Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ein Flieger aus Risiko-, Hochrisiko- und Mutationsgebiet wird immer kontrolliert und nicht einfach geleert.

    Entscheidend sind die Bestimmungen: PCR-Test vor Abflug? Schnelltest vor Abflug? Zusätzlich Quarantäne nach Ankunft in D mit erneutem Test?

    Hier haben wohl Epidemiologen und Reiseveranstalter unterschiedliche Vorstellungen :pfeif:

    jep, aber was nützt es wenn der Passagier bei der Einreise negativ getestet wird - ohne Einreisequaräntäne von mindestens 10 Tagen vor freitesten ist das ein Lotteriespiel mit fast besseren Chancen als beim Roulettespiel. Und ein Test vor der Abreise, vielleicht in einer Praxis vor Ort oder ein Schnelltest der seinem Name Ehre macht ist auch nur bessere Kosmetik.

    Landet der Flieger vorher in einem Land, wo keine Kontrollen vorgeschrieben sind, könnte der Passagier sogar ohne irgenwelche Einreisehindernisse bei uns einreisen können. Und es gibt noch viele andere Einreisemöglichkeiten ins Land, ohne irgendwelche Maßnahmen gegen das Virus, sogar auch höher eingestuften Risikoländern.

    Fazit:.Wir machen es dem Virus unnötig leicht ins Land zu kommen, genau besehen laden wir es sogar ein

  • Preussenpower

    Lies es dir doch noch einmal durch. Es ist ein konkretes Beispiel, welches hier anhand der indischen Mutation vorliegt. Wer wann positiv getestet wurde. Man kann an diesem Beispiel für sich selbst mit Bleistift und Papier jedes Szenario ausrechnen. Szenario Schnelltest am Flughafen, Szenario PCR Test bei Abreise usw.

    Als Gesetzgeber hat man die hier Gestaltungsmöglichkeiten.

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Es ist verständlich, dass Reiseveranstalter hier andere Vorstellungen haben. Um ehrlich zu sein ist mir das mittlerweile vollkommen egal. Alles was wir aktuell nicht brauchen, ist eine neue Mutation, die B.1.1.7 ablösen könnte.

  • Alles was wir aktuell nicht brauchen, ist eine neue Mutation, die B.1.1.7 ablösen könnte.

    Wenn es deutlich weniger aggressiv ist und damit weniger schwere Fälle hervorbringt, dann nur her damit. Nur leider weiß man eben darüber noch viel zu wenig. Auch in die andere Richtung.

    chris

  • Wenn es deutlich weniger aggressiv ist und damit weniger schwere Fälle hervorbringt, dann nur her damit. Nur leider weiß man eben darüber noch viel zu wenig. Auch in die andere Richtung.

    chris

    Nur wenn sie dann auch entsprechend ansteckender ist, dann hat man am Ende trotzdem mehr Tote und schwere Fälle, auch wenn der Gesamtanteil geringer ist.

    Und nebenbei gibt es leider auch sehr viele Long-Covid-Fälle, die ursprünglich nur einen sehr leichten Verlauf hatten, und man weiß leider nicht warum.

  • Nur wenn sie dann auch entsprechend ansteckender ist, dann hat man am Ende trotzdem mehr Tote und schwere Fälle, auch wenn der Gesamtanteil geringer ist.

    Und nebenbei gibt es leider auch sehr viele Long-Covid-Fälle, die ursprünglich nur einen sehr leichten Verlauf hatten, und man weiß leider nicht warum.

    Du hast noch vergessen zu erwähnen, dass bei mehr Infektionen auch die Gefaht auf weitere Mutationen besteht. Und da die Selektion der Viren dahingehend gestaltet ist, dass sich vor allem die Mutationen durchsetzen die besser angepasst und ansteckender sind und auch bessere Resistenzen haben. Das Virus wird sich immer in der optimierten Variante weiterverbreiten.

  • Du hast noch vergessen zu erwähnen, dass bei mehr Infektionen auch die Gefaht auf weitere Mutationen besteht. Und da die Selektion der Viren dahingehend gestaltet ist, dass sich vor allem die Mutationen durchsetzen die besser angepasst und ansteckender sind und auch bessere Resistenzen haben. Das Virus wird sich immer in der optimierten Variante weiterverbreiten.

    Ja sorry, das war für mich so klar, dass ich es nicht noch extra erwähnt habe :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (21. April 2021 um 00:13)

  • Wie ist eigentlich, einige Politiker un Lobbyisten, die für Lockerungen sind, argumentieren, wenn es mehr geimpfte gibt, dann sei die Inzidenz nicht mehr so wichtig und kann auch höher ausfallen.

    Müsste die Inzidenzgrenze dann eigentlich nicht gesenkt werden, weil ja (je nach Impfstoff und Variante) weniger Leute für eine Infektion in Frage kommen, dann wäre ja in diesem Teil der Menschen, die nicht geimpft, oder dessen Impfstoff nicht die Weitergabe verhindert, die Inzidenz viel höher, und diese Gruppe viel gefährdeter?

  • Wie ist eigentlich, einige Politiker un Lobbyisten, die für Lockerungen sind, argumentieren, wenn es mehr geimpfte gibt, dann sei die Inzidenz nicht mehr so wichtig und kann auch höher ausfallen.

    Müsste die Inzidenzgrenze dann eigentlich nicht gesenkt werden, weil ja (je nach Impfstoff und Variante) weniger Leute für eine Infektion in Frage kommen, dann wäre ja in diesem Teil der Menschen, die nicht geimpft, oder dessen Impfstoff nicht die Weitergabe verhindert, die Inzidenz viel höher, und diese Gruppe viel gefährdeter?

    Ich bin da mathematisch echt nicht fit genug, denke

    aber in die gleiche Richtung. Geht ja beim R-Wert

    weiter: 1,1 heißt, 100 Infiziertre stecken 110 weiter

    Personen an. Das war die Rechung ohne Impfung.

    Jetzt ist es ja so, dass von den 100 jeder 5. zumin-

    dest erstgeimpft ist. Müsste das nicht auch eine Aus-

    wirkubg auf die Berechnung haben?

  • Das Problem dabei dürfte aber auch sein, dass selbst Geimpfte infiziert sein können. Zum Einen gibt es keine 100% beim Impfstoff, zum anderen liest man ja, man kann dann trotzdem infiziert sein, aber ohne schweren Verlauf.

  • Meine Rechung wäre jetzt (mit fiktiven Zahlen als Beispiel), wir haben eine Inzidenz von 100 auf 100.000.

    Es sind aber schon so viele geimpft, dass 20% bei der Weitergabe keine Rolle mehr spielen, dann hätte man real eine Inzidenz von 100 auf 80.000 und damit 125 auf 100.000 in der relevanten Gruppe.

    Das ist jetzt noch fiktiv, weil wir mit dem Impfen noch nicht so weit sind, dass wir einen großen Effekt haben, außer dass es in den Heimen nicht mehr so viele Tote geben dürtte.

    Trotzdem gibt es immer noch recht viele Tote, obwohl man bei der "Hauptzielgruppe" in Sachen Tote priorisiert geimpft hat.

    Und trotz des noch sehr geringen Anteil an komplett geimpften Menschen in Deutschland wird jetzt schon ganz groß geschrien, dass man doch auch schon jetzt die Impfrate ganz arg in Sachen Maßnahmen und Lockerungen beachten sollt/muss (vor allem die FDP, aber auch ganz lächerlich der Saarland-Hans).

  • Das Problem dabei dürfte aber auch sein, dass selbst Geimpfte infiziert sein können. Zum Einen gibt es keine 100% beim Impfstoff, zum anderen liest man ja, man kann dann trotzdem infiziert sein, aber ohne schweren Verlauf.

    Und das ist ja auch von Impfstoff zu Impfstoff und Variante zu Variante unterschiedlich.

  • Nein, auf die Berechnung nicht - auf das Ergebnis natürlich schon. Denn bei der Berechnung fließen Faktoren wie Impfungen und Mutationen ja prinzipbedingt automatisch mit ein - da der R-Wert nur eine statistische Schätzung für die Zukunft mit Real-Daten aus der Vergangenheit ist.

  • Das Problem dabei dürfte aber auch sein, dass selbst Geimpfte infiziert sein können. Zum Einen gibt es keine 100% beim Impfstoff, zum anderen liest man ja, man kann dann trotzdem infiziert sein, aber ohne schweren Verlauf.

    Das ja, aber bzgl Weitergabe ist die Gefahr wohl

    gering, was ja gerade beim R-Wert das Thema ist

  • Das ja, aber bzgl Weitergabe ist die Gefahr wohl

    gering, was ja gerade beim R-Wert das Thema ist

    Der R Wert ist doch nach wie vor ein Schätzung, oder?

    Auf der einen Seite wirft man mit augenscheinlich wissenschaftlich belegten Dingen um sich und auf der anderen Seite schätzt man einen Wert der dann ganz wichtig zu sein scheint.

    Das selbe mit der Inzidenz, solange die Testquote nicht eingerechnet wird, kann doch dieser Wert nicht ernsthaft zu Rate gezogen werden ob wir die Leute ihre Freiheit entziehen.

    Solche Dinge muss man, leider wie so oft in der Nacht in den Nachrichten hören, weiß jetzt nicht mehr genau ob es heute das Nachtjournal auf RTL oder die Tagesthemen waren.

    In der ein Epidemologe sein Meinung über den I Wert und mögliche Alternativen offen gelegt hat..

  • Und das ist ja auch von Impfstoff zu Impfstoff und Variante zu Variante unterschiedlich.

    Die Unterschiede sind aber marginal, werden in der Öffentlichkeit aber auch schnell wieder als "herber Rückschlag" wahrgenommen. Drosten hat das in einem seiner letzten Podcasts gut dargestellt. Dass ein Impfstoff gar nicht mehr wirkt ist bislang ziemlich ausgeschlossen. Ein genereller und ausreichender Schutz ist vorhanden und das ist entscheidend.

    chris

  • Der R Wert ist doch nach wie vor ein Schätzung, oder?

    Auf der einen Seite wirft man mit augenscheinlich wissenschaftlich belegten Dingen um sich und auf der anderen Seite schätzt man einen Wert der dann ganz wichtig zu sein scheint.

    Das selbe mit der Inzidenz, solange die Testquote nicht eingerechnet wird, kann doch dieser Wert nicht ernsthaft zu Rate gezogen werden ob wir die Leute ihre Freiheit entziehen.

    Solche Dinge muss man, leider wie so oft in der Nacht in den Nachrichten hören, weiß jetzt nicht mehr genau ob es heute das Nachtjournal auf RTL oder die Tagesthemen waren.

    In der ein Epidemologe sein Meinung über den I Wert und mögliche Alternativen offen gelegt hat..

    Bislang konnte aber auch niemand einen neuen Wert präsentieren, mit dem unter Fachleuten und Experten Konsens herrschen würde.

    Für zusätzlich geht der Blick aktuell ja auch auf die Inzidenzen in den jeweiligen Alterstufen. Hier sieht man ja recht gut, wo derzeit die positiven Fälle auftreten. Vor allem im Schulalter und im Arbeitsleben.

    Die Ü80 machen nur mehr einen untergeordneten Anteil aus.

  • Wie ist eigentlich, einige Politiker un Lobbyisten, die für Lockerungen sind, argumentieren, wenn es mehr geimpfte gibt, dann sei die Inzidenz nicht mehr so wichtig und kann auch höher ausfallen.

    Müsste die Inzidenzgrenze dann eigentlich nicht gesenkt werden, weil ja (je nach Impfstoff und Variante) weniger Leute für eine Infektion in Frage kommen, dann wäre ja in diesem Teil der Menschen, die nicht geimpft, oder dessen Impfstoff nicht die Weitergabe verhindert, die Inzidenz viel höher, und diese Gruppe viel gefährdeter?

    Ja, es gibt durchaus Überlegungen, für die Inzidenz die vollständig Geimpten vom Ausgangswert abzuziehen. Dann würde die Inzidenz höher sein. Ich halte das aber für schwierig, weil man durch Erkrankung Immunisierte auch rausrechnen müsste. Andere Ideen sind auch auf Inzidenzen nach Altersgruppen zu schauen, d.h. für Schulen nicht eine 200er oder 165er Inzidenz über die gesamte Bevölkerung heranzunehmen, sondern nur in der betroffenen Altersgruppe. Auch könnte man die Bettenbelegung heranziehen und dabei vor allem schauen, wieviele Betten noch belegt sind und ob wir uns eine "neue Welle leisten können". Was diese Faktoren aber alle gemein haben, es würden eigentlich immer schärfere Regeln dabei herauskommen.

    Eine Erklärung des R-Wert übrigens hier:
    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile