SPD nach Zusammenstoß mit dem TW

  • Eine objektive Bewertung von nem Schiri wäre hier wirklich interessant.
    Es geht ja nicht darum, den Ulpi bloßzustellen, sondern nur um eine neutrale Meinung.

    Für mich hätte es (ohne Fanbrille) entweder nix oder Strafe gg. Frankfurt geben müssen.
    Der Zusammenstoß und dessen Wirkung war halt echt unglücklich.

    Btw: Schnelle Genesung an den Goalie!

  • Penalty? Der Abschluss kam doch schon vorher...

    Ja der Abschluß war schon erfolgt, also Penalty kann man getrost streichen.

    Und die 5+SPD ist auch für mich fragwürdig. Durch den Kontakt mit Cespiva kann man da Kolanos nur schwer Absicht unterstellen. Ungern in Kauf genommen haben wird er es aber nicht.

  • Ja der Abschluß war schon erfolgt, also Penalty kann man getrost streichen.
    Und die 5+SPD ist auch für mich fragwürdig. Durch den Kontakt mit Cespiva kann man da Kolanos nur schwer Absicht unterstellen. Ungern in Kauf genommen haben wird er es aber nicht.


    Logisch! Kolanos (wie die meisten Spieler aller Mannschaften) ist einer der gerne Torwarte über Haufen fährt. Der möchte sich auch gerne verletzen :S

  • Ach komm so wie der da rein fährt, reicht doch eine kleine Gewichtsverlagerung wie man X-Mal pro Spiel sieht um da locker ohne jede Berührung am Goalie vorbeizufahren,

    Wäre ein Paul Weißmann mit dem Tempo auf den Goalie so zu gefahren sieht es anders aus, dann verbiegt es vermultich den rechten Pfosten. Aber jeder halbwegs gut ausgebildete Schlittschuläufter, aus NA schon 2 mal, hat hier kein Problem am TW vorbeizukommen.

  • Bei der Szene muss man sich doch nur die Frage stellen ob es ein Foul von Kolanos war oder nicht. Ist es ein Foul von Kolanos, ist das Strafmaß von 5+SpD in Ordnung, da sich der Goalie bei der Aktion verletzt hat. Nach Betrachtung der Wiederholung denke ich, dass es kein Foul war, da er einen Impuls vom Frankfurter bekommen hat, der in dieser Situation ausreicht um anstatt extrem knapp am Goalie vorbei in den Goalie hinein zu fahren. Als ich die Szene aber zunächst in Orginalgeschwindigkeit gesehen habe, hätte ich auch eher auf Foul entschieden, da ich auf den ersten Blick den Eindruck hatte, dass er ohnehin in den Goalie gekracht wäre. Mit der Übertorkamera sieht man aber, dass er sehr knapp am Goalie vorbei gekommen wäre. Daher kein Vorwurf an Ulpi, der das Ganze sofort entscheiden musste.

    Unabhängig von der Aktion:
    Wenn ich bedenke wie oft Nemec dieses Saison schon über den Haufen gefahren wurde, habe ich aber den Eindruck gewonnen, dass einige Schiedsrichter es eher durchgehen lassen. Hier müssen die Goalies meiner Meinung nach mehr geschützt werden.

  • Na ja so sehe ich es nicht. Der Schiedsrichter hat keine Wiederholung und keine zweite Perspektive. Mir geht es um ein evtl Strafmaß danach.

  • Das ist mir auch klar, dass es auf dem Eis schwieriger ist als für uns.
    Ich schätze diesen Forenbereich sehr und bin dankbar, hier Meinungen von Schiris zu Spielsituationen zu bekommen.
    Daher finde ich es halt schade, dass es zu dieser Szene keine "offizielle" Antwort gab.

  • Wenn der Spieler sich so verhält, daß er eine Verletzung des Gegners billigend in Kauf nimmt, ohne die nötige Vorsicht walten zu lassen, muß er bestraft werden.
    Dies gilt , wenn er seinen Stock nicht kontrolliert, bei Open Ice Hits , Bandenchecks und sollte auch für das Hineinrutschen in den Torwart gelten.

    In der angesprochenen Szene hat der Schiedsrichter einen "Unerlaubten Körperangriff" gegeben .

    Die Regel untersagt, das Checken mit unnötiger Energie und das Hineinrennen oder Hineinspringen in den Gegner.
    Die Strafe hierfür kann 2, 5+SD oder Matchstrafe sein.
    Der Schiedsrichter hat sich für den Mittelweg entschieden.

    Jetzt kann man sagen, daß der Spieler nach dem Kontakt mit dem Verteidiger unfähig war seine Flugbahn zu ändern.
    Man kann aber auch sagen, daß er gegen die Regel verstoßen hat, weil er seine Fürsorgepflicht verletzt hat und die Verletzung billigend in Kauf genommen hat.

    Je nach Kameraperspektive und Vereinszugehörigkeit, wird jeder eine andere Beurteilung abgeben.
    Ich hätte aus meiner Sicht auf den Rücken des Spielers (in der Halle) zuerst nur ein Foul gegen Frankfurt gegeben (evtl sogar Penalty).
    Durch andere Kameraperspektiven sieht man aber, daß der Schuß schon vor dem Kontakt abgegeben wurde und beurteilt auch die Energie des Spielers etwas anders.


    Bei aller Diskussion wäre es mir aber lieber Jaeger würde sich wieder von seiner Gehirnerschütterung erholen und auf dem Eis stehen.

    Und dadurch habe ich an den beiden Spielen an diesem Wochenende Checks im Torraum doch etwas kritischer gesehen.

  • Wenn der Spieler sich so verhält, daß er eine Verletzung des Gegners billigend in Kauf nimmt, ohne die nötige Vorsicht walten zu lassen, muß er bestraft werden.
    Dies gilt , wenn er seinen Stock nicht kontrolliert, bei Open Ice Hits , Bandenchecks und sollte auch für das Hineinrutschen in den Torwart gelten.

    Das sehe ich genau so, von daher ein klares Foul von Cespiva, der nimmt mit seiner Aktion welche er zu jeder Zeit noch abbrechen hätte können die Verletzung des Gegners sowie des eigenen TW in Kauf ;)

  • Man kann aber auch sagen, daß er gegen die Regel verstoßen hat, weil er seine Fürsorgepflicht verletzt hat und die Verletzung billigend in Kauf genommen hat.

    Dann müsste jeder Stürmer den Angriff abbrechen, wenn er sieht, dass hinter ihm ein Verteidiger versucht ihn aufzuhalten. Klingt nach einer wahnsinnig spannenden Sportart ;) Mal ernsthaft: Wie hätte Kolanos es denn verhindern können? Doch nur indem er abdreht und damit eine klare Torchance aufgibt - er kann schlecht ahnen, dass Cespiva ihn komplett über den Haufen fährt - und es ist auch nicht seine Aufgabe zu bedenken, dass er in den Torwart rutschen könnte, wenn er von seinem Gegenspieler unfair von den Beinen geholt wird.

  • Das diese Situation so kontrovers diskutiert wird, überrascht mich sehr.

    Der Fall ist eindeutig:

    Es ist gegen gar keinen Spieler irgendeine Strafe zu verhängen !


    Der Stürmer schließt seinen Angriff mit einem ungehinderten Schuss ab und bekommt unmittelbar danach einen Check des Verteidigers, wodurch der Stürmer gegen den TW fallen muss (!).
    Da der Stürmer Puck führend war, darf er vom Verteidiger gecheckt werden; da der Stürmer einen klaren Torschuss hatte und nicht von hinten "gefoult" wurde, gäbe es überhaupt keinen Ansatz, einen Penalty zu geben (Ganz davon abgesehen - wie ich eben schon geschrieben hatte - dass es sich um gar kein Foul durch den Verteidiger handelt, sondern um einen normalen Körperangriff gegen einen Scheiben führenden Spieler)
    Der Stürmer konnte durch den Check des Verteidigers eindeutig nicht mehr dem gegnerischen TW ausweichen.................es handelt sich hierbei ebenso eindeutig um eine Verkettung von Umständen, die in einem Eishockey-Spiel jederzeit vorkommen können.

    Pech für den TW, dass sein eigener Verteidiger etwas übermütig war, Pech für den Stürmer, dass der SR aus knapp 40 Metern Entfernung eine klare Fehlentscheidung fällt.