Das mag deine Meinung sein, allerdings ist sie grundlegend falsch.
Jede Person, die in der Öffentlichkeit steht, hat eine besondere Vorbildfunktion, die über die hinaus geht, die wir alle, jeder in seinem Umfeld, haben sollten.
Beim Kollegen Weller geht es auch de facto gar nicht drum, "mal einen über den Durst zu trinken" , oder ähnliches. Da geht es um Flucht vor der Polizei, mehrere Begleiterscheinungen des übertriebenen Alkoholgenusses und das nicht "mal", sondern immer wieder. Man muss ja nichts hochstilisieren, wie den Trainer mit nem Weissbier, welches ihm gegönnt sei, aber auch nichts bagatellisieren, was längst einen gewissen Rahmen überschritten hat.
Ich finde ihn als "Type" auf dem Eis sehr geil, aber da seine "Ausfälle" natürlich, gerade wenn man eine Person öffentlichen Interesses ist, nicht geheim bleiben, muss man (und damit auch die Fans des jeweiligen Clubs) damit leben, das drüber geredet und auch gefrotzelt wird.
Wir schreiben hier von zwei unterschiedlichen Dingen:
Das eine ist eine Straftat, die jeder persönlich zu verantworten hat (auch der Verein hat hier entsprechende arbeitsvertragliche Möglichkeiten, dazu gehören auch Vertragsauflösungen oder Kündigung).
Wogegen ich mich wehre ist diese moralische Knebelung. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.
Strafrechtlich macht es keinen Unterschied, ob Hinz und Kunz, oder ein Eishockeyprofi betrunken fährt, das Vergehen ist das Gleiche, der Aufschrei ist ein anderer (das ist der einzige Unterschied).