ESV Kaufbeuren Saison 2019/2020

  • Erzähl das dem Architekt der Ravensburger Halle...

    Ravensburg ist halt wieder ein anderes Negativbeispiel, für einen Fehlbau, ähnlich wie Heilbronn. Hätte man das anders geplant, wären die Stehplätze in beiden Hallen sicher auch hinters Tor gekommen, statt Wände.

  • Zum endlosen Thema "Sicht im Eisstadion Kaufbeuren"

    Wir möchten den Fans kurz erläutern, wie es dazu gekommen ist, dass der OB nun eine Bürgerinformationsveranstaltung am 16.6. im Stadtsaal und am 18.9. im Rathaus angesetzt hat.

    1.   Am 23.8. hatten wir OB Bosse, das KU und die Gesellschafter um einen runden Tisch gebeten. Im Brief heißt es unter anderem:

    „Wir schlagen vor, dass ein fachkundiger Experte wie z.B. Dr. Nixdorf, Herr Uwe Schlenker oder ein Vertreter von Bam Sports, allesamt erfahren in der Konzipierung von Eisstadien, dieses Gespräch moderiert und im Vorfeld ein Gutachten zu den Sichtlinien im Stadion erstellt. Ein solches Gutachten könnte Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, mit denen sich alle beteiligten Seiten einverstanden erklären könnten. Dies ist kein Misstrauen gegenüber den Planern der Stadt. Wir sind uns fast sicher, dass sich die KU mit Herrn Carl und Herrn Pferner an die erforderlichen Normen gehalten hat. Aber Einhaltung von Normen bedeutet noch lange keine gute Sicht im Stadion. Zudem bleibt die Frage, ob erfüllbare Normen für die Sichtlinien bei Doppelstufen existieren. Mit einem Moderator und einem Gutachten würden wir nach unserer Ansicht eine Win-Win-Situation für alle beteiligten Seiten erreichen“.


    OB Bosse erklärte sich am 28.8. hiermit einverstanden:Selbstverständlich steht das Kommunalunternehmen Eisstadion Kaufbeuren für ein solches Gespräch zur Verfügung. Herr Pferner wird mit einem Terminvorschlag auf Sie zukommen“.


    2. Die Stadt und das KU haben sich leider geweigert, die digitalisierten Pläne dem Sachverständigen auszuhändigen, mit unterschiedlicher Argumentation. Zuerst sollten wir unsere vollständige Auftragserteilung an den Sachverständigen, gegebenenfalls mit Leistungsverzeichnis (!) beim KU zur Weitergabe an asp einreichen.

    Als wir darauf hinwiesen, dass die Pläne sich im Besitz der Stadt Kaufbeuren befinden, wurde die Aushändigung der Pläne mit dem Argument abgelehnt, „das KU (sei)als Anstalt des öffentlichen Rechts eine eigene Rechtspersönlichkeit und führt seine Geschäfte nach den Vorgaben der Verordnung über Kommunalunternehmen grundsätzlich nicht öffentlich. Eine Übermittlung von Geschäftsunterlagen an Dritte durch den Vorstand scheidet aus diesem Grund bereits aus“.

    Unserem Sachverständigen Dr. Nixdorf wurde heute am 11.9. von OB Bosse angeboten, die Pläne am 18.9. zwischen 17 und 18. Uhr im Eisstadion einzusehen. Als ob in dieser Zeit eine gründliche Untersuchung stattfinden könne!

    3. Die Stadt und die KU haben sich ebenso gegen die Teilnahme von Fans am runden Tisch gesträubt. Dies sei mit der Idee des runden Tisches nicht vereinbar.

    Nach Zusage durch Herrn Pferner am 8.9. hätten wir im Voraus die Namen derjenigen Personen nennen müssen, die dann am 18.9. in der VIP-Lounge beim Gespräch anwesend hätten sein dürfen. Ob dies mit den Prinzipien des Rechtsstaates vereinbar ist, sei dahingestellt. Schon aus pragmatischen Gründen war unsere Zustimmung hierzu nicht möglich, da wir ja das Interesse und die Anzahl der Personen nicht kennen. Die Namensnennung, so Herr Pferner, sei zur „Einhaltung des Sicherheitskonzeptes der KU“ (!) notwendig. (Wir wissen nicht, ob auch bei den Spielen eine namentliche Nennung der Zuschauer zur Erfüllung des Sicherheitskonzeptes notwendig ist).

    4. Herr Pferner stellte dann am 9.9. ultimativ die folgenden Bedingungen. Das KU sei der Veranstalter des Runden Tisches, lade hierzu ein und organisiere den Ablauf der Veranstaltung. Nochmals forderte er, „die Teilnehmer von Seiten der Initiative sind dem KU bekannt zu geben“, spätestens bis 12.9.Hierüber wolle er mit uns keine inhaltliche Diskussion führen.

    Dem konnte unsere Initiative nicht zustimmen. Wir wollten am Runden Tisch einen Mediator. Dies war der Stadt Kaufbeuren auch bekannt.

    5. Wir haben deshalb OB Bosse und dem KU und den Gesellschaftern am 10.9. einen neutralen Ort vorgeschlagen, an dem, wie von Anfang an vorgeschlagen, unser Sachverständiger oder aber ein ehemaliger Spieler das Gespräch moderieren solle.

    6. Nachdem wir im gleichen Brief OB Bosse und das KU darüber informierten, dass Dr. Nixdorf am 18.9. nach Kaufbeuren kommen werde, intervenierte OB Bosse und sagte die geplante Veranstaltung kurzerhand ab:

    Aus der bisherigen Korrespondenz ergibt sich zweifelsfrei, dass Ihre Zielsetzung sowohl die Einbeziehung einer großen Zahl von Besuchern des Eisstadions als auch die Durchführung eines sogenannten „Runden Tisches“ umfasst. Beides macht Sinn, lässt sich aber im Rahmen einer einzigen Veranstaltung nicht sinnvoll verwirklichen. Bei einem „Runden Tisch“ sollten z.B. die Teilnehmer auch tatsächlich an einem gemeinsamen Tisch Platz nehmen können und alle auch zu Wort kommen……. Ich hoffe, dass diese Formate Ihre Zustimmung finden und sage deshalb die für nächste Woche angesetzten Termine ab“.

    7. Auf unseren Hinweis, dass der Sachverständige bereits Flüge gebucht und seine Termine abgesagt habe, entschied OB Bosse, dass es zu einer Bürgerinformationsveranstaltung am 16.9. im Stadtsaal und einem Runden Tisch am 18.9. im kleinen Kreis im Rathaus kommen solle.

    8. Unseren Bitten, zur Sitzung des Runden Tisches interessierte Personen, sprich betroffene Fans zuzulassen, wurde ebenso wenig entsprochen wie dem Ersuchen, die Bürgerinformationsveranstaltung nach der Veranstaltung am Runden Tisch abzuhalten, denn zuvor könne ja kein neuer Erkenntnisgewinn vorliegen. Immerhin stimmte der OB zu, 2-3 Vertreter der Presse am 18.9. zuzulassen, auf die wir anfänglich verzichtet wollten, um eine Politisierung der Veranstaltung auszuschließen.


    Nach unserer Ansicht wäre die Abhaltung des Runden Tisches mit Vertretern der Stadt Kaufbeuren, der Gesellschafter, der Faninitiative und einem Sachverständigen wie vorgeschlagen durchaus vereinbar mit der Präsenz eines Publikums gewesen, das im Anschluss Fragen hätte stellen können.

    Die Beantwortung der Frage, weshalb die Stadt und die KU ein solches Veranstaltungsformat nicht zugelassen hat, bleibt jedem selber überlassen.

    Wir betonen, dass wir erst nach der Einladung des Sachverständigen Dr. Nixdorf die beiden Veranstaltungsformate seitens des OB präsentiert bekamen. Die Frage bleibt, welche Rolle unser Sachverständiger hier überhaupt noch spielen kann.

    Für Gespräche stehen Cam Neely und ich den Fans jeder Zeit zur Verfügung. Wir hoffen auf euer zahlreiches Erscheinen an der Bürgerinformationsveranstaltung am 16.9. im Stadtsaal.

    Faninitiative Bessere Sicht im Eisstadion Kaufbeuren

  • Hallo Lukas,

    das Like habe ich dir für deine Mühe gegeben. War nicht für die Blockadehaltung der Stadt gedacht.

    Ja, sehr schade. Den Termin 18.9. habe ich mir reserviert, aber der hat sich ja nun erledigt. Der 16.09. ist bereits der kommende Montag. Dieser Termin war ja nicht bekannt, so wird mancher aufgrund der Kurzfristigkeit nicht kommen können. Ich selbst habe heute früh für Montag Abend andere Zusagen getroffen. Sehr schade, dass es so läuft.

    Wie soll eigentlich eine Bürgerinformationsveranstaltung in wenigen Tagen ablaufen, wenn bis jetzt kein Mensch davon Kenntnis hat?

  • Zamboni,

    Vielleicht ist das ja intentional! Das sog. Sicherheitskonzeptes von Herrn Pferner mit der Forderung nach Nennung aller Namen derjenigen, die kommen werden, ist zumindest "bemerkenswert".

    Ebenso die Haltung der Stadt zur Einsichtnahme in die Planungsunterlagen.

    Eine strategische Meisterleistung des OB. Zusagen machen, aber andererseits wird das Hauptanliegen blockiert. So kann der weltbeste Gutachter nichts ausrichten.

    Meine Meinung. Transparenz sieht anders aus!

  • Vielleicht wäre es ja auch von Vorteil gewesen, sich mit dem Eigentümer festzulegen ob und wenn gewünscht, überhaupt ein Gutachten über die Sicht erstellt werden soll/kann.

    Nun hat man Geld gesammelt und ein Gutachten wird es trotzdem nicht geben.

    Alle die meinten es wäre "verschenktes Geld" hatten praktisch recht. Und das müsst ihr euch als Organisator selbst anlassen.

    Das die Sicht aus der zweiten Reihe suboptimal ist, dafür braucht es kein Gutachten.

    Was es braucht, wäre eine Machbarkeitsstudie ob und wie man diese Stehplätze umbauen kann und zu welchem Preis. Und dann muss man an die Stadt heran treten, ob sowas überhaupt im preislichen Rahmen umgesetzt werden kann. Falls ein Umbau überhaupt möglich ist.

    Ich denke man sollte da nochmal von vorne anfangen. Vorallem aber versuchen alle Beteiligten in ein Boot zu holen.

  • Was mir an der ganzen Sache etwas zu kurz kommt, oder fast nie zur Sprache kam.

    Was sagt eigentlich der ESVK, die Gesellschafter und Geschäftsführer zu eurer Aktion, was ist deren Standpunkt? Wenn ich es richtig verfolgt habe war dazu kein Statement zu lesen.

  • Was mir an der ganzen Sache etwas zu kurz kommt, oder fast nie zur Sprache kam.

    Was sagt eigentlich der ESVK, die Gesellschafter und Geschäftsführer zu eurer Aktion, was ist deren Standpunkt? Wenn ich es richtig verfolgt habe war dazu kein Statement zu lesen.

    Jo. Würd mich auch interessieren.

  • ich steh ganz gerne auf der Seite - das hat der Architekt für mich gar nicht mal so schlecht gelöst,

    hinter dem Tor sieht das irgendwie wie ein anderes Spiel aus

    Stimmt,ich Danke es ihm auch.Man kann (sind ja eh immer dieselben) über die Halle sagen was man will,aber ich stehe gerne auf der Seite.Vor allem sieht man aufs Spielfeld Klasse.Wenn ich da an die Playoffs in Frankfurt denke,oder in Kaufbeuren. Macht echt keinen Spaß. Und das sind nur 2 Beispiele,es gibt noch mehr in der Liga.

    Gäbe es bei uns Stehplätze in Kurven,müßte ich über einen Sitzplatz nachdenken.

    Sorry für Off Topic

  • Das ist absolut top! Laut EHN sind wir nach Frankfurt (und Tölz die aber irgendwie ihre Dauerkarten per Mega Rabatt verramschen) die Nr 3 (bzw. Nr 2 wenn man Tölz in Klammer setzt). Das ist natürlich absolut klasse und wichtig auf der Einnahmenseite.

    das mit der Nr. 3 muss nixcht unbedingt sein

    Zitat

    Rund 1700 Dauerkarten haben die Towerstars verkauft. „Es gab viele Anfragen von neuen Sponsoren“, sagt Schan. „

    Quelle

    https://www.schwaebische.de/sport/ueberreg…d,11111416.html

    (koschtet aber)

  • ich steh ganz gerne auf der Seite - das hat der Architekt für mich gar nicht mal so schlecht gelöst,

    hinter dem Tor sieht das irgendwie wie ein anderes Spiel aus

    Stimm ich dir zu... trotzdem nervt es mich, dass der Platz hinter dem Tor (nicht VIP-Lounge Seite) quasi verschenkt ist...

    ebenfalls sorry für Off Topic. Und noch en “sorry”, wenn das oben falsch rüber kam.

  • Was mir an der ganzen Sache etwas zu kurz kommt, oder fast nie zur Sprache kam.

    Was sagt eigentlich der ESVK, die Gesellschafter und Geschäftsführer zu eurer Aktion, was ist deren Standpunkt? Wenn ich es richtig verfolgt habe war dazu kein Statement zu lesen.

    Eigentlich ist interessant, was die Bürger der Stadt Kaufbeuren zu der Thematik sagen - denen gehört das Stadion. Der ESVK ist "nur" Ankermieter. Ich kann mir aber denken, dass die auch nicht wirklich zufrieden sind. Immerhin sind die Fans doch noch einer der wichtigsten "Kunden".

  • Eigentlich ist interessant, was die Bürger der Stadt Kaufbeuren zu der Thematik sagen - denen gehört das Stadion. Der ESVK ist "nur" Ankermieter. Ich kann mir aber denken, dass die auch nicht wirklich zufrieden sind. Immerhin sind die Fans doch noch einer der wichtigsten "Kunden".

    eben, bin ich bei dir....wenn die Fans nicht zufrieden sind, sollten die Gesellschafter etc. des ESVK ja auch nicht zufrieden sein. Nur, warum hört man da nichts, oder sieht man es aus deren Position anders.

    Reine Neugier von mir......

  • Weißt du woher?

    Sollte jetzt ausreichend beantwortet sein.

    Für den freien Verkauf würden ja hinterm Tor noch Sitzplätze montiert.

    Quasi auf die Stehplatz Tribüne die eigentlich eine Sitzplatz Tribüne is uns aber als Stehplatz verkauft wird:popcorn:

    Drum blockiert die Stadt nun alles.:schulterzuck:

  • In jeder neuen geschlossenen, warmen Eishalle steigen Zuschauerzahlen auf den Sitzplätzen rapide an.

    Ich denke nicht, dass dies hauptsächlich mit den Sichtverhältnissen zu tun hat.

    Schaut dann mal nach Landshut nach dem Umbau.

  • Ich kenne selber einige die im ersten Jahr nach 2-4 spiele ihre Stehplatz Dauerkarte in ne Sitzplatz Dauerkarte umgewandelt haben.

    Grund ganz klar die Sicht Problematik!

    Und diese Saison haben auch wieder welche auf Sitzen umgeschwenkt!

    Das ist Fakt!

  • Ich bin so einer, der über 30 Jahre auf dem Stehplatz verbracht hat, da hätten mich keine 10 Pferde von weg bekommen, die Aussicht, in Kurven oder hinter dem Tor stehen zu müssen, und dann noch nicht mal alles zu sehen , was es zu sehen gibt, hat mich dann dazu getrieben in der neuen Arena von Anfang an auf einen Sitzplatz zu wechseln- Und davon kenne ich eine Menge Leute, ob jetzt gleich, oder erst nach einer Saison, ist nicht relevant.

  • Ich möchte die Fans darum bitten, am 16.9. die Bürgerformationsveranstaltung um 19 Uhr zu besuchen. Der verantwortliche Architekt von asp, Herr Kogios, wird an beiden Treffen, am Montag und Mittwoch teilnehmen.

    Der leider erst nach der Bürgerinformationsveranstaltung angesetzte Runde Tisch mit dem Sachverständigen und Gutachter Dr. Nixdorf findet am Mittwoch den 18.9. im Rathaus statt. 2-3 Personen der Bürgerveranstaltung könnten dann auch am Mittwoch teilnehmen, wurde von OB Bosse versichert. Ich bitte Interessierte und engagierte Fans, sich bei mir zu melden.

    Ich habe soeben mit Dr. Nixdorf gesprochen, er machte nochmals deutlich, dass er sich als neutraler Sachverständiger sieht, der versucht, die Positionen der unterschiedlichen Seiten (Stadt, Gesellschafter, Fans) zu verstehen und im besten Sinne zu vermitteln.

    Er wird anhand der Baupläne von Augsburg zuerst einmal das Sichtproblem erläutern, dann die Überlegungen der KU und der Stadt mit unseren Sichtproblemen in Einklang zu bringen versuchen.

    Es geht ihm um Sachlösungen und nicht um emotional geladene Polemik. Durch überzeugende Sachargumente lässt sich sicherlich mehr erreichen.

    Dampf ablassen können wir alle am Montag in der Bürgerinformationsveranstaltung.

  • Zum Verlauf der Bürgerinformationsveranstaltung am Montag den 16.9. teilt OB Bosse folgendes mit:

    Nach einer Begrüßung möchte ich zunächst den Besuchern erklären, wie wir zur derzeitigen Lösung gekommen sind und wie die Lösung technisch ausgelegt ist.

    Dann sollen die Besucher umfassend ihre Sichtweise darlegen können.

    Am Ende könnte eine Zusammenfassung mit den Forderungen der Zuhörer stehen, die wir dann in den runden Tisch einbringen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Stefan Bosse

    Oberbürgermeister