Am morgigen Dienstag, den 02.01.2018 ab 19.00 Uhr dürfen Rosenheims Starbulls erstmals in dieser Saison am Memminger Hühnerberg die Schlittschuhe zum Duell schnüren.
Dabei treten die Oberbayern nach dem Overtimesieg in Regensburg, bei zeitgleicher Heimniederlage von Deggendorf gegen Selb, als frisch gebackener Tabelleführer im neuen Jahr beim Tabellenzehnten an.
Wieder mal eines dieser Spiele, bei denen man als unbedarfter Musterer der Tabelle von einem klaren Auswärtssieg der Rosenheimer ausgehen müßte. Das Dumme ist nur, dass das Leben nicht im Konjunktiv stattfindet und man in Rosenheim bisher alles andere als unbedarft ist. Der Grund hierfür liegt auf der Hand und hat seinen Ursprung in Orten wie Miesbach, Waldkraiburg oder Lindau, welche alle drei mit den Indians das Tabellenende in der Oberliga Süd zieren und wo sich die Innstädter mehr als nur schwer getan haben.
Die Kofler- Mannen sollten also mehr als nur gewarnt sein um sich mit dem Allerwertesten nicht einzureißen, was man sich mit den Händen aufgebaut hat.
Für die Allgäuer ist nach den anfänglichen Derbyerfolgen gegen Sonthofen, auf dem 10. Platz liegend, mit bereits schon zehn Punkten Rückstand auf Platz 9 etwas Ernüchterung eingekehrt. Viel eher müssen die Indians jetzt über die Schulter blicken, denn mit den zwei Sensationssiegen über Rosenheim und Landshut sind Ihnen Waldkraiburgs Löwen bis auf fünf Punkte auf die Pelle gerückt. Will man doch noch irgendwie an die Playoff- Plätze heranrücken, so muss man jetzt im Grunde anfangen auch gegen höherplatzierte Teams zu siegen. Da kommt die Zäsur eines Jahreswechsels, in Verbindung mit dem Gastspiel des DEL2- Absteigers gerade recht.
Eine hochgefährliche Ausgangslage für Draxinger und Co.
Sollte grün- weiß aber in Memmingen ähnlich konzentriert zu Werke gehen wie zuletzt in Regensburg, dann stehen die Chancen wahrlich nicht schlecht den ersten Dreier im neuen Jahr aus der Fremde mitzubringen. Im Angesicht der noch anstehenden schweren Aufgaben kein ganz unwichtiger Faktor.