Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Ich finde es aber gut, dass nach dieser schweren Saison ein reinigendes Gewitter über Regensburg zieht. Und nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein. Und so ein heftiges Sommergewitter ist mir tausend Mal lieber als trister Dauer-Novemberregen
Das Interview spiegelt aber schön wider, dass es größtenteils an internen Problemen lag. Die Mannschaft hatte mit ihren Ausfällen genug Probleme. Da kann man den dritten Platz bzw. den bereinigten ersten Platz der Meisterrunde nicht hoch genug schätzen. Andere Teams wären an den internen Problemen wohl längst kollabiert.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Es wurden drei fundamentale Fehler vor bzw. während der Saison gemacht:
- Der zweite Ausländer neben Gajo funktionierte zuerst gar nicht und Wong schlug nicht voll ein (Wobei ich ihn immer noch für einen guten OL-Spieler halte)
- Es wurde auf Biegen und Brechen versucht den Großteil der letztjährigen Mannschaft zu halten und nur an einigen Stellschrauben gedreht. Der "frische Wind" fehlte dem Team.
- Es wurde versäumt während der Saison die Reißleine zu ziehen. Egal von welcher Seite. Die Differenzen zwischen Trainer, Team (Zumindest Teilen davon) und Vereinsführung waren teilweise unübersehbar.
Handwerkliche Fehler wurden in nahezu allen Bereichen gemacht. Das alles führte nun zu diesem Knall.
Bange muss aber keinem um den Standort Regensburg werden. Es wird schon noch weiter gehen und was man so läuten hört wird Gajovsky nächste Saison auch wieder über das Landshuter Eis flitzen, aber wahrscheinlich nicht im EVL-Trikot
Also, gebt den Damen und Herren etwas Zeit (Hat man ja jetzt genug). Die sind alle selbst ziemlich angefressen und analysieren hoffentlich selbstkritisch die letzte Saison.
chris