Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Es schaffen nichtmal alle Erwachsenen und ich gebe selber zu, auch mich überkam es schon so unverhofft, dass ich es nicht mehr geschafft habe, trotzdem ich Arme habe.

    Die Frage ist doch, "überkommt es unverhofft" einen Menschen (oder auch eine Kind) bei einem angekündigten Kitzeln in der Nase durch den Coronaabstrich?

    Ich persönlich muss da auch immer furchtbar und mehrfach niesen, aber das weis ich seit dem ersten Ausprobieren und seit dem ist Ellenbeuge kein Problem mehr.

  • Hat jemand eine vernünftige Seite mit den Soll und Ist Lieferungen der Impfstoffe.

    Auf der Bundesseite finde ich nur die tägliche Impfungen, gestern war wohl wieder ein guter Impftag mit 530tsd Dosen.

    Aber irgendwas hackt wohl schon wieder, in Brandenburg geht der Stoff schon wieder zu neige, da gibt es keine neuen Termine mehr für die nächsten Wochen.

  • Mal ein Beispiel für den Umgang mit Zahlen bzw.

    deren Bewertung:

    Zitat

    In den USA steigt die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter an. Am Dienstag meldeten die Behörden mit 77.312 neuen Fällen rund 15.000 mehr als vor genau einer Woche, wie aus Daten der "New York Times" hervorgeht. Die Anzahl der Toten mit einer bestätigten Infektion blieb vergleichsweise stabil bei 987. Am vergangenen Dienstag waren es demnach 907 gewesen.

    Man kann den Anstieg bei den Todeszahlen - auch

    durch das „vergleichsweise“ - natürlich als „stabil“

    bezeichnen.

    Man könnte aber auch sagen, dass die Zahlen „sprung-

    haft um 10 Prozent“ gestiegen sind.

  • Biontech liefert im 2. Quartal - also bis Ende Juni -

    nochmal 50 Millionen Impfdosen zusätzlich an die

    EU

    Quelle: n-tv und BR

    Das wird immens helfen. Hat jemand auf die Schnel-

    le den daraus resultierenden Anteil für Deutschland?

  • Aber irgendwas hackt wohl schon wieder, in Brandenburg geht der Stoff schon wieder zu neige, da gibt es keine neuen Termine mehr für die nächsten Wochen.

    Keine Erstimpfungen. Die ganzen Dosen werden für Zweitimpfungen benötigt.

  • Deutschland macht ca. 18,3% der Bevölkerung der EU aus.

    18,3% von 50 Mio sind 9,2 Mio Impfdosen für Deutschland.

    So ganz grob dürfte das wohl passen, aber natürlich wird das ein oder andere Land mehr und das andere weniger bekommen.

  • Laut BR 18,6% der 50 Mio. Dosen. Von der zusätzlichen Lieferung kann die Bundesrepublik also rechnerisch gut neun Millionen Dosen erwarten.

    Hier die komplette Meldung:

    Zitat von BR24

    13.43 Uhr: Zusätzliche 50 Millionen Dosen Biontech für Europa

    Die Hersteller Biontech und Pfizer liefern der Europäischen Union im zweiten Quartal 50 Millionen Dosen Corona-Impfstoff mehr als ursprünglich geplant. Die Unternehmen hätten zugesagt, die für das vierte Quartal vorgesehenen Dosen bereits ab Ende April zu liefern, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen soeben in Brüssel. Die gesamte Liefermenge von Biontech/Pfizer für das zweite Quartal steigt demnach auf 250 Millionen Dosen.

    Die Lieferung werde nach Bevölkerungsanteil auf die 27 EU-Staaten verteilt, fügte sie hinzu. Dieser liegt für Deutschland bei 18,6 Prozent. Von der zusätzlichen Lieferung kann die Bundesrepublik also rechnerisch gut neun Millionen Dosen erwarten. Dies könnte mögliche Ausfälle beim Impfstoff von Johnson & Johnson zum Teil wettmachen. Der US-Hersteller hatte seine Auslieferung an die EU-Staaten am Dienstag verschoben. Hintergrund sind Berichte über Sinusvenenthrombosen.

  • Das merke ich auch. Im ersten Lockdown war morgens ein Verkehr wie morgendlicher Wochenendverkehr. Jetzt könnte man meinen es ist alles normal.

    Die Werte schießen bei uns übrigens auch etwas nach oben. Liegt aber auch daran, dass die niedrige Meldezahlen von Ostern in der Inzidenz wegbrechen. Ab morgen fallen die Nachmeldungen aus der Wertung und dann dürfte es sich zum Wochenende hin etwas relativieren.

    chris

    Übrigens ein Grund, warum mir die / Tagezahl etwas suspekt ist, die sollte nur im Zusammenhang mit längerfristigen Zahlenwerten gewertet werden, zumindest mal solange die Tageswerte nicht alle einheitlich ermittelt werden. Auch eine Angabe über nachträgliche Korrekturen sehe ich als notwendig an. Ich weiss aber auch, dass so ein Zahlenhaufen für die Öffentlichkeit nicht praktikabel ist und die Leute noch mehr durcheinanderschütteln würde. Ein Großteil ist ja schon von den jetzigen Zahlenangeboten überfordert, aber jeder hängt an Zahlen wie die sprichwörtliche Maus am Blick der Schlange.

  • So viel zu den Schnelltests

    Also doch nur testen wenn man Symptome hat?! :wacko:

    ein Test (egal ob Schnell, PCR; Selbst und was auch immer) schützt ja nicht direkt vor Corona und befreit von Vorsorgemaßnahmen. Es bleibt eine Momentaufnahme und kann frühzeitiger eine bestehende Infektion entdecken helfen und (Idealfall) weitere Infektionen und somit weitere Infektionsketten verhindern.

    Der Getestete hat eine gewisse Sicherheit, dass er in einer kurzen Zeitspanne - Restrisiko nicht vergessen - niemand anstecken könnte bzw ein relativ geringes Risiko besteht.

    Die Tests tragen auf jeden Fall mittelfristig dazu bei - vorausgesetzt die Leute verhalten sich auch trotz des Tests coronabewusst - zu einer Senkung der Infektionszahl bei.

    Natürlich erhalte ich diesen Effekt nicht, wenn diese Test nur in Einzelfällen bei einem Bedarf und in unregelmässigen und auch zeitlich grösseren Abständen gemacht werden. Sicher verhindert man - bzw kann man verhindern - da auch mögliche Infektionen. Aber für einen merkbaren Effekt bei den Zahlen müssen die Test regelmässig sein und maximal im Abstand von 3 Tagen stattfinden (Ideal wäre täglich, speziell bei den Selbsttests)

    Übrigens, meine Tochter arbeitet im Rathaus, die testen täglich - will so der Bürgermeister (auf Wunsch macht er sogar die Tests) - dafür braucht sie dann mit einer Kollegin im Büro bei der Arbeit keine lästige Maske. Andere Coonaschutzmaßnahmen und Regeln gelten aber weiter. Die werden sogar für Ihre Coronaschutzwände bewundert, da wurde schon ziemlich zu Anfang von Corona der ortsansässige Küchenbauer und Hotelausstatter zu Rate gezogen.

  • Keine Macht den Drogen. Das Wasser muss wirklich verboten werden.

    NaCl am besten gleich mit

    Zitat

    Chemisch betrachtet ist Natriumchlorid, das Natriumsalz der Salzsäure (HCl) und hat die Formel NaCl. Es besteht also aus den Elementen Natrium (Na) und Chlor (Cl). ... Jedes Natrium-Ion ist von sechs Chlorid-Ionen umgeben, die einen Oktaeder bilden.

    Salzsäure kennt jeder und Natrium spätestens dann, wenn er/sie mal einen Brocken davon ins Wasser geworfen hat

  • Es schaffen nichtmal alle Erwachsenen und ich gebe selber zu, auch mich überkam es schon so unverhofft, dass ich es nicht mehr geschafft habe, trotzdem ich Arme habe.

    ist ja auch nicht wirklich so praktisch, wenn man sich dann mit dem Arm den Schweiß von der Stirn wischt.

    Sehr praktisch ist übrigens, wenn der Vordermann einen Hoodie anhat

  • Also nochmal ein gewaltiges zusätzliches Kontin-

    gent. Rein damit, wir müssen dieses Rennen irgend-

    wie gewinnen

    die Dosen sind aber noch nicht da, also besser nicht gleich mit Hochrechnungen anfangen, auch wenn BionTech der derzeit Zuverlässigste auf dem Markt scheint

  • Ein Problem sind auch die gut 2 Millionen betroffene in den Bereichen Gastronomie, EZH und Kultur. Die haben seit Monaten Kurzarbeit oft bis zu 100% und leben teilweise von der Hand in den Mund, da in diesen Bereichen auch eher geringe Löhne gezahlt werden und dann das Kurzarbeitergeld kaum zum Überleben langt und das nicht weil die Firma oder der Mitarbeiter einen Fehler gemacht hat, sondern weil es der Staat durch die Schließungen so anordnet. Jede Münze hat zwei Seiten, die Schattenseiten möchten viel hier die nicht betroffen sind einfach nicht sehen.

    Mensch, keine Seite wird unter dem Tisch gekehrt, darum wird von Politikseite ja versucht dem Rechnung zu tragen, indem an unterschiedliche Konzepte über die Monate zugelassen und ausprobiert hat, das soweit wie möglich für die Bürger erträglicher zu gestalten.. Ende vom Lied war doch, dass das dann wieder von Undurchsichtigkeit u. viel zu viel Diversität die Rede ist/war - Es ist eben auch klar, das viele Personen in unserer Gesellschaft einfach überfordert sind, sich gewissenhaft zu informieren bzw. überhaupt die Lust haben sich damit auseinander zusetzen.. Da hat man natürlich die Gelegenheit gleich beim Schopfe gepackt, und alles und jede Aktion in Zweifel zu gezogen. Und stellt im Prinzip gute Ansätze gleich in ein negatives Licht. Ja es ist unbestreibar unheimlich anstrengend - Die Pandemie fordert uns allen extrem viel ab - Letztendlich steht u. fällt alles mit der Disziplin des Einzelnen, und da ist doch das größte Problem! Beispiele gibt es dafür zuhauf, War über die Ostern in Mannheim, wenn man da gesehen hat, wie sich die Leute in den Parks verhalten haben, ist man einfach fassungslos. Familienverbände (leider muss ich sagen - offensichtlich auch vermehrt MItbürger mit Migrationshintergrund), die sich in großer Anzahl auf engsten Raum zusammengetan haben und bei Ihnen Mindestabstand überhaupt kein Thema war. Das war schon fast ein demonstatives Zeichen - Es ist fast wohl auch schon überflüssig zu erwähnen, das man durchweg auf tragen eines Mundschutzes verzichtet hatte; Hygienekonzept noch nie was davon gehört - obwohl gelesen müssten Sie es eigentlich schon haben, da überall Schilder mit unmißverständlichen Hinweis vorhanden waren. Es ging zwar Ordnungspersonal rum, diese versuchten zwar diesen Personenkreis darauf aufmerksam zu machen - Ende vom Lied war das Sie sich anpöpeln lassen mußten - u. sogar die Polizei gerufen werden mußte.

    Zu der ganzen Ehrlichkeit gehört natürlich auch dazu, das es wirkliche Verlierer unter den Maßnahmen gibt. Das ist tragisch, und wird auch von den Befürwortern des Lock-Downs so gesehen.

    Aber willst du wirklich ernsthaft eine Diskussion zulassen, wo wir zwischen Moral und der Wirtschaftlichkeit abwägen sollen? Nein, das kann es doch nicht sein - Wir müssen uns tatsächlich für das kleinere Übel entscheiden!

    Es gibt immer grenzwertige Situationen, und diese Gruppe wo du ansprichst ist wirklich in einer sehr prekären Situation. Aber was spricht dagegen, sich für eine gewisse Zeit andere Arbeiten u. Alternativen zu suchen - Das ist zwar nicht für alle möglich, aber ein gewisser Teil könnte das durchaus so machen, wenn Ihnen das Wasser wirklich so bis zum Halse steht. Ich weiß das klingt provokant, aber das gehört eben auch zu einer ungeschminkten Wahrheit - Mir scheint wir haben mittlerweile die Erwartungshaltung der Staat müsste alles regeln, und wir bräuchten erst mal nichts machen. Ich möchte nur an die Generation erinnern, die nachdem Weltkrieg vor einem Scherbenhaufen standen mit buchstäblich gar nichts in der Hand - Genau diese Generation hat angepackt, da Sie vor der Entscheidung standen etwas zu tun oder aber unweigerlich zugrunde zu gehen.

    Nein, nein wir mir scheint nehmen viele gerade unter dem Deckmäntelchen des Rechts auf individueller persönlichen Freiheit das alles nur als Argumentationshilfe, um eben nicht den unangenehmen unbequemen Weg zu gehen, anstatt situationsbedingt, das Beste daraus zu machen, und sich zu überlegen, was kann ich in den nächsten Wochen u. Monaten anders machen, um diese schwierige Zeit einigermaßen gut zu überstehen/überbrücken.

    Es ist einfach alternativlos - Wir bekommen nichts zum Nulltarif - Auch wenn wir hypotetischerweise die Gastronomie aufmachen würden, wäre das Signalwirkung fatal, da mein ja unterschwellig suggeriert, wir können wieder zur Normalität zurückkehren, was gerade angesichts der akut ansteigenden Zahlen fatal wäre.

    Durch Lockerung, also konkret Öffnung der Gastronomie würden wir nur erreichen das die Zahlen noch unkontrollierter ansteigen, mit den einhergehenden schweren Krankheitsverläufen, die auch eben einen imensen wirtschaftlichen Schaden anrichten, und letzendenendes hervor rufen würden.

    Dazu ein Interview mit dem angesehenen Intensivmediziner Prof. Dr. Jansens - Der darin eben neben den moralischen Aspekt auch auf die Folgeschäden mit den einhergehenden hohen Kosten hinweißt u. nachdrücklich davor warnt.

    https://www.n-tv.de/mediathek/vide…le22489076.html

    Wir können es drehen u. wenden, wir müssen die Infektionszahlen so gut es geht auf ein gerade noch erträgliches Maß reduzieren, und das geht eben nur über Kontaktvermeidung, also so hart das auch klingen mag, den Weg des konsequenten Lock-downs zu gehen. Solange zumindest bis wir eine ordentliche Durchimpfung der Bürger erreicht haben..

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.Eishockai (14. April 2021 um 21:10)

  • Wenn die Gastro, große Teile des stationären Einzelhandels, Kultur u.a. ähnlich lobbyistisch aufgestellt wären wie Autokonzerne, Lufthansa, TUI usw. gäbe es so extreme Unausgewogenheiten nicht in dieser Form.

    Daran könnte man erkennen, dass es vermutlich nicht am abwägen der Politik liegt, sondern ganz andere Hintergründe haben könnte. So ganz zufällig blieb z.B. die Großindustrie im Gegensatz zur Gastro und Co. inzwischen 14 Monate nahezu unbehelligt mit Einschränkungen oder gar Berufsverboten.

    Wenn man neutral drauf schaut würde das schon massiv auffallen, aber ... :pfeif: man kann natürlich auch sämtliche Hühneraugen zudrücken um eine Bestätigung zu finden, dass es trotzdem gut passt was da so alles gemacht wird.

  • Ich sehe die "neutrale Position" doch etwas anders verortet und würde das versuchen anhand von zwei Beispiel klarzumachen. Ich schicke gleich vorweg, dass ich damit betroffenen Gastro-Betreibern nicht auf die Füße treten möchte, sondern dass es sich um einen Versuch aus der Perspektive der Gesamtwirtschaft handelt.

    Auf der einen Seite Lufthansa: Lässt man die pleite gehen, dann verliert Deutschland als erstes eine einheimische Fluglinie mit globaler Bedeutung und die Flug- und Landerechte gehen auf ausländische Fluggesellschaften übrig, Frankfurt verliert den Status als internationales Drehkreuz zugunsten von Paris, Amsterdam oder London und es gibt enorme Folgekosten. Zudem ist eine neue Fluglinie nach der Pandemie kaum aus dem Boden zu stampfen. Bei den Autokonzernen ist es ähnlich. Die Marktanteile, die wir jetzt verlieren, wandern kaum zurückholbar ins Ausland.

    Auf der anderen Seite die Gastro. Zuerst ein polemischer EInschub: Die jammern seit letztem April, dass ganz viele Betriebe nicht überleben werden und wenn die seit einem Jahr jammern und trotzdem alle noch überleben, dann kann es ja nicht so schlimm sein. Nächster Punkt: Wenn ein Gastrobetrieb zumacht, dann greift erstmal die Arbeitslosenversicherung oder Selbstständige müssen eben an ihre Ersparnisse. Es hat aber kaum Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft. Und wenn die Pandemie vorbei ist? Wollen die Leute wieder in die Kneipe, wollen ins Restaurant. Die Räumlichkeiten gibt es, ein Restaurant ist schnell eröffnet ohne hohe Anlaufkosten und dann werden ganz schnell neue Restaurants und Kneipen aufmachen.

    Natürlich, im letzteren Fall verlieren ne Menge Leute Geld und z.T. auch ihr Lebenswerk - aber gesamtwirtschaftlich wird der Markt für die geschlossenen Restaurants sehr schnell Ersatz schaffen, denn der Bedarf ist da.

    Ich möchte auch nicht sagen, dass der jetzige Weg richtig ist und ich würde es auch befürworten die Prioritäten da zu verschieben - aber es gibt auch gute Argumente für den gewählten Kurs.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lone Wolf (15. April 2021 um 00:00)