Am Samstag ist es mal wieder soweit. Nach einem Jahr Pause (keiner wollte nach Frankfurt ) treten die Eislöwenfans wieder in ihrer geliebten Schweizer Bahn die Reise an und besuchen den Aufsteiger Bad Tölz.
Es kommt zu einem direkten Vergleich von Platz 14 gegen Platz 5. Der Eindruck mag täuschen. Der nachfolgende Vergleich wird aufzeigen, dass Not gegen Elend antreten werden. Dresden mit 6 Niederlagen am Stück und 9:23 Tordifferenz sowie 0,166 Punkte pro Spiel. Bad Tölz kann hier eine Bilanz von 22:29 und 4 Punkte aufweisen, was immerhin 0,66 Punkte pro Spiel macht und auch auf einen offensiven Output schließen lässt. Das sechste Spiel war das 7:3 gegen den Sonderzug aus Kassel. Und jetzt treten die Eislöwen mit ihrem Sonderzugfluch den Weg nach Bad Tölz an. Es ist damit für alles gesorgt.
Bester Spieler auf Seiten der Eislöwen ist derzeit Lennart Halling, der Mannschaftsbetreuer. Ansonsten liegen Höller mit 28 Punkten (11 Tore/17 Assists) sowie Huard mit 21 (12/9) und Sidall mit 20 (9/11) vorn. Im Tor ist Eisenhut die klare Nummer eins. Wäre er das nicht, weiß Gott wo wir schon hängen würden. Bei Bad Tölz sind Phillip Schlager mit 33 (10/23), Rodman 25 (7/18) und Kathan mit 23 (9/14) vorn. Im Tor steht normalerweise Andreas Mechel, an dem aber öfters mal kein gutes Haar gelassen wird. Wer weiß wo sie mit Eisenhut stehen würden...
Die Top Drei in der Scorerliste überbietet Bad Tölz also. Das ist auch kein Wunder, da Tölz mit 97 Toren schon 6 Stück mehr als Dresden hat. Die Defensive sieht im Vergleich dann schon anders aus mit 89 für Dresden und 120 für Bad Tölz. Interessant ist, dass Tölz mit 944 Schüssen die drittwenigsten Schüsse auf das Tor zulässt aber - mit 7,9 Schüsse für ein Gegentor im Schnitt - mit Abstand letzter ist. Das kann auf eine Teilzeitabwehr(lässt sich öfters überlaufen) oder ein Torwartproblem hindeuten. Vielleicht sogar beides. Dresden lässt mit 1086 die drittmeisten Schüsse zu, hat mit 12,2 Schüsse für ein Gegentor aber mit Abstand den besten Wert. Anders herum sieht es im Tore Ballern aus. Hier braucht Tölz nur 9,9 Schüsse pro Tor und Dresden 11,7(nur Bayreuth ist hier schlechter). Dresden ist also Chancentod vorne wie hinten angesagt. Dazu muss man auch sagen, dass wir hinten mal bei 14 Schüssen pro Gegentor waren, hier ist ne Tendenz klar sichtbar.
In Überzahl nehmen sich beide mit 16,5% für die Eislöwen und 17,4% für die Tölzer nichts. In Unterzahl steht mit 84,7% zu 72,6% besser für Eislöwen. Dresden stand am Anfang der Saison bei 92% Unterzahl.
In den Strafen nehmen sich bei mit 146 für Tölz und 151 2er für Dresden, beide nicht viel. Tölz hat ein paar 10er mehr und es steht deswegen Tölz 407 zu 322 für Dresden an Strafminuten gesamt.
Ich bin unschlüssig. Von der Tabellensituation spielt der Playoffkandidat gegen den als sicheren Absteiger getippten Aufsteiger auf Platz 14. In der Betrachtung der letzten Spiele ist die Sache nicht mehr so eindeutig. Wenn sich Tölz reinhängt wie Sau und Dresden demotiviert, dann kann ein klarer Sieg wie gegen Kassel rauspringen, denn die endgültige Geilheit ein Spiel zu gewinnen, kann ich bei Dresden derzeit nicht sehen....
PS: Es werden 14 Grad Celsius in der Halle angekündigt
In Holzkirchen Regen und 6 Grad nachts (falls wir wieder auf den Zug warten müssen), die Überdachung sieht nicht so üppig aus.