EC Kassel Huskies 17/18

  • Der Unterschied ist aber: Als Trainer (bzw. als Manager) trägt man die Verantwortung. Und zwar zu 100%.

    Also wer trägt denn jetzt die Verantwortung? Zu 100% der Trainer? Oder doch der Manager? Teilt sich die Verantwortung auf? Können ja nicht beide 100% Verantwortung tragen...

    Der Trainer ist Verantwortlich für Training, Taktik, Aufstellung. Bedingt (und da sind wir schon nicht mehr bei 100%) für Form und Verletzungen, wenn diese durch falsches Training hervorgerufen werden. Ansonsten ist auch eine medizinische Abteilung mitverantwortlich. Ebenfalls anteilig für die Kaderzusammenstellung. Aber hier ist auch schon der Manager/Sportdirektor/Geschäftsführer mit im Boot.

    Einfach pauschal zu sagen, der Trainer trägt zu 100% die Verantwortung ist zu eindimensional gedacht.

    - Klinge-Verletzung: Abgesehen von falscher Trainingssteuerung kann man an einer Verletzung natürlich nichts beeinflussen. Hier müssen sich die Verantwortlichen aber trotzdem die Frage stellen, ob der Kader a) zu sehr auf Klinge ausgerichtet ist/war, denn es fehlt ein echter Torjäger und ob b) ein langfristiger Vertrag mit Klinge so schlau war, nachdem man ihn jahrelang immer nur auf 1-Jahresverträge vertröstet hat. In seinem Alter ist absehbar, dass es irgendwann bergab geht. Beide Punkte wurden schon im Frühjahr bzw. Sommer letzten Jahres zu Hauf angemerkt.

    Also ich sehe weder eine Ausrichtung des Kaders auf Klinge noch den fehlenden Torjäger. Braden Pimm ist unter den Top 10 der Torschützen. Dort haben lediglich Bietigheim und Garmisch 2 Spieler vertreten, beide Teams sind aber auch an der Tabellenspitze. Ganz abgesehen davon ist es durchaus auch ein Vorteil, wenn sich in einem Team das Scoring auf mehrere Schultern verteilt.

    Der 3-Jahres-Vertrag wird sicher auch vom persönlichen Sponsor initiiert worden sein. Du glaubst doch nicht, dass Gibbs aus der eigenen Tasche, bzw. vom Huskies-Konto einen solchen Vertrag auf den Tisch legt.

    Viele (wenn nicht alle) Spielergehälter werden von Sponsoren übernommen. Wenn dann Volkswagen bereit ist, dem aktuellen Star des Teams (die Nr. 9 hàngt sicher bald auch über dem VIP-Raum) noch drei Jahre Profisport zu ermöglichen, warum sollte dann jemand von den Huskies was dagegen sagen?

    - Heinrich-Graupen-Saison: Sehe ich durchaus in Zusammenhang mit der Kaderplanung. Man hat nahezu ausschließlich Verteidiger, die verkappte Stürmer sind, verpflichtet. Damit verwässert Heinrichs Profil, denn er ist nur noch einer von vielen. Entscheidungen über Eiszeit bzw. Nicht-Eiszeit und auch die Ansetzung zum Kapitän liegen beim Trainer.

    - Little's Anlaufschwierigkeiten: Sehe ich teilw. ähnlich zu Heinrich: Durch Verpflichtung und Fokussierung auf Wiz beraubt man so einen Spieler seines Profils. Im Grunde haben zu jeder Zeit Defensivverteidiger gefehlt, die z.B. Little mehr Freiraum geben.

    Hier gehe ich mit dir völlig d‘accord!

    Die Defensive ist einfach viel zu offensiv besetzt. Allerdings wären wir jetzt wieder bei der Frage der Verantwortung von weiter oben. Insbesondere hinsichtlich der Verteilung zwischen Trainer und Manager/Sportdirektor/Geschäftsführer.

    - Hungerecker's Abflug: Management-Fehler. Man war überzeugt, dass Hungerecker es nicht in Mannheim schafft, und man dadurch Geld sparen könnte. Verzockt! Zudem bereits im letzten bzw. vorletzten Jahr (analog zum Fall Stephan): Viel zu späte Bemühung um Verlängerung. Sonst hätte DEL-Interesse zumindest Ablöse bzw. mehr Mitsprache erfordert.

    Richtig, man hat das Potential eines Phil Hungerecker unterschätzt. Ärgerlich, aber kann nunmal passieren.

    Aber zu späte Bemühungen um Verlängerung??? Phil hatte bereits während der Saison verlängert! Und wenn du keinen Krösus hast, einen Esel der Gold scheißt oder in Frankfurt sitzt und immer mit dem Ziel DEL um dich wirfst, wirst du keinen starken jungen deutschen Spieler davon abhalten können, höherklassig zu wechseln. Eine DEL-Klausel wird sich vermutlich keiner nehmen lassen, der diesen Anspruch für sich hat. Von daher wäre ein Weggang vermutlich eh unvermeidlich gewesen.

    - Kellers Formschwankungen: Vorhersehbar. Keller braucht Rythmus. Pante ist allerdings mindestens 1b in dieser Liga. Man leistet sich also zwei gute Goalies, die sich allerdings nicht gegenseitig pushen. Verbaucht unnötig Geld und Potential.

    Pante ist ausgeliehen. Keiner von uns weiß, was das vom Gehalt her bedeutet. Vielleicht ist er also ein absolutes Schnäppchen.

    Und nur mit einem DEL2-tauglichen Goalie zu planen, kann ganz schnell in die Hose gehen. Schau mal nach Frankfurt. Dort hat man sogar drei Goalies auf dem Niveau unserer beiden. Und müsste jetzt nachverpflichten, weil aktuell zwei davon ausfallen und der dritte nach einem Ausfall diese Saison nicht 100%ig fit ist.

    Ich sehe also keinen unnötigen Verbrauch, weder von Geld, noch von Potential!

    - Della Rovere fehlende Fähigkeiten: Konnte man vorab einschätzen. Diesen Spieler als AL einzuplanen ist Hahnebüchen. Er liefert im Prinzip das, was man erwarten konnte, genau wie Kuchejda. Trotzdem sollte es möglich sein, Spieler dieser Qualitätsstufe mit deutschen Pässen sinnvoll in ein Team zu integrieren. -> Rossi.

    Wer hat denn Della Rovere als AL eingeplant? Dass er einen deutschen Pass bekommen kann und auch soll war wahrscheinlich genauso eingeplant wie bei Kuchejda...

    Was allerdings nicht heißt, dass seine Leistungen in Ordnung sind. Da hätte ich mir von einem Spieler mit seiner Vita doch etwas mehr erwartet. Ob das am Trainer liegt? Vielleicht. Vielleicht liegt es aber auch am Spieler selbst...

  • Aber gestern hat man ja beim neuen Hauptkonkurrenten "überzeugend" gewonnen. Also alles in Butter. Einfach die eigenen Möglichkeiten und Investitionen so lange verzerren, bis das Bild passt. Diesen Teil von "Öffentlichkeitsarbeit" hat das Konsortium wirklich raus.

    Um das mal aus dem Spiel gegen Kaufbeuren heraus zu lösen: Die Fokussierung der Öffentlichkeitsarbeit war diese Woche schon extrem in Sachen außerhalb des Eises. Der differenzierte Blick sieht jetzt zwei Möglichkeiten: Das Ablenken von den Ergebnissen - oder das die Mannschaft mal ruhig auf dem Eis arbeiten kann.

    Man hat ja diese Woche auch extrem viel abseits des Eises gemacht. Teambilding - macht man eigentlich vor der Saison. Wenn das im Februar passiert ist irgendwas komplett schief gelaufen. Was man Ihnen aber nicht vorwerfen: Sie versuchen und machen. Das muss man schon mal anerkennen.

    Mich nervt halt aber auch wieder gleich der Duktus der Meldungen nach dem Spiel. Gleich wieder alles gut, alles super.

    Ein Scheiß ist es nach einem einzeigen Spiel. Man hat ein Schritt in die richtige Richtung gemacht, hatte endlich auch wieder Scheibenglück und ist nach einem Gegentor nicht eingebrochen. Aber mehr ist auch nicht passiert.

    Morgen Nauheim, das wird der Prüfstein. Geht das in die Binsen, ist der gleiche Druck gleich wieder da. Dann MUSS gegen Heilbronn gewonnen werden...

  • Teambilding - macht man eigentlich vor der Saison. Wenn das im Februar passiert ist irgendwas komplett schief gelaufen.

    Muss dir erstmal ein wenig widersprechen: Wenn es im Februar nötig ist, ist auf jeden Fall was schiefgelaufen. Grundsätzlich sind aber auch solche Teambuildingmaßnahmen zu so einem Zeitpunkt nichts dramatisches. Der SC Riessersee hat auch vor kurzem ein gemeinsames „Snowshoeing“ der Spieler organisiert. Gerade im Hinblick auf die anstehenden Playoffs ist sowas sicherlich nochmal ganz nett.

    Aber im Fall der Huskies ist die Lage ja eine etwas andere und da wären wir bei dem Rest des Textes:

    Mich nervt halt aber auch wieder gleich der Duktus der Meldungen nach dem Spiel. Gleich wieder alles gut, alles super.

    Ein Scheiß ist es nach einem einzeigen Spiel. Man hat ein Schritt in die richtige Richtung gemacht, hatte endlich auch wieder Scheibenglück und ist nach einem Gegentor nicht eingebrochen. Aber mehr ist auch nicht passiert.

    Morgen Nauheim, das wird der Prüfstein. Geht das in die Binsen, ist der gleiche Druck gleich wieder da. Dann MUSS gegen Heilbronn gewonnen werden...

    Volle Zustimmung, kann ich so unterschreiben! In den sozialen Medien sieht es wieder nach Friede, Freude, Eierkuchen aus. Dabei war das wenn überhaupt der erste Schritt der Rehabilitation. Und um die abzuschließen, bedarf es noch einiger Erfolgserlebnisse in der Hauptrunde, einem vernünftigen Abschluss der Saison (vielleicht idealerweise mit einem Playoff-Aus nach 7 kämpferischen Spielen) und einer konstruktiven Auseinandersetzung mit den Fans und deren Wünschen.

    Wie gesagt, ein erster Schritt war der Sieg gestern. Ein Schritt ist auch der Fanstammtisch. Aber der Weg ist noch weit.

  • Um das mal aus dem Spiel gegen Kaufbeuren heraus zu lösen: Die Fokussierung der Öffentlichkeitsarbeit war diese Woche schon extrem in Sachen außerhalb des Eises. Der differenzierte Blick sieht jetzt zwei Möglichkeiten: Das Ablenken von den Ergebnissen - oder das die Mannschaft mal ruhig auf dem Eis arbeiten kann.

    Man hat ja diese Woche auch extrem viel abseits des Eises gemacht. Teambilding - macht man eigentlich vor der Saison. Wenn das im Februar passiert ist irgendwas komplett schief gelaufen. Was man Ihnen aber nicht vorwerfen: Sie versuchen und machen. Das muss man schon mal anerkennen.

    Mich nervt halt aber auch wieder gleich der Duktus der Meldungen nach dem Spiel. Gleich wieder alles gut, alles super.

    Ein Scheiß ist es nach einem einzeigen Spiel. Man hat ein Schritt in die richtige Richtung gemacht, hatte endlich auch wieder Scheibenglück und ist nach einem Gegentor nicht eingebrochen. Aber mehr ist auch nicht passiert.

    Morgen Nauheim, das wird der Prüfstein. Geht das in die Binsen, ist der gleiche Druck gleich wieder da. Dann MUSS gegen Heilbronn gewonnen werden...

    Ich sehe ehrlich gesagt auch Nauheim nicht als "Prüfstein". Kaufbeuren, Nauheim und Heilbronn sind allesamt Teams, die schwächer einzuschätzen sind als Gibbs' selbsternannte Meisterschaftsanwärter.

    Auch wenn man also gegen Nauheim und sogar gegen Heilbronn gewinnt, macht das die letzten Wochen nicht ungeschehen! Irgendwann muss man mal anfangen, die Saisons wirklich aufzuarbeiten, statt ewig so weiter zu wurschteln. Denn dann stehen wir spätestens nächstes Jahr wieder an dem gleichen Punkt.

    Ich weiß auch nicht, wie viele Krisen allein in dieser Saison schon angeblich "vorbei" waren.

  • In einigen Punkten gebe ich dir ja Recht, aber einige Schlüsse, die du aus deinen Argumentationen ziehst, entziehen sich wiederum echt vehement jeglicher Logik! Und ich bin ja nicht der Erste, der das sagt.

    Die letztliche Verantwortung liegt auf dem Papier bei Gibbs. Da Gibbs und Rossi aber scheinbar verheiratet sind, sollen die das unter sich ausmachen. Fakt ist: Die Zwei sind verantwortlich. Zu 100%!

    Deswegen nützt ein blindes, dreifaches #RossiRaus (wie es nach deinem Post so schön unlogisch in der Signatur zu lesen ist) auch wenig, denn Gibbs ist mindestens genauso tief in den Dingen drin.

    Zu Rovere (und Kuchejda):

    Hat Rovere einen Vertrag bekommen, bevor er Deutscher war, oder nicht? Hat Rovere Spiele gemacht, bevor er Deutscher war, oder nicht? Dazu passt auch, dass zum Zeitpunkt der Verpflichtung nichts über einen deutschen Hintergrund verlautbart worden ist, sondern stattdessen die NHL-"Vergangenheit" des Spielers hervorgehoben wurde. Natürlich hat man darauf spekuliert, dass er einen Pass bekommt, sicher war dies jedoch zum Zeitpunkt der Verpflichtung nicht, und der Vorgang hat sich ja auch ein gutes Stück gezogen. Zeit, die fehlte, um "echte" AL in der Vorbereitung ans Team zu führen. Kuchejda im Prinzip das Gleiche in grün. Zufallsmanagement!

    Zu Hungerecker:

    Phil hat nach der letzten Saison "verlängert", allerdings nur pro-Forma, damit man das "nachhaltige" Konzept der Huskies proklamieren konnte. Nicht vergessen, man wurde gerade von Frankfurt gesweeped, da wäre der direkte Verlust des (einzigen) Sterns der Saison doch ein bisschen viel fürs Fanherz gewesen. Hunges Fokus ging zu diesem Zeitpunkt aber schon längst in Richtung DEL, der Vertrag enthielt daher auch entsprechende "Möglichkeiten". Man hätte also schon im Spätherbst/Winter '16 reagieren müssen. Nach so einer Saison hältst du den Spieler nicht. Hier wurde geschlafen!

    Zum Torjäger/Kader:

    Natürlich ist der Kader stark auf Klinge ausgelegt, und das ist ja zunächst mal auch legitim. Allerdings hat man die Lücke nicht geschlossen. Pimm ist kein Torjäger (siehe bisherige Karriere), auch wenn er er zwischenzeitlich über Erwartung sehr gut gescort hat. Aber wie viele Tore sind das seit den Gerüchten? Da hat Klöpper mehr.
    Die von dir angeführte Verteilung des Scorings auf mehrere Schultern existiert doch so gar nicht.

    Rossi spielt, wie z.B. kürzlich von e-herd dargestellt – nach dem Motto "alle AL in Reihe 1 und fahrt Schichten bis zum Umfallen!". Die Scorer heißen Pimm, McGrath, Wiz (und mit Abstrichen Meilleur, und wenn der "Scorer" ist, weißt du, was los ist).

    Des Weiteren ist es a) nicht korrekt, dass Spieler direkt bei Sponsoren angestellt werden und b) selbst wenn dem so wäre, hat die Kaderplanung aus sportlichen Gesichtspunkten und durch das Clubmanagement zu erfolgen, nicht durch VW OTC oder sonst wen. Wo käme man sonst hin? Das wäre doch krassestes Missmanagement, wenn sich Sponsoren in die Kaderplanung einmischen könnten!

    Zu den Torhütern:

    Ja, mit einem Stammgoalie in die Saison zu gehen birgt Risiko. Binsenweisheit. Du gibst an, dass die gewählte Konstellation mit mehreren "Stammgoalies" nicht zu Verlust von Geld und Potential führt, wenn sich einer der Goalies verletzt. Richtig! Aber keiner der Goalies hat sich verletzt! Die Verluste sind also eingetreten und auch deutlich sichtbar. Weder Pante noch Keller sollten in dieser Liga auf der Bank sitzen, das tut beiden nicht gut. Wenn man sich auf Keller festlegt (hat man ja, frühzeitiger Mehrjahresvertrag), dann muss man ihn auch als #1 einsetzen.

    Und zum Thema Risiko: wenn sich die klare #1 verletzt, kommt eh eine AL. Wie jetzt in Frankfurt. Das ist im Endeffekt trotzdem günstiger und effektiver als sich zwei Großverdiener gegenseitig in die Unsicherheit rotieren zu lassen.

    Frankfurt hätte übrigens ähnliche Probleme bekommen, wenn dort nicht dieses krasse Verletzungspech ausgebrochen wäre. Diesem Pech kannst du aber nicht durch Planung entgegentreten. Sagst es ja selbst, da kommt man auch mit 3 Topgoalies nicht gegen an.

    Man kann Gibbs da "zugute" halten, dass es gar nicht geplant war, mit Keller und Pantkowski in die Saison zu gehen. Auch das war letztlich externe Fügung. Aber ist das eine Qualitätsauszeichnung? Zufallsmanager Gibbs!

  • Deswegen nützt ein blindes, dreifaches #RossiRaus (wie es nach deinem Post so schön unlogisch in der Signatur zu lesen ist) auch wenig, denn Gibbs ist mindestens genauso tief in den Dingen drin.

    Ich find den Status trotzdem gut und richtig :prost:

    Schon allein weil der gesperrte Forentroll Fred aka Lippi so in den letzten Tagen mindestens 10-mal "Rossi Raus" geliked hat :thumbsup:

  • Ich musste meinen Beitrag wegen Begrenzung auf 10.000 Zeichen leider in mehrere Teile splitten, ich bitte um Verzeihung...

    In einigen Punkten gebe ich dir ja Recht, aber einige Schlüsse, die du aus deinen Argumentationen ziehst, entziehen sich wiederum echt vehement jeglicher Logik! Und ich bin ja nicht der Erste, der das sagt.

    Also... Nur weil viele das Gleiche erzählen, wird es noch lange nicht wahr. Aber wenn du schon auf meiner Logik herumreitest, dann wollen wir doch auch gerne mal die deine auseinander nehmen...

    Die letztliche Verantwortung liegt auf dem Papier bei Gibbs. Da Gibbs und Rossi aber scheinbar verheiratet sind, sollen die das unter sich ausmachen. Fakt ist: Die Zwei sind verantwortlich. Zu 100%!

    Deswegen nützt ein blindes, dreifaches #RossiRaus (wie es nach deinem Post so schön unlogisch in der Signatur zu lesen ist) auch wenig, denn Gibbs ist mindestens genauso tief in den Dingen drin.

    Beginnen wir beim Thema Verantwortung. Erst ist für dich der Trainer (bzw. der Manager) zu 100% verantwortlich. Jetzt sind es beide zusammen. Würdest du uns allen einen Gefallen tun und dich endlich mal auf eine Variante festlegen?

    Mein "#RossiRaus" (dass es dreifach ist, hat keine Bedeutung, dir zuliebe habe ich es aber jetzt angepasst...) hat damit zu tun, dass ich Rossis Art, eishockey spielen zu lassen einfach nicht attraktiv fginde und nicht mag. Dazu kommt insbesondere in dieser Saison, dass er nicht zeigt, dass er das Team aus der Phase einer Krise herausführen kann. Deshalb bin ich für einen Trainerwechsel - meinetwegen aber auch erst nach der Saison.

    Von Gibbs bin ich ebenfalls enttäuscht. Seinen 5-Jahres-Plan hat er nie konkretisiert. Die Kritik der Fans hinsichtlich der Halle hat er immer abgetan, hat auf irgendwelche Verbesserungen hingewiesen, die der normale Fan ja nicht bemerke. Der (teilweise) Austausch der Plexiglasscheiben ist der erste Schritt, den er diesbezüglich angegangen ist. Gleichzeitig wird aber vieles andere weiterhin schlechter. Und dass er an Rossi festhält, als würde unser aller Existenz von im abhängen, ärgert mich auch.

    Aber ich kann ja wohl schlecht "#GibbsRaus" fordern. wer soll ihn denn rausschmeißen? Gerade jetzt, wo er noch die letzten Dinge von Kimm übernimmt. Die Huskies (also die erste Mannschaft) gehört doch praktisch ihm. Wenn er hinschmeißen würde, wüssten wir (wieder) nicht, ob es mit dem Kasseler Eishockey weitergeht. Also muss ich mich mit ihm abfinden, ob mir das gefällt oder nicht.

    Zu Rovere (und Kuchejda):

    Hat Rovere einen Vertrag bekommen, bevor er Deutscher war, oder nicht? Hat Rovere Spiele gemacht, bevor er Deutscher war, oder nicht? Dazu passt auch, dass zum Zeitpunkt der Verpflichtung nichts über einen deutschen Hintergrund verlautbart worden ist, sondern stattdessen die NHL-"Vergangenheit" des Spielers hervorgehoben wurde. Natürlich hat man darauf spekuliert, dass er einen Pass bekommt, sicher war dies jedoch zum Zeitpunkt der Verpflichtung nicht, und der Vorgang hat sich ja auch ein gutes Stück gezogen. Zeit, die fehlte, um "echte" AL in der Vorbereitung ans Team zu führen. Kuchejda im Prinzip das Gleiche in grün. Zufallsmanagement!

    Ja, Kuchejda und Della Rovere haben Verträge bekommen, bevor sie Deutsche waren. Aber heißt das, dass sie auch als Ausländer eingeplant wurden1? Ganz bestimmt nicht. Schon bevor der SDR-Transfer verkündet wurde, hat ein "Insider" im connECKtion.de-Forum davon gesprochen, dass ein ausländischer Spieler mit deutschen Wurzeln kommen soll.

    Glaubst du ernsthaft, dass man einen wie SDR verpflichtet und erst wenn er da ist zufällig feststellt, dass er die Möglichkeit hat, einen deutschen Pass zu bekommen? Dir ist doch Logik so wichtig und das widerspräche schon tatsächlich jeglicher Logik...

    Bei Kuchejda war es sicherlich genauso. Schon als er in Bayreuth war, wurde dort kommuniziert, dass man ihn nur behalten wolle, wenn er einen deutschen Pass bekäme. Dass er einen bekommen kann, war also bekannt. Und ich kann mir in beiden Fällen deshalb sehr gut vorstellen, dass man den Pass zur Bedingung für den Vertrag gemacht hat. Aber warum soll man erst warten, bis die Behörden-Formalitäten abgeschlossen sind?

    Zu Hungerecker:

    Phil hat nach der letzten Saison "verlängert", allerdings nur pro-Forma, damit man das "nachhaltige" Konzept der Huskies proklamieren konnte. Nicht vergessen, man wurde gerade von Frankfurt gesweeped, da wäre der direkte Verlust des (einzigen) Sterns der Saison doch ein bisschen viel fürs Fanherz gewesen. Hunges Fokus ging zu diesem Zeitpunkt aber schon längst in Richtung DEL, der Vertrag enthielt daher auch entsprechende "Möglichkeiten". Man hätte also schon im Spätherbst/Winter '16 reagieren müssen. Nach so einer Saison hältst du den Spieler nicht. Hier wurde geschlafen!

    Weil es mir wirklich innerlich ein Freude bereitet: Hier liegst du absolut FALSCH! Wie du hier lesen kannst, wurde der Vertrag mit Hungerecker während der letzten Saison verlängert, konkret sogar noch vor den Playoffs.

    Dazu stellt sich die Frage, ob Phil überhaupt schon im Spätherbst/Winter bereit gewesen wäre, seinen Vertrag zu verlängern. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Spieler seines Formats so naiv ist und sich auf einen so frühzeitigen Vertrag einlässt, ohne dann auf eine Ausstiegsklausel für ein höherklassiges Angebot zu verzichten... Ich bleibe dabei: Hungerecker zu halten wäre unmöglich oder zumindet nicht bezahlbar gewesen. Die Variante mit dem Wechsel zu Mannheim und der Förderlizenz wr sicher ein saurer Apfel für Gibbs aber immerhin noch eine Möglichkeit, Phil überhaupt nochmal in Kassel zu sehen.

  • Zum Torjäger/Kader:

    Natürlich ist der Kader stark auf Klinge ausgelegt, und das ist ja zunächst mal auch legitim. Allerdings hat man die Lücke nicht geschlossen. Pimm ist kein Torjäger (siehe bisherige Karriere), auch wenn er er zwischenzeitlich über Erwartung sehr gut gescort hat. Aber wie viele Tore sind das seit den Gerüchten? Da hat Klöpper mehr.

    Die von dir angeführte Verteilung des Scorings auf mehrere Schultern existiert doch so gar nicht.

    Rossi spielt, wie z.B. kürzlich von e-herd dargestellt – nach dem Motto "alle AL in Reihe 1 und fahrt Schichten bis zum Umfallen!". Die Scorer heißen Pimm, McGrath, Wiz (und mit Abstrichen Meilleur, und wenn der "Scorer" ist, weißt du, was los ist).

    Fangen wir mal hinten an: Wenn ein junger Spieler wie Meilleur diese Saison (endlich) anfängt, vernünftig zu scoren, ist das also für dich ein Zeichen, dass es schlecht läuft!?

    Meinst du, dass ein Klinge ein viel besserer Torschütze ist, als Pimm!?

    Natürlich ist Pimm kein Sniper wie bspw. ein MacQueen oder auch ein Richie Mueller. Aber überragende Scorer in die DEL2 zu locken ist auch nicht so einfach. Und da gehört ein Pimm schon zu den besten der Liga, auch wenn er seit den DEG-Gerüchten deutlich eingebrochen ist.

    Und wie meinst du das, die von mir "angeführte Verteilung des Scorings auf mehrere Schultern existiert doch so gar nicht"? Aktuell haben die Huskies die fünftbeste Offensive der Liga. 160 Tore wurden erzielt, davon 69 von den von dir aufgeführten vier Spielern (übrigens ist Meilleur zweitbester Torschütze, Wisniewski hat nur 9 Tore erzielt...).. Das sind 43%. Klar ist das ein Zeichen dafür, dass unsere erste Reihe sehr wichtig ist. Aber über die Hälfte aller Tore werden eben auch von anderen Spielern ezielt. Carciola, Ritter und Klöpper sind in der teaminternen Torschützenliste auf den Plätzen 4-6. 21 verschiedene Spieler haben sich bereits in die Torschützenliste eingetragen. Soviel zu deinem Argument.

    Des Weiteren ist es a) nicht korrekt, dass Spieler direkt bei Sponsoren angestellt werden und b) selbst wenn dem so wäre, hat die Kaderplanung aus sportlichen Gesichtspunkten und durch das Clubmanagement zu erfolgen, nicht durch VW OTC oder sonst wen. Wo käme man sonst hin? Das wäre doch krassestes Missmanagement, wenn sich Sponsoren in die Kaderplanung einmischen könnten!

    Ich habe nirgends behauptet, dass die Spieler bei Sponsoren angestellt werden. Das wäre ja echt lustig. Es geht darum, wer das Gehalt bezahlt. Und da ist es bei den Huskies durchaus üblich, dass das Sponsoring eines Unternehmens eben in dem Gehalt für einen Spieler besteht. Um dir das in einem Beispiel begreiflich zu machen: Die Huskies möchten einen Spieler verpflichten und gehen zu Sponsor XY. Der sagt zu, 25.000 EUR zur Verfügung zu stellen. Dann gehen die Huskies in die Verhandlungen und können als Gehalt für die Zeit in Kassel insgesamt bis zu 25.000 EUR bieten. Im Gegenzug prangt dann das Logo der Sponsors neben dem Spielerbild beim Einlauf und der Sponsor wird vom Stadionsprecher genannt, wenn der Spieler ein Tor erzielt.

    Es geht auch nicht darum, dass sich Sponsoren einmischen. Aber dass ein Gibbs gerne einen Klinge im Kader behält, ist doch kein Geheimnis. Klijnge ist eine Identifikationsfigur, hat zahlreiche Fans und steht wie kein anderer aktueller Spieler für das Kasseler Eishockey. Wenn dann VW zu Gibbs sagt, dass man bereit wäre, Klinges Gehalt für drei Jahre zu übernehmen, wer der sicherlich auch nicht widersprechen. Darum ging es und nicht um eine Anstellung von Spielern bei den Sponsoren...

    Zu den Torhütern:

    Ja, mit einem Stammgoalie in die Saison zu gehen birgt Risiko. Binsenweisheit. Du gibst an, dass die gewählte Konstellation mit mehreren "Stammgoalies" nicht zu Verlust von Geld und Potential führt, wenn sich einer der Goalies verletzt. Richtig! Aber keiner der Goalies hat sich verletzt! Die Verluste sind also eingetreten und auch deutlich sichtbar. Weder Pante noch Keller sollten in dieser Liga auf der Bank sitzen, das tut beiden nicht gut. Wenn man sich auf Keller festlegt (hat man ja, frühzeitiger Mehrjahresvertrag), dann muss man ihn auch als #1 einsetzen.

    Das ist keine Binsenweisheit, das ist ein Fakt. Und was du aus meinem Text schließt ist völlig falsch. Ich habe angemerkt, dass Pantkowski von Mannheim an Kassel verliehen wurde. D.h., dass es durchaus sein kann, dass mindestens ein Teil des Gehaltes von Mannheim übernommen wird. Und selbst wenn nicht, ist es absolut legitim, mit so einem Goaliepärchen in die Saison zu gehen. Dass Pantkowski teilweise dermaßen stark aufspielt und Keller den Rang der Nummer 1 abläuft, haben wohl nur Optimisten erwartet.

    Was für einen Backup hättest du denn gewählt? Leon Hungerecker? Bei allem Respekt, aber ich glaube nicht, dass er schon ein sicherer Rückhalt für das Team sein kann. Und nachverpflichten ist immer schön und gut, aber auch das dauert mitunter ein paar Tage und das Risiko würde ich auch nicht eingehen wollen.

    Fast jedes Team in der DEL2 hat mindestens zwei Goalies, welche die Nummer 1 sein könnten. Und entweder du legst dich als Trainer auf eine Nummer 1 fest, dann leidet der andere sehr stark, oder du rotierst, was beiden ein wenig hilft aber auch ein wenig schadet. So ist das Leben. Aber auf der Goalie-Position sehe ich absolut keinen Fehler, weder beim Trainer, noch beim Management.

    Und dann kommen wir gleich zum nächsten Punkt:


    Und zum Thema Risiko: wenn sich die klare #1 verletzt, kommt eh eine AL. Wie jetzt in Frankfurt. Das ist im Endeffekt trotzdem günstiger und effektiver als sich zwei Großverdiener gegenseitig in die Unsicherheit rotieren zu lassen.

    Frankfurt hätte übrigens ähnliche Probleme bekommen, wenn dort nicht dieses krasse Verletzungspech ausgebrochen wäre. Diesem Pech kannst du aber nicht durch Planung entgegentreten. Sagst es ja selbst, da kommt man auch mit 3 Topgoalies nicht gegen an.

    Ich warte immer noch auf den Beweis, dass Pantkowski (ein Leihspieler, am Anfang seiner Karriere) ein Großverdiener sein soll...

    Wenn du dann schon Frankfurt hier erwähnst, solltest du dich zumindest mal richtig informieren! Frankfurt ist mit Brett Jaeger als klarer Nummer 1 und zwei Förderlizenz-Backups (Weizmann und Proske) in die Saison gegangen. Brett Jaeger fiel aber zu Beginn der Saison lange aus. Da wurde keine AL nachverpflichtet. Man hat die beiden Backups mehr oder weniger abwechselnd spielen lassen.

    Erst, als nun der ursprünglich klare Nummer 1 zurück auf dem Eis war, die beiden Backups länger verletzt waren und die Nummer 1 deutliche Anzeichen machte, noch nicht wieder 100%ig fit zu sein, hat man nachverpflichtet. Allerdings muss man nun auch immer auf einen der ausländischen Scorer verzichten, damit der Ersatz im Tor spielen darf.

    Man kann Gibbs da "zugute" halten, dass es gar nicht geplant war, mit Keller und Pantkowski in die Saison zu gehen. Auch das war letztlich externe Fügung. Aber ist das eine Qualitätsauszeichnung? Zufallsmanager Gibbs!

    Woher willst du denn nun die Info nehmen, dass es nicht geplant war, mit diesem Goalie-Duo in die Saison zu gehen? Nach der Vertragsverlängerung mit Keller während der vergangenen Saison wurde in der Off-Season nur Leon Hungerecker verpflichtet. Der aber eindeutig eher als Perspektivspieler mit Aussicht auf Platz 3 bei den Goalies.

    Bei Pantkowski musste dessen Entscheidung abgewartet werden, ob er schon 2017 über den großen Teich fliegen will. Nachdem er sich dagegen entschieden hatte, war ja fast klar, dass er nach Kassel kommen würde. Als Alternative wurde Patrick Klein gehandelt, der aber bekanntlich in Krefeld blieb.

    Wo ist da also ein Zufallsprodukt?

  • egal wie - ich fand´s gestern mal wieder richtig gut. Balsam für das Fanherz quasi. Das Spiel gegen Kfb nehme ich irgendwie nicht als Bezugspunkt, weil die Leistung des Gegners das Spielgeschehen ab dem zweiten Drittel bestimmt hat. Hätte die so gespielt wie gegen F jetzt neulich, wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen. Aber das gestern hat wieder mal richtig Spaß gemacht. Zumindest bei uns im Block.

    Die Leistung durch die Bank weg wieder wirklich ansehnlich. So darf es gerne weitergehen ... :thumbsup:

  • CasiNator

    Ich will nicht wieder ewig schreiben und du fragst dann Dinge, die schon längst dort stehen, oder drehst es dir so, wie es in deine bescheidene Logik passt.

    Thema Verantwortung: Wie gesagt. Gibbs ist der Boss und damit ultimativ verantwortlich. Aber er leistet sich einen starken Coach, der insb. für Training und Entwicklung der Spieler verantwortlich ist. Beide stellen den Kader zusammen. Ohne Gibbs gibt es keinen Rossi.

    Thema Rovere und Kuchejda: Ich habe auch nicht behauptet, dass die Verantwortlichen nicht geplant haben, die Spieler einzudeutschen. Mit keinem Wort. Aber sie waren eben für lange Zeit keine Deutsche und haben damit Platz in der Vorbereitung für "echte" AL blockiert. Man hat sich von externen Dingen abhängig gemacht. Das ist keineswegs optimal gelaufen. Und McGrath hat bspw. ne ziemlich lange Anlaufzeit gebraucht, als er später eingestiegen ist.

    Thema Torhüter: Was willst du? Ja, Frankfurt hat auf dem Papier ne klare Nummer 1, und wenn die ausfällt, kommt eine AL. Genau das ist passiert.

    Zu uns: Weder Pantkowski noch Keller tut es gut, auf der Bank zu sitzen. Und dass Pantkowski nah an Keller ist und ihn spätestens mittelfristig überholen wird, dafür muss man kein "Optimist" sein. Aktuell sitzt er, damit Keller sein Vertrauen wieder gewinnt. Streng genommen wird also nicht (mehr) ausschließlich nach Leistung aufgestellt.

    Dass "die meisten" Teams mit einer Doppelspitze auf der Goalieposition agieren, ist übrigens erträumt. Genau genommen tun das nur Bietigheim (zwecks Wachablösung Silo) und Rießersee (Duo Reich/Nemec). Bei beiden Teams sind die jeweiligen Spieler Silo und Nemec aber in der Lage, die 1b für den jüngeren Spieler/Föli zu geben. Keller ist das nicht!
    Zufallsprodukt auch hier, seine Kaderentwicklung von externen Dingen maßgeblich bestimmen zu lassen. Plötzlich steht Pante/Mannheim vor der Tür, und "bietet" dir ne zweite Nummer 1.

    Thema Kader: Für ein Spitzenteam bzw. ein Team mit diesen Möglichkeiten ist die Abhängigkeit von der ersten Line dennoch viel zu groß.

    Thema Hungerecker: Du hast Recht, ich hab mich insofern vertan, als dass die "Verlängerung" nach der Hauptrunde erfolgte. Dennoch in meinen Augen zu spät. Und es bleibt dabei: Gibbs hat hier nicht optimal gehandelt, auch mit Blick auf die Außendarstellung später ("Kein Nachteil..")


    Der neue Status wirkt übrigens richtig souverän und erwachsen! Jetzt noch ein Sieg und Rossi verschwindet ganz? :)