Das große Oberliga-Moduswürfeln 2017/18

  • Bevor die Diskussion im Playoff Thread ausartet möchte ich diesen Thread eröffnen, um zu diskutieren, wie die Oberliga in der kommenden Saison auszusehen hat, wer sich was vorstellen kann oder wie mit Tilburg in den Playoffs oder etwaigen Aufstiegsverweigerern zu verfahren. Nur wirklich ernst gemeinte :hammer: Vorschläge posten die auch umsetzbar wären...

    Kommt mir hier keiner mit Einteilung der Oberliga nicht mehr in Nord und Süd sondern in Western und Eastern Conference.

    Hier muss man ja nahezu auf alles gefasst sein :love: , wobei der Modus mit den Conferences sicherlich auch interessant wäre 8o

  • Für mich wäre es nur erstrebenswert eine Lösung zu finden für den Fall, dass der sportlich qualifizierte deutsche Verein keine Unterlagen für die DEL2 eingereicht hat. Dieser Verein wäre ja quasi gleichzusetzen mit Tilburg wobei es bei denen natürlich andere Gründe hat. Da gibt es allerdings auch einige Dinge zu beachten. Was ist, zugegeben etwas unwahrscheinlich, wenn im Halbfinale 4 Teams stehen die keine Unterlagen eingereicht haben bzw. nicht dürfen? Was ist wenn im Finale zwei solche Teams stehen und beide Halbfinalverlierer Unterlagen eingereicht haben? Da gäbe es ganz viele Dinge zu beachten. Wäre also nicht ganz so einfach eine Lösung zu finden, aber unmöglich ist es nicht...

  • Ich bin kein Verantwortlicher, halte aber folgende Regelung für die kommende Saison für umsetzbar. Voraussetzung ist, dass alle Clubs den Sommer überstehen und 26 Teams in der dritthöchsten Spielklasse an den Start gehen.

    Eastern Conference: Halle, Leipzig, Regensburg, Selb..... Lassen wir den Quatsch ;)


    Nord: Tilburg, Essen, Duisburg, Herne, Hamburg, Hannover Indians, Hannover Scorpions, Halle, Erfurt, Leipzig, Braunlage, Berlin.
    Süd: Rosenheim, Sonthofen, Selb, Peiting, Regensburg, Deggendorf, Landshut, Weiden, Lindau, Waldkraiburg, Memmingen, Miesbach.

    Oberliga Süd 12 Clubs, Einfachrunde, 22 Spiele = 11 Wochen ab 29.09.2017
    Oberliga Nord 14 Clubs, Einfachrunde, 26 Spiele = 13 Wochen ab 15.09.2017

    Dann wären beide Staffeln mit der internen Runde am 10.12.2017 fertig wenn ich mich nicht verzählt habe. Man hätte sogar noch ein Wochenende Zeit um eventuelle Hallenengpässe oder Spielverlegungen einzukalkulieren um dann am 22.12.2017 - vor Weihnachten - mit der Meisterrunde ohne die Mitnahme der Punkte staffelübergreifend zu starten.

    Die Meisterrunde bestehend aus den Top 6 aus Nord und Süd spielen eine Einfachrunde = 22 Spiele ab 22.12.2017.

    Mit der Runde wäre man dann - wenn der stramme Terminplan zwischen Weihnachten und bis zu den Heiligen Drei Königen durchgezogen wird [es wird also am 22.12, 26.12, 28.12, 30.12, 03.01, 05.01 gespielt] - am 03.03.2018 durch. Eine Woche danach noch als Ausweichtermin für vor/nachzuholende Spiele.

    Haupt + Meisterrunde umfassen somit 44 Spiele für die Südclubs und 48 Spiele für die Vereine aus dem Norden. Die Plätze 9-12 haben sich sportlich für die Oberliga 18/19 qualifiziert und Sommerpause.

    Danach Playoffs der Top 8 direkt ohne Pre-Playoffs ab 17.03.2017 Best of 5
    VF 17.03, 19.03, 21.03, 23.03, 25.03
    HF beginnt Gründonnerstag 29.03, außerdem 31.03, 02.04, 04.04, 06.04
    F startet 10.04, 13.04, 15.04, 17.04, 20.04

    Der Oberliga-Meister stünde somit spätestens am 20.04.2017 fest. Dann muss man mal gucken, was man mit Tilburg oder irgendwelchen Aufstiegsverweigern macht. Wildcards für die Playoffs verteilen?

    Was mit den Platzierten auf den Positionen passiert, die nicht für die Playoffs berechtigt sind müsste man sich mal Gedanken machen.

    Für die Clubs aus dem Norden wird ab den Plätzen 7-14 eine Einfachrunde gespielt. Die Platzierten 7 und 8 haben hier nach Sommerpause, die Plätze 9-14 spielen in einer weiteren Einfachrunde einen potentiellen sportlichen Absteiger aus.

    Der Süden 7-12 verzahnt sich ab dem Zeitpunkt mit der Bayernliga - ähnlich wie dieses Jahr und spielt so wie dieses Jahr die Startplätze in Ober- bzw. Bayernliga aus.

    Umsetzbar?

  • Wäre für alle Fans wohl ein sehr interessanter Modus. Zumindest für dejenigen die in der Meisterrunde sind. Allerdings stellt sich für mich da immer die Frage, ob das auch so praktikabel für die Vereine ist. Da wären dann teilweise richtig weite Distanzen dabei und man darf nicht vergessen, dass viele Oberligaspieler keine Profis sind. Bei deinem Vorschlag wären es 6 Auswärtsspiele in denen Südclubs zu Nordclubs und umgekehrt müssten. Also in etwa so viele (max. 9) wie in den Playoffs. aber da die Playoffs danach auch noch folgen wären es im "schlimmsten" Fall grob gerechnet um die 12 Auswärtsfahrten zwischen Nord und Süd wenn man das Finale erreicht. Das ist schon eine Menge Holz...

  • Nein!

    Problem 1: was machen denn die Vereine 7-12 im Süden in den min. 4 Wochen zwischen Ende Hauptrunde Mitte Dezember und Beginn Verzahnung Mitte Januar?

    Problem 2: Verzahnung Süd/Nord ab Dezember. Das mag für die paar "Profi"-Vereine ganz interessant sein, für den Großteil der Liga aber nicht zu finanzieren. Wenn man mal das diesjährige 1/4 Finale nimmt, war Soho die einzige Manschaft, die nicht schon am Tag vorher angereist ist. Heisst im Klartext, dass arbeitenden Spieler für jedes Auswärtsspiel zwei Tage Urlaub opfern müssten. Das machen die ein- oder zweimal in den Playoffs, aber nicht für eine Spielrunde. Somit braucht man einen Kader mit mehr Profis, das Wettrüsten geht wieder los und der Abstand nach unten wird noch grösser, was Aufsteiger von unten noch mehr abschreckt.

    Das Ganze hatten wir schon mal und das Ende dürfte jedem hier bekannt sein.

    Verzahnung Nord/Süd ja, aber erst in den Playoffs! Vielleicht schon eine Runde früher. Alles andere schadet nur der Liga.

    Zu diesem Thema fällt mir immer folgendes Zitat ein:
    "Wer Fehler macht ist nicht dumm. Dumm ist, wer den gleichen Fehler zweimal macht."

  • Das kann keiner sicher beantworten. Wenn es 100% ist, erfahren wir mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von EHL (19. April 2017 um 18:55)

  • Die Oberliga ist seit Jahren eine 'Problemliga'.
    Was in den letzten Jahren unterm Strich passiert ist, kann man mit wegschneiden des Unterbaus zusammenfassen.
    Einige Vereine haben die neue Aufteilung nicht überlebt. Die jüngsten Beispiele sind Schönheide, Neuwied, HSV, FASS und die Fusion der Hannoveraner, Füssen.
    Grundsätzlich besteht in der Nord als auch Süd Liga ein gewisses Gefälle. Spitzenteams brauchen eine Anzahl an Heimspielen um ihre Etats zu erwirtschaften. Die kleineren Teams auch, aber sie können nicht weit Reisen etc. Ein Ungleichgewicht von Interessen herrscht definitiv und Spiele von kleineren gegen größere Teams interessieren eher die wenigsten.

    Dazu kommt das Problem, dass durch das 'Raufholen' aus der Bayernliga z.B. wieder der Unterbau ausgehöhlt wird. Das Nadelöhr zur DEL2 ist außerdem groß und die Absteiger aus der DEL 2 bzw Aufsteiger können nur aus oder einer OL Staffel kommen. Das bringt in jedem Sommer eine gewisse Unsicherheit mit sich.

    Für mich ist absehbar, dass Teams wie Braunlage, Timmendorf, Rostock und Erfurt den OL Nord Zirkus eigentlich auf Dauer nicht unbedingt gewachsen sind und in einer Art Regionalliga wie sie früher mit Niesky, FASS usw gespielt wurde, besser aufgehoben wären. Spielt man nun 2,3 Jahre im Keller, wer weiß wie es sich auswirkt. Mit jedem schwachen Verein der wegbricht, rutscht man selbst näher ans Tabellenende.

    Von daher wäre in meinen Augen die sinnvollste Variante eine Gründung einer Art DEL 3. Das ganze soll 1. einen stabilen Unterbau schaffen und allen Teams eine Liga in ihren Möglichkeiten gewährleisten. Der Absteiger aus der DEL2 steigt immer in diese Liga ab und der Aufsteiger steigt eben auf (hoffentlich). Starke OL Teams hätten auch im Nichtaufstiegsfall eine sehr attraktive Liga, die Regionalligisten ein besseres Ziel als 'nicht Playdowns/Letzter'.

    Die schwächsten Teams aus OL Nord und Süd bilden die jeweilige Regionalliga mit den derzeitigen Regionalligisten. Der kann man sich nicht unendlich mit Nachrückern bedienen. Die DEL3 wäre natürlich ohne regionale Aufteilung.

    Das sind natürlich Vorstellungen, die kein Gehör finden, aber für mich würde das Sinn machen. Im Fußball hat die 3. Liga sich ebenfalls interessant und stabil erwiesen. Die sollte als Vorbild dienen. Ich denke Teams für eine solche 3. Liga gäbe es und dann auch potentielle Regionalligisten, die aufsteigen wollen würden.

  • Wenn Du eine eingleisige DEL3 machst, verschiebst Du das Problem nur kurzfristig weiter nach hinten. Ähnlich wie es nicht unbegrenzt Clubs gibt die in die DEL können, gibt es auch nur wenige die die DEL2 schaffen und mit einer DEL3 bekommt man das gleiche Problem wie die Oberliga Süd lange mit der Bayernliga hatte. Keiner will mehr in diese Liga weil man sich eben keine 3 Profiligen in Deutschland leisten kann.

    Wenn man sieht, wie schwer es eigentlich so ein "Traditionsclub" wie Bad Tölz hat, die DEL2 zu meistern (finanziell), liegt doch das Problem ganz wo anders. Eishockey hat sich über die Jahre nach Einführung der DEL und DEL2 dahin entwickelt, dass nur noch Clubs mit finanzkräftigen Sponsoren in den höheren Ligen spielen können. Wenn diese Sponsoren ihre Lust am "Draufzahlen" verlieren, sind diese Clubs weg. Anschließend braucht es Auffüllmaterial, die sich dann auch in diese "Sponsorenspirale" begeben.

    So lange es größte Unterschiede finanzieller Art unter den Clubs, egal welcher Liga gibt, wird es eben auch finanzielle und/oder sportliche Pleiten geben. Dagegen wirken kann man nur, wenn der gesamte Eishockeysport für alle Clubs preiswerter wird und wenn die finanzkräftigen Clubs die entsprechenden Preise nicht über ein festgelegtes Maß treiben.

    Letztendlich muss ein Einsehen Aller dazu führen, dass man für ein großes Zuschauerinteresse und demzufolge auch dann größeres Interesse von Werbepartnern zunächst mal Regelungen für ein finanziell ausgewogenes Miteinander erhält. Geht das Wettrüsten weiter, werden weiter Clubs verschwinden. Auch wenn heute noch ein paar Clubs da sind, die einen Aufstieg in Angriff nehmen können/wollen, wird das in Zukunft immer schwerer und daher wäre eben eine eingleisige DEL3, auch wenn diese vielleicht momentan machbar wäre, ein weiterer Rückschritt für das globale Interesse im deutschen Eishockey.

  • M.E. wäre es angemessener, wenn die beiden Oberligen mit je 12 Teams spielen. Ein Modus mit der besten Zahl der Spiele findet sich dann schon. Damit können auf sportlichem Weg die schwächeren Teams der Oberliga Nord zur Regionalliga kommen und 12 Teams sind immer noch abwechslungsreich genug innerhalb einer Liga, zumal in den Playoffs noch eine Verzahnung Nord-Süd erfolgt. Sehr einfach, die Durchführungsbestimmungen für 17/18 so zu gestalten, dass sich für 18/19 nur die besten 12 Teams qualifizieren.

  • Bis hierhin ok.
    Danach werden aber Nord und Süd, wie in diesem Jahr getrennt spielen.
    Im Norden die Top 8 in einer "Meisterrunde" und die letzten vier mit mindestens vier Reionalligisten die mögliche Nachrückerrunde incl. Pre-Playoffs des 9. und 10.

    Für den Südmodus müsste man den süden fragen. Ich denke das lief dieses Jahr doch auch ganz gut, oder?

  • Die Diskussion ist relativ unnütz, da der Modus bzw. generelle Ablauf die nächsten 4 Jahre so geplant ist wie dieses Jahr. Optimierungen natürlich ausgenommen!
    Dies wurde so von Herrn Hindelang im Bayernhockey Forum mitgeteilt.

  • Zum Südmodus hat sich Herr Hindelang im Bayernhockey-Forum geäußert...

    Der Modus soll weitestgehend so bestehen bleiben, das wurde vergangenen Sommer auf eine Dauer von 5 Jahren so beschlossen!
    Der Verband und die Vereine sind aber in Gesprächen um den Modus etwas zu optimieren. Aber es wird wohl nichts Grundlegendes über den Haufen geworfen.

    Von dem her denke ich, muss der Norden wieder vier Teams ausspielen bis der Süden ebenfalls vier Teams ermittelt hat die an den Oberliga Playoffs teilnehmen.

  • Da es ja im Süden nur um Optimierung geht, zwei Vorschläge von mir:

    Die Meisterrunde muss spannender werden. Da mit dem bisherigen Modus keine Pre-Playoffs möglich sind, geht's eigentlich nur über die Punktemitnahme. Komplett streichen entwertet die Hauptrunde. Somit entweder nur die Punkte mitnehmen, die gegen die Meisterrunden - Teams errungen wurden oder wie in der EBEL geht's mit Bonuspunkten, 7 für den Hauptrundensieger, 0 für den 8., weiter.

    Den Terminplan Nord - Süd anpassen, dass die Playoffs am selben Tag starten und man nicht plötzlich zwei Wochen Pause hat. Dürfte aber nächste Saison kein Problem sein, da im Norden zwei Teams weniger spielen.
    Vielleicht ist es dann auch möglich, zwischen den einzelnen Playoff - Runden mehr Pause (Sonntag - Freitag) zu haben. Der Terminplan war diese Saison schon heftig, 10 Spiele in 19 Tagen (Spiel 4 im VF bis Spiel 3 im Finale).

  • Da es ja im Süden nur um Optimierung geht, zwei Vorschläge von mir:

    Die Meisterrunde muss spannender werden. Da mit dem bisherigen Modus keine Pre-Playoffs möglich sind, geht's eigentlich nur über die Punktemitnahme. Komplett streichen entwertet die Hauptrunde. Somit entweder nur die Punkte mitnehmen, die gegen die Meisterrunden - Teams errungen wurden oder wie in der EBEL geht's mit Bonuspunkten, 7 für den Hauptrundensieger, 0 für den 8., weiter.

    Den Terminplan Nord - Süd anpassen, dass die Playoffs am selben Tag starten und man nicht plötzlich zwei Wochen Pause hat. Dürfte aber nächste Saison kein Problem sein, da im Norden zwei Teams weniger spielen.
    Vielleicht ist es dann auch möglich, zwischen den einzelnen Playoff - Runden mehr Pause (Sonntag - Freitag) zu haben. Der Terminplan war diese Saison schon heftig, 10 Spiele in 19 Tagen (Spiel 4 im VF bis Spiel 3 im Finale).

    Der Witz ist gut. Das haben sie nie geschafft seit es die zweigleisige OL gibt

  • Wenn der Modus im Süden bleibt wie er war, dann bin ich sehr gespannt wie hier die regionale Einteilung in die beiden 6er-Gruppen ohne Benachteiligung vorgenommen werden kann....

  • Wenn der Modus im Süden bleibt wie er war, dann bin ich sehr gespannt wie hier die regionale Einteilung in die beiden 6er-Gruppen ohne Benachteiligung vorgenommen werden kann....


    Das ist in der Tat eine gute Frage. Das es bei solchen regionalen Einteilungen immer kompromisse geben muss ist klar. Wenn ich mir das Teilnehmerfeld so anschaue, könnte so eine Einteilung sowohl geographisch wie auch sportlich sehr schwierig werden. Meiner Meinung nach sind es aktuell 7 Teams für eine Südgruppe und 5 für eine Nordgruppe.