ 15:01 RKI: Falsche positive Tests sind Ausnahme +++

    Das Robert-Koch-Institut (RKI) hält sogenannte falsch positive Befunde bei den Corona-Tests für eine Ausnahme. "Bei korrekter Durchführung der Tests und fachkundiger Beurteilung der Ergebnisse gehen wir demnach von einer sehr geringen Zahl falsch positiver Befunde aus, die die Einschätzung der Lage nicht verfälscht", hieß es am Donnerstag im aktuellen Epidemiologischen Bulletin des RKI. Vor allem Kritiker der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verweisen angesichts der zuletzt gestiegenen Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland auf die Ausweitung der Tests und führen dabei auch sogenannte falsch positive Ergebnisse ins Feld. Ein falsch positiver Befund bedeutet, dass ein Mensch ein positives Testergebnis bekommt, obwohl er nicht mit Sars-CoV-2 infiziert ist.


  • Das RKI meint zu falsch positiv:

    Ist halt schon sehr pauschal mit den Begriffen "Ausnahme" und "sehr gering".

    Interessant wäre hier eine Quote (so gering sie auch sein mag) - aber das lässt sich wohl nicht repräsentativ umsetzen.

  • Das RKI meint zu falsch positiv:

    0.2% dürften wohl als sehr gering angesehen werden, oder? 2.000 Neuinfektionen von 1 Millionen Tests wären nämlich 0,2%.

    Und dann noch der Teil "Bei korrekter Durchführung der Tests und fachkundiger Beurteilung der Ergebnisse gehen wir demnach von einer sehr geringen Zahl falsch positiver Befunde aus..."

    Also dürfte es auch noch eine inkorrekte Durchführung geben mit der die Zahl der falsch getesteten höher liegt.

    Auf jeden Fall eine schwammige Formulierung vom RKI.

    Edit: Danke Sehmax für die Korrektur.

    2 Mal editiert, zuletzt von ravensburgfan (3. September 2020 um 17:23)

  • Die Realität ist auch eine andere

    Ein Ringversuch zur Zertifikaterteilung in mehreren Schritten mit vorbekannten (natürlich nicht dem Labor) Covid 19 positiven und negativen Proben.

    Jüngste Version in rot

    https://www.instand-ev.de/System/rv-file…2020200502j.pdf

    auf S. 13 HCoV 229E 1 : 2 500 verdünnt zur Spezifitätskontrolle mit 907/925 (98,1%) richtig negativen Probenansätzen, wobei man netterweise auch noch mehrere Probenverwechslungen mit einer tatsächlich positiven Probe herausgerechnet hat.

    Man beachte das Kapitel 2.4.2.1 auf S. 21 f.

    Mit Recht werden 97,8% bis 98,6% richtige negative Ergebnisse als labortechnisch sehr gut bezeichnet. Sind sie auch biochemisch gesehen.

    Aber bei der Testhäufigkeit der letzten 2 Monate und gleichzeitiger geringer Prävelenz in der Testgruppe von unter 1 % ist und bleibt das ein epidemiologisches Desaster, das kann Herr Droste schön reden wie er will