Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Schweden mit einem Rekordwert, meldet 1.427 Neuinfektionen am gestrigen Tag. Begründet wird der sprunghafte Anstieg mit einer stark gestiegenen Anzahl an Tests, die jetzt auch mehr Personen mit milden Symptomen erfassen. Mag sein, würde aber implizieren, dass die Zahlen bisher deutlich zu niedrig waren. Und 1.427 Neuinfektionen im Bezug zur Einwohnerzahl würde auf Deutschland umgerechnet übrigens gut 11.500 Neuinfektionen bedeuten.

    Ich glaube das Thema Schweden = Vorbild kann man endgültig ad acta legen.

    https://experience.arcgis.com/experience/09f…e6f9f87457ed9aa

  • Wenn es auf sehr lange Zeit keine medizinische Lösung gegen das Virus gibt, bekommt der Plan der Schweden relativ schnell Immunität in der Bevölkerung zu bekommen eine andere Dimension. Viele Statements von Tegnell hatten genau das nach meinem Verständnis immer zum Inhalt.

    Der schwedische Chefvirologe hat daraus nie einen Hehl gemacht. Die Fehler die er einräumt, waren nie das Prinzip, sondern das man die Risikogruppen noch besser hätte schützen müssen. Die Grundausrichtung finden viele dort weiterhin richtig und wenn es keine Medikamente/Impfstoffe gibt, wie es der Virologe Kepller in Tagesschau andeutet, wird das noch mehr ein Thema.

  • Es gibt halt einen sehr großen Unterschied, bei der Grippe sind mir keine Langzeitschäden bekannt wenn man sie überlebt.

    Deshalb verkennt dieses unterdessen schon sehr beliebte "Wir haben doch genügend freie Intensivbetten" die ganze Lage.

    Aber sicher hat die Grippe Langzeitschäden. Je nach Verlauf nicht einmal wenige.

    Fast jede Infektionskrankheit kann Langzeitschäden haben. Bei Corona ist es aktuell eher so, dass bisher keine Langzeitschädigungen bekannt sind. Wie auch, die Zeitspanne dafür ist noch etwas zu kurz.

  • Wenn es auf sehr lange Zeit keine medizinische Lösung gegen das Virus gibt, bekommt der Plan der Schweden relativ schnell Immunität in der Bevölkerung zu bekommen eine andere Dimension. Viele Statements von Tegnell hatten genau das nach meinem Verständnis immer zum Inhalt.

    Der schwedische Chefvirologe hat daraus nie einen Hehl gemacht. Die Fehler die er einräumt, waren nie das Prinzip, sondern das man die Risikogruppen noch besser hätte schützen müssen. Die Grundausrichtung finden viele dort weiterhin richtig und wenn es keine Medikamente/Impfstoffe gibt, wie es der Virologe Kepller in Tagesschau andeutet, wird das noch mehr ein Thema.

    Wenn die Todesrate bei nur knapp 0,4% liegen würde (Heinsberg Studie), was ich bei den Todeszahlen in New York bezweifel, würde das für Deutschland alleine über 200 000 Tote bedeuten. Das kann doch niemand anstreben.

  • Bei Corona ist es aktuell eher so, dass bisher keine Langzeitschädigungen bekannt sind. Wie auch, die Zeitspanne dafür ist noch etwas zu kurz.

    Man kann jetzt schon erkennen, dass es zu bleibenden Lungenschäden sowie Schäden an Nieren, Herz und dem Nervensystem kommen kann.

    Und zum Thema Grippe, dagegen kann man Impfen, sollten halt mehr machen.

    Deswegen setzt sich z.B. jetzt der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt für eine flächendeckende Gripeeimpfung ein, damit wenigstens auf der Ebene eine Entlastung hat.

  • Wenn die Todesrate bei nur knapp 0,4% liegen würde (Heinsberg Studie), was ich bei den Todeszahlen in New York bezweifel, würde das für Deutschland alleine über 200 000 Tote bedeuten. Das kann doch niemand anstreben.

    Von anstreben von Toten ist auch keine Rede. Es geht darum was passiert wenn es sehr lange keine medizinische Lösung gibt. Schweden könnte das bei seinem Weg mit berücksichtigt haben? Und dann wirkt deren Vorgehen eben gleich ganz anders.

  • Man kann jetzt schon erkennen, dass es zu bleibenden Lungenschäden sowie Schäden an Nieren, Herz und dem Nervensystem kommen kann.

    Und zum Thema Grippe, dagegen kann man Impfen, sollten halt mehr machen.

    Deswegen setzt sich z.B. jetzt der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt für eine flächendeckende Gripeeimpfung ein, damit wenigstens auf der Ebene eine Entlastung hat.

    Wer sagt das ? Quelle ?

  • Wenn es auf sehr lange Zeit keine medizinische Lösung gegen das Virus gibt, bekommt der Plan der Schweden relativ schnell Immunität in der Bevölkerung zu bekommen eine andere Dimension. Viele Statements von Tegnell hatten genau das nach meinem Verständnis immer zum Inhalt.

    Der schwedische Chefvirologe hat daraus nie einen Hehl gemacht. Die Fehler die er einräumt, waren nie das Prinzip, sondern das man die Risikogruppen noch besser hätte schützen müssen. Die Grundausrichtung finden viele dort weiterhin richtig und wenn es keine Medikamente/Impfstoffe gibt, wie es der Virologe Kepller in Tagesschau andeutet, wird das noch mehr ein Thema.

    Bedeutet aber auch, dass man schneller viele Tote und schwere Fälle hat.

    Wenn man sich für den Weg wie Deutschland entscheidet, dann werden die Toten und schweren Fälle auf einen längeren Zeitraum verteilt.

    Somit hat wenige solcher Fälle zeitgleich und kann sich so bessser um diese kümmern, was weniger Tote bringt.

    Und die, die erst "später dran sind", haben die Chance, dass man in Sachen Behandlung schon weiter ist, vielleicht dass man doch schon einen Impfstoff hat und diese erst gar nicht mehr krank werden.

    Daher sehe ich in dem schwedischen Weg nicht so viele Vorteile, und die Wirtschaft wird dort gerade auch nicht so sehr geschont.

  • Und zum Thema Grippe, dagegen kann man Impfen, sollten halt mehr machen.

    Keine Ahnung was ich falsch gemacht habe, aber nach einer Impfung dagegen vor einigen Jahren hatte ich im folgenden Winter einen der schwersten Grippeverläufe meines Lebens.

    Seitdem habe ich mich nie mehr impfen lassen, manche Jahre danach nur leichte Verläufe, andere Jahre gar keine Grippesymptome. Damit habe ich gewisse Zweifel ob die Impfung wirklich so gut und vorallem sicher hilft gegen die ständig mutierende Influenzavarianten. Vielleicht muss man sich dann jedesmal gegen neue Arten impfen? So ganz perfekt wirkt das alles auf mich bisher jedenfalls auch bei diesem Thema nicht.

    Kann aber auch nicht sagen das meine Erfahrung da repräsentativ ist.

  • Bedeutet aber auch, dass man schneller viele Tote und schwere Fälle hat.

    Wenn man sich für den Weg wie Deutschland entscheidet, dann werden die Toten und schweren Fälle auf einen längeren Zeitraum verteilt.

    Somit hat wenige solcher Fälle zeitgleich und kann sich so bessser um diese kümmern, was weniger Tote bringt.

    Und die, die erst "später dran sind", haben die Chance, dass man in Sachen Behandlung schon weiter ist, vielleicht dass man doch schon einen Impfstoff hat und diese erst gar nicht mehr krank werden.

    Daher sehe ich in dem schwedischen Weg nicht so viele Vorteile, und die Wirtschaft wird dort gerade auch nicht so sehr geschont.

    Das zu bewerten wird wahrscheinlich noch viele Jahre und viel mehr Erkenntnisse brauchen. Jetzt schon darüber sinnvoll zu urteilen dass Schwedens Weg völlig falsch und der andere nahezu perfekt ist, geht aber auch nicht. Mehr als vorläufige Eindrücke gibt es bisher auf beiden Seiten einfach nicht her.

  • Keine Ahnung was ich falsch gemacht habe, aber nach einer Impfung dagegen vor einigen Jahren hatte ich im folgenden Winter einen der schwersten Grippeverläufe meines Lebens.

    Es steht auch in dem weiter oben verlinkten Tagesschau-Artikel, dass eine Grippe Impfung auch kein Allheilmittel dagegen ist.

    Also ganz so einfach ist es dann halt leider doch nicht Maus

  • Wer sagt eigentlich das die schwedische Regierung eine Herdenimmunität anstrebt? Weshalb hätten sie sonst Maßnahmen ergreifen sollen? Hast du da vielleicht nen Link?

  • Es steht auch in dem weiter oben verlinkten Tagesschau-Artikel, dass eine Grippe Impfung auch kein Allheilmittel dagegen ist.

    Also ganz so einfach ist es dann halt leider doch nicht Maus

    Natürlich ist es kein Allheilmittel gegen die Influenza, aber es bietet auf jeden Fall mehr Schutz als das, was wir im Moment gegen Corona haben.

  • danke für die Aufstellung.

    Ich denke - aud Basis dieser Zahlen - dass das hier noch alles im normalen Schwankungsbereich abläuft und nur beweist, dass das Virus in der Bevölkerung noch immer sehr existent ist und immer wieder für Ausbrüche sorgen kann.

    Eine Tendenz aus diesen Zahlen sehe ich nicht ableitbar, da nicht bekannt ist, wie diese Zahlen sich genau darstellen. Nachträgliche Berichtigungen auf grund verschiede ausgefallener Messungen und statistischer Fehler fließen hier vermutlich nicht mehr ein - oder sind sie doch eingearbeitet? Sind bzw können festgestellte Infektionen zeitgerecht eingeordnet oder zählt immer der Zeitpunkt der festgestellten Infektion durchs Labor oder die Meldung ans Gesundheitsamt oder die übergeordnete Behörde. Auch die Verteilung über welches Gebiet - also Schwerpunkte - geht hier nicht hervor. Es kann so ja durchaus sein, dass aus den höheren Fallzahlen einige Fälle eigentlich auf andere Tage eingeordnet werden müssten.

    Kritisch sehe ich diese Zahlenkolonne erst, wenn hier über mehrere Tage hinweg ständig steigende Zahlen Richtung oder sogar in den 4stelligen Bereich zu sehen wären. Eintzelne Ausreißer im Bereich +200/300 werte ich nicht als problematisch, vor allem wenn gleich danach auch wieder ein Minus kommt und sich im Gesamten keine höheren Zahlen abzeichnen.

  • Offenbar hat sich heute das Verhältnis schon wieder gedreht und es gibt wieder mehr Genesene als (gemeldete) Neuinfizierte. Bei der niedrigen Zahl der (gemeldeten) Neuinfizierten wird es solche (zugegeben doch kleinen) Ausreisser wie heute wohl immer mal geben.

  • Auf aktuellen Spekulationen eine solide Aussage zu treffen ist schwierig. Aber wenn sich das bestätigt, dann muss man wie Streeck es auch sagt "mit dem Virus" leben müssen. Generell lebt man dann wie mit jeder Grippe. Die Problematik, die weiterhin bestehen bleibt, sind die Risikogruppen.

    Der entscheidende Faktor wird dann (weiterhin) die Anzahl der freien Intensivbetten bleiben.

    ich denke nicht, dass man sich jetzt zu sehr auf die Zahl der freien Intensivbetten konzentrieren sollte. Sicherlich muss man diese Zahl im Blick behalten für den möglichen Fall eines nicht mehr zu beherrschenden Ausbruchs. Wichtiger sehe ich, dass man die Maßnahmen so trifft, dass man den derzeitigen Staus quo absichern kann, natürlich immer mit dem Versuch das noch für bessere Zahlen zu optimieren, um das Infektionsniveau noch weiter abzusenken.

  • Das ist dort das Non-plus Ultraspiel. Abstand gar nicht möglich. Das bisl Pyro ;)etc..

    Normal ist das restlos ausverkauft.

    Hab mich da mittlerweile noch etwas mehr eingelesen.

    Das Risiko (Infektions-Wahrscheinlichkeit) scheint relativ gering zu sein, da Serbien ja offiziell recht gute Corona-Zahlen hat. Das könnte sogar gut gehen, mal abwarten wie sich die Zahlen so gegen Ende der nächsten Woche darstellen.

    Kann somit als eine Art Testspiel betrachtet werden.

    https://www.t-online.de/sport/fussball…anz-europa.html