Radsport allgemein

  • Wie sollen wir sagen? Überführungsetappe? Hügelige Etappe?

    Die heute anstehenden 179km sind auf alle Fälle sehr ungleichmäßig und für Ausreißer mit etwas Kletterqualität nur so gemacht. So sagte z.B. auch ein Zimmermann gestern, dass er sich diese Etappe vor der Tour ganz bewusst angeschaut hat. Falls sich alle lieber wegen Freitag und Samstag schonen, kann es vielleicht sogar noch zu einer Chance für die bergfesten Sprinter geben. Bei diesem welligen Profil und insgesamt 5 Bergwertungen der 3er Kategorie glaube ich da aber nicht dran! Und irgendwie bin ich mir ziemlich sicher, dass mindestens ein EF Fahrer ausreißen will und um den Etappensieg kämpfen will ^^

    Die Klassementfahrer werden sich wohl eher "schonen" und auf die letzten 3 Tourtage schielen. Aber: Wilde Aktionen haben wir die letzten Tage ja genug gesehen :D

  • haltet mich für verrückt, aber ich habe das Gefühl, Pogacar wird sich aktuell überlegen ob er nicht vielleicht mal versucht das Triple der Grand Tours im Jahr 2024 zu knacken und vom Gefühl her wüsste ich nicht wer ihn selbst bei der Vuelta am Ende schlagen sollte.

  • haltet mich für verrückt, aber ich habe das Gefühl, Pogacar wird sich aktuell überlegen ob er nicht vielleicht mal versucht das Triple der Grand Tours im Jahr 2024 zu knacken und vom Gefühl her wüsste ich nicht wer ihn selbst bei der Vuelta am Ende schlagen sollte.

    Nein!


    Wenn die Form nach Olympia gut ist, dann halte ich das absolut für möglich.

    Und das halten auch andere für möglich, die wahrscheinlich mehr von Radsport verstehen.

  • haltet mich für verrückt, aber ich habe das Gefühl, Pogacar wird sich aktuell überlegen ob er nicht vielleicht mal versucht das Triple der Grand Tours im Jahr 2024 zu knacken und vom Gefühl her wüsste ich nicht wer ihn selbst bei der Vuelta am Ende schlagen sollte.

    Naja, beim Giro oder der Vuelta kann gefühlt immer alles passieren und Fahrer fahren auf einmal um den Titel, die man vorher nicht so wirklich auf dem Zettel hatte. Erst bei der Tour merkt man dann, wie gut sie wirklich sind oder halt auch nicht. Für mich ist und bleibt die Tour das Aushängeschild im Radsport, während die anderen 2 Klassiker gefühlt "jeder" mal gewinnen kann.

  • Klar kann auch bei der Vuelta alles passieren, aber Neihtul hat insofern Recht, dass die Chance auf ein Triple vermutlich nie mehr so groß sein wird wie dieses Jahr. Ein angschlagener Vingegaard, den er gut im Griff hat, davor ein Giro, den er im Schongang gewonnen hat. Zu verlieren hat er praktisch nix.

  • Klar kann auch bei der Vuelta alles passieren, aber Neihtul hat insofern Recht, dass die Chance auf ein Triple vermutlich nie mehr so groß sein wird wie dieses Jahr. Ein angschlagener Vingegaard, den er gut im Griff hat, davor ein Giro, den er im Schongang gewonnen hat. Zu verlieren hat er praktisch nix.

    Das ist richtig. Vielleicht kann ihn ja ein Kuss richtig fordern, sofern der wieder gesund und fit ist!

  • So, Georg Zimmermann - wie gestern direkt nach der Etappe von ihm selbst angekündigt - in der heutigen Spitzengruppe.

    Mal sehen, ob was geht für ihn...

  • So, Georg Zimmermann - wie gestern direkt nach der Etappe von ihm selbst angekündigt - in der heutigen Spitzengruppe.

    Mal sehen, ob was geht für ihn...

    Die Spitzgruppe besteht genau aus den Namen, die man sich sowas von dick anstreichen konnte ^^

  • Die Spitzgruppe besteht genau aus den Namen, die man sich sowas von dick anstreichen konnte ^^

    Gefühlt das halbe Feld heute in der "Spitzengruppe" :) War auch fast so zu erwarten da viele noch was gewinnen wollen und es für die meisten wohl die letzte Chance ist.

  • Naja, beim Giro oder der Vuelta kann gefühlt immer alles passieren und Fahrer fahren auf einmal um den Titel, die man vorher nicht so wirklich auf dem Zettel hatte. Erst bei der Tour merkt man dann, wie gut sie wirklich sind oder halt auch nicht. Für mich ist und bleibt die Tour das Aushängeschild im Radsport, während die anderen 2 Klassiker gefühlt "jeder" mal gewinnen kann.


    Was halt einfach daran liegt, dass die Tour eben das Aushängeschidl ist, und sich die Top-Fahrer und die Top-Teams auf die Tour konzentrieren, und bei Giro und Vuelta viel "zweite Garde" dabei ist, sowohl bei den Teams als auch innerhalb der Teams.


    Giro und Vuelta sind quasi "Farm-Team-Ligen" für die Grand Tours, wo die Fahrer eben an die Grand Tours und eben auch an die Tour de France herangeführt werden.


    Sollte also Pogacar in guter Form sein, und ernsthaft bei der Vuelta auf Sieg fahren, dann wird der Sieg nur über ihn gehen, so lange Sturz, Krankheit usw. nicht dazwischen kommen.


    Und wer sollte Pogacar ernsthaft gefährlich werden?

    Vingegaard, Evenepoel, und vielleicht noch Roglic, wenn sie und ihre Team in Topform sind und ernsthaft auf Gesamtsieg fahren, aber mal schauen, wer von denen überhaupt bei der Vuelta dieses Jahr dabei sind.


    Froome hat ja 2017/18 gezeigt, dass man Tour, Vuelta, und Giro hintereinander gewinnen kann, wenn auch nicht in einem Jahr.

    Und wenn Froome bei der Tour 2018 nicht gleich zu Beginn sturzbedingt in eine so schlechte Position geraten wäre, dann hätte er die Tour 2018 auch mit seiner nicht so guten Form mit Hilfe seines Teams gewonnen.

  • Was halt einfach daran liegt, dass die Tour eben das Aushängeschidl ist, und sich die Top-Fahrer und die Top-Teams auf die Tour konzentrieren, und bei Giro und Vuelta viel "zweite Garde" dabei ist, sowohl bei den Teams als auch innerhalb der Teams.


    Giro und Vuelta sind quasi "Farm-Team-Ligen" für die Grand Tours, wo die Fahrer eben an die Grand Tours und eben auch an die Tour de France herangeführt werden.

    Das mag alles dein subjektiver Eindruck sein, der dir auch unbenommen ist… Hält aber bei einem Blick in die Starlisten der letzten Jahre so apodiktisch einer objektiven Überprüfung nicht stand…

    Da ist auch keine weitere Diskussion nötig, das musste nur gesagt werden. Werde auch nicht mehr antworten, dafür ist zumindest hier das Wetter einfach zu schön..

  • Das mag alles dein subjektiver Eindruck sein, der dir auch unbenommen ist… Hält aber bei einem Blick in die Starlisten der letzten Jahre so apodiktisch einer objektiven Überprüfung nicht stand…

    Da ist auch keine weitere Diskussion nötig, das musste nur gesagt werden. Werde auch nicht mehr antworten, dafür ist zumindest hier das Wetter einfach zu schön..


    Nur weil dieses Jahr mal Pogacar beim Giro und letzten Jahr mal Jumbo Visma mit ihren Topfahrern bei der Vuelta waren, und auch auf Gesamtsieg gefahren sind?


    Übrigens sagen das, was ich da geschrieben habe, auch Leute im Radsport, die deutlich mehr mehr davon verstehen als du und ich zusammen.

    So viel zu apodiktisch, aber versteck dich nur hinter dem schönen Wetter ;)

  • Maus hat schon durchaus recht. Gibt schon durchaus viele Fahrer die zum Start ihrer Karrieren bei Topteams zuerst lieber Giro oder Vuelta gefahren sind um zu zeigen, dass sie das Zeug zum Toplevel haben.

    Tao Hart, Cian Uijdebroeks, Jai Hindley, Lennart Kämna, Remco Evenepoel fallen mir da jetzt spontan zu ein.

    Ich finde allerdings, dass die Vuelta was die Härte angeht vielleicht sogar über der Tour steht, wenn man als Bergfahrer bestehen will, denn da hat ja fast jede Etappe ein Profil mit mehr als 2000 Höhenmetern. Auch ist das Feld oft sehr gut besetzt mit Topfahrern, die bei den anderen beiden GT Aufgaben mussten oder noch ein Podium bei der GT brauchen. Da fällt der Giro leider sehr oft ab.

  • Maus hat schon durchaus recht. Gibt schon durchaus viele Fahrer die zum Start ihrer Karrieren bei Topteams zuerst lieber Giro oder Vuelta gefahren sind um zu zeigen, dass sie das Zeug zum Toplevel haben.

    Tao Hart, Cian Uijdebroeks, Jai Hindley, Lennart Kämna, Remco Evenepoel fallen mir da jetzt spontan zu ein.


    Das sind ganz klare Entscheidungen der Teams, weil bei Giro und Vuelta die Leistungsdichte niedriger ist als bei der Tour, und vor allem auch der Medienrummel kleiner ist, und somit auch der gesammte Stresslevel.entsprechend niedriger ist als bei der Tour.

    Dadurch kann man die Fahrer einfacher an die Grand Tours heranführen.

    Ich finde allerdings, dass die Vuelta was die Härte angeht vielleicht sogar über der Tour steht, wenn man als Bergfahrer bestehen will, denn da hat ja fast jede Etappe ein Profil mit mehr als 2000 Höhenmetern.


    Am Ende macht "das Rennen" die Berge hart, und weniger das Profil selber, entscheidend ist, wie schnell über die Berge gefahren wird.

    (Natürlich macht sich auch irgendwann so oder so die Anzahl der Höhenmeter/Profil bemerkbar)


    Bestes Beispiel ist da Alpe d’Huez bei der Tour, dort ist es deswegen so hart, weil dort so viele Vollgas fahren, als sie dort fürs Gesamtklassement Zeitunterschiede zur Konkurrenz rausfahren können, weil man dort auch viele Punkte fürs Bergtrikot bekomt, oder weil man mit einem Etappensieg dort einfach unsterblich wird..


    Dagegen ist es z.B. am vom Profil vielleicht noch schwereren Madeleine meistens nicht so hart, weil er meistens nicht am Ende einer Etappe ist, und deswegen dort auch nicht mit so viel Vollgas gefahren wird.


    Das ist übrigens etwas sehr Schönes an der diesjährigen Tour, dass sich die Fahrer um den Gesamtsieg nicht erst an den schweren Bergankünften angreifen, sondern auch schon früher, oder auch auf der Gravel-Etappe.


    Auch ist das Feld oft sehr gut besetzt mit Topfahrern, die bei den anderen beiden GT Aufgaben mussten oder noch ein Podium bei der GT brauchen. Da fällt der Giro leider sehr oft ab.

    Aber das ist halt eben i.d.R. nur der Plan B, nach dem der Plan A nicht wie erwünscht aufgegangen ist.

  • Der Giro hat den härteren Parcours und früher wusste man das auch. Aber durch die immer stärkere Fokussierung auf die Tour sind auch die Fahrer gezwungen dem nachzukommen. Die Tour ist Champions League, alle anderen Rundfahrten sind darunter. Sieht man ja auch daran, dass der Sieger bei der Tour fast doppelt soviel bekommt wie beim Giro. Und es hilft auch ein Blick in die Siegerliste der letzten Jahre: Tao Hart, Jai Hindley, Richard Carapaz, Ryder Hesjedal - da ist auch einiges dabei, was nicht aus dem obersten Regal stammt.

  • Was halt einfach daran liegt, dass die Tour eben das Aushängeschidl ist, und sich die Top-Fahrer und die Top-Teams auf die Tour konzentrieren, und bei Giro und Vuelta viel "zweite Garde" dabei ist, sowohl bei den Teams als auch innerhalb der Teams.

    Wobei bei allen drei Rundfahrten, bzw. ja sogar allen World Tour Rennen, alle World Tour Mannschaften dabei sein müssen. Wie stark die bestückt sind ist eine andere Frage und da has du sicher Recht, aber von den Teams an sich ist es gleich: Alle World Tour Teams und ein paar Wild Card Teams (bei denen die Veranstalter aber auch limitiert sind).

    Und wer sollte Pogacar ernsthaft gefährlich werden?

    Er selber :) Irgendwie schon heftig wenn man schaut wie er wieder die Körner raushaut, sowohl beim Giro wo er sich nach den ersten paar Tagen schon den Schongang für den Rest der drei Wochen einlegen hätte können und trotzdem gewonnen hätte. Und auch jetzt bei der Tour wieder.

  • Er selber :) Irgendwie schon heftig wenn man schaut wie er wieder die Körner raushaut, sowohl beim Giro wo er sich nach den ersten paar Tagen schon den Schongang für den Rest der drei Wochen einlegen hätte können und trotzdem gewonnen hätte. Und auch jetzt bei der Tour wieder.

    Das ist aber auch, was den Radsport aktuell so attraktiv macht finde ich :thumbsup: