EC Kassel Huskies 2018/2019

  • najaaaaa - ich denke auch, dass manche Spiele von den Eislöwen hätten vielleicht noch gedreht werden können (nicht unbedingt in dieser Saison), wenn mehr Stimmung in unserem Betonbunker gewesen wäre. Und ich glaube auch, dass sich Spieler zu mehr als 100% motivieren lassen oder über die Schmerzgrenze gehen, wenn die ganze Halle sie nach vorn peitscht. Wieviel das ausmacht, keine Ahnung, aber es ist durchaus ein "weicher" Faktor !

    Würde ich zustimmen. Im Idealfall - und das ist wirklich

    nur bei idealer Konstellation der Fall - bedingt sich das

    gegenseitig. Die Mannschaft spielt toll auf, kann begeis-

    tern, nimmt die Fans mit. Es läuft mal nicht auf dem Eis,

    die Fans merken das und geben alles, um dem Team zu

    helfen. Bei einer solchen Wechselwirkung glaube ich da

    schon, dass die Fans da aus dem Team was rausholen

    können an zusätzlichen Prozent.

    Dass man in Kassel nur sehr bedingt von Fanseite in

    „Vorleistung“ gehen will/kann ist nachvollziehbar. Das liegt

    wohl auch nicht nur an den Auftritten auf dem Eis, sondern

    eben auch an der Entwicklung der letzten Jahre (Gibbs,

    Rossi, ...)

  • Verdammt... Du als Außenstehender verstehst es :thumbsup: es geht nicht um eine scheiß Leistung an einem Spiel, sondern um so viele Dinge die dazu führen das die Stimmung so ist und irgendwann sind auch Kleinigkeiten in der Masse ein großes!

    Ein Sylvestre reißt mich mit... Den Feuer ich auch gerne durchgehend an. Ein Mueller allerdings kann ich bei dieser lustlosigkeit die er öfter zeigt nicht anfeuern...

    Natürlich können die Fans die Mannschaft etwas motivieren... Doch wenn die Fans nicht merken das der funke aufs Eis springt stellen diese halt mittlerweile den Support ein allerdings und das hat man doch Sonntag gesehen sind die Fans sofort wieder da wenn die Mannschaft auch mal ihre Leistung zeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von -PSY- (5. März 2019 um 21:51)

  • Da diese echt tolle Sitcom hier nicht enden soll, bin ich einfach auf @Nordhessenstar Seite. :thumbsup: Und weil mein Popcorn noch nicht alle ist. :popcorn:

    Meins auch nicht - denn.... was wollen die eigentlich alle jetzt ? Hofft man da jetzt, das Kassel zeitig rausfliegt, damit man diverse Leute weiter diskreditieren kann ? Sensationell wäre es, wenn diese Truppe jetzt Meister würde..... diese Diskussion - da kann man gar nicht genug Popcorn haben, und die Gesichter vor Allem...... 8)

  • Da diese echt tolle Sitcom hier nicht enden soll, bin ich einfach auf @Nordhessenstar Seite. :thumbsup: Und weil mein Popcorn noch nicht alle ist. :popcorn:

    Hey, so einfach ist das nicht. Da muss schon mehr kommen...also weniger argumentativ, mehr so "früher war mehr Lametta"-like. Gib dir wenigstens ein Bisschen Mühe! :rofl:

  • Hey, so einfach ist das nicht. Da muss schon mehr kommen...also weniger argumentativ, mehr so "früher war mehr Lametta"-like. Gib dir wenigstens ein Bisschen Mühe! :rofl:

    Ich warte immernoch auf deine Belege zum Thema Protestaktionen in früheren Jahren..... Nicht nur behaupten, auch BELEGEN, von wegen argumentativ und so...... Ansonsten nennt sich das schlicht "Lügen".

  • Aaalso, früher fand ich die Stimmung eindeutig besser, das muss ich zugeben. Das gilt allerdings leider auch bei vielen anderen Situationen im Leben.

    Warum das so ist, habe ich bisher nicht ernsthaft versucht zu ergründen, ich mache dafür aber nach kurzem Überlegen verschiedene Ursachen aus (zumindest was das Kasseler Eishockey angeht):

    1. Die Organisation Kassel Huskies hat in den letzten Jahren (insbesondere unter Lippe und Rossing) viel verbrannte Erde hinterlassen, wodurch sich viele Hardcore-Fans verabschiedet haben und wodurch auch die Identifikation zum Teil verloren gegangen ist.

    2. In der Hessenliga-Zeit und der Oberliga haben wir verlieren verlernt und es haben viele neue zum Eishockey gefunden, für die das eine reine Feierveranstaltung war (insbesondere Hessenliga war ja auch lustig mit den ganzen alten Haudegen). Diese müssen halt jetzt auch das Verlieren noch lernen.

    3. Die Ultra-Bewegungen im Allgemeinen sorgen häufig für eine gewisse Grundstimmung, haben aber in manchen Teilen auch andere, die Lieder angestimmt haben, verschreckt oder niedergesungen, so dass deren Engagement zurückgegangen ist. Der Heuboden fungiert seit Jahren gefühlt nicht mehr als ein Block, da die Gruppen scheinbar in Konkurrenz zueinander stehen und sich mehr auf sich als auf den Support konzentrieren (Eindruck von außen, war nie selbst auf dem Heuboden). Das sorgt dafür, dass am Ende dann auch nur noch eine Gruppierung für das Anstimmen von Liedern zuständig ist, nicht wie früher drei bis fünf.

    4. Generell hat die Bedeutung des Fan-Seins und die Euphorie in der Gesellschaft abgenommen. Man muss heute schon mehr auffahren, um Leute zu begeistern. Das ist aber ein Gesamtgesellschaftliches Phänomen, dem sich alle Organisationen stellen müssen. Dazu gehört dann auch, dass man im Bereich Sanitäranlagen, Sauberkeit in der Halle und Catering auf Stand bleibt.

    5. ich bin einfach auch 30 Jahre älter als "damals". Damit habe ich schon viele Highlights erlebt und messe die Stimmung eben an diesen Highlights und bin leider auch nicht mehr ganz so leicht zu beeindrucken. Ich werde nie die Vizemeister-Saison vergessen, bei der bei einer Video-Übertragung eines Auswärtsspiels mehr Stimmung in der Halle war, als bei manchem Heimspiel der aktuellen Saison.

    6. "Wir hatten ja nix". Bei drei Fernsehprogrammen, bei denen zum Teil 2/3 des Tages ein Testbild vom Hohen Meißner mit Dauerpiepsen lief, ohne Internet, Mobilfunk, Video on Demand, ja sogar ohne Videorekorder oder Walkman (ja, so alt bin ich!) gab es schlichtweg auch weniger Ablenkung als heute. Das "Event" Kassel Huskies muss sich heutzutage gegen viel mehr behaupten, als früher. Das Gleiche gilt übrigens natürlich in gleichem Maße für den KSV, der ähnliche Probleme kennt. Melsungen profitiert einfach davon, dass Handball in Mode gekommen ist und dass sie auch in der höchsten deutschen Spielklasse spielen. Zudem machen die auch (trotz provisorischer Halle) vieles beim Thema Sponsorenbetreuung und Catering richtig. Ja und auch die Klatschpappen helfen, auch wenn ich jetzt dafür gesteinigt werde.

    7. Allerdings war früher die Stimmung in meiner Erinnerung vor allem dann besser, wenn die Mannschaft gekämpft hat, bis zum Umfallen, wenn sie einen Anschlusstreffer erzielt hat und wenn man das Gefühl hatte, dass "die Jungs da unten" alles dafür geben, zu gewinnen, auch wenn der Gegner deutlich stärker war. Wenn das Spiel so dahin plätscherte, dann wurde es auch mal ruhig in der Halle. Der Unterschied zu heute war wohl aber, dass ein kleiner Funke reichte, um die Luft wieder zu entzünden, wo man heute manchmal eher einen Flammenwerfer braucht. Aber dazu siehe die Punkte 1-6. Bedingungslosen Dauersupport gab es aber in meiner Erinnerung nie wirklich, das war immer ein Zusammenspiel von Mannschaft und Fans.

  • Es ist doch ganz logisch und völlig normal, das Besucherzahlen und Stimmungslage (ausserhalb die Woche über und in der Halle) zu einem Großteil von sportlichen Erfolgen abhängen. Das war auch nie anders.

    Klar haben wir im Hessenligajahr, den 3 Oberligajahren und auch in den ersten DEL2-Jahren extrem viel gewonnen und vergleichsweise kaum verloren. Letztes Jahr war es dann schon nicht mehr soo toll und dieses Jahr dann der richtige Absturz, der zwar im Endergebnis "nur" einen Platz und 9 Punkte unterhalb des letztjährigen Resultats endete, zwischendurch aber schon nach weitaus Schlimmerem aussah.

    Das man einem kämpfenden und alles versuchenden Team auch Niederlagen verzeiht, stimmt soweit, hat aber auch (Stimmungs)Grenzen, das sollte man nicht vergessen, erst recht, wenn man eben kein Underdog der Liga ist. Ein paarmal ist das okay, wenn zwischendurch erkennbar ist, das man grundsätzlich auf dem richtigen Weg ist. Bei 10,15 oder 20mal wirds dann aber schon schwierig und da kann man doch nicht sagen, das die Fans sich "falsch" verhalten, wenn sie das nicht mehr mit bedingungslosem Support goutieren.

    Bei uns kam zum rein sportlichen auf dem Eis halt auch noch das Drumherum dazu, wo ich den Eindruck habe, das es so eine Mischung aus Fehleinschätzungen, Panikreaktionen (teilweise schon mit aktionistischen Zügen) und Hoffen auf Besserung mit einer gewissen Planlosigkeit war. Das sowas irgendwann mal bemerkt wird und die Fans das nicht klasse finden, ist nur allzu logisch. Das mancher Nebenkriegsschauplatz in einer solchen Stimmungslage mehr in den Vordergrund rückt, als er es tun würde, wenn auf dem Eis alles laufen würde, empfinde ich ebenso als völlig nachvollziehbar.

    Infofern würde ich nicht sagen, das früher alles besser war, sondern immer dann, wenn es sportlich halt läuft. Wir waren in keinem der Jahre nach dem letzten DEL-Aus ein Underdog, obgleich zweimal nominell Aufsteiger. Es waren also keine sensationell überraschenden Jahre, sondern eigentlich ein normales Abschneiden (Hauptrunde) mit teils tollen, teils eher nicht so tollen Post-Seasons. Die Forderung nach "verlieren lernen" halte ich für Quatsch, denn Niemand geht ab, wenn man gegen sportlich ebenbürtige verliert, wohl aber, wenn dies reihenweise gegen doch deutlich schwächere passiert, was dann irgendwann zu dem führt, was wir in den letzten Monaten gesehen haben.

    Die Stimmungslage ist eine Reaktion auf das, was passiert und nicht andersrum.

  • Die Forderung nach "verlieren lernen" halte ich für Quatsch, denn Niemand geht ab, wenn man gegen sportlich ebenbürtige verliert, wohl aber, wenn dies reihenweise gegen doch deutlich schwächere passiert, was dann irgendwann zu dem führt, was wir in den letzten Monaten gesehen haben.

    Die deutlich schwächeren gibt es aber in der DEL2 nicht mehr, denn zum Beispiel die ersten 6. der Hauptrundentabelle haben alle ein oder mehrere Spiele gegen die "Kellerkinder" verloren.

  • Die deutlich schwächeren gibt es aber in der DEL2 nicht mehr, denn zum Beispiel die ersten 6. der Hauptrundentabelle haben alle ein oder mehrere Spiele gegen die "Kellerkinder" verloren.

    naja, also ich finde schon. Dieses "jeder kann jeden schlagen und alle gleichgut" ist doch Käse. 50 Punkte zwischen oben und unten kommen irgendwo her und wer sich die eigene viel zu schwache Punktausbeute mit solchen Allgemeinplätzen, zu deren Bestätigung dann einzelne Ergebnisse wo Mannschaften von oben gegen unten verloren haben begründet, soll das gerne machen.

    Ich gebe aber mal zu bedenken, das genau diese Geschichte auch zu großen Differenzen innerhalb der Fanschaft führt. Grundsätzlich bin ich der Meinung, das Voraussetzungen und wirklich passierende Dinge in die Betrachtung einfliessen sollten und nicht die ewiggleichen Floskeln und Allgemeinplätze, wonach wir dann diese beiden "Gruppen" Kritiker (HNA-Sprech Dauernörgler) und "richtige Fans" haben. die sich in Teilen gegenseitig die eigene Betrachtung und Meinung absprechen und sich bekämpfen.

  • Natürlich kann ein potenzieller Abstiegskandidat jederzeit einen Meisterschaftskandidaten schlagen, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Das sind aber eben dann EINZELFÄLLE und wie schon korrekt festgestellt wurde, bildet sich im Laufe der Saison doch ein Leistungsgefälle heraus.

    Jeder kann theoretisch jeden schlagen... Und die, die öfter jeden schlagen als andere stehen am Ende oben in der Tabelle. ;)

  • Wobei man für diese Saison schon anmerken darf, dass sich die Leistungsdichte generell zwischen Platz 1 bis 14 weiter angeglichen hat. Die Übermannschaft, sowie in den Jahren zuvor z. B. mit Bietigheim, die dann letztendlich auch über 100 Punkte eingefahren hat, gibt es derzeit nicht mehr. Selbst Deggendorf hat heuer einen Punkteschnitt, der in den Jahren zuvor zu weit höher als Platz 14 gereicht hätte.