Radsport allgemein

  • Wenn ich 100% wüsste, dass er sauber ist, dann könnte ich mich trotzdem sehr freuen, auch wenn jetzt natürlich Langeweile droht.

    Und auch wenn ich ihm vielleicht unrecht tue, aber dank der Radsportvergangenheit und vieler seiner Vorgänger ist halt leider ein gewisses Misstrauen mit im Spiel.

    BTW: Es freut mich aber, dass es van Aert und Roglic nach ihren Stürzen gestern offensichtlich doch ganz gut geht, auch wenn es heute nicht für ganz vorne gereicht hat.

    Bin da ganz bei dir, diese pure Dominanz sorgt immer für einen grummligen Magen, dazu ist im Radsport leider zu viel passiert!

    Vielleicht ist er aber auch nur ein riesiges und beeindruckendes Talent - die Wahrheit wird man vielleicht nie erfahren, man kann gerade nur die Tatsachen nehmen und die sind ganz klar: Pogacar ist in seinem Sport gerade übermächtig!

  • Bei dem Durchschnitt heute, klar da sind wir wieder bei dem Thema Doping.

    Der Rest des Pelotons fährt auch nicht nur mit Wasser.

    Diese Leistungen ohne zu Hilfenahme von verbotenen Mittel unvorstellbar, leider.

  • Wird generell ein interessanter Tag. Allen steckt das Geholpere von gestern noch in den Knochen und dann folgt ausgerechnet heute die längste Etappe im Kalender - 220km, rund 6 Stunden rechnen die Verantwortlichen, weshalb das Rennen heute auch schon mit ca. 12 Uhr deutlich früher los geht als noch in den ersten Tourtagen.

    6 Stunden....... :rofl:

    Mit dem schnellsten vorgerechneten Schnitt wären sie jetzt gerade mal seit 5 Minuten im Ziel........ :pfeif:

    Bei dem Durchschnitt heute, klar da sind wir wieder bei dem Thema Doping.

    Der Rest des Pelotons fährt auch nicht nur mit Wasser.

    Diese Leistungen ohne zu Hilfenahme von verbotenen Mittel unvorstellbar, leider.

    Ich muss zugeben, ich habe erst recht spät eingeschaltet, aber ich habe etwas von viel Rückenwind gehört, und das macht auch viel aus.

    Und eines muss man auch immer bedenken:

    Das "Doping" bei den Fahrrädern (und damit meine ich keine Motoren oder andere verbotene Sachen) wird auch immer besser, damit würde ein Indurain von vor 30 Jahren heute auch schneller fahren (vielleicht nicht unbedingt beim Zeitfahren, weil da die Regeln deutlich verschärft wurden) als damals.

    Und da würde ja noch mehr gehen, ohne das Mindestgewicht von 6,8 Kilo, da kann man das Gewicht auch für andere Verbesserungen benutzen, die man nicht machen könnte, wenn man auf minimales Gewicht gehen würde.

    Schau dir mal den Unterschied zwischen Zeitfahrmaschinen und Triathlonrädern an, das sind z.B. bei Gewicht, Sitzposition und Aerodynamik Welten, wenn man das so auf die Leistungsdichte im Spitzenbereich sieht.

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (7. Juli 2022 um 17:28)

  • 6 Stunden....... :rofl:

    Mit dem schnellsten vorgerechneten Schnitt wären sie jetzt gerade mal seit 5 Minuten im Ziel........ :pfeif:

    Ich muss zugeben, ich habe erst recht spät eingeschaltet, aber ich habe etwas von viel Rückenwind gehört, und das macht auch viel aus.

    Ich hab mich lediglich an die Einschätzung der sportschau gehalten...

    https://www.sportschau.de/radsport/tourd…-sechs-100.html

    Und ja, der Rückenwind hat laut Fabian Wegmann auch sehr viel ausgemacht!


    Heute also ein Finale Furioso an der Planche des Belles Filles. Ist ja gerade nur so zugeschnitten für Pogacar - steil und perfekt für ne unhaltbare spritzige Attacke. Wer Zeit hat, kann sich schon mal mit 30 Minuten aus dem Jahr 2019 einstimmen! Hach Landa, ohne dich fiebere ich nur halb mit bei der Tour de France... X/ ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Sabreshawk (8. Juli 2022 um 06:11)

  • Und ja, der Rückenwind hat laut Fabian Wegmann auch sehr viel ausgemacht!

    Rückenwind und natürlich auch die ständigen Attacken die erste Stunde oder mehr.

    Heute also ein Finale Furioso an der Planche des Belles Filles. Ist ja gerade nur so zugeschnitten für Pogacar - steil und perfekt für ne unhaltbare spritzige Attacke. Wer Zeit hat, kann sich schon mal mit 30 Minuten aus dem Jahr 2019 einstimmen! Hach Landa, ohne dich fiebere ich nur halb mit bei der Tour de France... X/ ^^

    Der "ätzende Kerl" hat da ja auch Erinnerungen dran, allerdings ein Jahr später :)

  • Rückenwind und natürlich auch die ständigen Attacken die erste Stunde oder mehr.

    Der "ätzende Kerl" hat da ja auch Erinnerungen dran, allerdings ein Jahr später :)

    Jup, aber ich hab wegen Landa bewusst 2019 gewählt ^^

  • Ich hab mich lediglich an die Einschätzung der sportschau gehalten...

    Die aber deutlich unter 6 Stunden waren, und im Endeffekt hat die Sportschau auch nur die Start- und Zielzeiten aus der offiziellen Marschtabelle der Tour übernommen.

    Ich wollte aber eigentlich darauf hinaus, dass selbst der der schnellste Schnitt in der Marschtabelle über 32 Minuten zu langsam war.

  • Bei dem Durchschnitt heute, klar da sind wir wieder bei dem Thema Doping.

    Der Rest des Pelotons fährt auch nicht nur mit Wasser.

    Diese Leistungen ohne zu Hilfenahme von verbotenen Mittel unvorstellbar, leider.

    Ich muss zugeben, ich habe erst recht spät eingeschaltet, aber ich habe etwas von viel Rückenwind gehört, und das macht auch viel aus.


    Und eines muss man auch immer bedenken:

    Das "Doping" bei den Fahrrädern (und damit meine ich keine Motoren oder andere verbotene Sachen) wird auch immer besser, damit würde ein Indurain von vor 30 Jahren heute auch schneller fahren (vielleicht nicht unbedingt beim Zeitfahren, weil da die Regeln deutlich verschärft wurden) als damals.


    Und da würde ja noch mehr gehen, ohne das Mindestgewicht von 6,8 Kilo, da kann man das Gewicht auch für andere Verbesserungen benutzen, die man nicht machen könnte, wenn man auf minimales Gewicht gehen würde.


    Schau dir mal den Unterschied zwischen Zeitfahrmaschinen und Triathlonrädern an, das sind z.B. bei Gewicht, Sitzposition und Aerodynamik Welten, wenn man das so auf die Leistungsdichte im Spitzenbereich sieht.

    Noch ein Nachtrag zu dem Thema, man sollte auch nie die Sptzenleistung von einzelnen Menschen unterschätzen, auch wenn im sportlichen Bereich, auch dank der Vergangenheit, schnell der Ruf nach Doping kommt.

    Aber gehen wir mal weg vom sportlichen und körperlichen Bereich, schau dir mal die intellektuelle Leistungsfähigkeiten an, da haben viele "Normalbürger" schon Probleme mit einfachem Kopfrechnen, und dann gibt es solche absoluten Überflieger wie Albert Einstein.

    Warum sollen solche Spitzenleistungen nicht auch auf anderen Gebieten möglich sein?

    Und ja, auch bei der intellektuelle Leistungsfähigkeiten gibt es "Doping", auch wenn da die Grenzen nicht so klar definiert sind.

  • Aber gehen wir mal weg vom sportlichen und körperlichen Bereich, schau dir mal die intellektuelle Leistungsfähigkeiten an, da haben viele "Normalbürger" schon Probleme mit einfachem Kopfrechnen, und dann gibt es solche absoluten Überflieger wie Albert Einstein.

    Du darfst aber Einstein nicht mit dem Normalbürger vergleichen. Du vergleichst ja Pogacar auch nicht mit Tante Erna, die sich beim Absteigen vom E-Bike den Fuß verdreht. Da fährt ja schon die Elite bei der Tour mit, du müsstest also Einstein eher mit Niels Bohr oder Werner Heisenberg oder Edison vergleichen. und ob er da noch so herausragt, wie es Pogacar aus dem Tour-Feld derzeit tut?

  • Du darfst aber Einstein nicht mit dem Normalbürger vergleichen. Du vergleichst ja Pogacar auch nicht mit Tante Erna, die sich beim Absteigen vom E-Bike den Fuß verdreht. Da fährt ja schon die Elite bei der Tour mit, du müsstest also Einstein eher mit Niels Bohr oder Werner Heisenberg oder Edison vergleichen. und ob er da noch so herausragt, wie es Pogacar aus dem Tour-Feld derzeit tut?

    Aber wenn wir ehrlich sind, so groß ist der Abstand von Pogacar zu den anderen doch gar nicht, auch wenn es uns oder den Medien irgendwie gigantisch vorkommt.

    Klar, er scheint beständig der Beste zu sein, und man hat sich im Ganzen über viele Jahre an so gewisse Abstände gewöhnt, welche wir als ganz groß empfinden, oder auch weniger groß bis hin zu knapp.

    Aber was sind denn am Ende schon 5 Minuten Vorsprung oder Rückstand nach über 3300 Kilometer?

  • Aber wenn wir ehrlich sind, so groß ist der Abstand von Pogacar zu den anderen doch gar nicht, auch wenn es uns oder den Medien irgendwie gigantisch vorkommt.

    Klar, er scheint beständig der Beste zu sein, und man hat sich im Ganzen über viele Jahre an so gewisse Abstände gewöhnt, welche wir als ganz groß empfinden, oder auch weniger groß bis hin zu knapp.

    Aber was sind denn am Ende schon 5 Minuten Vorsprung oder Rückstand nach über 3300 Kilometer?

    Es kommt immer auf die Sichtweise an. So wären z.B. 1 Sekunde Abstand beim 100m Lauf eine völlig andere Dimension. Uns so sind dann eben auch 5 Minuten bei der Tour fast eine Ewigkeit.

  • Über 5 Minuten Vorsprung gab es in den letzten 30 Jahren 1x durch Indurain, 1x durch Ulle, 1x durch Nibali und eben Pogacar. (plus 5x Armstrong, aber die sind ja annuliert. Seit 2015 wurde die Tour fünfmal mit weniger als 2 Minuten Vorsprung entschieden. Ich finde da ist die Leistung von Pogacar schon bemerkenswert.

  • Über 5 Minuten Vorsprung gab es in den letzten 30 Jahren 1x durch Indurain, 1x durch Ulle, 1x durch Nibali und eben Pogacar. (plus 5x Armstrong, aber die sind ja annuliert. Seit 2015 wurde die Tour fünfmal mit weniger als 2 Minuten Vorsprung entschieden. Ich finde da ist die Leistung von Pogacar schon bemerkenswert.

    Ich will die Leistung von Pogacar auch gar nicht schlecht machen, nur ganz nüchtern betrachtet sind die Abstände nicht ganz so groß, wie wir es empfinden.

    Es kommt immer auf die Sichtweise an. So wären z.B. 1 Sekunde Abstand beim 100m Lauf eine völlig andere Dimension. Uns so sind dann eben auch 5 Minuten bei der Tour fast eine Ewigkeit.

    Nur wäre diese 1 Sekunde auf die Tour übertragen viel viel viel mehr als nur 5 Minuten.


    So, jetzt wird auch schon wieder gefahren.

    Und kaum war der scharfe Start, schon geht es los :thumbup:

  • Aber mal wieder ziemlich langweilig - Ewigkeiten passiert nix am Berg und dann gewinnt am Ende Pogacar und holt sich die Bonifikation. Bitte für Kämna.

  • Richtig schade für Kämna. Klasse Rennen gefahren und dann 50 Meter vorm Ziel leider überholt worden.

    Pogacar wird das Gelbe Trikot nichtmehr abgeben leider. Bin ich mir fast sicher, außer er stürzt oder erwischt einen ganz schlechten Tag.

  • Aber mal wieder ziemlich langweilig - Ewigkeiten passiert nix am Berg und dann gewinnt am Ende Pogacar und holt sich die Bonifikation. Bitte für Kämna.

    Aus deutscher Sicht fand ich es nicht langweilig, aber schade, dass sich Kämna nicht belohnen konnte.

  • Aber mal wieder ziemlich langweilig - Ewigkeiten passiert nix am Berg und dann gewinnt am Ende Pogacar und holt sich die Bonifikation. Bitte für Kämna.

    Naja zumindest ist es für Bora gelaufen. Zumindest für ein Podiumsplatz.

  • Alles andere als langweilig.

    Zumindest die letzten 3 Kilometer mehr als spannend.

    Zum Schluss schon eine brutale Rampe.

    Ich bin 2012 mit dem Rennrad hoch um mir die Tour Etappe anzusehen.

    Allerdings ging es damals noch nicht so weit nach oben.

    Damals gewann Chris Froome vor Cadel Evans.