Qualifikationsrunde OL-Nord 2017/18

Ein Tor schöner als das andere und sehr nette Kombinationen:

Zitat von Mr Mojo

Das war gestern so ziemlich das schlechteste was ich in den letzten Jahren gesehen hab. Das Spiel hat einem die Sinnhaftigkeit dieser Qualirunde vor Augen geführt. Zum Schluss des Spiels war mir eigentlich völlig egal wer das Gwg erzielt - hauptsache das Trauerspiel hat ein Ende. Aber nein - die Folter ging in die extra Runde.

Was ich von diesem Spiel mitnehme? Eine fette Erklärung und schlechte Laune.....

Gebe dir erstmal bzgl. der Spieleinschätzung vollkommen recht. Das war einfach nur gruselig, langweilig und emotionslos.

Das einzige, wo ich nicht mit gehe, ist der dezente Hinweis bzgl. "Sinnhaftigkeit der Qualirunde" und dies letztendlich als Begründung für das Gesehene nehmen. Das setzt sich das Gemeckere in EF bzgl. des Modus fort, was seit Wochen schon zur PK zu hören ist. Aber ich habe noch von niemandem einen vernünftigen Vorschlag gehört, wie der Modus anders aussehen könnte. Das einzige, was immer palavert wird, ist "Punkte streichen nach der Hauptrunde". Zum einen ist das für mich wider jeglichen Wettbewerbes, wenn man sportliche Leistungen nach der Hälfte der Saison einfach streicht und zum anderen hätte das ja an der Situation auch nix geändert. Herne ist mit 12 Punkte Vorsprung gestartet und jetzt haben sie 35, also weitere +23 gegenüber den anderen dazu gewonnen. Das spricht für mich eine deutlich Sprache und hat nix mit dem Modus zu tun, sondern einfach nur mit dem Umstand, das die ersten 8 Mannschaften von der Qualität gegenüber den restlichen 6 ganz weit entfernt sind. Und diesen Umstand macht kein Modus der Welt weg.

Sollte man in der Liga mal auf eine Anzahl von Vereinen kommen, mit der sich eine Doppelrunde realisieren lässt (so wie in den oberen Ligen auch), stellt man dann auch den Antrag, das nach Weihnachten alles auf "0" gedreht wird?

Im übrigen hat uns dieser Modus (Punktmitnahme aus der Hauptrunde) in der letzten Saison den Arsch, sprich den Pre-Playoff-Platz, gerettet. Haben bloß viele in EF schon vergessen

Zitat von Finne

Uli Egen antwortete darauf sinngemäß, das er die Qualirundenspiele als Playoff-Vorbereitung sieht und seinen Spielern eintrichtert, das sie jedes dieser Spiele wie ein Playoff-Spiel angehen sollen. Und da er scheinbar sehr hörige Spieler hat, machen sie das, was der Trainer verlangt. Nun war man es in Herne zumeist in der Qualirunde gewöhnt, das sich der Gegner auf diese Spielweise/Einstellung nicht eingelassen hat. Die meisten haben es über sich ergehen lassen - ging ja um nix mehr. (die hohen Siege von Herne sprechen da eine deutliche Sprache). Nur gestern ist man scheinbar seit langem mal wieder auf einen Gegner gestoßen, der - auch zu meiner Überraschung - noch Bock auf Eishockey hat und den Kampf annahm. Erfurt ließ sich nicht von der aggressiven und körperbetonten Spielweise von Herne beeindrucken, hielt von der 1. Minute dagegen und das hat man scheinbar so nicht erwartet und man wurde auf Herner Seite sichtlich unzufrieden mit dem eigenen Spiel. (die sonst übliche beruhigende 2-3 Tore Führung war halt diesmal nicht drin). Nu kommt auch schon das Herner Trainer- und Betreuerteam ins Spiel. Bereits im 1. Drittel wurde fast jeder Schirientscheidung gegen Herne lautstark und gestenreich von der Bank aus kommentiert. Dies hatte schnell eine gewisse negative "Vorbildwirkung" auf die eigenen Spieler und man macht auf dem Eis dieses Spiel mit. Nun hatte man es gestern mit der Sorte HSR zu tun, die sich das nicht gefallen lassen. Um ein Zeichen zu setzen, hat dieser gleich im 1. Drittel einem Herner Spieler wegen Meckerns eine Diszi verpasst. Das Verhalten auf der Gästebank änderte sich keineswegs, so dass im Verlaufe des Spieles noch eine weitere Diszi und eine Bankstrafe (wegen Uli Egen) hinzukam. Das alles übertrug sich fast auf alle Spieler. Es war permanent so eine aggressive, feindliche Grundstimmung zwischen den Spielern zu spüren. Jeder Zweikampf wurde mit einem anschließenden bösartigen Wortgefecht beendet (teilweise mit solchen Nickligkeiten wie Nachschlagen usw. - da nahmen sich beide nix). Letztendlich genau das, was der Uli wollte: Playoff-Charakter !! Im ersten Drittel wurde bereits von den Zuschauern gemutmaßt (zumindest in meiner Ecke), das das ganze noch ein böses Ende nimmt in diesem Spiel (und wir sollten recht behalten)

Also ich weiß ja nicht was du da gesehen hast, aber Herne spielt, mal abgesehen vom gestrigen Spiel, die ganze Playoffrunde mit Volldampf als Vorbereitung. Allerdings keinesfalls aggressiv, wie @hokifan schon richtig schreibt. Auch die Gegner ergeben sich keinesfalls im Voraus, wie Rostock gestern gezeigt hat.

Richtig ist, dass speziell die Spiele gegen Erfurt aber einen besonderen Charakter haben. Ob es am verstossenen Maaßen oder an Klein liegt? Selbst in der Hauptrunde ging es da schon etwas spezieller zu. Es gibt halt so Kleinigkeiten, die die Spieler unter sich austragen. Ich hoffe nur, dass das letzte Spiel gegen Halle einigermaßen ruhig verläuft und man verletzungsfrei und ohne große Strafen in die Playoffs starten kann.

Ok, Herne kann doch noch verlieren. Im 15. Spiel die erste Niederlage. Jetzt wird es nochmal spannend.

1. Herne - 15 Spiele - 41 Punkte 96-35 Tore

2. Hamburg - 15 Spiele - 27 Punkte

3. Rostock - 15 Spiele - 25 Punkte

4. Erfurt - 14 Spiele - 24 Punkte

5. Timmendorf - 15 Spiele - 15 Punkte

6. Berlin - 14 Spiele - 11 Punkte

7. Braunlage - 14 Spiele - 10 Punkte

Wusste gar nicht, dass Halle noch ein Freundschaftsspiel gegen Herne plant.

Zitat von nordlicht68

Also ich weiß ja nicht was du da gesehen hast, aber Herne spielt, mal abgesehen vom gestrigen Spiel, die ganze Playoffrunde mit Volldampf als Vorbereitung. Allerdings keinesfalls aggressiv, wie @hokifan schon richtig schreibt. Auch die Gegner ergeben sich keinesfalls im Voraus, wie Rostock gestern gezeigt hat.

Richtig ist, dass speziell die Spiele gegen Erfurt aber einen besonderen Charakter haben. Ob es am verstossenen Maaßen oder an Klein liegt? Selbst in der Hauptrunde ging es da schon etwas spezieller zu. Es gibt halt so Kleinigkeiten, die die Spieler unter sich austragen. Ich hoffe nur, dass das letzte Spiel gegen Halle einigermaßen ruhig verläuft und man verletzungsfrei und ohne große Strafen in die Playoffs starten kann.

Ich dachte, das Thema wäre geklärt gewesen....Aber gut, für dich nochmal zum Verständnis:

Ich war erstmal angefixt, das hier kurz nach dem Spiel (und auch noch von Leuten, die das Spiel offensichtlich gar nicht gesehen haben) erstmal auf den Schiri geschimpft wird. Da hatte ich das Gefühl, das man in Herne verlernt hat, mit Punktverlusten umzugehen und der schuldige ist dann erst mal der Unparteiische. Das gestrige Spiel als Nachweis zu nehmen, das sich die Gegner nicht vorher ergeben, ist doch quatsch. Das Spiel war gestern und nicht vor 14 Tagen. Und vor dem Spiel in Erfurt war es nun mal so, dass ihr eure letzten 3 Begegnungen gegen Rostock mit 7:2 und 6:1 und gegen Timmendorf gar mit 10:1 gewonnen habt. Das deutete auf nicht allzu viel Gegenwehr hin. Das streitet doch auch niemand ab, das ihr die ganze Runde mit Volldampf spielt - das ist doch auch gut so. Und dieser "Volldampf" erweckte in mir halt diesen "aggressiven" Eindruck, ohne das jetzt als negativ zu sehen (habe ich ja bereits ergänzt). Dieses persönliche Empfinden meinerseits lag sicher in erster Linie daran, das man vorher in den Spielen eher "Schlafwagen-Eishockey" geboten bekommen hat - da ist so eine Spielweise von Herne quasi ein Kulturschock in dem Moment gewesen und man freut sich um so mehr, wenn die eigene Mannschaft sich dieser Spielweise annimmt und dagegen hält. Wäre die 49. Minute nicht gewesen, dann hätte ich gesagt: so stelle ich mir eine Eishockeyabend vor.

Prinzipiell gehe ich davon aus, das es am 4.3. - sofern ihr dann doch lieber nach EF anstatt nach Halle fahrt - es deutlichst ruhiger wird. Die Unseren werden in Urlaubsstimmung sein und von den Euren hat sicher keiner Interesse, sich zu verletzten oder sich vor den PO's noch eine große Strafe abzuholen.

Wird ja doch nochmal spannend, jetzt wo es eine scheinbar sinnvolle Alternative gibt...

http://www.hockeyweb.de/lv/nord/gemein…n-2018-19-92455

Wenn sich hier 2-3 Clubs zusammen tun, kann es auch ganz schnell passieren, dass die Regio zur Option wird?

Zitat von hokifan

Die Frage ist, ob Adendorfer EC, Weserstars Bremen, Hamburger SV , EC Nordhorn und TAG Salzgitter Icefighters im Norden für z.B. Timmendorf, Rostock und Braunlage sowie Bad Muskau Bombers, Berlin Blues, ESC Berlin, FASS Berlin, Chemnitz Crashers, ESC Dresden 1b, Black Panther Jonsdorf, Tornado Niesky, Schönheider Wölfe für z.B. Erfurt und Preussen Berlin wirklich eine Alternative sind und zwar wirtschaftlich und sportlich?

Ich habe da so meine Bedenken, denn das Alles gab es schon einmal. Zumal dann ein Aufstieg in die Oberliga Nord noch anspruchsvoller würde.

Für einen Verein wie den unseren wäre es eventuell eine Gelegenheit sich sowohl finanziell als auch sportlich von der OL zu erholen. Zwei Spielzeiten hintereinander Tabellenletzter, da brauchts meiner Meinung nach irgendwann mal wieder eine Saison, wo man Spiele gewinnt und erfolgreich ist, um nicht auch noch den letzten Edelfan zu vergraulen. Ich denke, wenn man das gut verkauft, werden wir vom Zuschauerschnitt nicht viel weniger haben als die 650, die wir diese Saison hatten. zumal einige Fans das sowieso für sinnvoll erachten, wenn man den Diskussionen bei FB so folgt. Und wenn Du statt wie diese Saison immer Freitags nach Tilburg, Essen, Herne (mehrfach), Duisburg dann relativ entspannt im Umkreis von rd. zwei Stunden Fahrtzeit (Ausnahme Nordhorn) alles absolvieren kannst, ist das schon ein deutlicher Unterschied.

Ich denke schon, dass man jetzt in einigen Geschäftsstellen zumindest darüber nachdenkt. Ob dann tatsächlich jemand runtergeht, steht ja auf einem ganz anderen Blatt Papier...

@hokifan :

Kommt halt darauf an, wie die genannten Vereine ihre aktuelle Situation einschätzen und wie sie Ihre Zukunft sehen. Wenn du als Verein zu dem Ergebnis kommst, das das was du in der aktuellen Spielzeit auf die Beine gestellt bekommen hast (Budget/Kader) auch in Zukunft das Maximalste wäre, dann macht ein Rückzug in die Regio sicher für den Verein durchaus Sinn (als Fan sieht man das im Moment sicher noch nicht so)

Da braucht man sich wenigstens keine Gedanken mehr machen, wo man bezahlbare oberligataugliche Spieler herbekommt

Wenn du als Verein aber noch Entwicklungsmöglichkeiten siehst, man eventuell erkennt, das man bei weitem noch nicht alle Möglichkeiten in der Region ausgeschöpft hast, dann muss man weiter OL spielen

Eventuell kommt dieser "Domino-Effekt", den der Bernd W. auf der letzten PK in Braunlage erwähnt hat, schneller als manche denken ! Geht Braunlage runter, wird man sich auch anderen Ortes ganz tief in die Augen blicken

@hokifan

Deshalb schrieb ich 2-3 Vereine zusammentun. Nehmen die Harzer Falken rumgesponnen noch Timmendorf und Rostock mit, ist das ganz schnell attraktiv. Aktuell weit weg, aber mit dem Modus wird die Regio aktuell attraktiver

ich glaube auf Dauer wird man nicht an einer DEL 3, oder wie immer man das nennt, vorbeikommen. Eine Zehnerliga im Norden wäre jedenfalls Käse. Finde ich zumindest.

Bei FASS Berlin bereut m.E. niemand, im letzten Jahr freiwillig in die Regio gegangen zu sein. Alle (Fans, Spieler, Verantwortliche) haben wieder Spaß am Eishockey. Das sportliche Niveau von Niesky, Schönheide und FASS ist nicht so schlecht wie manche denken. Die Verzahnung mit der Regio Nord war allerdings nötig, um die Qualität und Quantität der Paarungen zu heben. Interessant, ob (wie vor einem Jahr geplant), auch die Eisbären Berlin Juniors melden.

Zitat von hokifan

Ich wollte auch nicht grundsätzlich gegen diese Überlegungen sprechen. Allerdings sehe ich die Gefahr, dass der Domino-Effekt noch weiter gehen könnte. Bei einer 10er Oberliga Nord hätten wir z.B. schnell wieder eine Situation wie im Süden vor anderthalb Jahren und dann geht das ganze Theater von Vorne los. Ich bin allerdings sicher, dass die Verantwortlichen der entsprechenden Vereine im Norden und Süden die Situation sehr sorgfältig prüfen. Das weiß ich auch aus persönlichen Gesprächen, z.B. am Wurmberg.

Gemäß Regionalzeitung (Goslarsche Zeitung) von heute schließt Sportchef Bernd Wohlmann die Teilnahme an einer RL erstmal aus (zu teuer, bringt uns nicht weiter).

Was die Stärke der OL bei einem Domino-Effekt angeht ist das ja eher ein hausgemachtes Problem und nicht Schuld derer, die das langfristig nicht durchhalten und einen vernünftigen Schnitt in Richtung RL machen. Das die Aufstiegsaspiranten augenscheinlich immer weiter aufrüsten, damit sie dann irgendwann mal doch ne Chance haben, Tilburg in einer PO-Serie zu schlagen (so macht es jedenfalls den Anschein), sollten sie nicht erst im Finale auf sie treffen, macht es für die Kleinen ja nicht unbedingt leichter. Die Schere wird immer größer und dass das dann Opfer mit sich bringt, ist ja nur logisch...

Aber damit sind wir jaa wieder beim alten Thema: die Struktur des Deutschen Eishockeys bis hinunter in den "Unterbau"...

1. Herne - 17 Spiele - 47 Punkte 112-40 Tore

2. Hamburg - 18 Spiele - 33 Punkte

3. Erfurt - 17 Spiele - 27 Punkte

4. Rostock - 17 Spiele - 25 Punkte

5. Braunlage - 17 Spiele - 17 Punkte

6. Berlin - 17 Spiele - 16 Punkte

7. Timmendorf - 17 Spiele - 15 Punkte