Alles anzeigenDie Ligagröße ist immer willkürlich, das ist ja nichts, was auf Naturgesetzen basiert oder sich selbstständig entwickelt. Auch die derzeitigen 14 sind willkürlich.
Ich persönlich sehe es seit Jahren, im Prinzip seit über den Aufstieg ernsthaft gesprochen und verhandelt wurde so, das es ein Spiel für kurze Zeit wird und danach die Gefahr sehr groß ist, das es große Probleme gibt, die es ohne die Verzahnung nicht gäbe.
Einer der Hauptgründe dafür ist der Anstiegsklampf der DEL, den es ja bisher nicht gab. Schlechtes Jahr? OK. Geben wir vielleicht noch nen Spieler ab oder holen uns ein paar Talente und greifen nächstes Jahr wieder an. Das geht dann alles nicht mehr, sonst spielt man nächstes Jahr DEL2. Würde ich mal nicht unterschätzen, was das finanziell bedeuten kann, "mit Gewalt" die Klasse erhalten zu wollen, auch für die, die es letztlich schaffen. Für den Absteiger wird es ganz gefährlich. Die Geschichte generiert übrigens kein Geld. Das Abstiegskampf Leute ins Stadion treibt, ist ein Märchen.
In der DEL2 wird es möglicherweise ähnlich ablaufen. Einige wenige wollen und werden alles dafür tun, auch finanziell. Es schafft aber nur einer, die anderen nicht. Natürlich appeliert man grundsätzlich an die Vernungt, eben nicht mehr Geld auszugeben, als wirklich da ist. Wer aber legt sich so große Reserven an, das er wirklich Ersatz für verletzte Spieler, notwenige Verstärkungen oder auch mal einen neuen Trainer wirklich in den Etat einpreise und im Zweifel unangetastet lässt? Unrealistisch.
Wieviele wollen denn wirklich hoch? 3? 4? Mehr sinds doch nicht. Aktuell (Bsp. Schwenningen oder Bremerhaven) hieß hoch aber hoch und drin. Das ist ja dann auch anders. Man ist für genau ein Jahr drin, ein "Hochkaufen" und dann erstmal in Ruhe die berühmten kleinen Brötchen backen und akklimatisieren geht ja nicht, sonst ist man ja direkt wieder draussen und alles geht von vorne los.
Daher ist die Sache mit der Aufstockung gar nicht so blöd, aber danach wieder Tore zu und das unsägliche Gerufe nach Auf- und Abstieg weg. Es funktioniert doch sowiso nicht langfristig und das weiss auch jeder, der sich mal etwas ernsthafter damit beschäftigt hat. Die Willigen und Könnenden hoch, das gleiche zwischen Oberliga und DEL2. Den Rest mit den Regionalligen verschmelzen lassen und danach Namen für die Ligen finden, damit auch alle zufrieden sind und sich keiner (hier meine ich die Fans!) auf den Schlips getreten fühlt, weil er nicht mehr Oberliga spielt oder so.
In allen anderen Sportarten funktioniert es auch, das eine absteigende Mannschaft nicht direkt in die Insolvenz rauscht. Wieso soll es im Eishockey nicht funktionieren???
Ja die Vereine müssen auf ihre Gelder achten, auch die Sponsorenverträge richtig abschließen und den Abstieg mit einplanen, so wie in anderen Sportarten.
Klar das dann nicht das große Geld verfügbar sein wird. Aber der Verein wird überleben.
Man darf halt nicht nur im hier und jetzt leben, sondern langfristig denken. Dafür ist Professionalität im Managementbereich ein muss. So wie in anderen Sportarten,
meist fallen die in die Insolvenz die kein professionelles Mangement haben, oder eben ihre Fehler damit kaschieren das sie nachverpflichten und somit minus machen.
Das A und O ist die Planung und die Professionalität, wer dabei Fehler macht, hat in der obersten Klasse nichts zu suchen, so ist Sport.