Radsport allgemein

  • Wenn man sich sicher ist dass man beides erreichen warum eines von beiden „opfern“. Im Sport gehts halt mal um Siege….

    Weil der Sieger der Gesamtwertung über Jahre genau das gemacht hat?


    Natürlich geht es um Siege. Ich Werte einen Gesamtsieg der TDF gewichtet deutlich höher als eine Etappe. Aber auch das ist subjektiv.


    Wie geht es Bernal eigentlich?

  • Genauso könnte man fragen, ob es für Pogacar sinnvoll ist bei jeder Möglichkeit, voll in den Sprint zu gehen.

    Auf Dauer kann das ebenso Körner kosten, die dann an einem Tag zum "Einbruch" führen.

    Glaube aber nicht, dass die paar Wechsel von Ulle damals im Wind entscheidend für den jeweiligen Tourausgang waren.

    Das weitergedacht könnte man sogar argumentieren, dass Pogacar kein ausreichendes Vertrauen in seine "Bergform" hat, wenn er es sogar notwendig hat um 4 Bonussekunden zu sprinten.

  • Wenn man schon einen Äpfel mit Birnen Vergleich bemängelt, dann kann man nicht die gestrige Ankunft einer 20-Mann-Gruppe mit einem regulären Sprinterzug vergleichen.

    Es ging gestern auch nicht um die eigentliche Sprintvorbereitung sondern viel mehr auf die Antwort auf die Attacken von Buchmann und Skejlmose. Die mussten nämlich van Aert selber oder Keldermann wieder zufahren. Was halt dazu geführt hat dass Keldermann dann das entscheidende Loch zu Lafay nicht mehr schließen konnte..

  • Jo. Und das sind die klassischen Aufgaben von Helfern. Da fährt kein Top-Favorit selber zu. Man stelle sich nur das Geschrei vor, wenn Vinegaard kontert und in dem Moment wo sie ihn dann geholt haben dann Pogacar geht und Vinegaard nicht mehr folgen kann. Da kann sich van Aert noch zehnmal aufregen, da muss er zurückstecken. Ein gelbes Trikot in Paris ist jedem Team ein mehrfaches wichtiger als ein Tagessieg oder ein grünes Trikot.

  • Warum immer gleich ins Extrem gehen? Es hat niemand verlangt dass er sich völlig verausgabt. Einfach bisschen mithelfen, Tempo hochhalten, zwei, dreimal in den letzten 6-8 Kilometern mit in der Führung fahren, um so den klassischen Helfern bisschen Verschnaufpause zu geben das die ihren Job noch besser machen können. Und genau das hat er heute ja auch zumindest teilweise getan, und somit ist ja alles gut.

  • Weil der Sieger der Gesamtwertung über Jahre genau das gemacht hat?


    Natürlich geht es um Siege. Ich Werte einen Gesamtsieg der TDF gewichtet deutlich höher als eine Etappe. Aber auch das ist subjektiv.


    Wie geht es Bernal eigentlich?

    Du kannst halt die Teamphilosophie von Postal nicht mit der damaligen von Telekom vergleichen. Wie oft hat US Postal Mailand-San Remo gewonnen? Da sind wir halt wieder beim Thema dass es noch andere Radrennen als die Tour gibt, die für viele Rennställe einfach wichtig sind.

    Und dafür braucht man einfach verschiedene Fahrer.

    Bernal gehts (bis jetzt) überraschend gut aus, so gut hab ich ihn die komplette Saison über noch nicht gesehen. Wird spannend zu sehen sein wies im Hochgebirge aussieht.

  • Ich hab Postel deutlich mehr bewundert als Team T, wahrscheinlich wegen ihrer Fixierung auf den Gesamtsieg.

    Danke für die Einschätzung zu Bernal, ein Wunder daß er wieder fährt.

  • Ich hab Postel deutlich mehr bewundert als Team T, wahrscheinlich wegen ihrer Fixierung auf den Gesamtsieg.

    Danke für die Einschätzung zu Bernal, ein Wunder daß er wieder fährt.

    Was ein einzelner Zuschauer "bewundert" kann und darf aber nicht ausscglaggebend für die Ausrichtung eines Radsportteams sein.

  • Die anderen 90% haben Sie dafür gehasst, weil sie damit erfolgreich waren ;)

    Wir drehen uns im Kreis. Ja, sie waren erfolgreich 3 Wochen im Jahr ( gut, "später" dann auch noch mit Heras bei der Vuelta, dann halt 6 Wochen im Jahr)

    Telekom (oder auch andere Teams "damals" wie CSC) war von Januar bis Oktober erfolgreich....

  • Wir drehen uns im Kreis. Ja, sie waren erfolgreich 3 Wochen im Jahr ( gut, "später" dann auch noch mit Heras bei der Vuelta, dann halt 6 Wochen im Jahr)

    Telekom (oder auch andere Teams "damals" wie CSC) war von Januar bis Oktober erfolgreich....

    Und wofür interessiert sich "die Masse"? Richtig,

    für die 3 Wochen im Juli. Selbst ein Telekom-Sieg

    bei einem der Frühjahrs-Klassiker findet fand ja

    kaum Beachtung in den Medien

  • Was ein einzelner Zuschauer "bewundert" kann und darf aber nicht ausscglaggebend für die Ausrichtung eines Radsportteams sein.

    Ich erinnere dich daran.

    Des Wei­te­ren verweise ich auf den Post von christobal , auch wenn du da eher anderer Meinung bist.

    Aber ey, "Was ein einzelner Zuschauer "bewundert" kann und darf aber nicht ausscglaggebend für die Ausrichtung eines Radsportteams sein."

    ;)

  • Und wofür interessiert sich "die Masse"? Richtig,

    für die 3 Wochen im Juli. Selbst ein Telekom-Sieg

    bei einem der Frühjahrs-Klassiker findet ja kaum

    Beachtung in den Medien

    Hab ich jetzt auch schon öfters gesagt. Das mag vielleicht in Deutschland so sein und man könnte das aus dem "deutschen Blickwinkel" so sehen können.

    ABER: Das ist eigentlich für den Radsport nicht wirklich relevant, weil Deutschland da mit Sicherheit nicht der "Nabel der Welt ist.

    Oder könnte sich irgendjemand in Deutschland vorstellen dass zu ner Cyclocross-Veranstaltung 50.000 (insgesamt eigentlich über 100.000) Zuschauer kommen.

    Bei einem Eintagesrennen mehr Zuschauer am Straßenrand stehen als bei einer Tour-Etappe? Unbd das im März bei besch... Wetter?

    Wohl eher kaum.

  • Ich erinnere dich daran.

    Des Wei­te­ren verweise ich auf den Post von christobal , auch wenn du da eher anderer Meinung bist.

    Aber ey, "Was ein einzelner Zuschauer "bewundert" kann und darf aber nicht ausscglaggebend für die Ausrichtung eines Radsportteams sein."

    ;)

    Ist es ja auch nicht. Warum sind denn eigentlich alle World-Tour Teams (und auch viele Pro-Tour-Mannschaften) so aufgetsellt das sie in ihrem Rahmen bei jeder Art von Rennen erfolgreich sein können?

  • Ist es ja auch nicht. Warum sind denn eigentlich alle World-Tour Teams (und auch viele Pro-Tour-Mannschaften) so aufgetsellt das sie in ihrem Rahmen bei jeder Art von Rennen erfolgreich sein können?

    Alle und jeder Art würde ich schon mal verneinen.

    Aber klar, nur weil die TDF mit Abstand das wichtigste Radrennen des Jahres ist fällt ja nicht der Rest des Jahres aus.

    Und selbst wenn sich jedes Team nur zu 100% auf die TDF konzentrieren würde, und auch nur aufs Gesamrklassement, dann hätten trotzdem selbst dann nicht alle Teams eine Chance auf den Tour-Sieg.

    Also muss man sich seine passenden Einsatzgebiete suchen.

    Auch abseits des Tour-Gesamt-Sieges, und auch abseits der Tour.

    Denn es wird ja nicht jeder bei der Tour sein Stück vom Kuchen bekommen, egal wie sehr man sich bemüht.

    Also muss man schauen, dass man auch woanders noch Kuchen bekommt.

    Auch wenn dieser Kuchen vielleicht nicht so lecker ist wie in den drei Juliwochen in Frankreich.

  • Auf welche WorldTour Mannschaft trifft das nicht (abgesehen vielleicht auf UAE die Kopfsteinpflaster-Bereich bisschen dünn besetzt sind, aber halt "Alleskönner" Pogacar haben. Aber selbst die haben sich da jetzt zur aktuellen Sasion mit Wellens verstärkt).zu?

    Und auch da ist halt wieder die Frage für wen der resteliche Kuchen (angeblich) nicht so lecker ist?

  • In Belgien und den NL sind die ja ohnehin alle radverrückt, das ist ein völlig anderer Maßstab.

    Aber es muss bei US Postal ja einen Grund gegeben haben, um Millionen nur für den TdF Sieg reinzubuttern.

    Die Frühjahrsklassiker sind in den USA wohl auch nicht so angesagt.

    Die Siege von Armstrong waren eben ein Plan, der perfekt aufgegangen ist, also hat man dort alles richtig gemacht.

  • Der Zuschauer isst in Deutschland nur die 3 Wochen TdF Kirsche. ;)

    Jetzt mal anderst gefragt:

    Gibt es eine Preisgeld Übersicht der verschiedenen Rennen?

    Das ist das Entscheidende. Aber für den Radsport an sich nicht wirklich repräsentativ und auch nicht wirklich relevant.