Crocodiles Hamburg

    Auf der einen Seite ist spenden natürlich eine gute Option.

    Wie sieht es da auf der anderen Seite aus? Sind die Crocodiles auch gewillt zum Beispiel den ein oder anderen Spieler abzugeben oder spielt man mit "voller Kapelle" durch bis zum Saisonende?

    Die sogenannte "volle Kapelle" ist eigentlich nicht sehr groß - der Kader ist eher nen Tick zu klein und ohne Fölis würde man nur allzu selten 3 Reihen voll bekommen.

    Für mich ist eher die Frage: Ist eine Rettung für die (Oberliga-) Zukunft nachhaltig?
    Nehmen wir mal die Zusage von Jebsen aus dem jetzigen Etat heraus. Kann man in Hamburg mit dem jetzigen Etat (und so viele Spitzenverdiener sehe ich da nicht) abzüglich dem Posten von Jebsen überhaupt Oberliga sinnvoll finanzieren?
    Und was ebenso bleibt: Der Zuschauerschnitt ist absolut in Ordnung - nur was dann an Sponsoringeinnahmen übrig bleibt im Etat, kann nicht so sehr viel sein. Geht da in Hamburg gar nichts in Sachen Sponsoring und was macht eigentlich der Schubert?

    Vielen Dank erstmal für die Anteilnahme aus der gesamten Liga. Das zeigt mir zumindest doch das Hamburg auf der Eishockeylandkarte noch nicht ausradiert wurde.

    Ich glaube langsam aber sicher nicht mehr an die Rettung. 200.000€ mal eben von Spenden und Gönnern zu finanzieren, in einer relativen kurzen Zeit finde ich doch ziemlich utopisch und naiv. Gerade weil keinerlei Transparenz und Gesprächbereitschaft nach außen, gerade vom Geschäftsführer, gezeigt wird. Herr Jebens hat in der BILD alle Anschuldigungen von sich gewiesen und Betont das er allen Zusagen nachgekommen ist. Das war es dann auch.

    Der einzige der sich wirklich bemüht und alles in die Waagschale wirft ist Sven Gösch.

    Schubert wirkt m.M nach ein bisschen leer und hilflos, ich denke er tut auch alles um das Aus abzuwenden, allerdings kann er nicht mehr das bewirken was er vor 2 1/2 Jahren bewirkt hat. Dazu kommt seine Schulterverletzung die nicht richtig abheilt und ihn zusätzlich beschäftig.

    Alles im einen kommt mir alles ein wenig konfus vor und ich denke hinter vorgehaltener Hand geht bzw. ging nicht alles mit rechten Dingen zu.

    Ich freue mich jetzt noch auf die „restlichen“ Heimspiele um die Klasse Mannschaft spielen und kämpfen zu sehen, und ganz besonders freue ich mich nochmal am Sonntag auswärts an den Pferdeturm fahren zu können.

    was mich wundert und auch ärgert ist, dass von Seiten der Stadt auch nix zu kommen scheint. Erlass der Hallenmiete zum Beispiel, traurig für so eine große Stadt wie Hamburg.

    Es pfeifen ja schon sehr viele Spatzen von unglaublich vielen Dächern, daß in der nächsten Saison die Hamburg Bulls(die zufälligerweise fast zeitgleich mit den Problemen gegründet wurden) die Oberliga-Lizenz der Crocos übernehmen. Mir persönlich ist das zuviel Gemauschel und ich bin da sehr vorsichtig bei der Betrachtung dieses Falls.

    Zitat von sinnlos

    Es pfeifen ja schon sehr viele Spatzen von unglaublich vielen Dächern, daß in der nächsten Saison die Hamburg Bulls(die zufälligerweise fast zeitgleich mit den Problemen gegründet wurden) die Oberliga-Lizenz der Crocos übernehmen. Mir persönlich ist das zuviel Gemauschel und ich bin da sehr vorsichtig bei der Betrachtung dieses Falls.

    Wie soll das denn funktionieren? Eine Oberliga-Lizenz übernimmt man nicht so Knall auf Fall...

    Zitat von Zorro

    Wie soll das denn funktionieren? Eine Oberliga-Lizenz übernimmt man nicht so Knall auf Fall...

    Vor allem werden da ja schon quer durch die Republik Verhandlungen mit möglichen Spielern geführt. Wie das funktioniert wenn noch nicht klar ist, in welchen Spielbetrieb man geht?

    Mit einer Regionalligamannschaft braucht man nicht in der OL spielen und umgekehrt auch nicht.

    So ganz verstehe ich das ganze nicht.

    1400 zuschauer im Schnitt sind für eine Oberligamannschaft nicht schlecht.

    Hamburg hat sich damals ebenfalls sehr kurzfristig aus der DEL verabschiedet.

    Dadurch kam die Oberliga Süd arg in Bedrängnis und man hat 3 Bayernligisten mehr oder minder breit geschlagen,

    aufzusteigen.

    Und jetzt steht man vor dem nächsten Dilemma.

    Eine Stadt mit gut 2 Millionen Einwohner, da müßte es doch auch Sponsoren geben, oder fkussiert sich deren Interesse eher auf andere Sportarten?

    Ich denke wer sich als Unternehmer im Eishockey auf ein Oberliga Sponsoring einlässt braucht ein Bezug zum Sport Bzw zum Club. So ist es ja mit Hapag Lloyd auch, da ist der Geschäftsführer auch Eishockey begeistert und man kann davon ausgehen das er das Engagement bei den Crocodiles vorangetrieben hat.

    Und anscheinend ist es auch in einer Millionenmetropole wie Hamburg sehr schwer Unternehmer für ein Sponsoring im Eishockey zu begeistern.

    Rein optisch, was z.b die Eisfläche betrifft sind es ja dieses Jahr sogar weniger Sponsoren als die Jahre zuvor. Man könnte sich da natürlich auch fragen was so ein, bestimmt auch nicht schlecht bezahlter, Geschäftsführer den ganzen Sommer so macht?.

    Kann man Ihm nicht übel nehmen.. Alleine wie oft in dem Artikel das Akronym DEL 2 genutzt wird, zeigt dass dort einige sehr gute Spieler im Kader sind.

    Nein kann man ihn auch nicht. Man könnte es keinen einzelnen von den Jungs übelnehmen.

    Man hat wirklich eine stake Truppe auf die Beine gestellt bekommen, da ärgert man sich umso mehr über die aktuelle Situation.

    Was mich ein bissel wundert ist, dass es sich so liest als wenn die Saison einfach so weiter geht. Ob die Retteraktion funktioniert oder nicht. Ob Spieler gehen oder nicht.... Ist dem so? Ist der"Etat" durch die Planinsolvenz quasi gisichert? Weil sonst wäre es doch ok sich von "teuren" Spielern zu trennen... Hauptsache das Defizit wird nicht zu groß.. Play Offs sind eh nicht mehr möglich.

    Zitat von Fischkopp

    Man hat wirklich eine stake Truppe auf die Beine gestellt bekommen, da ärgert man sich umso mehr über die aktuelle Situation.

    Wenn die starke Truppe aber nicht bezahlbar ist, braucht man niemand auf die Schulter klopfen, der sie auf die Beine gestellt hat