Sorry, Olaf, ich bin nicht der Meinung, dass in Bayern nichts getan wurde, aber scheinbar wirken die Maßnahmen hier nicht so wie man sich das vorgestellt hat.
Und ganz ehrlich: ich sehe in dem neuen Infektionsschutzgesetz nichts, was hier nicht schon gilt bzw. mit dem Inzidenzwert 200 für Schulschließungen eine wesentliche Verschlechterung.
Das Problem daran: in Aschaffenburg machen die Baumärkte zu. In Frankfurt haben sie offen. Ergo: die Aschaffenburger fahren nach Frankfurt und gehen in den dortigen Baumärkten einkaufen.
Jetzt mögen sowohl Hessen als auch Bayern, jeder für sich, durchaus stimmige Konzepte haben- viele Wege führen nach Rom. Man kann es so oder so machen. Nur konterkarieren sich beide derart, dass am Ende weder das Eine, noch das Andere ausreichend wirksam ist.
Derart Beispiele gibt es viel zu viele und daher macht ein einheitliches Infektionsschutzgesetz einfach Sinn.
Dieses kann man unterschiedlich ausstatten. Man kann auch hier unterschiedliche Maßnahmen für wirksam oder weniger wirksam finden. Studien gibt es für oder gegen nahezu jeden Weg. Aber man muss sich jetzt mal für einen Weg entscheiden und man muss das eher gestern als heute tun. Den Königsweg gibt es nicht!
Fakt ist aber, dass wir diese Zahlen runterbringen müssen und dabei ist es völlig irrelevant, welches Maß man jetzt anlegt. Inzidenz, R- Wert, Intensivkapazitäten, Sterbezahlen und was der Dinge mehr. Wir sind überall gleichermaßen weit darüber!
Und wieder einmal scheitern wir an mangelndem Pragmatismus. Wieder einmal kommt unsere verd...... Vollkaskomentalität durch, die nach der eierlegenden Wollmilchsau verlangt.
Und während Villariba schon feiert, ist Villabacho noch am Abspülen.