• Ne hab ich auch ned.

    Aber denke trotzdem dass man vll nach 3 Schüssen in den Rücken vll auch iwann ma aufhören könnte. Denke nicht das er sich nach 1-2 schüssen noch allzu viel bewegt hat. Red doch so eine unfassbare scheisse nicht schön!

  • Du kennst dich mit Waffen und der Mannstopwirkung leider wirklich nicht aus. Auch nicht damit, was Polizisten in den USA explizit in der Ausbildung beigebracht wird.

    Zum einen ist die Stopwirkung einer 9mm sehr beschränkt, so dass sich angeschossene auch nach 4,5 oder 6 Treffern noch weiter bewegen.

    Zum anderen wird in den USA sehr oft ein a) wenn du schießt, dann schieß dein Magazin auch leer oder b) schieß bis sich dein Gegenüber nicht mehr bewegt gelehrt.

    Das dies weder sinnvoll noch sonst wie zielführend ist, dürfte klar sein.

    Aber, das sind Fakten, die in den USA durchaus bekannt sind, daher verstehe ich noch immer nicht, wie sich mancher bei der Festnahme verhält.

    Und in den USA kann dir doch fast nichts besseres passieren als eine unrechtmäßige Festnahme, am besten noch mit übertriebener Gewaltanwendung, da ist dir selbst mit einem drittklasigen Anwalt eine dicke Entschädigung sicher.

  • Und in den USA kann dir doch fast nichts besseres passieren als eine unrechtmäßige Festnahme, am besten noch mit übertriebener Gewaltanwendung, da ist dir selbst mit einem drittklasigen Anwalt eine dicke Entschädigung sicher.

    Voll gut, da kann man sich dann direkt einen goldenen Rollstuhl kaufen oder im goldenen Sarg beerdigt werden.

    Ich buch mir gleich mal ein Ticket und hoffe auf eine unrechtmäßige Verhaftung. Wenn ich schief gucke oder den Finger bewege, kann es zwar sein, dass ich direkt mal ein Magazin im Körper habe, aber ein drittklasiger Anwalt regelt das dann schon. :seestars:

  • OK, falsch verstanden oder unklar formuliert.

    Das ganze ohne eigenen Widerstand und einfach mal machen, was der Polizist dir sagt, denn dann kommt es nicht zu solchen Gewaltexzessen und du kannst den Jackpot ohne Rollstuhl etc. genießen.

  • Das mag jetzt zynisch klingen, aber wie soll man solche Probleme in den Griff bekommen, wo doch nahezu jeder (US)amerikanische Bürger mal ebenso um die Ecke eine Waffe legal kaufen kann?

    Die Polizisten haben schon alles an Gewalt gesehen. So ist es nicht verwunderlich, dass 7 Schüsse abgefeuert wurden. Das wird wohl zum Eigenschutz gewesen sein, so traurig das für die Opfer auch ist.

    Da bin ich wirklich froh in Deutschland zu leben.

  • Es ist schon in Ordnung, dass sich Profi-Sportler äußern und Dinge verändern möchten.

    Sie sollten dann aber das ganze Problem angehen und nicht nur mit der Rassismus-Keule kommen.

    Ja, es gibt Rassismus. Und ja, das muss man zwingend angehen, weil es nicht in Ordnung ist.

    Aber ist nicht auch die Waffenindustrie mit ihrer Lobby ein Problem?

    Oder generell, dass arme/ungebildete Menschen in den USA nahezu keine Chance haben zu Vermögen/Bildung zu kommen.

    Das alles sind Gründe, die dazu führen, wie es aktuell ist.

    Meistens sind eben die Schwarzen ungebildeter und leben in sozialen Brennpunkten und sind gezwungener Maßen krimineller. Das hat aber nicht damit zu tun, dass sie schwarz sind, sondern, dass es einfach keine Chancengleichheit gibt.

    Das wird aber leider noch ein sehr weiter Weg sein.

    Aber das ist zumindest mal ein Anfang.

  • Aber, das sind Fakten, die in den USA durchaus bekannt sind, daher verstehe ich noch immer nicht, wie sich mancher bei der Festnahme verhält.

    Und in den USA kann dir doch fast nichts besseres passieren als eine unrechtmäßige Festnahme, am besten noch mit übertriebener Gewaltanwendung, da ist dir selbst mit einem drittklasigen Anwalt eine dicke Entschädigung sicher.

    Dann lese dir am besten mal folgenden Artikel durch:

    https://www.tagesspiegel.de/politik/usa-di…d/26035396.html

    Vielleicht wird dir dann einiges klar.

    Haben die Polizisten in Amerika nicht auch Elektro-Taser, das wäre doch dann eine viel wirkungsvollere Waffe, wenn bei der normalen Schusswaffe sowieso nur schwer bewegungsunfähig gemacht werden kann.

    Grundsätzlich finde ich allerdings auch viel schlimmer, was hier schon angesprochen wurde. Einerseits wird einem der vielleicht eine Waffe haben könnte sieben mal in den Rücken geschossen, andererseits wird ein 17 jähriger, der mit einem Sturmgewehr im dunkeln durch die Straßen rennt und schon Leute erschossen hat, von der Polizeit mit Wasser versorgt und erst am nächsten Tag mal festgenommen.

  • Der Taser funktionierte indem Fall wohl nicht. Zumindest wurde er nach verschiedenen Berichten versucht einzusetzen.

    Auch wenn bekannt und unstrittig ist, dass die Polizei in den USA unverhältnismäßig durchgreift, warum muss ich mich widersetzen und das provozieren?

    Dieses bei solchen Fällen immer wiederkehrende Muster, von Nein ich mache nicht was mir gesagt wird, haben leider die meisten Fälle gemein.

    Da ist ein viel grundsätzlicheres Problem vorhanden, als das dies einfach mit Rassismus zu erklären ist.

  • Der Taser funktionierte indem Fall wohl nicht. Zumindest wurde er nach verschiedenen Berichten versucht einzusetzen.

    Auch wenn bekannt und unstrittig ist, dass die Polizei in den USA unverhältnismäßig durchgreift, warum muss ich mich widersetzen und das provozieren?

    Dieses bei solchen Fällen immer wiederkehrende Muster, von Nein ich mache nicht was mir gesagt wird, haben leider die meisten Fälle gemein.

    Da ist ein viel grundsätzlicheres Problem vorhanden, als das dies einfach mit Rassismus zu erklären ist.

    Wie erklärst du dann die deutlich höhere Rate an durch die Polizei getöteten Schwarzen und Hispaños pro Einwohner im Vergleich zu Weißen Bürgern? Wie erklärst du, dass diese sinnfreie Argumentation von dir und dem 13er Flügelrad nicht in folgenden Beispielen zum Tragen kommen?

    Wo sind die Schüsse auf die Körpermitte, wo reicht dort nur 1 Schuss nicht aus?

    Ist es nicht komisch, dass hier der Finger an der Waffe ziemlich ruhig bleibt?

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    Wie schreibt 3liter so treffend? Der Trigger ist dort nun mal lockerer - beim Schwarzen mehr, beim Weißen weniger.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (28. August 2020 um 19:56)

  • Doch, nur was hat der mit dem Problem unschuldiger und Polizeigewalt zu tun?

    Wehren tun sich nunmal meist die, die auch Dreck am Stecken haben. Und die ob das US Justizsystem für Straftäter gerecht ist oder nicht steht hier auch nicht zur Diskussion. Denn nach deiner Logik und der des Artikels ist es gerechtfertigt sich zu widersetzen, weil das System als ungerecht betrachtet wird?

    Mann sollte keinen Dreck am Stecken haben und wer das doch hat uns sich widersetzt muss mit den Konsequenzen leben oder daran eingehen. Das so etwas beim Durchschnittsdeutschen mit unserer Kuscheljustiz auf Unverständnis stößt ist normal. Um das zu verstehen muss man die amerikanische Lebensweise und das dortige Rechtsverständniss verstehen.Das ist historisch einfach ganz anders gewachsen als bei uns. Das ist einfach mit unserem Rechtsverständniss und unseren Maßstäben nicht zu vergleichen.

  • Unter einem weißen Rassisten im Weißen Haus verlieren natürlich auch die anderen weißen Rassisten ihre Hemmungen, weil sie sich ja von der Justiz beschützt fühlen dürfen.

    Man stelle sich mal vor, die Bekloppten um Höcke würden hier die Regierung in Alleinverantwortung stellen. Meinst Du ernsthaft, JJ, dass es hier dann anders wäre. Dann wäre hier die Treibjagd auf Andersdenkende und Andersgläubige auch eröffnet, weil sich die Radikalen sicher sein könnten, dass sie nur selten belangt würden.

    Natürlich ist der Waffenbesitz in den USA auch ein Problem, nur wird man das in den nächsten 50 Jahren nicht ändern können. Selbst wenn man ganz utopisch morgen verbieten würde, Waffen mit sich zu führen, wenn man auf die Straße geht, würden die Knarren ja nicht aus dem Besitz der Bürger verschwinden.

    Wenn in Deutschland ein Polizist jemanden im Einsatz tötet, wird immer automatisch intern ermittelt von einer meines Wissens unabhängigen Behörde der Polizei.

    Klar werden auch die ihre Beamten im Zweifel schützen, aber man prüft selber, ob die Verhaltensweise angemessen war.

    EDIT: Was hat das mit Rechtsverständnis zu tun? Du entschuldigst alles, was die weißen Polizisten dort machen damit. Alleine der abwertende Ausdruck Kuscheljustiz zeigt ja, dass Du anscheinend den Law-and-shoot all black peope down guy Trump positiv siehst.

  • Wenn in Deutschland ein Polizist jemanden im Einsatz tötet, wird immer automatisch intern ermittelt von einer meines Wissens unabhängigen Behörde der Polizei.

    Klar werden auch die ihre Beamten im Zweifel schützen, aber man prüft selber, ob die Verhaltensweise angemessen war.

    Nicht nur wenn jemand getötet wird, sondern bei jedem Schusswaffengebrauch - also auch bei einem Warnschuss in die Luft.

  • Doch, nur was hat der mit dem Problem unschuldiger und Polizeigewalt zu tun?

    Wehren tun sich nunmal meist die, die auch Dreck am Stecken haben. Und die ob das US Justizsystem für Straftäter gerecht ist oder nicht steht hier auch nicht zur Diskussion. Denn nach deiner Logik und der des Artikels ist es gerechtfertigt sich zu widersetzen, weil das System als ungerecht betrachtet wird?

    Mann sollte keinen Dreck am Stecken haben und wer das doch hat uns sich widersetzt muss mit den Konsequenzen leben oder daran eingehen. Das so etwas beim Durchschnittsdeutschen mit unserer Kuscheljustiz auf Unverständnis stößt ist normal. Um das zu verstehen muss man die amerikanische Lebensweise und das dortige Rechtsverständniss verstehen.Das ist historisch einfach ganz anders gewachsen als bei uns. Das ist einfach mit unserem Rechtsverständniss und unseren Maßstäben nicht zu vergleichen.

    Weißt du, was an dieser Argumentation komisch ist? Die Leute in den USA, die auf die Straße gehen, die haben die Lebensweise und das Rechtsverständnis wohl nicht verstanden? Die NHL, NBA, NFL Spieler, die haben das wohl nicht verstanden? Das sind doch Bürger der USA und finden es falsch, rassistisch und unangemessen was dort passiert.

  • Silverhill : Ich sehe Trump kein bißchen positiv, sondern halte ihn für die größte Fehlbesetzung aller Zeiten. Er ist in meinen Augen kein Präsident sondern ein Egomane, der nur durch sein Geld an den Posten gekommen ist.

    Das ein Idiot wie Trump das Sagen hat, bedeutet aber nicht automatisch, dass alles von der Gegenseite immer richtig ist.

    Mir geht es wie schon in anderen Threads darum, dass immer mehr ein "ich halte es nicht für richtig, also mach ich nicht was die Polizei sagt" für normal und gerechtfertigt hingenommen wird. Und sobald die Polizei Anordnungen etc. durchsetzt, geht der Aufschrei Polizeigewalt durch die Presse. Ich bestreite ja nicht, dass es die auch gibt, aber da gehören immer zwei Seiten dazu. Und alles was zu dem Thema zuletzt kommt blendet immer eine Seite aus.

    So wird man da nie zu einer Beruhigung oder Besserung der Situation kommen.

  • Silverhill : Ich sehe Trump kein bißchen positiv, sondern halte ihn für die größte Fehlbesetzung aller Zeiten. Er ist in meinen Augen kein Präsident sondern ein Egomane, der nur durch sein Geld an den Posten gekommen ist.

    Das ein Idiot wie Trump das Sagen hat, bedeutet aber nicht automatisch, dass alles von der Gegenseite immer richtig ist.

    Mir geht es wie schon in anderen Threads darum, dass immer mehr ein "ich halte es nicht für richtig, also mach ich nicht was die Polizei sagt" für normal und gerechtfertigt hingenommen wird. Und sobald die Polizei Anordnungen etc. durchsetzt, geht der Aufschrei Polizeigewalt durch die Presse. Ich bestreite ja nicht, dass es die auch gibt, aber da gehören immer zwei Seiten dazu. Und alles was zu dem Thema zuletzt kommt blendet immer eine Seite aus.

    So wird man da nie zu einer Beruhigung oder Besserung der Situation kommen.

    Das ist schon ziemlich sportlich (und undifferenziert!), was du hier schreibst. Es gibt ungerechtfertigte Polizeigewalt (das ist ein riesiger Unterschied zur Durchsetzung von Anordnungen!), bei der nur eine Seite etwas kann - keine 2. Seite. Es ist schon eine ziemlich romantische Phantasie, dass Polizeigewalt jeweils einer Widersetzung folgt. Als aktuelles Beispiel kannst du den Polizeieinsatz bei der Demonstrantion in Ingelheim am 15.08. nachvollziehen.

  • Das ist schon ziemlich sportlich (und undifferenziert!), was du hier schreibst. Es gibt ungerechtfertigte Polizeigewalt (das ist ein riesiger Unterschied zur Durchsetzung von Anordnungen!), bei der nur eine Seite etwas kann - keine 2. Seite. Es ist schon eine ziemlich romantische Phantasie, dass Polizeigewalt jeweils einer Widersetzung folgt. Als aktuelles Beispiel kannst du den Polizeieinsatz bei der Demonstrantion in Ingelheim am 15.08. nachvollziehen.

    Liest und verstehst du gerade was ich schreibe und du antwortest?

    Ich bestreite doch nirgends, das es die ungerechtfertigte Polizeigewalt gibt.

    Nur wird zur Zeit versuchst alles so hinzustellen. Deswegen schreibe ich auch explizit, daß da immer zwei Seiten dazugehören. Ich vertrete hier sicher gerade eher die unpopuläre Seite und führe deren Argumente an, ohne die die der Gegenseite generell abzulehnen. Was daran ist bitte undifferenziert?

  • Du sprichst von einer 2. Seite, wenn es ungerechtfertigt ist - das macht wenig Sinn.

    Es gibt nun mal eine Verhältnismäßigkeit, die gegeben sein muss. Selbst ein Fehlverhalten einer Partei, rechtfertigt und legitimiert kein Fehlverhalten des Gegenüber - noch viel weniger wenn dieser ein Polizist ist, der in Uniform das Gesetz vertritt.

    Es gibt bei ungerechtfertigter Gewalt keine Erklärungsversuche einer 2. Seite. Wenn man seine Frau schlägt, dann muss man nicht die 2. Seite beleuchten (die des Täters). Sie war ja immer so gemein zu ihm. Das ist eine Täter-Opfer-Umkehr, die einzig versucht ein Fehlverhalten zu legitimieren.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (28. August 2020 um 22:21)

  • Nochmal, ungerechtfertigt ist ungerechtfertigt und zu verurteilen. Da gibt es keine zwei Meinungen.

    Nur wo fängt ungerechtfertigt an?

    Wieviel Widerstand darf ich wann leisten?

    Oder warum muss ich überhaupt Widerstand leisten, wenn ich mir nichts zu Schulden habe kommen lassen?

    Wieviel Gewalt darf die Staatsmacht wann ausüben? Hängt das vom Widerstand oder der Art des vermuten Vergehen ab?

  • Ungerechtfertigt fängt allein da an, wo Unverhältnismäßigkeit und Willkür ins Spiel kommt.

    Das Argument 'Wer sich nichts zu Schulden kommen lassen hat, hat nichts zu verbergen' ist doch albern.

    Ich will dich mal sehen, zur falschen Zeit am falschen Ort mit einem wichtigen Termin. Was ist dann ungerechtfertigt? Allein schon dich ohne Verdacht auf Gutdünken festzuhalten wäre ungerechtfertigt.

    Du gehst zum Bahnhof und auf einmal sitzt du in einem Bus voller Fußballfans zum Stadion, wo du nie hinwolltest. Erklärungsversuche egal, falscher Zeit, falscher Ort. Du wirst ohne Widerstand festgenommen und der Polizist meint, die Handschellen extra fest zu verschließen. Dein Taubheitsgefühl hast du dein Leben lang in der Hand. Obwohl du keinerlei Widerstand geleistet hast.

    Genau deswegen habe ich geschrieben: es ist eine romantische Phantasie ungerechtfertigter Polizeigewalt würde immer eine Widerstandshandlung vorausgehen.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (29. August 2020 um 08:06)