Aber davon zu sprechen, dass die Polizei oder Polizisten ein Interesse an Eskalation hätten, ist einfach nur an den Haaren herbeigezogen.
Da würde ich mich nicht so festlegen.
Bei den allermeisten Demonstranten fehlt die Entschlossenheit, das Haus wirklich zu stürmen. Sie ziehen zur Ausfahrt der Druckerei, bauen dort Barrikaden, die von der Polizei beiseite geschoben werden. Peter Urbach, ein Agent Provocateur des Berliner Landesamtes für Verfassungsschutz, verteilt "Molotow-Cocktails" genannte kleine Brandbomben. Ein paar Militante greifen zu.
Als sich die Lage gegen Mitternacht beruhigt, sind ein paar Springer-Fahrzeuge ausgebrannt, die meisten jedoch konnten mit Verspätung ihre Zeitungen ausliefern. Auf der "Bild" prangt die Schlagzeile: "Terror in Berlin!"
oder:
Im Mai 2018 kam heraus, dass mindestens 4 Zivilpolizisten der Sächsischen Polizei vermummt im Schwarzen Block während der Welcome to Hell Demonstration gelaufen sein sollen. Christiane Schneider sagte es dränge sich der Schluss auf dass die Tatbeobachter sich bewusst als Provokateure betätigt hätten, um die Lage eskalieren zu lassen.[300][301] Kriminologe Thomas Feltes kritisierte den Einsatz der vermummten Polizisten, als auch die Ermittlungen der Hamburger Behörden.[302]
Denn so ganz an den Haaren herbeigezogen ist das nicht, was auch weitere Fälle immer wieder zeigen. Ob es im besagten Fall so war, kann man schlecht sagen, aber gänzlich ausschließen, sollte man sowas nicht.