DEL Playoffs 2017

  • Ob nun "Eislöwen" oder "Red Bulls"... Beides Fantasietiere, nur das letzteres gleichzeitig ein Getränkekonzern ist - Coca Cola Weißwasser wäre da störender ^^

  • Welcher Fan würde denn “seinen“ Verein verteufeln, falls ein “Big-Player“ als Sponsor einsteigen sollte. Ob VW, RedBull oder wasweißdennichwer?
    Die Moralkeule zu schwingen, wenn der eigene Hebel der längere ist, tut dem Ego und den sog. “Likes“ gut, hat aber meiner Einschätzung nach nichts mit der Realität zu tun.

    Ich würde auch weiterhin meinem Verein die Treue halten und dem EV Redbull Regensburg die Daumen drücken. Da brauch ich nicht zu heucheln. Dafür in ich zu sehr dem regensburger Eishockey verbunden, als dass ich etwaige Boykottpläne deswegen hege. Dieses Ultra-Gehabe hab ich nicht. Ich muss aber nicht alles gutheissen was der Verein/die GmbH macht und entscheidet. Ich bin mir auch sicher, dass nahezu 100% der münchner Fans lieber ihren EHC in der DEL sehen würden ohne dieser Brausemarke im Namen. Ist aber so, müssen damit leben, stehen dennoch weiterhin zu ihrem "Verein" und dürfen heute auch zu Recht feiern. Es sollte dennoch erlaubt sein diesen "besonderen" Umstand, der dieses Finale (In WOB fehlte ja praktisch nur das "VW" im Vereinsnamen um ähnliche Verhältnisse zu haben) wieder geboten hat, anzusprechen. Ein Sinnbild der Krux in der sich diese geschlossene Plastikliga befindet.

    chris

  • Also ehrlich. Ich würde überhaupt nicht mehr ins Eishockey gehen - mich würden wahrscheinlich nicht mal regelmäßig die Ergebnisse interessieren.
    Ich hab natürlich auch nichts gegen Sponsoren, aber wenn die meinen, sich so in den Vordergrund drängen zu müssen (Logo, Vereinsfarben, Name ändern ect.), dann wäre das meine rote Linie.

    Ich bin mächtig stolz auf Vereine, die eine Bombennachwuchsarbeit haben, eine lange Historie im deutschen Eishockey bei (sehr) überschaubaren Sponsoren und trotzdem noch einigermaßen oben mitspielen, bzw. immer wieder mal aufsteigen, wie z.B. aktuell Bad Tölz.

    Was wären denn München oder Wolfsburg ohne die Hauptsponsoren? Genau, höchstwahrscheinlich nicht mal in der DEL2 ... und da gibt es noch eine Menge solcher Beispiele und das kann ich einfach nicht unterstützen.

    Sponsoren ja, aber nicht so eine Macht, dass ohne den EINEN nix mehr gehen würde.

  • Ich finde es schade, dass es nicht mehr Konzerne wie RB gibt.
    Glückwunsch nach München.


    Ich finde es schade, dass solche Konzerne ihr Geld nicht auch dazu verwenden, in den eigenen Vereinsnachwuchs zu investieren (oder einen solchen erst mal aufzubauen) und somit langfristig etwas für den Eishockeystandort Deutschland zu tun.

    Kein Glückwunsch nach München ;)

  • Mein Fall wär's nicht. Logisch geht's im Eishockey auf dem Niveau nicht ohne potente Geldgeber und Red Bull ist für den Standort München an und für sich freilich ein Glücksfall. Aber im Gegensatz zu anderen Sponsoren ist Red Bull schon extrem dominant und vereinnahmend.
    Positiv ist sicherlich anzuführen dass das was Red Bull anpackt zumeist Hand und Fuß hat. Nachwuchsarbeit inklusive Trainingszentrum in Salzburg sind auch großes Kino, hilft aber nicht primär dem Standort München. Der EHC hätte ja bekanntlich ebenfalls eigene Nachwuchsmannschaften. Kann und muss man alles differenziert sehen. Red Bull Riessersee würd ich mir dennoch nicht geben. Zumindest könnte ich dafür niemals die selbe Energie aufbringen die ich aktuell in den Verein stecke.

    Whatever, diese Diskussion wird sich vermutlich immer im Kreis drehen. ;)

  • Ich würde auch weiterhin meinem Verein die Treue halten und dem EV Redbull Regensburg die Daumen drücken. Da brauch ich nicht zu heucheln. Dafür in ich zu sehr dem regensburger Eishockey verbunden, als dass ich etwaige Boykottpläne deswegen hege. Dieses Ultra-Gehabe hab ich nicht. Ich muss aber nicht alles gutheissen was der Verein/die GmbH macht und entscheidet. Ich bin mir auch sicher, dass nahezu 100% der münchner Fans lieber ihren EHC in der DEL sehen würden ohne dieser Brausemarke im Namen. Ist aber so, müssen damit leben, stehen dennoch weiterhin zu ihrem "Verein" und dürfen heute auch zu Recht feiern. Es sollte dennoch erlaubt sein diesen "besonderen" Umstand, der dieses Finale (In WOB fehlte ja praktisch nur das "VW" im Vereinsnamen um ähnliche Verhältnisse zu haben) wieder geboten hat, anzusprechen. Ein Sinnbild der Krux in der sich diese geschlossene Plastikliga befindet.

    chris

    Geb ich Dir uneingeschränkt recht. Ich unterstelle ja auch keinem hier Heuchelei. Wie Du sagst, soll und muss es erlaubt sein, gewisse Umstände aus seiner Sichtweise heraus anzusprechen. Meine hab ich oben Kund getan. Nur dieses ewig-romantische Getue geht mir mittlerweile echt auf den Zeiger; “Profisport“ kann nur mit genügend Kohle seine Funktion als Marketinginstrument ausfüllen. Erfolg bedeutet Werbung für die Marke und auch den Standort. Daher ist abzuwägen, welcher Aufwand einem ausreichenden (Werbe-)Ertrag gegenüber steht.
    Egal ob Eishockey, Fußball, Handball...

    Als Vereinsverbundener nimmt man das hin bzw. gerne mit. Für Anhänger von Clubs, denen eine derartige Unterstützung nicht zuteil wird, ist es natürlich ein gern gesehenes Ventil, um kaum mit der gebotenen sachlichen Distanz oder jedwedem Verstand draufzuhauen.

    Zu den Entscheidungen von GmbHs/ Vereinen, haben wir in R ja darüberhinaus momentan selber ausreichend Gesprächsstoff.

  • Ich bin mächtig stolz auf Vereine, die eine Bombennachwuchsarbeit haben, eine lange Historie im deutschen Eishockey bei (sehr) überschaubaren Sponsoren und trotzdem noch einigermaßen oben mitspielen, bzw. immer wieder mal aufsteigen, wie z.B. aktuell Bad Tölz.

    Also doch Red Bull ?(

    Ich finde es schade, dass solche Konzerne ihr Geld nicht auch dazu verwenden, in den eigenen Vereinsnachwuchs zu investieren (oder einen solchen erst mal aufzubauen) und somit langfristig etwas für den Eishockeystandort Deutschland zu tun.

    Kein Glückwunsch nach München ;)

    Red Bull ist da das falsche Negativbeispiel. Die stecken sogar sehr viel Geld in Nachwuchsarbeit, auch wenn dass viele hier nicht gerne hören

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (17. April 2017 um 23:04)

  • Ob nun "Eislöwen" oder "Red Bulls"... Beides Fantasietiere, nur das letzteres gleichzeitig ein Getränkekonzern ist - Coca Cola Weißwasser wäre da störender ^^

    ähemm ... hieße das dann nicht Coca Cola Lausitz ??
    (der name Weißwasser passt aucxh nicht zu Coca Cola)
    Sprite Weißwasser ginge da eher

  • Wäre jedenfalls alles nix und würde für mich eine Linie überschreiten, die ich dann nicht mehr unbedingt mitgehen möchte. Ich verstehe aber auch jeden dem das vollkommen egal ist und der, auch wenn der Vereinsname, das Logo und die Farben sich alle paar Jahre ändern, trotzdem weiter den Weg beschreitet. Veränderungen wird es ja immer geben, gerade im Eishockey geht das alles schneller als zum Beispiel beim Fußball.

    Ich hab auch nichts gegen große Sponsoren, nur sollten diese eben den Verein sponsoren, ihre Werbung über den Verein verbreiten und nicht den Verein in ihre Firma einverleiben. Nennt mich Traditionalist, unterstellt mir Ultragehabe, dann bin ich halt eine aussterbende Spezies.

  • Ich hab auch nichts gegen große Sponsoren, nur sollten diese eben den Verein sponsoren, ihre Werbung über den Verein verbreiten und nicht den Verein in ihre Firma einverleiben.

    Welcher Verein ist denn noch DEL oder DEL2-Mitglied? Das sind doch inzwischen alles GmbHs die die Vereine nur noch als Stammvereine haben. Wenn es danach geht müsstest du die ES Weißwasser 1b unterstützen und nicht die EHC "Lausitzer Füchse" Spielbetriebs GmbH...

  • @Arcanum

    Das siehst du falsch. Den Weg den die Clubs mit einer GmbH gehen, dem bin ich nicht abgeneigt, schon allein aus Schutz des Stammvereins. Wenn es darum geht dürfte ich wohl auch nicht Borussia Dortmund unterstützen, ein börsennotiertes Unternehmen. Doch behalten diese Unternehmen wenigstens ihren Namen und sind ihre eigene Firma.
    Wenn der BVB mal als Signal Iduna Dortmund in blau-weißen Trikots auf den Rasen läuft dann ist das ganze für mich gestorben, genau so wie wenn in Weißwasser halt zum beispiel die Coca-Cola Füchse aufs Eis kommen und die Farben nun rot-weiß sind(jaja auch wenn es gut zum Fuchs passen würde... ^^ )

    Ich würde auch kotzen wenn es plötzlich heißt *Erdinger Weißbier Bremerhaven.

    Mir geht es nicht darum ob es ein EV oder ein Unternehmen ist, mir geht es um die Identität des Vereins und die sehe ich mit Vereinsverändernden Sponsoren in Gefahr, bzw. als nicht mehr gegeben an.

    Mag sein dass das nicht jeder versteht oder ich inkonsequent bin, doch ist das bei mir eben so die Linie, bis dahin und dann nicht mehr weiter. Dann such ich mir halt ein neues Hobby, oder schaue mir mal ein paar Spitzenspiele vom Sitzplatz aus an. Aber in Trikot, mit Schal in der Kurve und bis zur Heiserkeit singen wäre dann vorbei.
    Ich würde mir dann trotzdem wünschen das der Platz von 5 anderen eingenommen wird, die dann noch immer genau so viel Spaß dran haben, wie ich es bis dahin hatte.


  • Ich finde es schade, dass solche Konzerne ihr Geld nicht auch dazu verwenden, in den eigenen Vereinsnachwuchs zu investieren (oder einen solchen erst mal aufzubauen) und somit langfristig etwas für den Eishockeystandort Deutschland zu tun.

    Kein Glückwunsch nach München ;)

    Tun sie doch. Die Münchner Nachwuchs Mannschaften werden immer besser. Die Schüler mittlerweile in der Bundesliga und dort für das erste Jahr gut abgeschnitten. Nur die Jugend spielt nicht in der höchsten Klasse

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  • Kleinstschüler, Knaben, Jugend. ---> Bayernliga und die Schüler --> Bundesliga

    Das ist für einen Verein dessen Mannschaften vor dem Einstig von RB fast alle in den untersten Ligen spielten, nicht sooo schlecht. Der Bau der neuen Halle scheint in trocknen Tüchern zu sein, da wären dann auch mind. zwei Trainingsflächen dabei. Ich bin mir sicher, dann wird es mit dem Nachwuchs auch in München weiter vorwärts gehen. Dann werden die Kritiker zwar wieder heulen, dass RB die Talente der anderen wegkauft, weil das würden ja die "Traditionsvereine" nie machen, aber damit kann ich auch noch leben.

    Schade finde ich allerdings, dass die meisten hier es nicht schaffen zur Meisterschaft zu gratulieren und somit den Sportlern Respekt für ihre Leistung zollen. Schauen wir doch mal ob, das in LA bereitsgescheiterte Modell, "Ich mache einen Miethai zum Mäzen" in Tölz besser ankommt als RB in München. Denen gratuliert man ja fleissig zum Aufstieg.

  • Sollte München es wirklich im Eishockey einmal schaffen Meister zu werden ohne einen Großsponsor, dann bin ich einer der ersten, die gratulieren werden .... aber eher gehen sie wieder gefühlt 10 mal Pleite, weil sie im "normalen Zustand" noch nie etwas auf die Reihe gebracht haben.
    Der Schaden, der dem deutschen Eishockey durch München entstanden ist durch die ganzen Pleiten, kann man nicht durch zwei zusammengekaufte Meisterschaften wieder aufwiegen.

  • Ich würde auch kotzen wenn es plötzlich heißt *Erdinger Weißbier Bremerhaven.

    *hmm* hört sich wirklich komisch an...

    Aber gegen "Frosta Bremerhaven" hätte ich nix... :D :D

    Ich gratuliere jedenfalls München, insbesondere wegen der Fans. Sind Typen wie wir, die keine Chance hatten, sich den Hauptsponsor auszusuchen und bestimmt auch nicht durch die hochzufrieden damit waren.

  • Sollte München es wirklich im Eishockey einmal schaffen Meister zu werden ohne einen Großsponsor, dann bin ich einer der ersten, die gratulieren werden .... aber eher gehen sie wieder gefühlt 10 mal Pleite, weil sie im "normalen Zustand" noch nie etwas auf die Reihe gebracht haben.
    Der Schaden, der dem deutschen Eishockey durch München entstanden ist durch die ganzen Pleiten, kann man nicht durch zwei zusammengekaufte Meisterschaften wieder aufwiegen.

    Gab es im Profisport schon mal eine Meisterschaft, die nicht "zusammengekauft" wurde?
    Als extremes Beispiel fällt mir da eine Mannschaft aus derselben Stadt ein :pfeif:

  • Sollte München es wirklich im Eishockey einmal schaffen Meister zu werden ohne einen Großsponsor, dann bin ich einer der ersten, die gratulieren werden .... aber eher gehen sie wieder gefühlt 10 mal Pleite, weil sie im "normalen Zustand" noch nie etwas auf die Reihe gebracht haben.
    Der Schaden, der dem deutschen Eishockey durch München entstanden ist durch die ganzen Pleiten, kann man nicht durch zwei zusammengekaufte Meisterschaften wieder aufwiegen.

    Du kannst mir sicherlich mitteilen, wer in den letzten 20 jahren ohne Großsponsor Meister wurde?

  • Glückwunsch an München!

    Ich kann zwar gewisse Kritiken am RB Konzern und gewissen Praktiken nachvollziehen, aber es ist ja nicht so, dass nur in München mit nem großen Etat hantiert wird. Nur wurde da halt dann was draus gemacht...

  • man kann von RB oder auch Familie Hopp halten was man will, es wird in die Jugend investiert, es werden Hallen gebaut. Egal ob Eishockey, Handball, Basketball, natürlich auch König Fussball, ohne den totalen Kommerz, hast du auf Dauer keinen Erfolg, da ist es doch erlicher den ganzen auch den richtigen Namen zu geben.