Das College-System in den USA wird sich auch niemals ändern, denn deren Erfolge in fast allen anderen Sportarten basieren darauf. Die nehmen mit Football und Basketball so viel Geld in den Top-Organisationen ein, dass die halt den Schwimmern, Leichathleten usw. überragende Möglichkeiten bieten können.
Die erfolgreichen College-Trainer können ja nicht ohne Grund so viel Geld bekommen, dass die gar nicht so sehr an Jobs in der NFL oder NBA interessiert sind. Coach K. von Duke war ein unumstrittener Nationaltrainer bei Olympia und hatte einen Vertrag auf Lebenszeit bei Duke. Der wollte gar nicht in die NBA.
Und im Football werden die Spieler natürlich angestachelt und durch das System gefördert, dem Sport alles unterzuordnen, insbesondere auch die eigene Gesundheit. Allerdings muss man einräumen, dass Leistungssport halt niemals gesund ist, Sport ist es. Auch so ein Typ wie Frodeno als vielleicht erfolgreichster Triathlet aller Zeiten hat seinem Körper definitiv geschadet, obwohl er keinen Sport ausübte, bei dem er Körperkontakt zu seinen Konkurrenten hatte (ok, im Schwimmen sicherlich schon mal, aber aus anderen Gründen als in der NFL oder auch NHL).
Ich meine Dick Butkus, einer der legendären Defender der Bears, hat während seiner Karriere mal geäußert, dass er alles macht, um am Sonntag auf dem Platz zu stehen, da er dafür viel Geld bekommt und die Fans es erwarten. Er könnte sich nach Karriereende mit dem Geld auch künstliche Knie oder eine künstliche Hüfte einsetzen lassen, sollte das notwendig sein.