Eine weitere Niederlage der Eisloewen hatte ihren Hauptgrund in...
Antwort A) unserem Herrenhuter
Antwort B) the same procedere as every year
Antwort C) der zu fetten Weihnachtsgans
Antwort D) dem Sieg im letzten Sachsenderby
Im Ernst: seit Anfang Dezember hat man inzwischen die 5. Niederlage am Stück eingefahren und spätestens jetzt wird es eine Kopfsache. Das erste Gegentor,gegen einen gestern schwachen Eisenhut war kein Weckruf, sondern ein weiter so im planlosen Abwehrverhalten gegen einen Gegner, der von jeder Position aus einfach mal in der Lage war,gezielt einen Schuss aufs Tor abzugeben. Schmidts 1:3 als Weckruf und das 2:3 von Kumeliauskas schien das Blatt zu unseren Gunsten zu wenden, aber im 2.Drittel hat man wieder die gleichen Fehler gemacht wie am Anfang der Partie. Nach hinten keine Zuordnung, kaum Körpereinsatz und vorne unpräzises Passspiel. Direktabnahmen gab es nicht. Es ist interessant, das kein Profi in der Lage ist, einen Schlag- oder auch Handgelenksschuss auszuführen. Der Puck wird immer erst angenommen, abgelegt und dann wird geschossen. Die Flügel stehen seitlich zum Tor, bekommen den finalen Pass, stehen aber nie in der Ausholbewegung, und sind häufig überrascht, dass jetzt plötzlich ein Puck kommt.
Fazit:
es wird jetzt psychologisch und hier ist der Trainer und die Führungsspieler gefragt. Huard, Kramer und Kumeliauskas sind Paradebeispiele für die derzeitige Durststrecke der ganzen Mannschaft: vorne mit teilweise ordentlichen Einzelaktionen, in der Rückwärtsbewegung, bzw. im 1 gegen 1 mit vielen Puckverlusten. Rupprich, Grafenthin, und vor allem Siddall eine Zumutung, Höller und Davidek tauchen gegenwärtig ab. Eisenhut hat hoffentlich kein Tief, denn mit ihm steht und fällt das Spiel.
Dann stellt sich mir die Frage ob in dieser Mannschaft, vom Trainer angefangen, überhaupt einer weiß wie man ein powerplay aufzieht. Ok, man setzt jetzt auf eine neue Variante mit 4 Stürmern und einem Verteidiger, da man keinen 2. powerplay-Verteidiger hat. Das sollte Bewegung in die Formation bringen, ändert aber an der Ideenlosigkeit in Überzahl nichts. Im Gegenteil, Kramer ist immer letzter Mann, und wenn ihn der Gegner, wie gestern mit 2 Leuten aus der Box heraus unter Druck setzt, ist der Puck weg.
Die Ausfälle von Macholda und Reed wiegen bei dem derzeitigen Tief noch schwerer,als so schon. Hier kann man nur hoffen, das zumindest Letztgenannter Anfang Februar??? wieder auftaucht. Bis dahin muss ein Weg aus dem Loch gefunden werden, Pfiffe aus dem Publikum haben dabei aber noch nie geholfen. Die Anfeuerung mit dem " wir wollen euch kämpfen sehen" ist wohl dabei die bessere Alternative.