Das Spiel heute war irgendwie ein Spiegelbild der ganzen Saison. Die ersten beiden Drittel hat gar nichts funktioniert, Lindau ist da relativ einfach zu den Treffern gekommen, da die Zweikämpfe nicht angenommen wurden und wie die letzten Male eigentlich immer, die Leistungsträger komplett abgetaucht sind. Lindau hat das Spiel von der ersten Sekunde an angenommen und durch Einsatz und Wille überzeugt. Die Islanders mussten ja sogar noch auf Cech und Brunnhuber verzichten.
Was heute möglich gewesen wäre, hat das letzte Drittel gezeigt, auf einmal sah es wieder nach Eishockey aus und die Folge war ein Spiel auf ein Tor, angeführt von einem Martin Heinisch, der nach seinem Tor endlich wieder befreit aufspielte. Letztendlich konnte Lindau jedoch mit Geschick und auch ein bisschen Glück den verdienten Sieg über die Zeit retten. In einem Drittel kannst du einfach kein Spiel gewinnen, daher bleiben die Punkte auch mehr als zu Recht in Lindau.
Begonnen haben wir die ersten 5-6 Wechsel mit zwei Reihen. Bei eisigen Temperaturen nach vier Minuten Spielzeit durfte unsere dritte Reihe dann ihren ersten Wechsel nehmen, gegen die erste Reihe von Lindau. Die Folge war natürlich das 1 zu 0. Mitte des zweiten Drittels kam es dann noch dazu, dass wir 30 sek. nur zu viert gespielt haben. Ich rede hier nicht von einer Unterzahl, nein, es wurde einfach verpennt einen fünften Spieler aufs Eis zu schicken.
Eine Ordnung oder Spielaufbau waren auch heute nicht vorhanden. Fakt ist, dass diese Woche etwas passieren muss, ansonsten kann man das dem Weidener Publikum einfach nicht mehr verkaufen. Zum Ende muss ich noch eine Lanze für unsere Weidener Jungs im Team brechen. Qualität hin oder her, aber bei ihnen hab ich immer das Gefühl, dass der Wille da ist und auch der Einsatzwille nicht zu kurz kommt.