Fußball Bundesliga 2018/2019

  • Ich finde den Teil hinter den Pünktchen für nicht ganz unwichtig

    Jo. Es gab ein Schieben im Zweikampf. Kann für Foul und damit Elfmeter sprechen.

    Das war aber nicht sonderlich intensiv, hatte keinen Einfluss auf das Spielgeschehen, weil der Ball für Coman nicht mehr erreichbar war und wurde von Coman auch dankend angenommen. Ist der Ball 2m näher bei ihm, fällt er da nicht hin. Diese Aspekte sprechen gegen Foul/Elfmeter.

    Ergo: in der Gesamtbetrachtung sollte ein SR hier nicht pfeifen. Aus schiedsrichterfachlicher Sicht falsch. Viel deutlicher kann es Drees doch nicht sagen.

  • Eben das hat Drees so nicht gesagt. Er kritisiert Siebert und Köln für zuwenig Kommunikation und Review und sieht mehr Gründe gegen als für Elfmeter. Selbst da gibt es andere Stimmen, Gagelsmann war auch im Stadion und gab ein Interview welches mit "Der Videobeweis hätte gar nicht geändert" inhaltlich gut beschrieben ist.

    Einmal editiert, zuletzt von calexico55 (26. April 2019 um 08:58)

  • Es ist doch auch ein leichtes, jetzt, nachdem man sich die Videobilder noch und nöcher angesehen hat, sich hinzustellen und zu sagen: der Elfmeterpfiff war falsch. Diese Möglichkeit hatte Siebert beim Pfiff aber nicht. Er sagte ja, dass er gesehen haben will, dass Coman am Fuß getroffen wurde. Er war sich also 100% sicher, dass das ein Elfer ist. Nachdem vom VAR kein Signal kam, sich die Szene nochmal anzusehen, sah sich Siebert in seiner Entscheidung auch bestätigt. Also warum hätte er sich die Bilder dann nochmal ansehen sollen? Wie würden die Fans reagieren, wenn dann in Zukunft an jedem Buli-Wochenende der Schiri nach jedem Pfiff erstmal wieder zum Bildschirm rennt, um seine eigene Wahrnehmung zu überprüfen?

    Ich bin auch der Meinung, dass man diesen Elfmeter geben kann, aber definitiv nicht muss. Ein Rempler an einem Spieler im Vollsprint ist immer doof und auch letzten Endes wieder ein Foul, wenn der Stürmer dabei zu Fall gebracht wird. In der Situation war's ja noch zusätzlich dämlich, da Pavlenka ja den Ball so gut wie hatte und Coman nie im Leben noch dran gekommen wäre.

    Einen sehr interessanten Artikel finde ich übrigens folgenden zum Thema VAR: https://www.sueddeutsche.de/sport/bremen-b…eweis-1.4421283 Ich sehe den VAR übrigens überhaupt nicht kritisch und kann das Genöle um diesen überhaupt nicht nachvollziehen.

  • Eben das hat Drees so nicht gesagt. Er kritisiert Siebert und Köln für zuwenig Kommunikation und Review und sieht mehr Gründe gegen als für Elfmeter. Selbst da gibt es andere Stimmen, Gagelsmann war auch im Stadion und gab ein Interview welches mit "Der Videobeweis hätte gar nicht geändert" inhaltlich gut beschrieben ist.

    Hast du das Interview von Gagelmann gelesen? Ich finde das inhaltlich, die Überschrift rein gar nicht zum Inhalt passt...

    Seine Einschätzung hat sich durch die TV-Bilder nicht bestätigt... ob dass dann kein Elfmeter ist aber aus Sicht von Gagelmann nicht klar zu sagen. Mehr oder weniger das, was Drees auch sagt. Es gibt einen Aspekt, der für einen Strafstoß spricht (der Bremer schiebt), es gibt mehrere Aspekte, die gegen einen Elfmeter sprechen. Aus schiedsrichterfachlicher Sicht hält ein hochrangiger DFB Funktionär, (der für den DFB spricht: erkennbar durch die Aussage WIR) die Entscheidung (Anm.: Entscheidung, nicht Entscheidungsfindung!) für nicht korrekt. Ein Sky-Experte ohne größere Funktion beim DFB, vermutet, dass Siebert bei seiner Entscheidung geblieben wäre, wenn die Entscheidungsfindung korrekt gelaufen wäre... natürlich kann man sich hinstellen und sich die Welt malen wie sie gefällt, aber in beiden Interviews ist der Tenor letztlich der gleiche. Kein Elfmeter...

    Ich verstehe gar nicht, warum man das nicht einfach akzeptieren kann. Bayern ist verdient ins Pokalfinale eingezogen. Bremen hat nen tollen Fight geliefert, auf das gesamte Spiel betrachtet war Bayern aber trotzdem einen Ticken besser und hatte letztlich das Glück, dass diese (aus Sicht des DFB:) "nicht korrekte" Entscheidung am Ende geholfen hat.

    In dieser Bundesligasaison beim Spiel Düsseldorf - Frankfurt wurde früh ein Tor für Düsseldorf wegen Abseits nicht anerkannt. Ähnlich wie vor kurzem bei Nürnberg-Schalke wurde vom SR-Gespann das Spiel zu früh unterbrochen. Kurzzeitig war man der Meinung, dass die Entscheidung falsch war, weil vom Frankfurter der Ball gespielt wurde. Am Ende kam raus, dass doch noch ein Düsseldorfer dran war. Kommunikation danach: War falsch zu früh abzupfeifen. Hätten Videoassistent prüfen lassen sollen. Am Ende steht aber mit Glück die richtige Entscheidung. => Die Entscheidungsfindung war falsch, die Entscheidung war korrekt. Hier: Die Entscheidungsfindung war falsch, weil SR und VAR von 2 unterschiedlichen Sachen ausgehen und nach Meinung des DFB war die Entscheidung am Ende nicht korrekt.... ob Siebert bei Videoansicht beim Elfmeter bleibt, werden wir nie erfahren. Dass der DFB für diese Szene von seinen Schiedsrichtern aber eine andere Entscheidung erwartet, wissen wir jetzt.

  • Eben. Keine klareren Bilder -> keine andere Entscheidung als die getroffene, ergo Elfer.

    Im Übrigen kritisiert er noch Gebre Selassie für sein hoch riskantes Zweikampfverhalten.

    Wenn man sich drauf einigen könnte, dass Bayern da einfach Glück hatte (im Gegensatz zum letztjährigen Finale), es hart für Bremen war und keine DFB-Mafia gekauft Weisungen von Rolex-Kalle ausführt, wären 98% der Aufregung hinfällig.

  • Es ist doch auch ein leichtes, jetzt, nachdem man sich die Videobilder noch und nöcher angesehen hat, sich hinzustellen und zu sagen: der Elfmeterpfiff war falsch. Diese Möglichkeit hatte Siebert beim Pfiff aber nicht. Er sagte ja, dass er gesehen haben will, dass Coman am Fuß getroffen wurde.

    Aber genau diese Möglichkeit steht doch zur verfügung. Er hätte sie nur nutzen müssen. Was ja auch kritisiert wird.

    Wie würden die Fans reagieren, wenn dann in Zukunft an jedem Buli-Wochenende der Schiri nach jedem Pfiff erstmal wieder zum Bildschirm rennt, um seine eigene Wahrnehmung zu überprüfen?

    Nicht nach jedem Pfiff, aber so strittige Szenen wie ein 11m kann man ruhig noch mal angucken.

    Es gibt doch viel mehr Aufregung, wenn die Technik da ist, aber nicht genutzt wird.

    Er war sich also 100% sicher, dass das ein Elfer ist. Nachdem vom VAR kein Signal kam, sich die Szene nochmal anzusehen, sah sich Siebert in seiner Entscheidung auch bestätigt. Also warum hätte er sich die Bilder dann nochmal ansehen sollen?

    Damit er seine eigene Wahrnehmung überprüft, denn diese war ja grundlegend falsch gewesen. Im Video hätte er gesehen das Coman nicht am Fuß getroffen wurde und hätte vielleicht auch bemerkt wie weit weg der Ball schon war.

  • Ich verstehe gar nicht, warum man das nicht einfach akzeptieren kann. Bayern ist verdient ins Pokalfinale eingezogen.

    Erster Satz: absolut korrekt, wir müssen wieder dahin kommen, das man auch "Fehlentscheidungen" akzeptiert und nicht noch tagelang rumjammert.

    Zweiter Satz: Das ist dabei allerdings völlig egal, also ob man das als verdient ansieht oder nicht.

  • Eben. Keine klareren Bilder -> keine andere Entscheidung als die getroffene, ergo Elfer.

    Im Übrigen kritisiert er noch Gebre Selassie für sein hoch riskantes Zweikampfverhalten.

    Wenn man sich drauf einigen könnte, dass Bayern da einfach Glück hatte (im Gegensatz zum letztjährigen Finale), es hart für Bremen war und keine DFB-Mafia gekauft Weisungen von Rolex-Kalle ausführt, wären 98% der Aufregung hinfällig.

    Korrekt, Gagelmann kritisiert Gebre Selassie für das Zweikampfverhalten. Er geht aber auch von einer wohl falschen Annahme aus, dass Siebert für das Stoßen den Elfer gab und da der Stoß da war, er seinen Meinung (vermutlich, nach Meinung von Gagelmann) nicht geändert hätte. Da aber was ganz anderes passiert ist, ist das Interview von Gagelmann absolut wertlos...

    Von Schiebung, etc sprach hier doch keiner... glückliche Entscheidung für Bayern. Mund abputzen, weiter machen, fertig.

  • Im Video hätte er gesehen das Coman nicht am Fuß getroffen wurde und hätte vielleicht auch bemerkt wie weit weg der Ball schon war.

    Mal ne blöde Frage ohne jetzt groß recherchieren zu wollen. War die Entfernung vom Ball zum gefoulten in anderen Szenen nicht desöfteren irrelevant? Wenn ich mich an das Hinspiel in Dortmund zurück erinnere hat das in den Diskussionen (nicht unbedingt explizit hier) beim Zweikampf Neuer - Reus damals keine Rolle gespielt.

    Unabhängig davon vielleicht hätte das den Schiri auch bestärkt wenn er nun das Rempeln statt Fuß feststellt. Das kann nur Siebert beantworten. Und Review-Area war auch schonmal falsch, siehe Pokalfinale letztes Jahr

  • Die Entfernung des Gefoulten zum Ball ist rein regeltechnisch nur bedingt interessant, z.B. Verhinderung klare Torchance => Rote Karte oder nicht. Aber es steht nix in den Regeln, dass der Gefoulte noch irgendwas sinnvolles anstellen müssen kann. Dennoch ist die SR-Gilde (und eigentlich auch alle Spieler), dass ein "leichtes Vergehen", welches eigentlich keinen Einfluss auf den Spielverlauf hat, im Strafraum eher nicht geahndet wird. Da gibt es ja die berühmte "Lex Krug", wonach ein Vergehen nach Abschließen der Situation (Torschuss, Blockversuch, Treffer des Stürmers nach dem Schuss) nicht geahndet wird, wenn es nicht übermäßig hart ist.

    Neuer - Reus: Ich hab das in einem anderen Forum damals auch thematisiert. Aus Fußball-/Fan-Sicht fand ich den Elfer sehr hart. Reus spielt den Ball nur noch an Neuer vorbei ins Aus, ohne andere Intention als den Kontakt und damit das Foul zu bekommen. Neuer versucht mehr oder weniger alles um den Kontakt noch zu verhindern. Ich hätte den als "Fußballliebhaber" auch durchaus nicht gegeben. Als SR muss man den wohl aber pfeifen.

    Hier ist das andersrum: der Stoß ist da. Als SR sollte man den aber nicht pfeifen, sagt Drees.

  • ich denke diese Schiri-Kritik sollte schon mal zum Ende kommen.

    Der Schiri war sicher dass er ein Foul gesehen hat, sonst hätte er wohl auch nicht gepfiffen sondern er hätte die Szene anschließend selbst überprüft oder überprüfen lassen.

    Da aus dem Kölner Keller auch nicht eine sofortige Reaktion wegen einer falschen Entscheidung kam, war für ihn seine Entscheidung korrekt. Also kein Grund den Videobeweis an sich und den Umgang des Schiris damit in dieser Situation in Frage zu stellen.

    Lediglich Kritik an der Person im Keller, dass diese nicht reagiert hat - war sich vielleicht ja aber auch ganz sicher - für den Fall, dass es zur Aufgabe dieser Person gehört solche Fälle (Schirientscheidung in diesem Bereich) in jeden Fall unmittelbar zu überprüfen.

    Aber will man verunsicherte Schiris, die grundsätzlich nach fast jedem Pfiff eine Pause einlegen und warten bzw nachfragen ob der "Keller" das evtl anders gesehen hat? Will man Schiris die sich keine Entscheidung mehr zutrauen ohne Rückversicherung? Wer überwacht dann den "Keller" auf Fehlentscheidungen, denn auch dort kann auch eine im Nachhinein mehrfach betrachtete und sezierte Entscheidung als falsch herausstellen?

    Den Videobeweis sehe ich als positive Sache - übrigens auch im Eishockey - nur muß man einfach damit leben, dass es keine 110% fehlerlose Welt gibt und die Entscheidungen so akzeptieren wie diese getroffen werden.

    Sollten dann Fehler passieren, darf ja sollte man schon darüber diskutieren. Aber nicht so, dass - wie man so schön sagt - ganze Rotten mit Säuen durch Dörfer und Städte gejagt werden, sondern wie man solche Fehler zukünftig weiter minimieren kann.

    Wenn ich mir das so anschaue wer sich da so alles dazu äußert und vor allem urteilt, dann frage ich mich schon, warum da so selten einer gleich zum Schiri geht und sagt: das gerade mit ihrem Pfiff (bzw ihrem Nichtpfiff) sollten sie mal überprüfen, aus meiner Sicht als Beteiligter stellt sich das anders dar. Ich meine da natürlich aber jetzt nicht diejenigen, die immer beim Schiri antanzen und seine Entscheidungen zu ihrem Nachteil reklamieren.

  • Ich bin gespannt, wie es nächstes Jahr in der Premier League mit dem VAR laufen wird. Dort wird ja viel mehr laufen gelassen, was der Attraktivität des Spiels allgemein extrem dienlich ist. Habe mir nicht Bayern, sondern zeitgleich Man United gegen City angeschaut. Das war in der ersten Halbzeit ein hammermäßiges Spiel zum Anschauen, rassige Zweikämpfe, es ging hin und her. Leider fehlt das auch bedingt durch die Schiedsrichter in der Bundesliga immer mehr, obwohl man das als Zuschauer sehen will. Exemplarisch gab es da eine Szene, als Lingard kurz vor der Pause Gündogan mit einem gestreckten Bein, nachdem er zuerst den Ball spielt, umräumt. Dafür hätte es bei deutscher Pfeiferei zwingend mindestens die Gelbe, wenn nicht sogar eine Rote Karte geben müssen. In England wurde nicht einmal auf Foul entschieden. Darüber sollte man zwar auch diskutieren, aber in der Summe macht ein Weiterlaufenlassen das Spiel für den Zuschauer einfach attraktiver.

    --> siehe hier:

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    Als ich dann im Nachgang die Szene mit Coman gesehen habe, war ich nahezu zornig, wie man da auf Elfmeter entscheiden kann. Auch wenn der Schiri am Feld fälschlicherweise einen Fußkontakt wahrnahm, hätte der Video-Assi hier zwingend einschreiten müssen - egal welche Situation auch bewertet wird. Es gab zwar ein minimales Stoßen bei Vollsprint, was man bei einem exakten Lesen des Regelbuchs als strafbar beschreiben kann, aber trotzdem ist dieser Pfiff aus Zuschauersicht weit von einem Elfmeterpfiff entfernt. Einen derartigen "Soft-Elfmeter" möchte ich als neutraler Fan nicht sehen. Immerhin bestätigt Drees die Fehlentscheidung. Das war die vergangenen Jahre auch schon mal anders.

    Dieser Blödsinn mit "nur Eingreifen bei klarer Fehlentscheidung" sollte einfach gestrichen werden. Elfmeter im Graubereich, sofern wir hier überhaupt in diesem sind, sollten immer vom Schiri auf dem Feld nochmal angeschaut werden.

  • Aber genau diese Möglichkeit steht doch zur verfügung. Er hätte sie nur nutzen müssen. Was ja auch kritisiert wird.

    Du hast beim zitieren den nachfolgenden Satz vergessen. Der Schiri war sich 100% sicher, dass das ein Elfer ist. Es wird nicht seine Entscheidung kritisiert, sondern dass es keine Kommunikation zwischen den Beiden gab.

    Nicht nach jedem Pfiff, aber so strittige Szenen wie ein 11m kann man ruhig noch mal angucken.

    Es gibt doch viel mehr Aufregung, wenn die Technik da ist, aber nicht genutzt wird.

    Na gut, nicht nach jedem Pfiff, das war sehr polemisch von mir ausgedrückt. Trotzdem würden die Fans auf die Barrikaden gehen, wenn bei jedem 11m Pfiff erstmal auf den Bildschirm geglotzt wird. Da heißt es dann nämlich, dass das alles so lange dauert, was ja in der ersten Saison des Videobeweises auch moniert wurde.

    Damit er seine eigene Wahrnehmung überprüft, denn diese war ja grundlegend falsch gewesen. Im Video hätte er gesehen das Coman nicht am Fuß getroffen wurde und hätte vielleicht auch bemerkt wie weit weg der Ball schon war.

    Ich kann doch jetzt nicht nach jeder Entscheidung nochmal überprüfen, ob meine Wahrnehmung richtig war. Damit kastriere ich den Schiedsrichter ja schon vor dem Spiel. Da kommen dann auf einmal Spieler, Trainer und Offizielle auf die Idee, den Schiri jedes Mal zum nachschauen zu animieren und ihn spätestens nach dem Spiel wiederrum zu kritisieren, warum er denn in Minute 62 beim Ball an der Linie nicht nochmal im Video nachgesehen hat, ob der Ball wirklich noch drin war.

    Nochmal: für ihn war es ein Elfmeter. Der VAR hat sich nicht gemeldet also bleibt die Entscheidung stehen. Ich sehe da absolut keinen Grund, nochmal die TV-Bilder zu bemühen, denn der VAR hätte sich schon gemeldet. Er muss sich da auch irgendwo auf seinen Assistenten verlassen können, so wie er das an der Linie ja auch macht.

  • Du hast beim zitieren den nachfolgenden Satz vergessen. Der Schiri war sich 100% sicher, dass das ein Elfer ist. Es wird nicht seine Entscheidung kritisiert, sondern dass es keine Kommunikation zwischen den Beiden gab.

    Dennoch finde ich das in diesem Fall mal nachgeschaut werden sollte. Egal wie sicher man sich ist, in der Zeitlupe sieht man es besser. Wenn es die Entscheidung stäkrt ok, wenn nicht dann super das ein Schiri seine eigene Wahrnehmung mnoch ein mal überprüft. Haben wir im Eishockey eigentlich recht erfolgreich. Vorallem ganz ohne Videoassistent

    Trotzdem würden die Fans auf die Barrikaden gehen, wenn bei jedem 11m Pfiff erstmal auf den Bildschirm geglotzt wird. Da heißt es dann nämlich, dass das alles so lange dauert, was ja in der ersten Saison des Videobeweises auch moniert wurde.

    So lange wie es nachgespielt wird, sollte es da kein Problem geben. Und lieber ein mal zu viel geschaut, als ein mal zu wenig. Ist im Eishockey jetzt auch angekommen, m.M.n.

    Ich kann doch jetzt nicht nach jeder Entscheidung nochmal überprüfen, ob meine Wahrnehmung richtig war.

    Nicht nach jeder, aber wenigstens in solch wichtigen.

    Nochmal: für ihn war es ein Elfmeter. Der VAR hat sich nicht gemeldet also bleibt die Entscheidung stehen. Ich sehe da absolut keinen Grund, nochmal die TV-Bilder zu bemühen, denn der VAR hätte sich schon gemeldet. Er muss sich da auch irgendwo auf seinen Assistenten verlassen können, so wie er das an der Linie ja auch macht.

    Und genau da liegt der Fehler. Weg mit dem Videoassistenten im kölner Keller. Lasst die Schiris selber entscheiden wann sie etwas überprüfen und nicht nur auf Zuruf, wie es scheinbar derzeit funktioniert.

  • Komisch, alle hier im Forum sind eher dem Eishockey zugeneigt. Dabei kommt es in der Saison X mal vor, das die Schiris auf bemühen der Kapitäne sich eine Szene nochmal kurz angucken um ihre Entscheidung zu überprüfen.

    Darüber regt sich niemand auf und alle halten es für fair, da auch jegliche Diskussionen (fast immer) danach verstummen.

    Aber im Fußball soll es auf einmal ach so böse sein, das der Schiri sich die Szene nochmal anguckt?

    Mehrfacher O-Ton: „soll bei jedem Elfer der Schiri erstmal nachgucken gehen?“

    Ja, auch wenn er sich 100% sicher ist. Wenn die komplette Mannschaft so dagegen reklamiert wäre es doch ein leichtes, eben drauf zu gucken und so für Ruhe und Klarheit zu sorgen.

    Mir ist es unmissverständlich wie man das gute Werkzeug Videobeweise so schlecht umsetzen kann.

  • Dennoch finde ich das in diesem Fall mal nachgeschaut werden sollte. Egal wie sicher man sich ist, in der Zeitlupe sieht man es besser. Wenn es die Entscheidung stäkrt ok, wenn nicht dann super das ein Schiri seine eigene Wahrnehmung mnoch ein mal überprüft. Haben wir im Eishockey eigentlich recht erfolgreich. Vorallem ganz ohne Videoassistent

    Aber auch beim Eishockey geht der Schiedsrichter nicht zum Videobeweis, wenn er sich 100% sicher ist.

    So lange wie es nachgespielt wird, sollte es da kein Problem geben. Und lieber ein mal zu viel geschaut, als ein mal zu wenig. Ist im Eishockey jetzt auch angekommen, m.M.n.

    Trotzdem wird das Spiel länger unterbrochen und der Spielfluß leidet, auch wenn die Zeit dann nachgespielt wird.

    Das war doch die Kritik von Seiten der Fans.

    Das war in der ersten Halbzeit ein hammermäßiges Spiel zum Anschauen, rassige Zweikämpfe, es ging hin und her. Leider fehlt das auch bedingt durch die Schiedsrichter in der Bundesliga immer mehr, obwohl man das als Zuschauer sehen will. Exemplarisch gab es da eine Szene, als Lingard kurz vor der Pause Gündogan mit einem gestreckten Bein, nachdem er zuerst den Ball spielt, umräumt. Dafür hätte es bei deutscher Pfeiferei zwingend mindestens die Gelbe, wenn nicht sogar eine Rote Karte geben müssen. In England wurde nicht einmal auf Foul entschieden. Darüber sollte man zwar auch diskutieren, aber in der Summe macht ein Weiterlaufenlassen das Spiel für den Zuschauer einfach attraktiver.

    Attraktivität für den Zuschauer ist das Eine, der Schutz der Spieler das Andere.

  • Achso, hatte ganz vergessen, dass im Eishockey jedes

    Tor angeschaut wird, auch bei 100%iger Sicherheit des

    Schiedsrichters...

    Ach, Quatsch, der Vergleich ist nur Quatsch... :wacko: Beim

    Eishockey gibt es den Videobeweis einzig und allein bei

    Toren. Und da nur „bei Bedarf“. Und dazu soll es so sein,

    dass die Spieler - hier übrigens egal ob Eishockey oder

    Randsport - keinen Einfluss auf das Vorgehen haben.

    Entweder der/die Schiedsrichter halten es für nötig bzw.

    kriegen von offizieller Seite (Linesmen oder Keller) einen

    Hin- weis oder eben nicht. Dass leider manche Schieds-

    richter „auf Zuruf“ zum Videobeweis gegangen sind, wird

    intensiv diskutiert und abgestellt werden.

  • . Dass leider manche Schieds-

    richter „auf Zuruf“ zum Videobeweis gegangen sind, wird

    intensiv diskutiert und abgestellt werden.

    Und genau das fand ich beim Eishockey bislang vorbildlich, dass eben Schiedsrichter auch mal die Spieler/Kapitäne anhören und sich ggfs. besagte Torszene nochmals ansehen. Da bricht sich mit Sicherheit kein Schiedsrichter einen Zacken aus der Krone, anschließend wird das gefällte Urteil des Schiedsrichter sowohl von den Spielern als auch vom Publikum akzeptiert und es geht ohne aufgeladene Emotionen weiter.

    Was daran so verkehrt sein soll kann ich nicht verstehen, ist ja nicht so dass dies zig-Mal pro Spiel passiert..

  • Und genau das fand ich beim Eishockey bislang vorbildlich, dass eben Schiedsrichter auch mal die Spieler/Kapitäne anhören und sich ggfs. besagte Torszene nochmals ansehen. Da bricht sich mit Sicherheit kein Schiedsrichter einen Zacken aus der Krone, anschließend wird das gefällte Urteil des Schiedsrichter sowohl von den Spielern als auch vom Publikum akzeptiert und es geht ohne aufgeladene Emotionen weiter.

    Was daran so verkehrt sein soll kann ich nicht verstehen, ist ja nicht so dass dies zig-Mal pro Spiel passiert..

    Weil das Fordern des Videobeweises auch als taktischen Mittel eingesetzt werden kann, um z.B. den Spielfluß des Gegners zu unterbrechen, wenn die am Drücker sind, um der eigenen Mannschaft eine Verschnaufpause zu verschaffen oder als zusätzliche Auszeit für taktische Anweisungen.

    Oder um einfach nur dem Gegner zu zeigen, dass der Schiedsrichter auf einen hört......;)

  • der Gegner hat ja auch diese Möglichkeit und ich habe bisher nicht den Eindruck, dass dies inflationär angewendet wird.

    Auch hat Eishockey mit 7 Punkten für den Videobeweis eine recht übersichtliche Regelung getroffen, was auch durch folgende Formulierung zusätzlich ständige Videobeweise und -diskussionen verhindert

    Zitat


    Der wichtigste Aspekt beim Videobeweis ist, dass dieser nicht dazu dient, eine Entscheidung zu treffen, sondern eine getroffene Entscheidung zu überprüfen.

    Zitat