Sinn und Unsinn des Playoff/Playdown Systems im Eishockey?

  • Meine persönliche Idealvorstellung bezüglich Auf und Abstieg: Letzten 4 DEL2 und die ersten 4 Oberliga Nord und Süd spielen ne Einfachrunde (12 Mannschaften), die ersten 4 steigen auf/halten die Klasse. Leider machen die unterschiedlichen Ausländerkontingente und die Torwartregel dies zur Zeit nicht möglich. Dies wäre aber für mich die Ideallösung

    Gab es doch schonmal und zwar in der Saison als man Frankfurt und Kassel gleichzeitig Aufsteigen lassen wollte, hat auch super funktioniert und hätten die Frankfurter am letzten Spieltag keine Wettbewerbsverzerrung gemacht, wäre Kaufbeuren damals runter und Freiburg schon ein Jahr früher hoch. Ob das Fair war kann auch jeder für sich entscheiden...

  • Gab es doch schonmal und zwar in der Saison als man Frankfurt und Kassel gleichzeitig Aufsteigen lassen wollte, hat auch super funktioniert und hätten die Frankfurter am letzten Spieltag keine Wettbewerbsverzerrung gemacht, wäre Kaufbeuren damals runter und Freiburg schon ein Jahr früher hoch. Ob das Fair war kann auch jeder für sich entscheiden...

    Genauso war es!

    Allerdings fand ich das Format an sich gut !

  • Bin auch gegen die Playdowns.. letzter der Hauptrunde sollte der einzig potentielle Abstiegskandidat sein.

    Playoffs find ich allerdings geil

  • Ich find Playdowns geil?

    Klar sind die Spiele oft nicht technisch schön im Vergleich zu den POs. Du merkst die Anspannung, Nervosität der Spieler und im Stadion. Leidenschaftliche , harte Spiele wo um jeden Zentimeter gekämpft wird das hat für mich was. Man muss es halt mögen und am Ende auch damit klarkommen das vielleicht nicht das schlechteste Hauptrundenteam absteigt.

  • Ich fände so eine Runde toll, besser als bis zu 7 mal gegen den selben Gegner, so was gab es schon ende der 80er anfang der 90er zwischen Bundesliga und 2.Liga Nord und Süd.Das ganze habe ich damals als Student in Bayreuth beim SVB erlebt. Die Spiele waren sehr spannend und es war toll nach der Doppelrunde 8 neue Gegner zu erleben..

  • Das Problem sehe ich eher das es zu viele Hauptrundenspiele gibt dadurch fehlt oft die Spannung.

    Weniger Hauptrundenspiele würden auch der CO2 Bilanz nicht Schaden.

    Hilfe, in welcher Zeit/Gesellschaft müssen meine Kinder aufwachsen...

  • 1.Das mit einer Reduzierung der Hauptrundenspiele ist natürlich keine gute Idee und der Vergleich zum Fußball hinkt. Ligafußball gibt es in Deutschland 11 Monate (ausser Juni). Ligaeishockey nur 8 Monate von daher muss die begrenzte Saison auch genutzt werden.


    2. Man könnte allerdings die 52 Spieltage umfassende Hauptrunde entzerren und noch aufwerten:

    -Durch die Plätzevergabe in der CHL sind nun die ersten 3 fix in der CHL. Den Kampf um Europa könnte man noch stärker thematisieren, z.B wäre es doch eine Sensation wenn das Straubing oder Bremerhaven packen.

    -Die Preplayoffs sollten abgeschafft werden, die wurden doch nur eingeführt um die DEL nach Abschaffung des Abstiegs für die hinteren Teams interessant zu halten. Durch die Wiedereinführung braucht es dann eigentlich keine Preplayoffs. 8er sollte man schon werden für den Titel, zudem würde die Playoffteilnahme und Hauptrundenplatzierung aufgewertet und das Playofferlebnis intensiver. Straubing spielt letztes Jahr eine super Hauptrunde verpasst hauchdünn Platz 6, um dann statt einer richtigen Playoffserie in 2 Spielen gegen Berlin rauszufliegen.

    -Durch die Abschaffung der Preplayoffs und evtl. nur erste Playoffrunde best of 7, Halbdinale und Finale best of 5 (Das reicht doch auch war jahrelang das Format in Deutschland bis man meinte alles best of 7 zu spielen) könnte man Dienstagsspiele weglassen und den Zitdruck in der Hauptrunde etwas entzerren und diese auch um 2 Wochen verlängern. Dann hätten auch alles Mannschaften bis Mitte März Spiele.


    3. Beim angedachten Abstiegsmodus der DEL, dass der Hauptrundenletzte direkt absteigt gibt es 2 Hintergedanken, gerade der großen Vereine:

    Die Abstiegsgefahr für die Clubs in Multifunktionsarenen soll minimiert werden. Bei möglichen Playdowns wäre Köln z.B heuer in Abstiegsgefahr. Das so ein Team mit einer Katastrophensaison aber komplett letzter wird ist dann aber doch unwahrscheinlich. Außerdem will man so evtl. auch verhindern, dass der Auftsteiger sich in der DEL etabliert und den alteingessenen die Plätze wegnimmt. Der Aufsteiger wird nämlich im Normalfall letzter (Ausnahme Bremerhaven). Duisburg hat es aber dann 2006 geschafft mit den Kassel Huskies ein langjähriges Mitglied zu elimieren. Playdowns wären hier fairer und würden auch zum Eishockey passen.

    4. In den unteren Ligen ab der Regionalliga gibt es immer mal wieder unterschiedliche Strömungen. Waren mal Playoffs das Maß aller Dinge, kommen vor allen in Bayern zunehmend Verzahnungs- und Meisterrunden in Mode.

  • 4. In den unteren Ligen ab der Regionalliga gibt es immer mal wieder unterschiedliche Strömungen. Waren mal Playoffs das Maß aller Dinge, kommen vor allen in Bayern zunehmend Verzahnungs- und Meisterrunden in Mode.

    so ganz richtig ist das aber nicht.

    Die diesjährige Verzahnungsrunde Bayernliga/OL Süd endet mit einer umfangreichen PO-Runde und enthält sogar noch PrePOs und Playdowns.

    Auch die Meister-/Aufstiegsrunde der Landesligen endet mit Play Offs

  • Die 52 Freundschaftsspiel zur Ermittlung des Heimrechts sind rum, jetzt können das Lotteriespiel und die Verarschung der Fans erst richtig beginnen.

    Die Löwen wären ein verdienter Meister und Landshut hat gezeigt, dass es eben nicht reicht, die holländische Nationalmannschaft, die ja angeblich die DEL2 dominieren würde, zu schlagen.

    Schade, dass alles bisher gezeigt völlig umsonst war und jetzt 2 bzw. 3 ko Runden die Entscheidung bringen.