Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ich halte die Beschränkung in ihrer ersten Form wie sie in Bayern gültig ist für absolut angemessen und sinnvoll.

    Darüber hinausgehende Beschränkungen erachte ich als unangemessen und kontraproduktiv.

    Vielleicht ist die Verlängerung über den Zeitraum der Osterferien für viele Gewerbetreibende und Angestellte zu lang um ohne gravierende Schäden überstanden zu werden.

    Daher halte ich es für sinnvoll so schnell wie möglich andere Geschäfte wieder zu öffnen, und zwar so das unter notwendigen Auflagen wieder Umsatz und Einkommen erzielt werden kann.

    Die ersten drei Sätze unterschreib ich dir zu 100%.

    Beim letzten Satz fehlt mir einfach der Glaube an den vernünftigen Menschenverstand und somit auch an die Durchführbarkeit.

    Was wären den beispielsweise andere Geschäfte?

  • .

    Je höher die Dunkelziffer, desto besser muss man in diesem Fall doch sagen. Denn das bedeutet - von einzelnen Ausnahmen vielleicht abgesehen, dass alle Dunkelzifferfälle die Infektion gut überstehen und keine bis milde Symptome haben*. Damit belasten sie das Gesundheitssystem nicht und sind für die Zukunft als Überträger ausgeschlossen.

    *Wäre es anders, würden sie ja zum Arzt gehen und sich testen lassen. Die meisten wissen vermutlich gar nichts von ihrer überstandenen Coronaerkrankung.

    Aber selbst bei einem Dunkelzifferfaktor von 10 sind wir bei 60.000 pro Tag. D.h. wir sind bei 21,9 Mio. Personen im Jahr. Für die angestrebte Herdenimunität von 2/3 brauchen wir dann 3 Jahre in diesem aktuellen Zustand.

    Das ist nicht vermittelbar.

    Verschwörungstheoretiker könnten ja sagen, die bauen jetzt Betten auf um das Tempo anzuziehen.

  • Natürlich müssen wir wachsam sein. Um so mehr gilt es parteien nicht zu unterstützen die mehr oder weniger das grundgesetz und den rechtsstaat bekämpfen wollen.

    Und wir haben es in der hand bei wahlen auch dafür zu sorgen dass die demokratie in deutschland erhalten und immer weiter gestärkt wird.

    Ergänzend noch: Wir haben, das zeigt sich immer wieder, ein ganz wunderbares Grundgesetz. Der Parlamentarische Rat hat da schon verdammt gute Arbeit geleistet.

    Kurzer Exkurs zu den Holländern: Dort gibt es keine Mitführpflicht, aber eine Identifikationspflicht, was faktisch eine Mitführpflicht ist, weil man sich ohne nicht identifizieren kann. Hier gibt es aber eine starke Einschränkung im Gesetz, dass die Aufforderung zur Idenfitikation nur mit "triftigem Grund" erfolgen kann. Natürlich ist das Auslegungssache, aber wenn Du auf dem Weg zur Mülltonne nicht gerade sichtbar Leichtenteile entsorgst, dann wird das mit dem triftigen Grund schon schwer.

  • Aber selbst bei einem Dunkelzifferfaktor von 10 sind wir bei 60.000 pro Tag. D.h. wir sind bei 21,9 Mio. Personen im Jahr. Für die angestrebte Herdenimunität von 2/3 brauchen wir dann 3 Jahre in diesem aktuellen Zustand.

    Das ist nicht vermittelbar.

    Verschwörungstheoretiker könnten ja sagen, die bauen jetzt Betten auf um das Tempo anzuziehen.

    22 Mio wäre schon top, selbst die Hälfte an Immunisierten würde schon massiv weiterhelfen, da mit jedem die Geschwindigkeit und die potenzielle Wucht einer 2./3. Welle weiter sinkt. Ich verweise an dieser Stelle auf den Post von unserem Statistikfreak vor ein paar Seiten, der hat das hervorrangend heruntergerechnet und auch erläutert.

    Verschiedene Indizien deuten länderübergreifend auf eine durchschnittliche Dunkelziffer hin, die sich um den Faktor 20 bewegt - da hatte ich auch schonmal was dazu gepostet. Es ist davon auszugehen, dass der Faktor in Deutschland aufgrund der hohen Testaktivitäten um einiges niedriger liegt. Deine angesprochenen 10 könnten da ganz gut hinkommen. Ich glaube wir sind uns einig, dass eine hohe Dunkelziffer gut wäre (umso eher wäre der Spuk auch wieder vorbei, oder zumindest leiser).

  • Zu einem etwas anderen Thema, das ich einfach mal erwähnen würde, weil mir hier der Tenor oft so ist, dass dieses Land doch so gefährdet ist.

    Man sollte auch mal anerkennen, wie toll dieses Land sein kann.

    Wir haben jetzt in zwei Wochen mal eben die Intensivbetten von 28.000 auf 40.000 erhöht, es stehen 30.000 Beatmungsgeräte zur Verfügung. Natürlich sind Betten und Geräte nicht alles, es braucht auch das Personal usw.. - aber man kann auch einfach mal festhalten, dass, wenn man will, hier auch eine ganze Menge sehr gut funktioniert.

  • happy

    Die Krankenhäuser sind ja jetzt schon weitestgehend entlastet

    ;)


    So, und nun zu unserem Hobby-Fachmann vom Lehrerwesen (Eigentlich ist es müßig mit Leuten zu diskutieren, die sich das meiste Wissen aus "Ich habe gehört..." zusammenkratzen und sich einbilden eine fundierte Meinung bilden zu müssen. Aber gewisse Dinge kann man als Betroffener nicht unkommentiert stehen lassen).....

    Unser Sohn hatte in der Grundschule (wir wollten ihm "was gutes" tun, er ging in eine Schule der Diözese, die auch noch einen kleinen privaten Obolus wollte) eine Lehrerin die als Hobby reiten und Pferdezucht hatte. Mindestens ein bis zweimal pro Schuljahr hat sie der Gaul getreten (Schlüsselbeinbruch) oder abgeworfen (Gehirnerschütterung) entsprechend lange fiel sie aus. Gelegentlich kam mangels Stellvertretung der Schulleiter als Lehrer. Er las regelmäßig Märchen vor, anstatt Unterricht zu machen, was ist denn an Mathematik 2.te Klasse so schwierig dass einer der Pädagogik studiert hat hier nicht Mathe unterrichten kann. Alles gemachte Erfahrungen mit Lehrer.

    Ich lese in diesem Fall von nur einer Erfahrung. Ist zwar nicht das Paradebeispiel, was der Rektor hier abgeliefert hat. Aber Du schreibst ja selbst von "gelegentlich". Also war es nicht die Regel. Insofern hast Du es bei diesem Lehrermangel eh gut erwischt, wenn es scheinbar die einzige Erfahrung dieser Art ist. Unverschämt finde ich, dass Du im Subtext der Lehrerin einen Vorwurf machst indem sie sich Reiten als Hobby ausgesucht hat. Geht´s noch?! Das kann Dich, als Vater, wenig interessieren was sie in ihrer Freizeit macht.

    Im erweiterten Familienkreis habe ich einige Lehrer, alle haben sie Zeit intensive Hobbys und Sportarten von Paragliding, Wildwasserrafting, Skilehrer bis Radrennen, alles was entsprechend Zeit und Training erfordert.

    Und weiter geht`s.... :popcorn:

    Gutverdienende Abteilungsleiter großer Firmen sind dagegen wohl froh, wenn sie sich Zuhause für eine Stunde ihrer Briefmarkensammlung widmen können?...

    Oh Mann, selten so einen Stuss gelesen, sorry!

    Als ich Fachabitur über den zweiten Bildungsweg machte, hatten wir auch einen Lehrer der immer sagte in der freien Wirtschaft könnte er doppelt so viel verdienen aber er blieb Lehrer. Ich bin heute noch überzeugt, kein Mensch hätte einen 50 jährigen ehemals beamteten Lehrer eingestellt.

    Dann war Dein Lehrer eben nicht der motivierteste bzw einfach nur faul auf der Karriereleiter hoch zu steigen ;)

    Zum fettmarkierten Teil: Ich bin überzeugt, es gibt keinen verbeamteten Lehrer über 50, der in eine Firma einsteigen würde ;) Außer er ist dumm (Bzw so dumm, dass er seinen Beamtenstatus verloren hat) oder er macht es nebenberuflich bzw im Pensionistenalter aus Spaß an der Arbeit.

    Aufgrund Deiner Äußerungen kann man nur sagen, dass Du wirklich wenig Ahnung von der Materie hast. Da helfen auch die Hobbies Deiner Lehrer im erweiterten Freundeskreis und der eine Schulleiter, der gelegentlich den Matheunterricht Deines Sohne sabotiert hat, wenig. Vielleicht wäre es mal wirklich ratsam, wenn Du Dich direkt mit den Leuten befasst und mit ihnen über deren Arbeit redest. Dann würde Dir bei manchen Dingen ein Licht aufgehen! Ich kann Dir gerne auch die Sachlage aus meiner Sicht schildern, sozusagen aus erster Hand:

    Meine Frau mag nun den ganzen Tag Zuhause sein (Tun in diesen Tagen ja mehr Leute. Nennt sich dann eben Home Office und hört sich stressiger an). Dass ein Lehrer auch in "Normalen Zeiten" ein "Home Office" hat wird gerne vergessen (Lassen sich lieber von Pferden treten oder rutschen auf den Skiern den Berg hinunter....:rolleyes: Sorry, für die Polemik). In diesen Tagen wird sie aber vermehrt (Kommt auch in "Normalen Zeiten" hin und wieder vor) von Früh bis Spät (!) mit E-Mails bombadiert. Fragen hier, Probleme dort. Laptop zuklappen und sagen "Habt`s mich gern, jetzt ist Wochenende!", geht da schwer. Man will, ja muss, den Kids ja helfen. Also kommt es schon mal vor, dass sie für längere Zeit auch gegen Abend im Büro sitzt, Aufgaben erörtert und Mails schreibt während ich unseren Kleinen bettfertig mache. Das ist nun die eine Seite. Die Seite des allgemeinen Lehreralltags in diesen Zeiten. Und dann gibts noch die andere, die nahezu gänzlich untergeht und nur zur Erwähnung in einer Mitteilung in den Nachrichten kommt und dann schnell wieder verschwindet: Prüfungen. In meinem Bereich stehen ab Mai die ersten praktischen Prüfungen an. Die Prüfer und besonders die Prüflinge sind aktuell mehr als nervös. Was passiert nach den Osterferien? Wie gestaltet sich das Procedere der Prüfungen? Viele hängen da in der Luft. In Österreich wird schon laut über ein vorzeitiges Ende des Schuljahres diskutiert. Ein mittlere Katastrophe besonders für alle Jahrgänge die eben Prüfungen und Übertritte betrifft. Winkt man die ungesehen durch? Sollen sie unverschuldet "Ehrenrunden" drehen? Da hängt ein enorm langer Rattenschwanz hinten dran an dem letztlich mehr oder weniger fast jeder Lehrer mit involviert ist. Denn es geht am Ende des Tages um Stundenzahlen, unvermittelter Stoff (Verpasste Leistungsnachweise sind i.d.R. nicht das große Problem) und vor allem aufbauendes Wissen für das kommende Schuljahr. Das beschäftigt die Lehrerschaft ungemein! Und dann muss man solch einen Bulls**t lesen. Sorry, da fehlt mir jedes Verständnis!

    chris

  • Die ersten drei Sätze unterschreib ich dir zu 100%.

    Beim letzten Satz fehlt mir einfach der Glaube an den vernünftigen Menschenverstand und somit auch an die Durchführbarkeit.

    Was wären den beispielsweise andere Geschäfte?

    Das kann man pauschal schlecht beantworten.

    Auf jeden Fall z.B. jene die durch die baulichen Gegebenheiten etwa einem Supermarkt gleichzusetzen sind, Stichwort Abstandswahrung zu anderen Kunden und dem Personal.

    Das wären Baumärkte, Gartenmärkte, Möbelhäuser etc.

    Bei anderen, kleineren örtlich beengteren Umständen müsste die erforderliche Abstandsregelung durch die Anzahl der gleichzeitig einkaufenden eventuell begrenzt werden.

    Die Verbreitung des Virus ist nach wie vor zu begrenzen, das muss Hauptziel bleiben, nichts desto Trotz muss ein Wiederanlaufen der allgemeinen Geschäftstätigkeit wieder beginnen um massive wirtschaftliche Folgeschäden zu verhindern.

    Gastronomie ist auch ein heikles Thema, aber auch hier wichtig das die wieder anläuft.

    Das Prinzip Waren zum mitnehmen auszugeben kann nicht jeder umsetzen.

    Da kann man z.B. über Einweggeschirr nachdenken und jeweils auch eine entsprechende Abstandsregelung beachten.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (3. April 2020 um 10:08)

  • Das ist halt jetzt der Punkt, an dem viele für die Dummheit (vergleichsweise) weniger büssen müssen.

    Ich habe eine Aushilfsstelle in einem großen Supermarkt angetreten um meine Verdienstausfälle wegen Kurzarbeit zu kompensieren und bekomme jetzt live mit, welche Massen an Grillkohle, Fleisch, Partysnacks usw. da rausgetragen werden. Braucht mir keiner Erzählen, das bliebe alles im Familienkreis.

    Eine langjährige Verkäuferin dort meinte gestern kopfschüttelnd, es sei kaum ein Unterschied zum (gefühlten) Frühlingsanfang der letzten Jahre zu merken.

    Man muss endlich davon wegkommen, dass Corona nur die ganz Alten erwischt. Von den 3 prominenten Todesfällen in den USA passt nur einer in dieses Raster, der 85-jährige.

    Die beiden anderen sind 59 und 52 Jahre alt.

    https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Drei-be…id57175136.html

    Es hat kürzlich auch ein 6 Monate altes Baby erwischt.

  • So, hier mal ein positives Beispiel aus der Praxis.

    Ich habe heute einen Antrag auf Soforthilfe gestellt, da ich im Moment davon ausgehen muss, dass ich weit über 50% Umsatzeinbußen im April und ggf. auch danach haben werde.

    Der Antrag ist wirklich leicht auszufüllen. Adresse, Kontonummer, Steuernummer, gewünschter Betrag und 20 Haken für wahrheitsgemäße Angaben etc.

    Zwischen Antragsversand und der Zusendung des Bescheides lagen sage und schreibe 37 Minuten.

    Ich plädiere dafür, dass dieser Vorgang im Lexikon als Beispiel für "unbürokratisch" aufgenommen wird.

    Update der positiven Nachrichten:

    Zwischen Antragstellung und Zahlungseingang sind nur ca. 36 Stunden (!!!) vergangen. Die unbürokratische Soforthilfe hat hier ihren Namen wirklich verdient.

  • Gestern in heute+, ausgehend von den aktuellen Zahlen, fände eine Verdopplung der Zahlen von infizierten in 10,1 Tagen statt, daß sei eine Verlangsamung im Vergleich zu vorher

  • Ergänzend noch: Wir haben, das zeigt sich immer wieder, ein ganz wunderbares Grundgesetz. Der Parlamentarische Rat hat da schon verdammt gute Arbeit geleistet.

    Kurzer Exkurs zu den Holländern: Dort gibt es keine Mitführpflicht, aber eine Identifikationspflicht, was faktisch eine Mitführpflicht ist, weil man sich ohne nicht identifizieren kann. Hier gibt es aber eine starke Einschränkung im Gesetz, dass die Aufforderung zur Idenfitikation nur mit "triftigem Grund" erfolgen kann. Natürlich ist das Auslegungssache, aber wenn Du auf dem Weg zur Mülltonne nicht gerade sichtbar Leichtenteile entsorgst, dann wird das mit dem triftigen Grund schon schwer.

    Zum ersten Satz:

    Ja, absolut. Hervorragend.

    Deshalb ist es ja auch wichtig das dieses in der Form auch erhalten bleibt.

    Es gibt immer wieder unterschiedlich motivierte Versuche daran zu rütteln und dieses auszuhebeln/ zu verändern/"anzupassen".

    Zu den Niederlanden:

    Ich kenne mich mit der Gesetzeslage nicht aus, soviel vorweg.

    Es scheint mir aber so, dass bei einer Identifikationspflicht auch ein anderes Dokument als der Ausweis ausreichend ist.

    Bzw. diese Pflicht auch durch ein nachträgliches ausweisen erfüllt ist, Angaben zur Person wahrheitsgemäß erteilt werden müssen.

  • Man muss endlich davon wegkommen, dass Corona nur die ganz Alten erwischt. Von den 3 prominenten Todesfällen in den USA passt nur einer in dieses Raster, der 85-jährige.

    Die beiden anderen sind 59 und 52 Jahre alt.

    https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Drei-be…id57175136.html

    Es hat kürzlich auch ein 6 Monate altes Baby erwischt.

    Und selbst wenn es nur 70+ erwischen würde, wer hat das Recht, deren Leben für sein eigenes Privatvergnügen aufs Spiel zu setzen?

    Was in die Köpfe muss ist, dass JEDER EINZELNE seinen Beitrag leisten muss.

    Gestern kam im Fernsehen ein Bericht, über Leute, die mit großer krimineller Energie in gesperrte Altenheime eindringen um ihre Angehörigen zu besuchen. Anstatt in diesen Krisenzeiten zu pflegen, müssen Angestellte patroullie laufen und Angehörige ihrer Bewohner hinauswerfen.

    Wenns nach mir ginge, käme jeder von diesen Idioten umgehend vor Gericht, da kann man ja schon beinahe fahrlässige Tötung vorwerfen.

  • Gestern kam im Fernsehen ein Bericht, über Leute, die mit großer krimineller Energie in gesperrte Altenheime eindringen um ihre Angehörigen zu besuchen. Anstatt in diesen Krisenzeiten zu pflegen, müssen Angestellte patroullie laufen und Angehörige ihrer Bewohner hinauswerfen.

    Wenns nach mir ginge, käme jeder von diesen Idioten umgehend vor Gericht, da kann man ja schon beinahe fahrlässige Tötung vorwerfen.

    Das kostet laut unserem Bußgeldkatalog leider nur 500 Euro pro Person, viel zu wenig für meinen Geschmack.

  • Gestern kam im Fernsehen ein Bericht, über Leute, die mit großer krimineller Energie in gesperrte Altenheime eindringen um ihre Angehörigen zu besuchen. Anstatt in diesen Krisenzeiten zu pflegen, müssen Angestellte patroullie laufen und Angehörige ihrer Bewohner hinauswerfen.

    Wenns nach mir ginge, käme jeder von diesen Idioten umgehend vor Gericht, da kann man ja schon beinahe fahrlässige Tötung vorwerfen.

    Dann sind das aber wirklich schlecht gesperrte Heime. Ich arbeite selbst in einer stationären Altenpflegeeinrichtung als Betreuungskraft, bei uns ist die Eingangstür dauerhaft verschlossen, man bekommt nur Einlass wenn man eine (extra für die aktuelle Krise) eingerichtete Klingel betätigt...und selbst dann wird nur Personal Einlass gewährt...andere Leute kommen nicht rein, nicht mal die Apotheke. Die müssen ihre Medikamente etc. an der Tür abgeben und das wird dann vom Personal in Entfang genommen. Bei uns klapppt das mit den Angehörigen auch sehr gut...es gibt welche die rufen jeden Tag an und erkundigen sich nach ihren Lieben. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum es Angehörige gibt die es einfach nicht verstehen wollen, um was es hier gerade geht, und durch aufwendung von krimineller Energie sogar das Leben ihrer Lieben aufs Spiel setzen. Die denken alle nur von hier bis zum nächsten Gartenzaun. Aber solche Menschen gibt es auch in anderen Bereichen...stelle mir die Frage welche Maßnahmen seitens unserer Regierung noch getroffen werden müssne, damit auch die "Ungläubigen" endlich aufwachen...Die Krise ist da, und nur wenn wir alle an einem Strang ziehen kommen wir da raus...aber solange es die Leugner gibt (quer durch alle Alterschichten) wird uns das Thema wohl noch über Monate beschäftigen und das kann ja nicht sein...dann liegt nicht nur das soziale Leben völlig am Boden, nein dann is auch die Wirtschaft total im Eimer. Ein totaler "Shut down" lässt sich über ein paar Monate meistern...aber auf Dauer wird das nicht funktionieren...nicht mal bei Großbetrieben die Milliaden-Umsätze machen.

  • Wieler geht davon aus, dass mehr Leute an Corona gestorben sind als offiziell gemeldet, weil das Meldesystem nicht genau genug ist, vor allem weil Obduktionen nicht oder zu spät durchgeführt werden um das Virus noch feststellen zu können.

    Etwa 8% der 350.000 Test pro Woche sind positiv um mal einen Durchschnittswert zu haben.

    Mal so noch aktuelle Einschätzungen.

  • Da sind wir ja wieder bei der ominösen Dunkelziffer.


    Natürlich kannst du auch die Todesfälle jetzt hervorheben, genauso gut könntest aber auch sagen - es sind bestimmt schon mehr an Corona erkrankt und bereits wieder gesundet.


    Immer eine Sache des Blickwinkels und wie hoch die Dunkelziffer ist, kann eben keiner sagen. Daher auch der Name Dunkelziffer.

  • Da war davon die Rede, dass die Leute über die Tiefgarage oder Terassentüren eindringen. Wurde sicherlich etwas überzogen dargestellt, ich denke nicht, dass das täglich vorkommt.

    Aber dass es ÜBERHAUPT vorkommt ist alarmierend genug.

    Wie würde wohl verfahren werden, wenn da ein Infizierter einsteigt und eine Woche später sind 10 Leute tot?

  • Da sind wir ja wieder bei der ominösen Dunkelziffer.


    Natürlich kannst du auch die Todesfälle jetzt hervorheben, genauso gut könntest aber auch sagen - es sind bestimmt schon mehr an Corona erkrankt und bereits wieder gesundet.


    Immer eine Sache des Blickwinkels und wie hoch die Dunkelziffer ist, kann eben keiner sagen. Daher auch der Name Dunkelziffer.

    Wenn dich jemand fragt ob die Todeszahlen so korrekt sind und warum man sie "künstlich" hochrechnet in dem man nicht unterscheidet zwischen "an und wegen Corona gestorben", dann ist so eine Antwort aber deutlich besser um mal noch darauf hinzuweisen, dass man hier nicht nur Schmu betreiben will um künstlich Panik zu schüren. Zum Thema Dunkelziffer hat er sich jetzt ja auch schon oft genug geäußert. Aber diese "es sind ja eh so viele nur mit keinen oder keichten Symptomen also ist doch alles egal und alles was passiert überzogen" Grundhaltung sollte halt mal aufhören.

  • Dann sind das aber wirklich schlecht gesperrte Heime. Ich arbeite selbst in einer stationären Altenpflegeeinrichtung als Betreuungskraft, bei uns ist die Eingangstür dauerhaft verschlossen, man bekommt nur Einlass wenn man eine (extra für die aktuelle Krise) eingerichtete Klingel betätigt...und selbst dann wird nur Personal Einlass gewährt...andere Leute kommen nicht rein, nicht mal die Apotheke.

    Rein interessehalber - wie verträgt sich das mit Brandschutz und Fluchtwegen?