Dieser Konzern betreibt vorbildliches Sportsponsoring und fördert alle Sportarten bei denen er einsteigt in einer Art und Weise, wie das sonst niemand macht.
2 schneidiges Schwert... Der Konzern verwendet die Mittel wohl mit am professionellsten. Insbesondere dadurch, dass er im Wesentlichen nicht als Geld-/Dienstleistungsanbieter auftritt, sondern den Laden gleich ganz übernimmt. Von daher macht das der Konzern tatsächlich in einer Art und Weise, wie das sonst niemand macht... außer vielleicht Bayer, VW, Hopp, die Scheichs, etc. Ob damit die Sportart gefördert wird, darf jeder für sich selbst entscheiden. Dem Eishockey ist damit in Deutschland sicherlich geholfen. Alleine schon, wenn dadurch ein Nachwuchszentrum entsteht, dass bisher seines gleichen suchte. Ob dem Fußball damit auch geholfen ist? Ein weiteres Nachwuchszentrum mehr... der Nachwuchs wandert dann eben auch noch dahin ab. Ob die in Leipzig, Dresden, Berlin, München, Mainz, etc ausgebildet werden, ist da am Ende fast egal. Und ob die wirklich Guten, dann die Ausbildung in Leipzig beenden, ist auch so ne Frage. Hoffenheim hat da im Fußball ja auch was Ähnliches aufgezogen... da waren z.B. der Jonas Hofmann oder auch Sead Kolasinac dann am Ende aber Schalker/Dortmunder.
Doch, nenn mir ein Unternehmen, dass für einen Verein mehr tut als Red Bull. Wo wären Leipzig, Salzburg, EHC München oder Red Bull Racing ohne die Millionen von Red Bull?
Leipzig (gehe davon aus, dass Fußball gemeint ist) ist eine reine RedBull Gründung. Der "Ausgangsverein" Markranstädt steht rein sportlich betrachtet sportlich schlechter da als vorher. Salzburg (ich gehe davon aus, du meinst auch hier Fußball) ist jetzt auf dem Papier natürlich besser als vorher. Aber die Aussagen „Keine Kompromisse. Das ist ein neuer Klub. Es gibt keine Tradition, es gibt keine Geschichte, es gibt kein Archiv“[ im Rahmen der Übernahme lassen eher darauf schließen, dass es den alten Verein "Austria Salzburg" eher nicht mehr gibt. Der "echte" Nachfolger des Vereins ist inzwischen wohl da, wo man auch ohne den Konzern wäre. EHC München... der Stammverein dümpelt vor sich hin wie zuvor. Die GmbH ist bis auf die Lizenz mit der man spielt auch ne Neue. Ohne den Konzern, wäre diese GmbH wohl inzwischen weg. Das ist richtig. So heißt sie anders und ist in einen Konzern eingegliedert. Red Bull Racing ist auch mehr oder weniger eine Neugründung, ohne den Konzern gäbe es die also logischerweise auch nicht. Der Vorgänger Jaguar Racing ist ebenso weg, wie die anderen "gesponsorten"... daher richtig: Ohne Red Bull wären diese ganzen Kapitalgesellschaften nicht da.
Gegenfrage: Wo wären die Eisbären Berlin ohne Anschütz/AEG? Hat Anschütz/AEG Landshut damals mit dem Lizenzkauf was Gutes getan? Immerhin hat man damit noch jahrelang als Barons/Freezers DEL gespielt... wo wäre Landshut denn ohne AEG gelandet? Außer des Umzugs doch eigentlich ziemlich genau das gleiche... ein Konzern übernimmt den Laden. Was vorher war ist relativ egal... im Eishockey eben Usus (auch die "Kooperationen"), im Fußball durch den RB Konzern eine neue Dimension.