Ok und sorry Grobi, dann habe ich es auch falsch verstanden. Aber auch das von dir geschilderte ist normal und kein Fehler. Also das was wir streamen nennt sich HTTP-Streaming und zwar nach dem HLS Standard von Apple. Man muß hier im Grunde nur wissen das der eigentliche Stream in kleinen Dateihäppchen ausgeliefert wird. Aufgeteilt wird das von einer Software auf unseren Servern. Dazu wird auch kontinuierlich eine sog. Playlist generiert, welche die Namen der Dateihäppchen enthält.
Nun zieht sich der Player zuerst die Playlist und liest die ein. Dann fängt er an die Dateihäppchen zu downloaden. Das ist im Grunde nichts anderes als ein Dateidownload. Hat er genug Häppchen gezogen, spielt er diese der Reihe nach ab. Ist im Grunde so als würde man MP4 Files von ca. 6 Sekunden länge nacheinander abspielen, was dann einen durchgehenden Film ergibt.
Nun kommt es auf den Player bzw. dessen Implemetierung an, bei welchen Dateihäppchen er anfängt ab zu spielen. Unsere Playlists enthalten immer 15 Dateinamen und die Länge derer beträgt 6 Skunden. Eine Playlist enthält also Material von 15 x 6 Sekunden = 90 Sekunden. Also 1 Minute und 30 Sekunden. Dein FireTV fängt wohl erst an ab zu spielen wenn es mind. 1 Minute 20 Sekunden Material hat. Dein iPad fängt schon viel eher an abzuspielen, wahrscheinlich schon wenn es das 3-4 Dateihäppchen fertig gezogen hat. Daher ist es in der Zeit voraus, im Vergleich zum FireTV. Wie gesagt, das ist auch kein Fehler sondern liegt im Grunde an der Programmierung des Players.
Der NOE,
Flashstreams waren einmal durchgehende Datenströme und daher auch Fehleranfällig weil es in den Netzen nicht selten geklemmt hat. HLS funktioniert etwas anders. Wer mal am Laptop unter Windows den Taskmanager aufmacht und in die Netzwerkanzeige schaut, weis was ich meine. Es werden nur alle paar Sekunden größere Datenpakete gezogen, nämlich dann wenn der Player wieder welche anfordert. Danach fällt der Downloadspeed wieder auf nahe null, sofern keine anderen Daten gezogen werden. Das kommt der Abspielsicherheit sehr zugute, weil sich dann kurzzeitige Netzprobleme lange nicht so dramatisch auswirken.