Fußball-Bundesliga 2019/2020

  • Früher gab es weder das heutige Medieninteresse und auch nicht die gleichen technischen Möglichkeiten - sprich die Fehlentscheidungen fielen einfach nicht so auf. Auch die zunehmende Dynamik macht einen Unterschied, dem sich die Schiris stellen müssen. Kopf in den Sand stecken hilft auch da nicht. Das jeder alles mögliche anders auslegt, ist ein Problem und kann für mich nur durch strengere Rahmen eingedämmt werden. Eben genau einiges dieser Kann-Entscheidungen durch Muss-Entscheidungen ersetzen und andere Änderungen.

    Was mir z.B. extrem auffällt und auch stört, sind die krassen Unterschiede bei Bewertungen von gleichen Szenen nach Spielzeit und Ort des Geschehens.

    Für mich kann es nicht sein das gleichartige Szenen in der 1. Minute anders geahndet werden als in der 35. oder 93. Minute. Gleiches beim Thema Ort. Nicht mal die Hälfte der Aktionen die im Mittelfeld als regelwidrig angesehen werden, werden im Strafraum gleichmäßig bestraft. Geht es jetzt um die Tat, oder mehr um Ort und Spielzeit des Vergehens? Anscheinend gehts auch viel zu viel um das Strafmaß. Elfmeter weil es im Strafraum war wird zigmal seltenener gegeben als bei gleichen Aktionen Freistoss weil es außerhalb war, oder gar Nähe Mittellinie. Umso weiter weg vom Tor, umso pfeiffreudiger werden die Schiris. Ob das so gut ist? Anscheinend ist die schwere der Konsequenz auch ein größeres Entscheidungsmerkmal als die Tat an sich?

    Und das sind nur erste Bsp. die viele nicht nachvolziehen können. Da ist schon dringend Handlungsbedarf.

    Ich hätte auch einen Ansatz für Verbesserungen.

    Indirekter Freistoss im Strafraum wird so selten gepfiffen, dass es fast schon Artenschutz hat. Damit könnte man manches im Strafraum nicht vollends legitimieren, ohne gleich Elfmeter geben zu müssen. Ohne Pfiff bleibt sonst der Eindruck das war alles völlig okay.

    Keiner behauptet das jemand die Patentlösung für alles hat, aber so tun als wäre es gut wie es ist oder man gar keine Änderungsmöglichkeiten hat, fände ich komplett falsch und auch nicht das richtige Signal.

  • Das Problem bleibt einfach die Regel selbst.

    Der Oberarm sollte nicht als Hand gelten.

    Genauso sollte man bei gleicher Höhe eine 10cm Toleranz einführen.

    Schon hätte man ein paar Probleme gelöst.

    Gerecht wird es eh nie.

  • Genauso sollte man bei gleicher Höhe eine 10cm Toleranz einführen.

    Schon hätte man ein paar Probleme gelöst.

    Das würde leider überhaupt kein Problem lösen. Denn dann verschiebt sich die Diskussion nur, ob das jetzt 10cm oder 9,5cm im Abseits war. Entweder vertraue ich der Linie - was man natürlich diskutieren kann, weil die Auflösung und Anzahl der Standbilder nicht immer ausreichend ist - oder ich kann es gleich lassen. Wenn ich die Linie habe, dann gibt es kein "grau" mehr, sondern nur noch schwarz oder weiß. Das kann man eindeutig entscheiden.

  • Fußball wieder Fußball sein lassen....

    Das was die ganze Zeit zu Diskussionen führt, ist halt des, dass trotz Videobeweis Fehlentscheidungen passieren, bzw. dass es bei Zweikämpfen, Handspiel usw immer einen Handlungsspielraum der Schiedsrichter gibt, selbst mit TV Bilder...

    Ich würde den Videobeweis für das Spiel abschaffen - da es eben trotz Videobeweis keine klare Regelauslegung, bzw.Linie für Schiedsrichter gibt...

    Den Videobeweis nur für klare und ersichtliche Dinge anwenden.

    Sprich: Wenn ein Tor fällt kontrolliert man auf Abseits oder nicht, ob der Ball mit vollem Durchmesser hinter der Linie war oder nicht, ansonsten lässt man das Spiel laufen.

    Zweikämpfe, Handspiele, Abseitssituationen usw immer im ermessen des Schiedsrichters bzw. Assistenten.

  • Sprich: Wenn ein Tor fällt kontrolliert man auf Abseits oder nicht, ob der Ball mit vollem Durchmesser hinter der Linie war oder nicht, ansonsten lässt man das Spiel laufen.

    Zweikämpfe, Handspiele, Abseitssituationen usw immer im ermessen des Schiedsrichters bzw. Assistenten.

    Aber das ist doch so. Halt nur erweitert durch den

    VAR im Keller. Der entscheidet ja auch nach Ermes-

    sen, ob er eingreifen muss

  • Dann auch gleich auf Rose und Favre drauf. Das sich Thuram kniet, geht gar nicht. Da muss Rose gleich hüfthoch die Grätsche anziehen. Und Favre muss Sancho auch gleich den Stift wegnehmen. Unerhört sowas.

    Der Sport braucht viel mehr von solchen Jungs, die sich gesellschaftlich zeigen. :thumbup:

    Nein braucht er nicht.

    Die "Jungs" (Männer ist ja bei den meisten mitlerweile eh der falsche Ausdruck) sollen sich drauf konzentrieren ihrer Arbeit nach zu gehen.

    Und nicht ihre Idolfunktion dafür zu missbrauchen ihren Followern irgendwelche unnötigen Botschaften über Instagram oder sonst was mitzuteilen.

    Was in den USA passiert ist, ist schlimm und darf in einem zivilisierten Land nicht vorkommen, egal welche Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Gesinnung das Opfer hat.

    Wenn die Fussballmillionäre gerne die Welt verbessern wollen, sollen sie mehr soziales Engagement leisten, Zeit haben sie ja anscheinend genüngend. Ist halt nicht so populär und mit Arbeit, Kosten und Herzblut verbunden.

  • Du willst also behaupten dass der VAR nicht auch beim Schiri am Feld viel verändert hat?

    Das sehe ich komplett anders!

    Inzwischen pfeift der Schiri (und die Linienrichter auch) am Feld völlig anders als vor dem VAR. Die Angst falsch zu pfeifen ergibt jetzt ganz klar den Effekt weniger zu pfeifen und sich zuviel auf den VAR zu verlassen. Das finde ich schonmal keine gute Entwicklung. Das macht alles undurchsichtiger und überhaupt nicht gerechter.

    Zweiter Aspekt ist jetzt hast schon zwei Entscheider bei einem Spiel. Die haben auch untereinander keine gleiche Linie, weil auch denen der entsprechend klare Rahmen fehlt und sind bei einem Spiel involviert, also noch mehr verschiedene Ansichten zu jeder einzelnen entscheidenden Situation.

    Sehe das wie Forza. So wie es jetzt ist bringt der VAR nichts und gerechter ist es eben auch nicht!

    Entweder machst den Rahmen in dem sich die Schiris bewegen können enger und klarer (egal ob Feld oder VAR), oder du lässt den VAR wieder weg und lässt es wieder den Mann am Feld alleine entscheiden. Das Bsp mit Kontrolle beim Tor - aber nur Ball komplett im Tor, Abseits des Torschützen und vllt Hand, aber auch dann nur wenn Hand viel klarer geregelt wird als jetzt - kann man noch machen, aber dann wirklich nichts anderes mehr.

    Bei allen anderen Varianten hast nur wieder das Problem, wo fängst an und wo hörst auf! Ist ein Foul am Mittelkreis wirklich entscheidend für ein Tor. Hat der siebtletzte Pass der ins Abseits gespielt wurde noch Relevanz oder nur bis zum drittletzten? Usw. bis unendlich. Auch das der Stadionbesucher wieder mehr bescheid weiß und informiert werden kann, was da wirklich abgelaufen ist, wäre dann besser umsetzbar.

  • Inzwischen pfeift der Schiri (und die Linienrichter auch) am Feld völlig anders als vor dem VAR. Die Angst falsch zu pfeifen ergibt jetzt ganz klar den Effekt weniger zu pfeifen und sich zuviel auf den VAR zu verlassen. Das finde ich schonmal keine gute Entwicklung. Das macht alles undurchsichtiger und überhaupt nicht gerechter.

    Was hat denn das geänderte Pfeifen mit "Angst" zu tun? Da

    wurde doch das Regelwerk durch den VAR ergänzt und da-

    durch ergibt sich eine andere Herangehensweise. Man lässt

    beispielsweise Angriffe durchlaufen, hebt dann erst die Fahne

    und überprüft. Damit vermeidet man Fehlentscheidungen. Und

    das ist auch an anderen Stellen die Vorgehensweise.

    Zweiter Aspekt ist jetzt hast schon zwei Entscheider bei einem Spiel. Die haben auch untereinander keine gleiche Linie, weil auch denen der entsprechend klare Rahmen fehlt und sind bei einem Spiel involviert, also noch mehr verschiedene Ansichten zu jeder einzelnen entscheidenden Situation.

    Klar, das kann man negativ sehen. Ich sehe es positiv, dass man

    eben noch eine Sichtweise - bzw mehrere durch die Kameras - mit

    reinnimmt. Vorher waren es auch schon drei (Schiri plus zwei Li-

    nienrichter) bzw hatte ja auch der 4. Offizielle durchaus Einfluss.

    Ist ein Foul am Mittelkreis wirklich entscheidend für ein Tor. Hat der siebtletzte Pass der ins Abseits gespielt wurde noch Relevanz oder nur bis zum drittletzten? Usw. bis unendlich.

    So extrem ist es aber auch nicht. Aber Abseits ist eben Abseits und

    spielt natürlich eine Rolle, weil man da einen Vorteil hat. Ewig weit

    zurück ging da noch kein Videobeweis in meiner Erinnerung. Zumal

    es ja bei Toren schon den Begriff "unmittelbar" gibt und da bisher kei-

    ne "Exzesse" in der Zurückverfolgung aufgefallen sind.

    Auch das der Stadionbesucher wieder mehr bescheid weiß und informiert werden kann

    Da bin ich bei dir, das muss noch deutlich präsenter werden,

    egal ob Durchsage oder Leinwand... Es muss Transparenz

    her.

  • Das würde leider überhaupt kein Problem lösen. Denn dann verschiebt sich die Diskussion nur, ob das jetzt 10cm oder 9,5cm im Abseits war. Entweder vertraue ich der Linie - was man natürlich diskutieren kann, weil die Auflösung und Anzahl der Standbilder nicht immer ausreichend ist - oder ich kann es gleich lassen. Wenn ich die Linie habe, dann gibt es kein "grau" mehr, sondern nur noch schwarz oder weiß. Das kann man eindeutig entscheiden.

    Warum auch im Strassenvehrkehr gibt es eine Meßtoleranz.

    Das System wird bleiben ob es uns gefällt oder nicht,deshalb die 10cm Tolleranz bei gleicher Höhe.

  • Ich sehe das eben anders.

    Ich finde es nicht gut bei allem so große Ermessensspielräume zu geben, weil es eben jeder anders sieht und bewertet. Genau das sieht man Woche für Woche zigmal. Identische Situationen komplett anders bewertet und damit Einfluss aufs Spiel nehmen.

    Es müsste so gemacht werden, dass es eben nicht so viele Unterschiede geben kann.

    Klare Regeln würden vieles einfacher machen.

    Ein Bsp wie das laufen könnte:

    Der Schiri auf dem Feld entscheidet alles erstmal alleine (sozusagen so wie vor dem VAR). VAR kommt nur ins Spiel bei Toren in Bezug auf Abseits (z.B. nur der Torschuss und die letzten 2 Pässe vorher werden überprüft, der dritte vorher nicht mehr), hat der Torschütze die Hand benutzt (auch da nur noch der eine Kontakt vorher und nichts anderes) und ob der Ball komplett über der Linie war beim Tor. Foulspiel inkl. Elfmeter und alles andere wie, war der Ball vorher im Aus usw., nur noch die 3 Refs auf dem Feld ohne Einmischung von Aussen.

    Natürlich kann man auch andere Grenzen setzen, aber es muss aufhören dass man mal den 4. letzten Pass noch mit überprüft und beim nächsten mal nicht usw. Es gab schon Szenen wo ein Tor zurück genommen wurde, weil fünf Stationen oder 30 Sekunden vorher irgendwas war und beim anderen Spiel, spielte das dann plötzlich keine Rolle usw. Da gehören viel mehr ganz klare Vorgaben her, die man nicht umgehen kann/darf. Viel zu viele Fehler werden da noch mit dem Auslegungsalibi kaschiert, weil die Regeln nicht klar gezogen werden.

    Im Eishockey interessiert auch niemand beim Videobeweis ob es vllt doch ein Foul im Spielzug im Mitteldrittel gab, oder ob es Abseits war, wenn die Schiris es nicht so gesehen haben. Da wird nur überprüft ob das Tor im direkten Umfeld korrekt war, weil man feste Kameraposition hat, die gar nichts anderes was weiter weg ist beweisen kann. Grobe Fouls kann man nachträglich per Videomaterial noch bewerten lassen, aber im Spiel haben die Refs auf dem Eis das komplette Sagen.

    Da im Hockey gibts auch noch paar unterschiedliche Auslegungen aber gar lange nicht so eine Masse an Chaos wie im Fussball mit deren Art des VAR!

  • Die "Jungs" (Männer ist ja bei den meisten mitlerweile eh der falsche Ausdruck) sollen sich drauf konzentrieren ihrer Arbeit nach zu gehen.

    Und nicht ihre Idolfunktion dafür zu missbrauchen ihren Followern irgendwelche unnötigen Botschaften über Instagram oder sonst was mitzuteilen.

    Stimmt "Jungs" in Anführungsstrichen, denn Männer gibt es ja gar nicht mehr und so einer wie du, bist unter den letzten seiner Art, nicht wahr? Heute gibt es wohl nur noch geschminkte Schwuchteln. Das wolltest du doch sagen oder?

    Und gegen Rassismus zu sein ist niemals unnötig.

  • Ich sehe das eben anders.

    Ich finde es nicht gut bei allem so große Ermessensspielräume zu geben, weil es eben jeder anders sieht und bewertet. Genau das sieht man Woche für Woche zigmal. Identische Situationen komplett anders bewertet und damit Einfluss aufs Spiel nehmen.

    Es müsste so gemacht werden, dass es eben nicht so viele Unterschiede geben kann.

    Klare Regeln würden vieles einfacher machen.

    ..................

    Gibt ja neue Regeln, ab nächste Saison

  • Stimmt "Jungs" in Anführungsstrichen, denn Männer gibt es ja gar nicht mehr und so einer wie du, bist unter den letzten seiner Art, nicht wahr? Heute gibt es wohl nur noch geschminkte Schwuchteln. Das wolltest du doch sagen oder?

    Und gegen Rassismus zu sein ist niemals unnötig.

    Natürlich gibt es noch richtige Männer, aber die spielen doch Eishockey ;)

  • Herr Tönnies versteht das nicht. Er hat doch auch büßen müssen.

    Fühlt er sich jetzt diskriminiert, weil er weiß ist? :schulterzuck:

    Der DFB-Kontrollausschuss verzichtet auf Ermittlungsverfahren nach den Solidaritätsbekundungen mehrerer Bundesliga-Profis mit George Floyd. Und das soll so bleiben. http://www.kicker.de/776748/artikel…ho_mckennie_co_

    Obwohl die BBL noch nicht wieder spielt, untersagt sie jetzt schon politische Äußerungen und bezieht sich dabei ausgerechtnet auf den Fußball........

    BBL untersagt politische Äußerungen - Kritik von Bayerns Pesic

    Ist sowas überhaupt mit dem Grundgesetz und der Meinungsfreiheit vereinbar?

  • Fühlt er sich jetzt diskriminiert, weil er weiß ist? :schulterzuck:

    Obwohl die BBL noch nicht wieder spielt, untersagt sie jetzt schon politische Äußerungen und bezieht sich dabei ausgerechtnet auf den Fußball........

    BBL untersagt politische Äußerungen - Kritik von Bayerns Pesic

    Ist sowas überhaupt mit dem Grundgesetz und der Meinungsfreiheit vereinbar?

    Guten Tag

    Unabhängig , dass ich das Ganze als gut gemachte Aktion empfinde , aber

    mir geht es um die Wirkung dieser Maßnahme und das öffnet eine Türe ...bei allem Verständnis für die Spieler


    Schlussendlich Stellt sich die Frage : was machst, wenn unsere türkischen Freunde „ihrem“ Chef wieder mal salutieren sollten ..??

    Genehme Politische Botschaft hier ,genehme politische Botschaft dort

  • Genehme Politische Botschaft hier ,genehme politische Botschaft dort

    Das ist der Knackpunkt. Wir müssen nicht disku-

    tieren, dass jegliche Anti-Rassismus-Aussage ab-

    solut berechtigt ist und natürlich Raum finden muss.

    Aber wo geht bezüglich Meinungsfreiheit die Tür

    dann wieder zu? „Pro Trump“ kann man dann auch

    nicht verhindern, ebenso Erdogan und Co. Es ist

    da unheimlich schwer, klare Regeln zu implemen-

    tieren

  • Guten Tag

    Es geht mir auch nicht um diese Aktion gegen jungen Burschen ... das ist absolut zu verurteilen

    Trotzdem muss man das loslösen von der der Diskussion um politische Botschaften ... und hier hat sich die DFL keinen Gefallen getan ...

    übrigens einen Mark Zengerle haben die Eisbären ganz schnell wieder eingefangen ... wo war da der Aufschrei nach freier Meinungsäußerung ...

    Wir bewegen uns da auf einen schmalen grat und deswegen haben politische Botschaften egal wie geartet auf einem Sportplatz nix verloren

    Und ravensburgfan da hätte der DFB endlich mal ne klare Linie erkennen lassen können - Rassismus nein ... aber Botschaft nicht auf dem Feld -

    aber da hat man bei und vor der letzten WM schon so ziemlich alles verkehrt gemacht


    Und irgendwie schon lustig mit Sancho .... einerseits der Liebling wegen seiner Aktion .... auf der anderen Seite der Skandal Dortmund

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (3. Juni 2020 um 18:37)