Man hat ja die letzten 2 Jahre immer von der Dominanz von Pogacar gesprochen ... aber wenn ich mir dieses Jahr die Zeitabstände so anschaue, dann hat Vingegaard und JV dem allen nochmal eine Krone aufgesetzt! Ja der Abstand von 1 auf 2 ist geringer, aber der Unterschied zur sonstigen Konkurrenz ist echt gewaltig
Radsport allgemein
-
-
-
Man hat ja die letzten 2 Jahre immer von der Dominanz von Pogacar gesprochen ... aber wenn ich mir dieses Jahr die Zeitabstände so anschaue, dann hat Vingegaard und JV dem allen nochmal eine Krone aufgesetzt! Ja der Abstand von 1 auf 2 ist geringer, aber der Unterschied zur sonstigen Konkurrenz ist echt gewaltig
Prognosen sind im Radsport auf dem Niveau unglaublich schwierig, weil halt einfach unfassbar viel passieren kann. Defekte, Stürze, schlechte Tage, Verletzungen oder schlechte Stimmung im Team, was ja bei Telekom wirklich immer ein Problem war.
Deshalb denk ich mir wegen den Zeitabständen gar nichts.Auch Ineos wird immer ne gute Mannschaft haben und Bernal würde ich noch lange nicht abschreiben, der wird auch wieder mit alter Stärke zurückkommen.
Und vom Gefühl her könnte ich mir, wohlgemerkt als reine Vermutung, irgendwie vorstellen Darwin nächste Saison Roglic bei der Tour im Bora Trikot sehen.
Des ist ja des schöne am Radsport, das man fast nix voraussagen kann. Um so besser das es in 4 Wochen gleich weiter geht
-
Und van Aert dominiert locker flockig ein langes Zeitfahren. Am Ende bleibt ein verdienter Sieger und die große Frage. Was hat Jumbo Visma im Tee gehabt?
-
Und van Aert dominiert locker flockig ein langes Zeitfahren. Am Ende bleibt ein verdienter Sieger und die große Frage. Was hat Jumbo Visma im Tee gehabt?
Er hat es aber auch schon letztes Jahr gewonnen.
Mit 21 Sekunden Vorsprung bei 30,8 Kilometer.
32 Sekunden auf Vingegaard, 57 auf Pogacar.
-
Mal ein Fazit zu Bora: Bora muss sich mehr spezialisieren. Von jedem etwas sind sie zu schwach.
Nen Titelfahrer, Ausreißer, Sprinter und Supporter waren zu viel verteilt in einem zu schwachen Team. Ausfälle können dann nicht kompensiert werden.
Sie sollten es entweder mit einer Doppelspitze und nur Support probieren oder auf Außreißer und Sprinter setzen. Das dieses Jahr war irgendwie nix.
-
So wie Vingegaard die Berge runter.gefahren ist, sei die Frage schon erlaubt was Jumbo Visma im Tee hatte.😂
-
Mal ein Fazit zu Bora: Bora muss sich mehr spezialisieren. Von jedem etwas sind sie zu schwach.
Nen Titelfahrer, Ausreißer, Sprinter und Supporter waren zu viel verteilt in einem zu schwachen Team. Ausfälle können dann nicht kompensiert werden.
Sie sollten es entweder mit einer Doppelspitze und nur Support probieren oder auf Außreißer und Sprinter setzen. Das dieses Jahr war irgendwie nix.
Am Ende sind sie aber mit einem 5ten im Gesamtklassement sehr gut dabei, wenn man dann noch die Umstände mit seiner Corona-Erkrankung und dem Sturz sieht.
-
Mal ein Fazit zu Bora: Bora muss sich mehr spezialisieren. Von jedem etwas sind sie zu schwach.
Nen Titelfahrer, Ausreißer, Sprinter und Supporter waren zu viel verteilt in einem zu schwachen Team. Ausfälle können dann nicht kompensiert werden.
Sie sollten es entweder mit einer Doppelspitze und nur Support probieren oder auf Außreißer und Sprinter setzen. Das dieses Jahr war irgendwie nix.
Das seh ich komplett anders. Man kann doch nicht immer Siege erwarten. Politt und Kämna habens immer wieder in Gruppen probiert, aber des kann halt nicht jedes Mal funktionieren. Kämna ist wirklich zweimal nur ganz knapp an was ziemlich großem gescheitert.
Und der 5. Platz in der Gesamtwertung ist auch wirklich gut. Für mich war des ne gute Tour von Bora. Keine sehr gute, aber ne gute Tour.
-
Mal ein Fazit zu Bora: Bora muss sich mehr spezialisieren. Von jedem etwas sind sie zu schwach.
Nen Titelfahrer, Ausreißer, Sprinter und Supporter waren zu viel verteilt in einem zu schwachen Team. Ausfälle können dann nicht kompensiert werden.
Sie sollten es entweder mit einer Doppelspitze und nur Support probieren oder auf Außreißer und Sprinter setzen. Das dieses Jahr war irgendwie nix.
Sehe ich nicht so, es sind halt auch teilweise Kleinigkeiten die entscheiden. Platz 5 gesamt is ok und Etappensieg nur haarscharf verpasst, dazu noch insegsamt schon relativ stark gefahren aber ob man halt wegkommt ist oft auch Glückssache.
Für ganz oben würde halt auch ein ganz anderer Etat benötigt, das Geasmtpodium ist unter normalen Umständen vergeben (JV, UAE, Ineos)
Zum Zeitfahren: WvA wie gewohnt, Vingegaard der fast des Gelbe wegwirft und gute Plätze auch von Politt und Schachmann.
-
Der Wackler von Vingegaard war doch nichts. Von euch ist noch niemand in den Alpen Rad gefahren
-
-
Der Wackler von Vingegaard war doch nichts. Von euch ist noch niemand in den Alpen Rad gefahren
Nachdem wurde aus seinem Vorsprung plötzlich 30 Sekunden Rückstand.
-
Wahrscheinlich hat ihm sein Teamchef gesagt, dass er es langsamer angehen lassen soll.
-
Der Wackler von Vingegaard war doch nichts. Von euch ist noch niemand in den Alpen Rad gefahren
Woher weißt du das?
Bin ich wohl, und nicht nur einmal.
Ich meinte nur er hat ein wenig viel riskiert beim Zeitfahren.
Hätte auch schief gehen können.
-
Fazit: Jumbo Visma hat in meinen Augen eine neue Dominanz begonnen. Klar waren früher Ineos/Sky das auch, aber da sind 5 Mann 150km vorraus gefahren, haben die Konkurrenz mürbe getrampelt, sodass ihr Fahrer für das Gelbe Trikot auf den letzten 20km ausreißen konnte und sich die nötige Zeit geholt hat.
JV ist dagegen in allen Bereichen so dominant, dass man Gelb, Grün und Gepunktet mit nach Hause nimmt und ein Drittel (!!!) aller Etappen für sich entscheidet. Diese Dominanz ist schon der Wahnsinn und beeindruckt. Am Ende hat sich gezeigt, dass es eben doch was bringt wenn man das mit Abstand beste Team im Feld hat.
Wout van Aert für mich der beste Fahrer dieser Tour. Dieser Typ ist ja schon fast ein Phänomen und es ist für mich ein Genuss, dem beim Fahren zuzuschauen.
Der unbezwingbare Pogacar wurde mal in die Knie gezwungen. 2022 hat gezeigt, dass der Spruch "Pogacar braucht kein Team, der gewinnt die Tour auch alleine" ausgesorgt hat. Pogacar hat mit Vingegaard seinen ebenbürtiger Gegner gefunden, aber vor allem musste er gegen JV fahren und nicht nur gegen Vingegaard selber. Ein breiteres, vor allem aber von diversen Ausfällen verschontes Team wäre ihm mit Sicherheit eine große Hilfe gewesen und wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre. Zumindest wird UA aber bemerkt haben, dass sie nachbessern müssen, wollen sie JV und Vingegaard nächstes Jahr wieder was entgegensetzen.
Bora kommt mit einem blauen Auge davon, weil Vlasov in den Pyrenäen und im Zeitfahren noch zu sich gefunden hat. Auch wenn man sonst recht aktiv war und es sehr oft mit Ausreisversuchen probiert hat, so fand ich die Tour unterm Strich so semi erfolgreich für bora. Aber klar, Platz 5 liest sich am Ende trotzdem gut, aber abgesehen von Kämnas Husarenritt war da eher wenig beeindruckendes für mich dabei.
Ineos auch wieder gewohnt zuverlässig, auch wenn man dieses Jahr keinen Fahrer hatte, der am Ende ganz oben mitfahren konnte. Dennoch ist Platz 3 gerade für Thomas wieder ein achtbarer Erfolg, nachdem er ja 2020 und 2021 ganz weit weg von seiner Topform war. Nach 2018 (1.) und 2019 (2.) hat Thomas jetzt damit das Tourpodium einmal komplettiert. Mal abwarten, wie sich die Sache mit Bernal weiterentwickelt und wohin die Reise vor allem mit Thomas Pidcock geht. Ggf. kann man mit einem der Beiden ja nächstes Jahr schon wieder ganz oben angreifen.
Aus deutscher Sicht ist natürlich vor allem Simon Geschke zu erwähnen. Wahnsinnige Tour und wahnsinniger Kampf um der Bergtrikot. Letztlich kann man sagen, dass er dieses Trikot am letzten Berg der Tour de France verloren hat - bitter, aber gleichzeitig auch etwas, worauf er sehr stolz sein kann. Tolle Leistung, vor allem, weil wohl wirklich niemand damit gerechnet hat, dass er zum einen ein Kandidat drauf ist und zum anderen, dass er dann auch noch so lange behaupten kann.
Für nächstes Jahr würde ich mir dann wieder einen anderen Tour Kalender wünschen. Gerade ein oder das zweite Einzelzeitfahren darf gerne mal wieder früher kommen. Ich kann mir z.B. Etappe 5 und 15 sehr gut vorstellen. Der Showdown sollte mal wieder in den Alpen passieren. Wunschvorstellung dann so die Etappen 17-19 so richtige Alpenkracher, damit dort das Gelbe Trikot endgültig entschieden wird. Etappe 20 dann schon was ruhiges zum Überführen, ehe es dann bei der 21 nach Paris geht. Pyrenäen & Co. gerne wieder mal in Woche 1 oder 2.
Ansonsten sind die ersten 3 Etappen ja aufgrund des Starts in Spanien bereits bekannt!
https://www.cyclingmagazine.de/2022/01/27/tou…tart-in-bilbao/
Ansonsten sei zum Abschluss noch gesagt, dass es auch hier für mich wieder 3 sehr unterhaltsame Wochen waren mit vielen Diskussionen, Einschätzungen, Meinungen und live Kommentare zum Rennen. Ich find es schön, dass das Interesse am Radsport scheinbar wieder steigt und hoffentlich auch das Vertrauen in diesen ! Es ist immer wieder eine Freude, mit euch hier während der 3-wöchigen Tour so viel zu diskutieren
-
Für ganz oben würde halt auch ein ganz anderer Etat benötigt, das Geasmtpodium ist unter normalen Umständen vergeben (JV, UAE, Ineos)
und genau deshalb sollten sie sich auf eines konzentrieren und dass dann richtig machen. Z.B Verzicht auf Sprinter, dafür mehr Fluchtgruppen oder einen zweiten Gesamtfahrer.
-
Der Wackler von Vingegaard war doch nichts. Von euch ist noch niemand in den Alpen Rad gefahren
Das große Problem an dem einen Wackler war halt, dass er vom befestigten Fahrbahnbelag auf den unbefestigten Untergrund neben der Fahrbahn gekommen ist, und wie schnell man dann zu Boden gehen kann, dass hat man am Donnerstag bei Pogacar gesehen, und diese Erfahrung haben viele Radfahrer auch schon selber gemacht.
Es war angesichts dessen, dass er für den Gesamtsieg nicht maximal Vollgas fahren musste, ein bisschen zu viel Risiko, und das wird ihm sein sportlicher Leiter bei aller Freude über den Tour-Sieg gestern Abend bestimmt auch gesagt haben.
PS: Ich bin in den Alpen schon Rad gefahren. Aber waren das gestern die Alpen?
-
und genau deshalb sollten sie sich auf eines konzentrieren und dass dann richtig machen. Z.B Verzicht auf Sprinter, dafür mehr Fluchtgruppen oder einen zweiten Gesamtfahrer.
Ich habe auf die schnelle keine Etat Liste gefundenen. Gibt's die irgendwo?
-
In den letzten Tagen wurde was von Jumbo und UAE Richtung 30 und 60 Millionen im Fernsehen erzählt.
BB Hotels eher so 7,5 Mio.
Ich bin mir nicht sicher ob sie Bora erwähnt hatten.
-
Ich habe auf die schnelle keine Etat Liste gefundenen. Gibt's die irgendwo?
Offizielles wirst da wie in vielen anderen Sportarten nichts finden und selbst bei Schätzungen wird es inzwischen schwerer daraus Rückschlüsse auf das Tourteam zu ziehen. Neben dem Männerteam kommen teilweise Nachwuchsteams und inzwischen auch Frauenteams dazu.
-
Jetzt sind wir mal ganz ehrlich, ein 5ter Platz für einen Kapitän von Bora ist ein gutes Ergebnis.
Erst recht unter den Umständen dieses Jahr mit Corona kurz vor der Tour, und dem Sturz.
Was halt das Problem von Bora ist, ihr Erfolg bei dieser Tour ist gefühlt aber nicht so groß.
Am Ende ist es halt eine Werbeveranstaltung, jeder Fahrer ist eine fahrende Litfaßsäule, und diese Litfaßsäulen sollen halt entsprechend präsent sein, und das hat Bora nicht so ganz geschafft (so geht es aber vielen andern Teams ja auch).
Ein oder auch mehr Etappensiege hätten da halt die gewünschte Aufmerksamkeit gebracht, auch gerade international, man fährt als erster durchs Ziel, und kann so entsrechend seine Sponsoren zeigen, ebenso bei der Siegerehrung.
Man zeigt die Zieldurchfahrt des Siegers recht häfuig im Fernsehn, auch die Siegerehrung, und man hat auch eine sehr große Chance, mit einem Bild der Siegerehrung, der Zieldurchfahrt, oder mit einem allgemeinen Bild in der Zeitung gezeigt zu werden, inkl. dem Trikot mit Sponsoren, und Nennung des Teamnamens.
Vor allem auch international, denn die haben nicht unbedingt soviel Interesse an Bora, weil es ein deutsches Team ist, und auch einige interessante deutsche Fahrer hat.
Der 5te Platz von Vlasov wurde halt recht unspektakulär erreicht, er war zwar bei einigen Etappen in den Top 10, aber eben nicht ganz vorne, dazu war bei diesen Etappen die meiste Aufmerksamkeit ganz klar auf Pogacar und Vingegaard.
Und jetzt auch beim Zeitfahren, bei dem er zwar sehr souverän 2 Plätze gut gemacht hat, war er auch nur 18ter.
Wenn Bora nicht ein deutsches Team wäre, hätte das hier jemand groß gejuckt?
Ich glaube nicht.
-
-