Mir missfällt die Einstellung der öffentlichen Hand zum Thema. Es ist eine Eishalle also ist eine Sichtbehinderung hinzunehmen, dafür haben wir Summe X an Steuergeldern eingespart. Ich wette, dass niemand der Verantwortlichen sich getraut hätte eine Kulturstätte mit Sichtbehinderungen zu bauen, nur um einen Batzen Geld einzusparen. 30 unzufrieden Kulturliebhaber wären ein öffentliches Debakel; 30 unzufriedene Eishockeybesucher sind Störenfriede bzw. Schädlinge. Verrückte Welt!
Steuergelder eingespart? Nur mal so am Rande - es wurden rund 24 Mio EUR Steuergeld AUSGEGEBEN.
Und dann stellt sich schon die Frage: ist es Aufgabe einer Kommune einer GmbH die Spielstätte zu finanzieren? Oder hat eine Kommune andere Pflichtaufgaben wie Schulen, Kindergärten, ÖPNV oder auch Krankenhäuser zu finanzieren? Im Bürgerentscheid haben immerhin 40 % der Bürger dagegegen gestimmt. Das ist wohl schon ein Aufrag an die Stadt die Baukosten im Rahmen zu halten und u.U. Kompromisse einzugehen - und nicht nach dem Motto: optimale Lösung - egal was es kostet!
Auch an anderen Standorten mussten Kompromisse gemacht werden. Sicher wäre es auch in RV schön ein DEL-taugliches Stadion von der Stadt hingestellt zu bekommen. Aber das kann einem Großteil der Bevölkerung die vielfach NULL Interesse an Eishockey haben nicht vermittelt und zugemutet werden. Entsprechende Anforderungen müssen dann eben privat finanziert werden und nicht von der Allgemeinheit.
Man sollte nicht vergessen, dass eben nicht jeder Eishockey-Fan ist und das aus einem anderen Blickwinkel sehen.