• Das war auch nicht in der Bewegung, der Schlag war 100%ige Absicht und sollte definitiv eine Sperre nach sich ziehen. Aber zum Glück ist Boston ja durch das Ergebnis bestraft worden.

  • Hätte schon gestern passieren sollen. Das war schwach von der NHL.

    ich finde es genau anders rum, es ist schwach so.

    Sehr schwach wenn man jetzt auf diesen Zug aufspringen muss, und sich in Dinge einmischt die definitv wesentlich komplizierter sind als eine Sportliga beurteilen kann.
    V.a. sind die Gesellschaftlichen Probleme in den USA wesentlich komplexer als nur Rasissmus. Will man jetzt bei jedem getöteten Schwarzen das öffentliche Leben einstellen? In einem Land mit 350 Mio. Einwohnern?
    Sowas ist Sache der Justiz, das darf man auch gerne zum Anlass für Demonstrationen nehmen, aber sowas macht die Welt kein Stück besser.
    Ich sehe auch keinen Zusammenhang zw. Eishockey / NHL und Polizeigewalt.
    Wobei das eh lächerlich ist, denn das Grundproblem in den USA ist die Gewalt allgemein.
    Es sterben ca. 1000 Menschen pro Jahr durch die Hand der Polizei (in den USA) - die mehrheit davon übrigens Weiss, und die überwiegende Merheit davon zurecht, d.h. in einer Situation in der tödliche Polizeigewalt gerechtfertigt und legal ist.
    Das hier sind nur die Schusswaffentoten in den USA:
    https://de.statista.com/statistik/date…fen-in-den-usa/
    Da wird dir schlecht, 12.000 - 15.000 Tote durch Schusswaffen jedes Jahr.
    Und hier steht die USA im Ländervergleich:
    https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tu…ch_L%C3%A4ndern

    Rassimus ist natürlich durch nichts zu rechtfertigen, aber vernünftige Polizeiarbeit muss auch möglich sein.
    Wenn man sich dann immer einen Fall rauspickt und deshalb ausflippt, ist man halt heuchlerisch ohne Ende.
    Denn letztendlich ist die Schwarze Minderheit (und auch die hispanics) in allen gesellschaftsrelevanten Statistiken schlechter dran, in Kriminalitäts- & Gewaltsstatistiken massiv überrepräsentiert.
    Das ist die Realität die Polizisten in den USA jeden Tag erleben.

    Was da jetzt ein aussetzen von NHL und NBA mit zu tun hat, verstehe ich nicht. Tiefgreifend gesellschaftliches Problem, das mit dem simplen Rassimusvorwurf weder richtig eingeordnet, noch zutreffend beschrieben ist.

  • Dass Rassismus gerade in den USA -aber nicht nur, das habe ich an anderer Stelle aber schonmal erläutert- ein tiefergehendes Problem ist, steht ausser Frage.

    Verständnis für den Boykott habe ich allerdings trotzdem nur geringfügig. Klar ist der Sport ein großer Gesellschaftlicher Hebel, und erreicht viele Menschen, sollte aber trotzdem in solch relevanten, schwer einzuordnenden und relevanten Themen außen vor bleiben.

  • Seh ich auch so. Es gibt soviele Videos wo nur durch schnelles Schießen der Polizist sein Leben wahrt. Die ganzen "drop the Gun/Axt/Knife"-Videos. Videos wo einfach einer mit der Machete aus der Tür kommt, ohne Vorwarnung. Und dann rennt der in sein Auto bückt sich. Dem Polizisten bleibt nichts anderes übrig als zu schießen, weil er nicht weiß was passiert, nach dem ins Auto fasst. Wenn der ne Pistole zieht, ist er tot. Der Polizist muss ständig mit Gewalt rechnen, der Schwarze handelt entgegen der Anweisung der Cops. Zudem sollte er vorher getasert werden was schief ging. Warum erzählt auch keiner.

    Es gibt Rassismus in den USA und die befindet sich in eine Spirale mit schlecht ausgebildeten Polizisten, allseits verfügbaren Waffen und einer aggressiven Grundstimmung(sie nennen es Freiheit alles zu tun).

    Die Polizisten werden weiterschießen, wenn sich die anderen Probleme nicht lösen, um ihr leben zu schützen. Einige werden ihren Rassismus dabei ausleben, was nicht akzeptabel ist.

    Der Gesamtkomplex wird nicht beleuchtet. Wenn die aufhören würden zu spielen um das alles mal anzugehen. So ist es eine sehr einseitige Betrachtung.

    Daher kann ich mich mit dem Spielstop anfreunden, sie müssten die Zeit nutzen um offen darüber zu reden, was passiert ist, wie soetwas vermieden kann.

    Einfache Punkte wie besserer Ausbildung, Backgroundchecks der Bewerber ließen hervorragend umsetzen. Die Frage ist wer von profitiert, dies nicht zu tun.....

  • Und deswegen muss man ihm 7! In Worten Sieben mal in den Rücken schiessen? Weil er sich ins Auto bückt und evtl ne Waffe rausholen könnte?! Wir wärs mit nem Schuss ins Bein. Da gäbs durchaus Möglichkeiten die Situation anders zu lösen...

  • Und deswegen muss man ihm 7! In Worten Sieben mal in den Rücken schiessen? Weil er sich ins Auto bückt und evtl ne Waffe rausholen könnte?! Wir wärs mit nem Schuss ins Bein. Da gäbs durchaus Möglichkeiten die Situation anders zu lösen...

    Das ist unsere deutsche Sicht. Und hier ist das auch vollkommen richtig. In einem Land, in dem du damit rechnen musst, dass jeder ne scharfe Waffe dabei hat, sitzt der Trigger nun mal lockerer. Und dann heißt es "ich oder du". Für US-Polizisten wesentlich häufiger als bei uns.

  • Und deswegen muss man ihm 7! In Worten Sieben mal in den Rücken schiessen? Weil er sich ins Auto bückt und evtl ne Waffe rausholen könnte?! Wir wärs mit nem Schuss ins Bein. Da gäbs durchaus Möglichkeiten die Situation anders zu lösen...

    Mit dem Schuss ins Bein, hat er immer noch eine Waffe in der Hand :pfeif:

    Und reagiere du mal besonnen, wenn du glaubst, dass der ne Waffe ziehen könnte. Thema Ausbildung und Angst. Siehe Beitrag oben

  • Und deswegen muss man ihm 7! In Worten Sieben mal in den Rücken schiessen? Weil er sich ins Auto bückt und evtl ne Waffe rausholen könnte?! Wir wärs mit nem Schuss ins Bein. Da gäbs durchaus Möglichkeiten die Situation anders zu lösen...

    Wie ZweiPi schon schrieb: "schlecht ausgebildete(n) Polizisten" zum einen und zum anderen dieser ganze Kult um die Knarren.

    Hier ein guter Artikel.

    Zitat

    Korpsgeist und Militarisierung herrschen in den Kadern der amerikanischen Polizei, die ihren Nachwuchs vornehmlich aus Familienangehörigen von Kollegen oder Veteranen der Armee rekrutiert. Jeder fünfte US-Polizist war beim Militär, und „sie werden trainiert wie Soldaten, die in einen Krieg ziehen“, wie der Amerika-Korrespondent des Deutschlandfunks, Thilo Kößler, schreibt. Zudem ist der systematische Rassismus von Polizei und Justiz unbestreitbar.

    Charakterliche Eignung spielt in der Polizeiausbildung kaum eine Rolle. Die Durchsetzung staatlicher Gewalt zählt umso mehr. In kürzester Zeit kann ein Neuling US-Polizist werden: Durchschnittlich in 19 Wochen. Im Bundesstaat Indiana darf man gleich ohne Ausbildung loslegen, sofern man seine Schulungen nachholt. Und 2015 fand die Neue Zürcher Zeitung heraus, dass die Ausbilder nur rund acht Stunden in das Training von Deeskalation investieren. Schießen dürfen die Beamten, sobald es ihnen angemessen erscheint.

    Dieses ganze Problem ist so komplex und tiefgreifend, aber mit solchen Aktionen kann man halt was für's eigene Ego machen. Man zeigt halt mal Flagge, ändert sein FB Profilbild etc.
    Und in einer Woche spielt es für die meisten Protagonisten keine Rolle mehr. Man fährt mit seiner Luxus Karre in seine Luxus Villa, welche nicht selten von privaten Sicherheitsfirmen bewacht wird usw.

    Was mich aber am meisten stört ist, dass solche Video's schon seit zig Jahren die Runde machen. George Floyd ist nicht das erste Opfer. Aber da hat es irgendwie keinen großartig interessiert.

    Es ist in meinen Augen auch ne Aktion gegen Trump, den man jetzt gerne als Auslöser hinstellt.

    Mal sehen ob Biden die Wahl gewinnt und wie aktuell dann dieses Problem noch ist.

  • Oh man, das kann man sich echt nicht antun, was hier geschrieben wird.

    Könnt ihr bitte ein eigenes Thema aufmachen? Vielleicht direkt mit dem Namen 'mir voll egal wie viele schwarze Menschen in den USA durch ungerechtfertigts Polizeigewalt sterben, Hauptsache Hockey'?

    Danke! :prost:

  • Gleichzeitig kann ein 17jähriger auf einer BLM-Demo, die von der Polizei begleitet wurde, mit einem Sturmgewehr zwei Menschen erschießen und danach gemütlich nach Hause gehen. Da reagierten irgendwie alle Polizisten sehr "besonnen". Warum hat er denn keine sieben Schüsse in den Rücken bekommen? Er hat bereits ein schussbereites Sturmgewehr in der Hand gehabt. Und bereits zwei Menschen erschossen.

  • Leute, jetzt gleitets ab! Hier gehts doch um NHL-Eishockey.

    Die gerade pausiert um auf wichtiges Problem aufmerksam zu machen. Wir sollten es aber nicht übertreiben

    Gleichzeitig kann ein 17jähriger auf einer BLM-Demo, die von der Polizei begleitet wurde, mit einem Sturmgewehr zwei Menschen erschießen und danach gemütlich nach Hause gehen. Da reagierten irgendwie alle Polizisten sehr "besonnen". Warum hat er denn keine sieben Schüsse in den Rücken bekommen? Er hat bereits ein schussbereites Sturmgewehr in der Hand gehabt. Und bereits zwei Menschen erschossen.

    Jap, da gebe ich dir recht. Das zeigt ein echtes Rassismusproblem, ohne das es Ausreden gibt.

  • Absolut TOP das die NHL da mit einsteigt!

    Für mich sogar ein Tag zu spät.

    So kannst du Publicity erzeugen, nicht mit den paar Black lives matter Shirts....

    Der Ami hängt brutal am Sport und daher ist der Boykott/Streik wirklich mal eine Top Aktion, die vielleicht dann auch mal den einen oder anderen mehr wachrüttelt!!!!

  • Absolut TOP das die NHL da mit einsteigt!

    Für mich sogar ein Tag zu spät.

    So kannst du Publicity erzeugen, nicht mit den paar Black lives matter Shirts....

    Der Ami hängt brutal am Sport und daher ist der Boykott/Streik wirklich mal eine Top Aktion, die vielleicht dann auch mal den einen oder anderen mehr wachrüttelt!!!!

    Man hat doch bereits einen Tag zuvor durch eine 27 sekündige Erklärung alles gesagt und dann doch gemerkt, daß so etwas nicht reicht. Und weshalb sich gerade die NHL im Gegensatz zur NBA und NFL schwer tut, ist auch nachzuvollziehen.

    Hierzu empfehle ich den Aufsatz von Bernd Schwickerath: http://www.shorthandednews.de/blacklivesmatter-und-die-nhl/

    Ziemlich interessant, wenn man die Jugendkader der Fußball-Bundesligisten mit den DEL-Liigisten vergleicht.

  • Und deswegen muss man ihm 7! In Worten Sieben mal in den Rücken schiessen? Weil er sich ins Auto bückt und evtl ne Waffe rausholen könnte?! Wir wärs mit nem Schuss ins Bein. Da gäbs durchaus Möglichkeiten die Situation anders zu lösen...



    Lass mich raten, du hast noch nie ne geladene Pistole in der Hand gehabt und gefeuert?

    Das mit dem ins Bein schiessen ist ein absoluter Mhytos und wird so auch nicht trainiert. Man schiesst center mass.
    Du musst verstehen das du eine 9mm patrone in einem 10-15cm langen lauf hast. Du hast nicht unendlich mannstoppwirkung, du hast bei kleinen abweichungen im ziel sofort einen fehlschuss.

    Es ist ein durchschnittlicher Beamter an einem durchschnittlichen Tag mit einer schlechten ausbildung, denn was meint ihr wie oft trainieren die Streifenpolizisten mit der Waffe? - in einer absoluten Ausnahmesituation, da geht dir alles, das ist überlebensmodus.

    Das ist alles einfach gesagt als getan. Ich will nicht in der Situation sein. Auf keiner der beiden Seiten.

    Letztendlich muss ich das zum Glück nicht bewerten und zum Glück auch nicht lösen, denn das ist in meinen mehr als ne Herkulesaufgabe.

    Ich finde das genau dieses bewerten einer Sportliga nicht zusteht. Das sollte man bleiben lassen. Und es gilt: The show must go on.
    Die USA haben wie gesagt 1000 Tote durch Polizei - ergo jeden Tag 3. Wenn man das durchzieht und nicht auf die Hautfarbe reduziert, dann läuft im US SPort nicht mehr viel.
    Den Bezug der NHL zu einer Gewalttat habe ich auch noch nicht verstanden - wurde denn nach schlimmen Amokläufen auch ausgesetzt?

  • Die USA haben wie gesagt 1000 Tote durch Polizei - ergo jeden Tag 3. Wenn man das durchzieht und nicht auf die Hautfarbe reduziert, dann läuft im US SPort nicht mehr viel.
    Den Bezug der NHL zu einer Gewalttat habe ich auch noch nicht verstanden - wurde denn nach schlimmen Amokläufen auch ausgesetzt?

    Wäre super! Vielleicht blicken sie es dann, dass es eben ne ganz doofe Idee jedem D*pp ne Waffe zu geben und den schießwütigsten noch Uniform und Marke.