41. Spieltag > EC Kassel Huskies vs. ESVK

  • Im Video sieht es aus, als ob er keine Entscheidung getroffen hat (weder Tor noch kein Tor) und dann abpfeift. War dem wirklich so?

  • Einen Tod mußt Du sterben.

    Nein, die Torlinie ist (von oben nach unten) der Bereich zwischen Latte und Grundlinie.
    Wenn die Latte überquert ist, ist es auf jeden Fall ein Tor.
    Wenn die Grundlinie überquert ist, ist es ein Tor wenn der Puck sich auf dem Boden befindet.
    Dazwischen ist Grauzone!

    Das einzige System, das unbestechlich ist, ist ein System wie im Fußball (geplant oder in Erprobung, teuer und aufwendig).
    Die wird allerdings erschwert, durch die notwendige Beweglichkeit des Tores.

    Mich stört allerdings, wie viele "Fans" hier Meinungen abgeben, ohne eine Ahnung von Geometrie zu haben,

    Im Gegensatz zum Fußball wäre es sehr viel leichter in den Pucks nen Chip unterzubringen. Zudem ist die Position des Tore fix. Kommt der Puckt aus Winkel "vorn" über die Linie, gibt es ein Signal. Videobeweis.

  • Steht das Tor nach jedem Bohren wirklich zu 100% an der gleichen Stelle?
    Und das mit dem Chip ist auch nicht so einfach, da der Puck keine Kugel, sondern eine Scheibe ist.

  • Im Video sieht es aus, als ob er keine Entscheidung getroffen hat (weder Tor noch kein Tor) und dann abpfeift. War dem wirklich so?

    Ja, er hat unterbrochen und Videobeweis angezeigt, daher auch meine Frage.

  • Jetzt will man schon Chips in pucks einbauen? Wie oft kommt das vor das so garnicht zu sehen ist ob der Puck drin war?
    In der Situation sieht man ja deutlich das er nicht im Tor gelandet sein kann. wo soll er abgeprallt sein um so wieder aus dem Tor zu kommen?
    Also wahrscheinlich mehr Aufwand wie nutzen so ein Chip...

  • Im Gegensatz zum Fußball wäre es sehr viel leichter in den Pucks nen Chip unterzubringen. Zudem ist die Position des Tore fix. Kommt der Puckt aus Winkel "vorn" über die Linie, gibt es ein Signal. Videobeweis.

    Es wäre auch dann leichter wenn man Einsicht zeigt und dem Schiedsrichter erst gar nichts unterstellt!

  • Im Übrigen schauen die Schiedsrichter - wenn vor-
    handen - neben der Übertor auch die Totale von Sprade
    an, um zB zu sehen, ob die Scheibe flach oder hoch
    aufs Tor kam - damit kann man dann den "Blickfehler"
    zumindest etwas minimieren.

  • Steht das Tor nach jedem Bohren wirklich zu 100% an der gleichen Stelle?

    Das Tor vielleicht nicht zu 100% aber die Linie zählt und die wird nicht gebohrt. Chip im Puck :thumbup: wäre eindeutig und würde auch den Videobeweis mit all seinen Interpretationsmöglichkeiten unnötig machen.

  • Chip im Puck wäre eindeutig und würde auch den Videobeweis mit all seinen Interpretationsmöglichkeiten unnötig machen.

    Nein, denn damit könnte nur "Puck im Tor" bzw. "Puck nicht im Tor" entschieden werden. All die anderen Dinge, die mit dem Videbeweis noch entschieden werden können, blieben auf der Strecke.

  • All die anderen Dinge, die mit dem Videbeweis noch entschieden werden können, blieben auf der Strecke.

    Ist natürlich richtig, ich meinte in Bezug auf Tor sowie im vorliegenden Fall. Schlittschuhtor sowie Torraumabseits u,ä, bliebe der Videobeweis.

  • Das Tor vielleicht nicht zu 100% aber die Linie zählt und die wird nicht gebohrt

    Es geht ja aber nicht nur darum, dass die Scheibe über der Linie ist, sondern dass sie zwischen den Pfosten über die Linie geht.
    Was ist, wenn die Scheibe ganz knapp aussen am Pfosten über die Linie geht, im einem Toleranzbereich, den man wegen der Toleranz beim Bohren braucht. Natürlich könnte man dies wahrscheinlich umgehen wenn die Sensoren/Antennen in den Torpfosten und -latte sind, aber kommen die Signale durch das Metall vom Tor durch?
    Beim Fußball waren die Sensoren/Antennen nicht in Pfosten und Latte.

    Chip im Puck wäre eindeutig und würde auch den Videobeweis mit all seinen Interpretationsmöglichkeiten unnötig machen.

    Nochmal, der Puck ist keine Kugel, sondern eine Scheibe. Beim Fussball ist der Chip in der Mitte des Balls, die Außenseite des Balls hat also an jeder Stelle den gleichen Abstand zum Chip (mal abgesehen von der elastischen Verformung des Balls und Fertigungstoleranzen) und das System entscheidet auf Ball im Tor, wenn der Chip einen halben Balldurchmesser über der Linie ist und natürlich von vorne zwischen Pfosten und Latte kommt.

    Das kann man beim Puck so nicht machen, weil die Mitte des Pucks ist weiter über der Linie wenn er waagerecht die Linie überschreitet als wenn der Puck die Linie hochkant überschreitet (wenn die Ober-/Unterseite parallel zur Torlinie ist), man müsste also auch noch die Lage des Pucks mit dem Chip erfassen, ist dies mit einem bezahlbaren Aufwand umsetztbar?

  • Genau so ist es und der Rechner übernimmt die Entscheidung. Hawkeye beim Tennis geht man ja auch von einem Abdruck so groß wie der Ball aus obwohl der Abdruck theoretisch viel kleiner ist da der Ball ja nicht zum Fladen wird. Der Chip gibt die Lage durch und der Rechner prüft ob alle notwendigen Teile des Pucks hinter der Linie waren, bei absoluter Chancengleichheit.

  • Hawkeye ist ein Videosystem und Maus spricht von einem Chip.
    Das sind zwei komplett unterschiedliche Techniken.

    Den Puck jederzeit im Blickfeld von 3 Kameras zu halten ist im Hockey vermutlich kaum machbar, weil, wenns drauf ankommt, ständig das Tor und/oder der Goalie im Weg ist. Das ist im Tennis (freie Sicht auf die Linien) oder Fußball (bessere Größenverhältnisse und geringere Geschwindigkeit) einfacher.
    Mit einem eingebauten Chip, der schnell genug seine Position und seine Lage ermitteln kann, wäre es wohl eher möglich.
    Aber wir reden hier nicht von Gedenksekunden..
    Ein Puck mit 150 km/h legt gut 40cm pro Hundertstel Sekunde zurück und bei den Torentscheidungen gehts manchmal um cm (Hat der Torwart den Puck mit dem Handschuh rausgefischt?) oder um die Zeit ( bei 150 km/h braucht der Puck 6 Hundertstel Sekunden um die Linie zu überqueren, hinten anzuschlagen und wieder raus zu fliegen).
    Wenn man 1 Messung pro zurückgelegtem cm haben will kriegt man sichere Ergebnisse erst bei 4 Messungen pro Tausenstel Sekunde. Und das klingt ziemlich unrealistisch.

    Es wird wohl immer strittige Entscheidungen geben, fürchte ich...

  • Was hindert ein System daran den Chip nicht ständig anzustrahlen also so 2-3 tausend mal die Sekunde. Ihr denkt in Menschenkategorien...
    Ist doch auch okay, wenn er dann 1-2 Sekunden später feststellt, dass er im Tor ist. Muss eh erst abgepfiffen werden.