DEL 2017/18

    Zitat von korken

    Mag alles sein, aber ein paar Grundregeln, was in welcher Gesellschaft bilanziert wird, müssen da schon beachtet werden.

    Wegen mir werden bei Anschütz über irgendwelche Schwester GmbH's noch Erträge erzielt und Ausgaben rübergeschoben, aber wie soll das bei den Personalkosten funktionieren? Und ob in der Größe verschoben werden kann?

    Mal die wesentliche Zahl: Personalkosten Eisbären 15/16: ca. 7,1 Mio

    Red Bull München 16/17: ca. 11,4 Mio

    Für mich ist das schon "sich viel nehmen"

    Wäre mal interessant für die aktuelle Saison.

    Ich habe mal hier im Netz gelesen, dass von den Personalkosten her Mannheim dieses Jahr den teuersten Kader hatte. Das klang für mich auch glaubwürdig, da Mannheims Kader mit Abstand die meisten Spieler mit sehr vielen NHL Spielen hat.

    München hat sicherlich auch einen teuren Kader mit sehr viel Qualität, aber bei uns hat es die letzten Jahre auch in der Mannschaft sehr gut harmoniert.

    Da war ein Team auf dem Eis.

    Mannheim veröffentlicht nicht wirklich, daher kann ich dazu nichts sagen. Das der Kader der Adler auch sehr teuer ist, glaube ich aber sofort. Vermutlich wesentlich teurer als der von Berlin. Ob das dann tatsächlich Münchner Niveau hat, weiß ich nicht.

    Aber bisher war doch meist in der DEL davon die Rede, dass sich die Topteams beim Gesamtetat irgendwo bei 12-15 Mio bewegen. Die Gerüchte, dass die Münchner über 10 Mio alleine an Personaletat bewegen, kannte ich zwar, konnte ich aber nicht so recht glauben (und wurde ja von den Münchner Anhängern auch vehement bestritten) Und dann schaut man mal in so ne Bilanz und ist doch überrascht...

    Was heisst nehmen sich nicht viel ? Der eine Reiche gibt halt ein paar Millionen mehr aus, als der andere.

    Solange sich diese Leute das leisten können und das Geld tatsächlich fliesst, ist es ok. Wer mehr ausgibt

    holt auch öfters mehr sportlich raus. Der Sport ist halt leider ein reines Geldgeschäft, ob man es mag oder nicht.

    Es gab ja schon andere Beispiele. Der Ismaik von den 60ern hat immer mehr geredet als tatsächlich bezahlt.

    Wo hin das geführt hat, hat man ja gesehen.

    Sauerländer:

    Warum sollte in der DEL nicht eine "österreichisch gesponserte" Mannschaft Deutscher Meister werden dürfen,

    wenn doch in der Oberliga sogar komplett holländische Mannschaften ohne einen einzigen Deutschen Spieler

    Deutscher Oberligameister werden dürfen ?

    Hier wird jetzt nicht über die Kohle diskutiert oder? Leute gestern hat eine Mannschaft gewonnen die spielerisch, läuferisch und technisch einfach wahnsinnig unterwegs war. Nicht mal die Leidenschaft und den Willen konnten die Berliner ansatzweise vermitteln und aufs Eis bringen. Absolut verdienter Sieger ist der EHC München und das Geld allein keine Tore schießt sollte man bei den Adlern gesehen haben. Die Mannschaft muss als Ganzes funktionieren da ist es scheissegal wieviel Kohle irgendwo fließt....

    Zitat von FanaticerETC

    Nicht mal die Leidenschaft und den Willen konnten die Berliner ansatzweise vermitteln und aufs Eis bringen.

    Was für ein Quatsch.

    Herzlichen Glückwunsch an Don Jackson. 12 Saisons Trainer in der DEL und davon 9 mal Meister. Lediglich bei seiner ersten Station hat er ein Finale verloren, obwohl er beim richtigen Verein war. Was für eine beeindruckende Bilanz.

    So ist es, Jürgen.

    Don Jackson ist für mich die alles entscheidende Personalie bei den Dosen. Teure und namhafte Kader zusammenstellen/-kaufen, das können Ma******, Berlin, Köln und Nürnberg auch. Diese Startruppe bei Laune zu halten, das hingegen ist die große Kunst, die nur wenige beherrschen.

    Man muss diesen Verein wahrlich nicht mögen, aber es gibt derzeit keine deutsche Mannschaft, die 4 Siege gegen die holen kann.

    es gibt keinen österreichischen Sponsor, lediglich einen Konzern. Da ist der Münchner Ableger lediglich eine Abteilung, so wie die Abfüllung, die Werbeabteilung, die Verwaltung, ect.

    Man kann sie auch als Unterabteilung des Marketingbereichs betrachten, denn genau dort sind sie im Konzern auch steuerlich veranlagt.

    Am Ende interessiert das aber wohl keinen. Aber bitte benutzt wenigstens die richtigen Ausdrücke und lasst endlich mal den Sponsor weg.

    Ist ja nun nicht der erste Titel-Hattrick in der DEL. Sicher wäre es schön, wenn München jetzt abgelöst werden würde, aber das liegt vorallem an der Konkurrenz. Da müssen die Eisbärchen halt mal zuhause in Los Angeles fragen, ob sie nicht mehr Taschengeld bekommen können ;)

    OlafSBR: Wenn wir schon so ganz genau sind, dann solltest du aber erwähnen, dass diese "Unterabteilung" eine rechtlich eigenständige GmbH mit Hauptsitz in München ist (gelistet im Handelsregister des Amtsgerichts München) . Darüber hianus empfehle ich einen Blick auf die Definition des Begriffs "Sponsor", dann wird man feststellen, dass Red Bull als Sponsor der EHC Red Bull München GmbH auftritt (da Red Bull eine rechtlich eigenständige GmbH ist).

    Da kein Verein in der DEL mitspielt sondern nur GmbHs, ist es mir wurscht wen und was ihr wohin definiert. Ich habe Gestern eines der schönsten und emotionalsten Spiele (hauptsächlich 1. Drittel) in der Halle erlebt. Die Mannschaft ist verdient Deutscher Meister geworden.

    Warum? Recht hat er doch...

    Ob man da jetzt Konzerntochter, eigenständige GmbH, Lizenznehmer vom e.V. oder sonstwas dazu sagt, ändert nix daran, dass sie gestern verdient Meister wurden. Und das Spiel war zwar (leider) nicht der ganz große Thriller, weil München einfach zu früh für recht klare Verhältnisse gesorgt hat, aber trotzdem gutklassig und durchaus unterhaltsam. Wie übrigens auch schon die gesamt Finalserie und auch die Halbfinals. Und das obwohl (oder gerade weil) da RB - Hopp und Sabo - AEG gespielt haben. Das die Stimmung in den meisten Hallen/Arenen der Beteiligten nicht mehr einer brennenden Hütte, sondern eher einer Klatschpappen-Volksmusik-Veranstaltung ähnelt, ändert nix daran, dass gutes Eishockey gespielt wurde. Mit das Beste was ich in Deutschland seit längerem gesehen habe.

    Die von mir angeführte Wahnsinnssumme, die dafür investiert wird, erleichtert natürlich das sportlich erfolgreiche Abschneiden, aber eine Garantie ist trotzdem nicht,... und die Berliner haben sich über die 7 Spiele doch tapfer gewehrt. War gefühlt zum 1. Mal in den letzten 3 Jahren, dass Red Bull richtig gefordert wurde.

    Klar ändert das an sich nichts. RB ist verdient Meister geworden und diese Serie hat verdammt viel Spaß gemacht. Geile Truppe und ein sehr hohes Niveau was beide da aufs Eis gezaubert haben. Das ist auch international registriert worden. Ich hätte es den Eisbären nicht zugetraut, dass sie sich so wirkungsvoll zur Wehr setzen können.

    Zitat von OlafSBR

    es gibt keinen österreichischen Sponsor, lediglich einen Konzern. Da ist der Münchner Ableger lediglich eine Abteilung, so wie die Abfüllung, die Werbeabteilung, die Verwaltung, ect.

    Und was ist da der große Unterschied zu den Eisbären? Die sind eine Abteilung der LA Kings, so wie die ganzen Arenaverwaltungen, etc. der AEG

    Zitat von korken

    Wegen mir werden bei Anschütz über irgendwelche Schwester GmbH's noch Erträge erzielt und Ausgaben rübergeschoben, aber wie soll das bei den Personalkosten funktionieren?

    Berlin: Security, Eismeister, ... etc. könnte alles bei der Hallen GmbH sein, Management evtl. bei der LA Kings GmbH und was weiss ich noch.

    Es kann schon sein und auch wahrscheinlich, dass in München im Endeffekt der Kader teurer ist, aber alleine durch Vergleich der beiden "Eishockey-GmbHs" wird man das wohl kaum herausfinden.

    Edit: Wenn man bei Berlin 15/16 mit 7,1 M€ nimmt, dann sollte man bei München eben auch die 10,6 M€ für 15/16 nehmen ;) Und Berlin 15/16 ist kaum mit Berlin 17/18 vergleichbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (27. April 2018 um 15:08)

    Zitat von Marty

    Berlin: Security, Eismeister, ... etc. könnte alles bei der Hallen GmbH sein, Management evtl. bei der LA Kings GmbH und was weiss ich noch.

    Es kann schon sein und auch wahrscheinlich, dass in München im Endeffekt der Kader teurer ist, aber alleine durch Vergleich der beiden "Eishockey-GmbHs" wird man das wohl kaum herausfinden.

    Könnte schon sein, das ist richtig. Ein bisschen was ableiten, lässt sich aus den Zahlen aber schon. Auch wenn man bedenkt, dass die Eisbären glaube 73 Mitarbeiter ausweisen und die Münchner 53.

    Insgesamt decken sich die Zahlen mit den kursierenden Gerüchten... die Münchner haben das Gehaltsniveau schon noch mal nach oben erweitert. Dass sich Hopp, Anschütz & Co da vermutlich nicht lumpen lassen und nachziehen, ist ebenso wahrscheinlich. Hieß es nicht vor dieser Saison, dass die Berliner nach Rücksprache mit der Zentrale auch noch mal erhöhen, um konkurrenzfähig zu bleiben?

    Will das alles auch nicht Schönreden. Wer Redbull verfolgt erkennt dass die sich nicht lumpen lassen wenn sie etwas anfangen. Nach den Jahren, wo höchstwahrscheinlich Mannheim die Schlagzahl bei den Spielerpreisen vorgegeben ist es jetzt vermutlich halt München. Daher wäre eher der Vergleich zwischen diesen beiden interessant um zu sehen ob es wirklich so ist.

    Aber wie bereits vorher geschrieben: Die Top4 (und ziemlich sicher auch Köln) nehmen sich da nicht viel. Und gerade auch bei Berlin bin ich mir ziemlich sicher, dass die Personalkosten 16/17 und 17/18 deutlich von den 7,1M€ entfernt sein werden. Gerade dort hat man ja wieder den Schwenk zu hochwertigeren ALs gemacht und die haben sicherlich auch ihren Preis.

    Verteidigen braucht man da ohnehin nix. Das Geld ist da, das Geld muss weg ;) Verstehe dann nur nie, warum man nicht den "Mut" hat, dann auch dazu zustehen und sich versucht kleiner zu machen als man ist.