Radsport allgemein

    Zitat von Marty

    Wobei bei allen drei Rundfahrten, bzw. ja sogar allen World Tour Rennen, alle World Tour Mannschaften dabei sein müssen. Wie stark die bestückt sind ist eine andere Frage und da has du sicher Recht, aber von den Teams an sich ist es gleich: Alle World Tour Teams und ein paar Wild Card Teams (bei denen die Veranstalter aber auch limitiert sind).

    Das war auf die Wild Cards bezogen, macht aber natürlich nicht so viel aus wie die qualitative Bestückung der World Tour Mannschaften.

    Zitat von Marty

    Er selber :) Irgendwie schon heftig wenn man schaut wie er wieder die Körner raushaut, sowohl beim Giro wo er sich nacht den ersten paar Tagen schon den Schongang für den Rest der drei Wochen einlegen hätte können und trotzdem gewonnen hätte. Und auch jetzt bei der Tour wieder.

    Man muss sich einfach nur das Gesamtklassement dieses Giros hinter Pogacar anschauen......


    Und bei der Tour kommt halt dazu, dass mit Vingegaard der andere Hauptkandidat auf den Tour-Sieg im Vorfeld durch Sturzverletzungen beeinflusst wurde, so, wie Pogacar im letzten Jahr.

    Zitat von Neihtul

    Ich finde allerdings, dass die Vuelta was die Härte angeht vielleicht sogar über der Tour steht, wenn man als Bergfahrer bestehen will, denn da hat ja fast jede Etappe ein Profil mit mehr als 2000 Höhenmetern. Auch ist das Feld oft sehr gut besetzt mit Topfahrern, die bei den anderen beiden GT Aufgaben mussten oder noch ein Podium bei der GT brauchen. Da fällt der Giro leider sehr oft ab.

    Wie andere schon geschrieben haben ist es schwer die Grand Tours nur anhand der reinen Zahlen zu vergleichen. Es mag sein das die Etappen sowohl bei der Vuelta oder dem Giro rein von den Zahlen anspruchsvoller sind aber bei der Tour kommt zu den reinen Zahlen eben hinzu das der Großteil der besten Fahrer dabei sind und es für die Teams viel wichtiger ist Wertungen und Etappen zu gewinnen als bei anderen GTs. Letztendlich bestimmen die Fahrer/Teams wie schwer eine Etappe ist, nicht umsonst haben gestern nach über 120km "Jagd um die Ausreißergruppe" einige am Ende ganz schön gelitten und das trotz einer sogenannten Flachetappe.

    Zitat von Marty

    Wie andere schon geschrieben haben ist es schwer die Grand Tours nur anhand der reinen Zahlen zu vergleichen. Es mag sein das die Etappen sowohl bei der Vuelta oder dem Giro rein von den Zahlen anspruchsvoller sind aber bei der Tour kommt zu den reinen Zahlen eben hinzu das der Großteil der besten Fahrer dabei sind und es für die Teams viel wichtiger ist Wertungen und Etappen zu gewinnen als bei anderen GTs. Letztendlich bestimmen die Fahrer/Teams wie schwer eine Etappe ist, nicht umsonst haben gestern nach über 120km "Jagd um die Ausreißergruppe" einige am Ende ganz schön gelitten und das trotz einer sogenannten Flachetappe.


    Das beste Beispiel dafür sind z.B. 100 Meter Rennen bei der Leichtathletik oder im Schwimmen (kann auch eine andere Distanz sein).

    Egal ob Finale bei Olympischen Spielen oder nur Kreismeisterschaften, es ist so oder so die gleiche Strecke, vielleicht ist bei Olympia die Qualität der Sportstätte besser, aber dass bei Olympia das Rennen so viel härter ist als bei den Kreismeisterschaften liegt einfach daran, dass bei Olympia die Besten am Start sind und im Finale Vollgas geben.

    Zitat von Maus

    Das war auf die Wild Cards bezogen, macht aber natürlich nicht so viel aus wie die qualitative Bestückung der World Tour Mannschaften.

    Das sind aber nur vier Teams (wobei zwei davon für die beiden besten Proteams reserviert sind und nur wenn die nicht wollen andere Proteams gewählt werden dürfen) bei allen GT, also das kann man getrost vernachlässigen, auch weil die aus der Klasse dirket unter World Tour, also Proteams, kommen müssen. Fun Fact, mit Campenaerts hat heute einer aus einem Wildcard Team gewonnen ;)

    Edit: Hier übrigens die aktuelle Reihenfolge der Teams

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (19. Juli 2024 um 02:02)

    Leute ... ihr könnt doch nicht ohne mich über ein Thema diskutieren, das ich angestoßen habe ^^! Ok, aber auch egal, weil Lone Wolf genau das zusammengefasst hat, was ich mit meinem Ausgangspost sagen wollte!

    Zitat von Lone Wolf

    Der Giro hat den härteren Parcours und früher wusste man das auch. Aber durch die immer stärkere Fokussierung auf die Tour sind auch die Fahrer gezwungen dem nachzukommen. Die Tour ist Champions League, alle anderen Rundfahrten sind darunter. Sieht man ja auch daran, dass der Sieger bei der Tour fast doppelt soviel bekommt wie beim Giro. Und es hilft auch ein Blick in die Siegerliste der letzten Jahre: Tao Hart, Jai Hindley, Richard Carapaz, Ryder Hesjedal - da ist auch einiges dabei, was nicht aus dem obersten Regal stammt.

    Nichts gegen all diese Sieger, die haben das nicht umsonst gewonnen. Aber wo sind diese Leute heute bzw. wo waren sie, als es um die allerbesten Plätze bei der Tour ging? Genau, teils deutlich geschlagen von der Konkurrenz oder weit weg von den erhofften Erwartungen. Und genau so was passiert bei der Tour eben nicht. Da zeigt sich, wer Elite ist und wer eben nur sehr gut oder vielleicht sogar nur gut.

    Heute also Königsetappe Teil 1. Es stehen kurze, aber extrem harte 145km mit 4.500 Höhenmeter an. Wir haben 2x HC Kategorie und zum Schluss im Ziel eine 1er Kategorie. Es geht u.a. fast 23km auf den Col de la Bonnette hinauf, was viele Experten tatsächlich als den schwierigsten Anstieg bei der gesamten Tour 2024 halten. Das sind diese langen harten Anstiege, die Pogacar nicht so mag und Vingegaard liebt. Aber ob das dieses Jahr auch so ist?

    Zitat von Marty

    Das sind aber nur vier Teams (wobei zwei davon für die beiden besten Proteams reserviert sind und nur wenn die nicht wollen andere Proteams gewählt werden dürfen) bei allen GT, also das kann man getrost vernachlässigen, auch weil die aus der Klasse dirket unter World Tour, also Proteams, kommen müssen. Fun Fact, mit Campenaerts hat heute einer aus einem Wildcard Team gewonnen ;)

    Edit: Hier übrigens die aktuelle Reihenfolge der Teams

    Wobei es diese zwei reservierten Wild Cards für die beiden besten ProTeams erst seit 2022 gibt, 2021 und 2020 war eine Wild Card für das beste ProTeam reserviert, davor gab es diese Reservierung für die Wlid Cards nicht.

    Dazu gab es auch Jahre mit mehr als 4 Wild Cards bei den Grand Tours, aber auch mit weniger.


    Wild Card heißt ja auch nicht automatisch schlecht, aber es sind halt auch keine WorldTeams.

    Und gerade bei den Wild Card Teams weiß man, dass man mit Ausreißversuchen wie gestern für Action sorgen muss, und wenn es nur dafür ist, dass die "fahrende Litfaßsäule" mehr im Kamerabild zu sehen ist und der Teamname öfter genannt wird.

    Transfergerüchte um Buchmann.

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    Visma hat schonmal alles bereit gemacht für den Angriff auf Pogacar. Jorgenson und Kelderman in der Gruppe.

    Versteh nur nicht wieso UAE das hinten kontrolliert. Wenn die Gruppe vorne 20 Minuten bekommt, dann sind die Tophelfer von Vingegaard vorne und er könnte ihn komplett fertig machen.

    Zitat von Neihtul

    Versteh nur nicht wieso UAE das hinten kontrolliert. Wenn die Gruppe vorne 20 Minuten bekommt, dann sind die Tophelfer von Vingegaard vorne und er könnte ihn komplett fertig machen.

    Weil der Mann in Gelb sich vermutlich die Königsetappe für einen weiteren Sieg angestrichen hat.

    Außerdem werden die beiden Relaisstationen Jorgenson und Keldermann nicht so weit weg fahren, selbst wenn man sie fahren lassen würde, weil das als Relaisstation nicht ihre Aufgabe ist.

    Und sollten Pogacar und Vingegaard mal loslegen, dann wird der Abstand zu den vorderen Gruppen in den Bergen ganz schnell schmelzen.


    Aber die Situation ist schon heftig, wenn ich es richtig gesehen habe hat Vingegaard gar keinen Helfer in der Gruppe ums Gelbe Trikot, und Pogacar hat vier mit Almaida, Sivakov, Soler, und Yates.

    Und Polit ist auch erst vor kurzem raus.


    Enevepoel hat noch 3 Helfer.


    Grüße an Sabreshawk , Landa ist auch noch dabei :prost:

    Zitat von Sabreshawk

    Heute also Königsetappe Teil 1. Es stehen kurze, aber extrem harte 145km mit 4.500 Höhenmeter an. Wir haben 2x HC Kategorie und zum Schluss im Ziel eine 1er Kategorie. Es geht u.a. fast 23km auf den Col de la Bonnette hinauf, was viele Experten tatsächlich als den schwierigsten Anstieg bei der gesamten Tour 2024 halten. Das sind diese langen harten Anstiege, die Pogacar nicht so mag und Vingegaard liebt. Aber ob das dieses Jahr auch so ist?


    Am Col de la Bonnette ist jetzt zwischen Pogacar und Vingegaard nicht viel passiert.


    Aber am Isola 2000 fliegen jetzt schon die Gruppen aueinander ohne das Pogacar oder Vingegaard angegriffen haben.

    Für die Taktik von Visma war das Team nicht stark genug, neben den beiden vorne hätte Vingegaard halt auch jemand bei sich gebraucht, alleine gegen die vier/fünf UAE Fahrer am Bonette zu attackieren war nicht drin. Wenn ich mir die beiden von Visma vorne anschaue werden die auch nicht viel helfen.

    Inzwischen glaube ich auch eher das Pogacar nochmal attackiert, der will diese Etappe gewinnen.

    Edit: Mit dem Wetter hat Pogacar heute auch Glück, nicht sengend heiß sondern "nur" warm.

    Zitat von Coswiger

    ...auch da wird er wahrscheinlich gewinnen. Der Typ ist Wahnsinn.

    Am Sonntag kommt es darauf an, wie sehr sich Enevepoel noch für einen Etappensieg reinhängt/Risko eingeht, und wie viel Risiko Pagacar noch eingeht.


    Morgen kommt es auf die Rennsituation an, und wie gut es seinem Team noch geht, aber die Chancen stehen sicher nicht schlecht.

    Das der Schlussanstieg morgen nur ein 1er Berg ist?

    Naja, eigentlich egal, und im Zweifel gut für Carapaz.