Zukunft der Oberliga Süd

  • Mit ruhigem Gewissen kann ich sagen, dass in Leipzig für derartige Gespräche aktuell NULL Zeit ist.

    Was trotzdem nicht heißen soll, dass es krankt, an allen Ecken und Kanten. Viele begeben sich in Hände von Einzelnen finanzstarken Gönnern und bezahlen tun die Kleinen. Das kann uns dank der ach so tollen DEL noch oft passieren.

  • Warum genau soll eigentlich "wer auch immer" dafür sorgen, das die Oberligaclubs eine größere Liga erhalten, um Ihr Profispielchen abzuhalten?
    Ist provokant gefragt und bekommt sicherlich der ein oder andere in den falschen Hals, ist aber keineswegs so gemeint.
    Ist auch absolut nichts gegen die Proficlubs, aber wenns eben nicht genug gibt, muß man entweder mit wenigen spielen oder andere Wege suchen.

    Es gibt einfach keine Clubs für eine solche Liga, also nicht mehr als jetzt drin sind und da sind ja auch welche dabei, die sehr deutlich abfallen. In beiden Staffeln wohlgemerkt, der Norden hat noch ein paar mehr, das wird aber nicht ewig so weitergehen, denn auch da gibt es keine Aufstiegsinteressenten, das darf man nicht vergessen.

    Warum gehen die Clubs ncht los und suchen sich ne passende Liga, wenn ihre eigene nicht funktioniert. Es gibt eine drüber, wo man fragen könnte und eine drunter. Wenn sportlich nicht qualifizierte Viertligisten in die Oberliga gegangen wären, wäre es okay. Würden sportlich nicht qualifizierte Oberligisten in die DEL2 wollen, ist es das nicht? Auch das gilt für den Norden genauso wie für den Süden. Wie lange wird der Norden noch machen? Zwei Jahre? Vielleicht drei, dann stehen die doch auch bei 10 Clubs, da braucht man kein Prophet zu sein.

    Löst diesen ganzen Oberligairrsinn als "3.Profiliga" endlich auf. Jetzt geht noch was, wenn alle gescheit mitarbeiten. In 6 Wochen wirds wahrscheinlich tatsächlich nichts mehr und Übergangssaisons hatten wir wirklich genug im Osten, Norden, Westen und eben auch im Süden.

  • Eigentlich sollten die Fans in dieser Sache zusammenhalten und vor der DEB-Zentrale demonstrieren. :hammer: Aber da würde es uns wie den Milchbauern gehen: Keine Besserung in Sicht! :seestars:

    Wofür willst du demonstrieren? Was ist Deine Lösung? Soll Hindelang mit der Knarre in der Hand andere Clubs in die OL Süd zwingen?

  • Zu neunt spielen - zum Glück mit dem großen EVL, da kann der Norden nicht mithalten, und weiter gehts...

    Wobei da gibts noch einige Fragezeichen - ist erst Anfang Juni...

    Welche Fragezeichen meinst du? Doch wohl nicht in Zusammenhang mit dem EVL?

  • http://www.mittelbayerische.de/sport/regional…art1389217.html


    Also langsam komme ich nicht mehr mit. Letzte Woche hatte Hindelang 3 Vereine an der Hand und jetzt ist es zu kurzfristig? ?(

    Hat da der Lindau-Hindelang den BEV-Hindelang angerufen, dass der dem DEB-Hindelang das OK verweigert? :seestars:

    Also wenn man der Aussage von Herrn Hindelang Glauben schenken darf, dass wirklich diese 3 Bayernliga-Clubs bereit gestanden wären und dies auch so zugesagt haben, würde mich interessieren, warum ein DEB als Dachverband diese 3 Clubs nicht aus der Bayernliga (Landesverband unterhalb des DEB) einfach so abziehen kann.

    Die DEL(2) hat mit dem DEB Vertragliche Zusammenschlüsse die dem DEB gewisse Einnahmequellen sichern und dafür eine geregelte Auf- und Nachrückregel haben. Die bedienen sich je nach Bedarf, weil dies auch rechtlich so möglich ist.

    Der DEB hat nur noch eine Liga, von und aus dieser er Geld bekommt, bei den Landesverbänden hat er auch als Dachverband wohl nichts zu melden, weil sich die Landesverbände in deren Spielbetrieb nicht dreinreden lassen wollen und mangels gleichfalls notwendiger Auf- und Nachrückregelungen, welche der DEB auch mit den Landesverbänden hätte schließen müssen, können die Landesverbände auch rechtlich gegen solche Zwangsverpflichtungen stimmen.

    Für mich zeigt dies ganz deutlich, dass der DEB als Dachverband (in der Politik würde man bei solchen Verhältnissen einen Vertrauensantrag stellen) zum einen seine Arbeit nach unten nicht erledigt hat und nach oben diese Verträge nur deshalb abgeschlossen hat, damit er die notwendigen Finanzmittel für diverse Aufgaben erhält. Im Grunde kann man doch genau erkennen, dass dem DEB noch nicht mal seine eigene Liga interessiert und schon gar nicht die Landesverbände bzw. Spielklassen darunter.

    Wir brauchen uns daher (mach ich zwar selbst gerade sehr stark) über den DEB oder deren Personen aufregen, denn letztendlich sind diese Strukturen und Verträge im Grunde vor zig Jahren vom DEB verbrochen worden und somit sind den Leuten die im Heute und Jetzt an der Macht sind, die Hände gebunden.

    Ich kann auch gut verstehen, warum die Landesverbände hier blockieren. Die haben erkannt, dass sich alles um die gesponserten Geld Clubs der DEL(2) dreht und die haben erkannt, dass man bei einem Anschluss an diese Vorgaben weiter viele kleine Clubs verlieren wird, die eben da nicht mitmachen können, auch wenn sie wollen.

    Wir sind am Scheideweg im Deutschen Eishockey.

    Die DEL(2) Ligen haben sich diesbezüglich professionell aufgestellt und können immer noch auf Nachrücker und interessierte Clubs von unten hoffen und damit rechnen. Da für mich der größte Anteil dieser derzeitigen Situation verursacht von diesen Profiligenmachern (die haben natürlich auch Gründe für ihr Vorgehen) wurden, sind dies eigentlich die Einzigen, die hier dafür Sorge tragen können, dass ein besserer und für Sie auch notwendiger Unterbau vorhanden bleibt. Eine klare Notwendigkeit hier wäre, dass man die finanziellen Vorgaben wieder in bezahlbarere Regionen nach unten schraubt, dass eine generelle Auf-Abstiegsregelung eingeführt und gelebt wird und das natürlich neben bezahlbaren Finanzstrukturen die sportlich erreichte Platzierung Ausschlag gebend wird, in welcher Liga der ein oder andere Club spielt. Leider sehe ich mich da als Phantast, dass dies derzeit oder in den nächsten Jahren nicht geschehen wird, weil es zum einen natürlich immer noch Clubs die da hoch wollen gibt, andererseits Clubs die es sich eigentlich gar nicht leisten können in diesen Ligen bleiben (mit aller Macht), auch wenn sie dann in den nächsten Jahren dann doch dicht machen müssen.

    Die andere und vielleicht naheliegende Lösung wäre da tatsächlich, dass sich die Profiligen intern verzahnen und nach unten schließen, bei Bedarf Teilnehmer von unten hoch ziehen und tatsächlich einen Schnitt zwischen den Profiligen und den Amateuren ziehen. Dies wissen die Macher natürlich auch, sehen aber auch die Entwicklungen, die daraus entstehen werden.

    Ich nenne mal ein paar Beispiele, welche bei so einer geschlossenen Trennung von Profis und Amateuren eintreten werden.
    POSITIV FÜR DIE PROFILIGEN:
    Clubs wie R, L, L, D, H, evtl. noch T, stehen derzeit für eine Teilnahme bereit und könnten dies Schultern.
    NACHTEIL NACH EINER Schließung:
    Diese Clubs müssten neben dem Amateurspielbetrieb, der ihnen sicherlich weniger an Werbemöglichkeiten und Einnahmen bei Sponsoren, Werbepartner, Zuschauern bringt, trotzdem immer bereit stehen, wenn sich eine Möglichkeit ergibt. Nach spätestens 2 - 3 Jahren sind diese Clubs nicht mehr in der Lage diesen Mehraufwand zu schultern und winken genauso ab wie heute die Bayernligisten.

    Im weiteren gibt es heute schon Clubs wie K, C, W, B, R, die jedes Jahr gerade so auf Kante genäht den Ligenetat in DEL2 und Clubs wie D, A, S, K, I, in DEL schultern können. Selbst große Clubs wie M, B, M, K hängen am Tropf der Geldgeber und bei kleinsten Veränderungen würden diese dann auch diese Profiligen verlassen müssen und in den dann vielleicht noch vorhandenen Amateurligen neu anfangen. Alleine in diesen Ligen würden sie das nicht schaffen, ohne dass wieder ein neuer reicher Onkel gefallen findet und Mio. hinein steckt.

    Die Machtzentrale sitzt also in den Schaltstellen der Proficlubs und der DEB hat ihnen diese, eigentlich ihm zustehende Macht durch Spezlwirtschaft, Selbstdarstellertum usw. verkauft. Dieses Rad wird der DEB nicht mehr alleine zurück drehen können und deshalb liegt der einzige Ausweg für diesen Sport derzeit und wohl auch künftig in den Händen der DEL Macher. Wenn die es wollen wird Eishockey weiter bestehen, wenn die es wollen wird Eishockey in der Breite zu Grunde gehen und wie man sehen kann, der DEB kann es leider immer noch nicht und wird es auf Grund seiner Verfehlungen der letzten 15 - 20 Jahre auch in Zukunft nicht mehr können. Da mögen die Leute wie Reindl, Hindelang und Co. noch so gute Absichten haben, ohne Macht, die man verkauft hat, gibt es eben keine Lösungen.

    Ich rate daher allen Oberliga Süd Clubs sich vom DEB zu trennen und eigene Wege zu gehen. Lieber fängt man in der Bezirksliga neu an und spielt sich hoch bis zur Bayernliga, oder versucht eben in einer ausländischen Liga unter zu kommen, als diesem Dachverband noch einen Funken Vertrauen zu schenken oder gar Geld für nichts in den Hintern zu blasen. Wie gesagt, betrifft das nicht die derzeitigen Macher beim DEB, die vielleicht wirklich versuchen das Schiff wieder auf Kurs zu bringen, sondern diese Erkenntnis geht ganz klar gegen den Dachverband eines Sports, der es seit Jahren nicht mehr verdient hat Dachverband zu sein.

  • @Ibins

    Bei allem Respekt vor deinen Beiträgen...

    Zitat

    Wie gesagt, betrifft das nicht die derzeitigen Macher beim DEB, die vielleicht wirklich versuchen das Schiff wieder auf Kurs zu bringen,

    Die Vereine MÜSSEN beim/im DEB bleiben, damit der Verband sowohl Druck als auch Unterstützung kriegt. Es braucht Zeit und die Krise der OL - in der aktuellen Zuspitzung - kommt zum denkbar schlechtesten Moment, aber der Verband muss sich neu aufstellen. Man sollte sich gut überlegen, wie es ohne Dachverband gehen soll.


    Zitat von Ibins

    würde mich interessieren, warum ein DEB als Dachverband diese 3 Clubs nicht aus der Bayernliga (Landesverband unterhalb des DEB) einfach so abziehen kann.

    Nur nochmal zur Erinnerung: Es gibt 25 (?) Oberligisten, da kann man bequem 2 Staffeln formen. Wieso muss ich dazu die Bayernliga über die Klinge springen lassen?

  • Ein Aufstieg von Regensburg ist doch auch nur die dort notwendige Flucht nach Vorne. Die dortigen Macher würden dies natürlich machen, weil sie sehen, dass der Profibereich in der Zwischenzeit stabiler geworden ist.

    Die Doppelzüngigkeit sehe ich dabei aber bei manchen Usern aus Beiträgen, die einen Verbleib in der 9er Oberliga Süd auch als Möglichkeit sehen. Da spricht man von guten und Zuschauerträchtigen Derbys mit Landshut. Den Landshutern gefällt das natürlich, weil sie ihrerseits dadurch auch die so notwendigen Zuschauer bekommen. Letztendlich juckt es Regensburg aber keineswegs, wenn sie denn in die DEL2 aufgenommen werden und Landshut dann alleine da steht. Diese Art von Solidarität zeigt doch genau wo es im deutschen Eishockey krankt. Genau am Miteinander der Clubs, am Verständnis untereinander und letztendlich gegenseitiger Rücksichtnahme und Schulterschluss. Wären sich alle Clubs einig von Bezirksliga bis DEL, würden alle eine Schulterschluss und gemeinsame Lösungen die dazu führen könnten dass kein Club mehr verschwindet suchen, dann könnten die Ligenleitungen machen was sie wollen, sie müssten sich den Wünschen der Clubs anschließen.

    Leider sind diese Clubs aber nicht so Freundlich und leider versuchen dann auch da wieder welche ihren eigenen Vorteil in den Vordergrund zu stellen und leider, so wir Eishockey nie der Sport den wir uns alle so sehr wünschen.

  • Nur nochmal zur Erinnerung: Es gibt 25 (?) Oberligisten, da kann man bequem 2 Staffeln formen. Wieso muss ich dazu die Bayernliga über die Klinge springen lassen?

    Gut, nehmen wir mal an, diese 24 deutschen plus ein ausländischer Club hätte man und es fällt kein weiterer weg, weder nach oben, noch nach unten/aussen. Hat man einmal 12, einmal 13. Und wie geht das weiter? Sehenden Auges abwarten, wo der nächste die Segel streicht, vielleicht hat man Glück und es ist zufällig die 13er Liga und man braucht gar nicht umverteilen? Was ist, wenns zwei werden, was ja kein völlig aus der Luft gefriffenes Szenario ist, schaut man sich die letzten Jahre an?

    Wir haben keine aufstiegswilligen. Alle 5 Regionalligen wollen doch nicht und grade Du bist ja einer der Verfechter, das auch nicht jeder aufsteigen kann finanziell, was sicherlich zu einem großen Teil auch richtig ist derzeit. Wäre es für die Bayernligisten wirklich sinnvoll, hätten sie oder wenigstens einzelne davon, es jetzt gemacht. In den anderen genauso. Es kann schon sein, das FASS oder der HSV zurückkommen könnten, aber aktuell würde ich da nicht drauf wetten.

    Das ist doch Sterben auf Raten und dieser Prozess beginnt oder begann auch nicht vor ein paar Wochen mit Klostersee oder Hamburg, sondern vor Jahren.

    Will man dann wieder im Frühjahr gegen Ende der Runden "reden" um abermals sich die Abwinker der teils sehr souveränen Regionalligisten abzuholen? Das dreht sich doch alles im Kreis, nur das der Kreis sprichwörtlich immer enger wird.

  • @Ibins

    Bei allem Respekt vor deinen Beiträgen...

    Die Vereine MÜSSEN beim/im DEB bleiben, damit der Verband sowohl Druck als auch Unterstützung kriegt. Es braucht Zeit und die Krise der OL - in der aktuellen Zuspitzung - kommt zum denkbar schlechtesten Moment, aber der Verband muss sich neu aufstellen. Man sollte sich gut überlegen, wie es ohne Dachverband gehen soll.

    Nur nochmal zur Erinnerung: Es gibt 25 (?) Oberligisten, da kann man bequem 2 Staffeln formen. Wieso muss ich dazu die Bayernliga über die Klinge springen lassen?

    @christobal Du hast da schon Recht. Ich muss da leider die aktuelle Situation dagegen stellen:

    Der DEB hat sich selbst verkauft, hatte seit der Gründung der DEL2 Zeit sich neu aufzustellen, dass sind bereits 2 Jahre. Was hat er in der Zwischenzeit denn gemacht? Oberligazusammenschluss West/Nord/Ost!
    Da sind Leute am Werk, die allesamt ihr Geld damit verdienen diesen Dachverband zu führen, leiten, nach vorne zu bringen, wie Du ja schreibst, er muss sich neu aufstellen! Was hat man diesbezüglich für positive Erkenntnisse aus den letzten 2 Jahren? Wo hat der DEB Druck aufgebaut, oder Unterstützung von den Profiligen erfahren? Er hat keine Macht und wird diese auch in den nächsten 100 Jahren nicht mehr bekommen, es sei denn die Profiligen geben ihm diese Macht wieder zurück.

    Das andere Thema ist die Nord Staffel. Da ist es doch auch ganz klar so, dass die dortigen Clubs sagen was sie wollen und sie wollen nicht 3 Ost Clubs abgeben. Die Ost Clubs wollen nicht in den Süden und was hat der DEB für Möglichkeiten ohne Macht?

    Wenn ich in einer Firma arbeite, in dieser ich sehenden Auges erkenne, dass man nichts mehr bewegen kann und mein Chef oder die Chefs einfach nicht fähig sind das sinkende Schiff wieder auf Kurs zu bringen, werden ich als interessierter Mitarbeiter auch versuchen meine Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Man will ja nicht unbedingt, dass der eigene Betrieb den Bach runter geht und man einen neuen Job suchen muss, mit dem man eigentlich bisher gut leben konnte. Erkennt man aber, dass diese Vorschläge dann letztendlich nur deshalb nicht greifen, weil es eben nicht mehr in der Macht der Chefs liegt, eine Umkehr in die richtige Richtung vollziehen zu können, dann muss ich einfach meinen eigenen Weg gehen und mit anderweitig orientieren, auch wenn ich gerne bei meiner alten Firma bleiben will. Ich habe also nur noch die Wahl mich neu zu orientieren oder mit meinem Chef unter zu gehen. Genau in der selben Lage sind zumindest 2/3 der verbliebenen Oberliga Süd Clubs und wenn da jetzt kurzfristig keine positiven Signale und Lösungsansätze kommen, die nachweislich dann auch greifen, dann bleibt mir als Oberliga Club gar nichts anders übrig als auf mich selbst zu schauen.

    Denn auch im Eishockeysport gilt die wirtschaftliche Regel, des einen Vorteil, des anderen Nachteil, oder was der eine bekommt, muss ein anderer zahlen und derzeit sind eben die Verhältnisse der Macht so gelagert, dass die Großen nehmen und die kleinen Zahlen sollen, wie auch im richtigen Leben. Wen verwundert es da noch, wenn die ruhigen Gedanken sich in unruhigere gar vielleicht nicht so ganz nachvollziehbare entwickeln.

  • @Ibins
    Aber was bedeutet denn "auf sich selbst schauen"? Ist eine Flucht nach Österreich echt die beste Variante? Spätestens im Nachwuchs holt mich das doch ein.

    Zum Norden: Du fragst, warum der DEB nicht die Bayernligisten "einfach so abzieht" - aus einem Landesverband - aber in seiner (!) OL ist das "Nein" der Nordclubs als Antwort ausreichend?' Schwierig, denn ich als DEB würde in den kommenden Durchführungsbestimmungen einigr Punkte konkret umbauen. Da steht nicht mehr "... ist für die OL Nord (oder Süd) qualifiziert", sondern "... ist für die deutsche Oberliga qualifiziert". Und das an allen relevanten Stellen in entsprechender Formulierung. Dann schaff ich mir die Baustelle schonmal weg...

  • Keine Sorge die Oberliga Süd wird am Ende auch mit 9 Vereinen spielen wenn es sein muss...

    Dann wird man wohl Wetten annehmen können wen es von diesen neun zerbröselt. Ist auch spannend....

    Der DEB muss jetzt die Eier in der Hose haben und die Oberligen neu aufteilen, auch wenns einigen Nordvereinen nicht passt. Die OL Süd vor die Hunde gehen lassen, nur dass die Nordliga ihre 16 Teams behält kann ja wohl nicht deren ernst sein...

    So wird's hinauslaufen. Ich befürchte mittlerweile sogar den Mega-GAU einer eingleisigen Oberliga mit über 20 Vereinen. Ob da wirklich alle Südligisten mitziehen können und wollen ist für mich fraglich. Eine Verabschiedung nach Österreich diverser Vereine befürchte ich nicht. Das ist für mich nur Säbelrasseln. Dazu braucht es eine Zustimmung des DEB. Diese Vorgehensweise dürfte dann auch den IIHF betreffen und im schlimmsten Fall müssen Soho, Peiting und Tölz ihre Nachwuchsteams aufgrund der Antrittssperre aus den DEB-Ligen nehmen. Ein Szenario das ich mir nicht mal vorstellen will.

    Wir haben keine aufstiegswilligen. Alle 5 Regionalligen wollen doch nicht und grade Du bist ja einer der Verfechter, das auch nicht jeder aufsteigen kann finanziell, was sicherlich zu einem großen Teil auch richtig ist derzeit. Wäre es für die Bayernligisten wirklich sinnvoll, hätten sie oder wenigstens einzelne davon, es jetzt gemacht. In den anderen genauso. Es kann schon sein, das FASS oder der HSV zurückkommen könnten, aber aktuell würde ich da nicht drauf wetten.

    Mit "Wir" sprichst Du vom Norden? Na aber hallo. In Ratingen und Dortmund stehen sie schon in den Startlöchern. Besagte FASS und HSV (Keiner weiß wie sich das Freezers-Aus auch auf den HSV auswirkt) wären auch bereits wieder mitzumischen und in Niesky entstehen mit dem neuen Stadion auch neue Perspektiven. Es gäbe genug Kandidaten in naher bzw. mittlerer Zukunft, die auch eine OLN bereichern können. Genauso wie im Süden.
    Ist übrigens schön, wie Du damit die gleichen Probleme im Norden siehst, für die Du den Süden seit Wochen anprangerst. Nur mit dem Unterschied, dass der Süden zwei LEVs (Schönheide mal Außen vor) als Zulauf hat und der Norden ein paar mehr ;) Vielleicht merkst Du anhand dieser Tatsache wo in der Oberliga der Schuh drückt (Ich geb nicht auf! :D )

    chris

  • Ein Aufstieg von Regensburg ist doch auch nur die dort notwendige Flucht nach Vorne. Die dortigen Macher würden dies natürlich machen, weil sie sehen, dass der Profibereich in der Zwischenzeit stabiler geworden ist.

    Die Doppelzüngigkeit sehe ich dabei aber bei manchen Usern aus Beiträgen, die einen Verbleib in der 9er Oberliga Süd auch als Möglichkeit sehen. Da spricht man von guten und Zuschauerträchtigen Derbys mit Landshut. Den Landshutern gefällt das natürlich, weil sie ihrerseits dadurch auch die so notwendigen Zuschauer bekommen. Letztendlich juckt es Regensburg aber keineswegs, wenn sie denn in die DEL2 aufgenommen werden und Landshut dann alleine da steht. Diese Art von Solidarität zeigt doch genau wo es im deutschen Eishockey krankt. Genau am Miteinander der Clubs, am Verständnis untereinander und letztendlich gegenseitiger Rücksichtnahme und Schulterschluss. Wären sich alle Clubs einig von Bezirksliga bis DEL, würden alle eine Schulterschluss und gemeinsame Lösungen die dazu führen könnten dass kein Club mehr verschwindet suchen, dann könnten die Ligenleitungen machen was sie wollen, sie müssten sich den Wünschen der Clubs anschließen.

    Leider sind diese Clubs aber nicht so Freundlich und leider versuchen dann auch da wieder welche ihren eigenen Vorteil in den Vordergrund zu stellen und leider, so wir Eishockey nie der Sport den wir uns alle so sehr wünschen.

    guten Tag

    So ist nun mal Profitum
    Ich weiß gar nicht, was es da immer zu lamentieren gibt und warum man immer so tut , als ob das alles plötzlich vom Himmel fällt

    Im Grunde juckt es Landshut dann auch nicht, was Regensburg denkt, wenn Landshut die Liga verlassen sollte
    Die Verantwortlichen sind erstmal verantwortlich für ihren Club und ihren Fans und dann, aber nur dann kommen Andere !

    Ich kann auch verstehen, wenn sich Regensburg anderweitig umsieht, nur akzeptiere ich das, weil es auch ohne Regensburg dann weitergeht

    Und solange es bei solchen Usern wie dir @Ibins nicht schnackelt um was es wirklich geht , solange haben wir diese Diskussionen mit diesen ellenlangen Posts, die einfach sinnlos sind, weil nicht realistisch

    Denn es geht erstmal nur um

    Den eigenen Club selbst und dann
    Um Kohle !!!

    Gibst Du auf die zwei Sachen nicht Obacht spielst nämlich nirgends und solche User wie Du konnten sich nicht mehr aufregen und moralisierend durchs Forum ziehen

    Gruß aus La

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (10. Juni 2016 um 11:00)

  • @christobal
    Das kann man natürlich machen, aber wenn dann die Clubs aus dem Norden genau so wenig wollen wie die Bayernligisten, dann hilft die eine Formulierung auch nicht mehr weiter.

    Der Fakt ist einfach, dass man seitens der Ligenverantwortlichen dem "gemeinem Volk" also den Clubs nicht aufs "Maul" schaut und gemeinsam bei Zeiten schon an Lösungen gearbeitet hat. Warum hat denn der DEB bei der Neugründung der Oberliga Nord nicht gleich diese Formulierung gewählt, warum hat er nicht von vorne herein gesagt, dass diese Neugründung nun vollzogen wird, wir aber das Ganze als eine Oberliga sehen und im Bedarfsfall die Clubs je nach Ausgangslage in eine Süd oder Nord Staffel verschoben werden können? Er hat doch gewusst, dass es für Oben Nachrücker braucht. Hat man dies vielleicht deshalb gemacht, weil sich dann gleich einige Clubs wieder abgemeldet hätten?

    Tatsache ist nun mal, dass jeder Club nach seinen Möglichkeiten arbeitet und wenn es eben nicht anders geht, sich auch die für ihn passende Liga aussuchen MUSS! Die Gründe hierfür liegen doch nicht nur bei den Clubs sondern vor allem an den Kosten, die man erwirtschaften muss um eben nicht Pleite zu gehen. Clubs auf GmbH Ebene juckt das nur bedingt, denn die haften eben nur mit der GmbH aber Vereine und deren Vorstände, die da mit heran gezogen werden können müssen sich eben Vernünftiger verhalten und dann wundert es wohl keinen mehr, dass Klostersee bzw. dessen Verantwortliche die Bremse gezogen haben, auch wenn ihnen selbst dadurch das Herz blutet.

    Ich bin ja auch der Meinung, dass man nicht unbedingt auf alle Clubs, Vereine usw. eingehen muss um Lösungen zu finden. Letztendlich muss man aber auf gleichgelagerte Bedingungen eingehen, warum viele Clubs und Vereine einfach nicht mehr wollen und können und das sind die leider in der Zwischenzeit zu hohen Kosten in den verschiedenen Ligen. Hier muss man ansetzen und es wieder ermöglichen, dass auch finanzschwächere Clubs und Vereine nach deren sportlichen Leistungsvermögen auch in der Spielklasse spielen können wo sie eigentlich hin gehören und nicht künstliche Finanzbarrieren aufbauen um dieses zu verhindern. Hier sehe ich die grundsätzliche Aufgabe des DEB aber denen ist es leider auch lieber mit hohen Kosten bei den Ligen zu spielen, weil dadurch auch deren Einnahmen steigen. Wie beim Staat, die wollen auch hohe Benzinpreise, weil dadurch die Einnahmen bei der Mehrwertsteuer steigen. Die wollen möglichst viele Staus da die Verbräuche steigen und die wollen keine Geschwindigkeitsbegrenzungen, weil dadurch der Verbrauch geringer werden würde.

    Die Kleinen und Kleineren sind immer die Dummen und müssen das bezahlen, damit die großen ihr Einkommen haben. Da Eishockey aber ein Sport ist und eigentlich für die Allgemeinheit als solcher auch wahrgenommen werden sollte, müssen wieder Strukturen geschaffen werden, um Interesse an diesem Sport zu fördern. Das dies vielleicht gerade derzeit nur über gewisse Rückschritte und Niveauverluste wieder möglich ist um eben zu neuer Stärke zu finden steht für mich außer Zweifel, den das Interesse sinkt und gerade durch solche Sommertheater die alle Jahre neue Baustellen aufdecken wird es noch weiter sinken. Vergleicht man die Einnahmen des Sports Fußball im Bezug auf Fernsehgelder, die gerade neu abgeschlossen wurde und die durchaus vergleichbare Entwicklung für Eishockey, dann haben doch neben dem DEB auch die Macher der so genannten Profiligen total versagt. Sie finden den Schlüssel zur Lösung nicht, weil sie ihre eigenen Befindlichkeiten in den Vordergrund stellen. Bei aller Liebe, warum dürften das dann nicht auch die Clubs der Oberliga Süd so machen, denn die sind es letztendlich die über viele Jahre versucht haben durch Nachgeben, Schulterschluss, Verständnis usw. auch den Profiligen zu helfen, weil sie meinten, hierdurch würde dieser Sport an Interesse gewinnen. Leider zeigt sich heute, dass diese Ansicht ein wirklicher Schuss in den Ofen war und wenn das die Macher der DEL und DEB nicht erkennen, dann bleibt eben nichts anderes mehr für die Oberligisten übrig als sich selbst neu zu positionieren. In diesem oder einem anderen Lande wo es noch um Sport und dessen Sportart geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Gundolf (10. Juni 2016 um 10:09)

  • @chris (evr)
    In welchen Startlöchern stehen Dortmund u. Ratingen?

    Von beiden Vereinen meine ich mal vernommen zu haben, dass sie sinngemäß noch nicht in die Oberliga gehen wollen. Das bedeutet für mich, dass die OL-Tür bei diesen Standorten nicht komplett zu ist.

    Aber auch in die andere Richtung könnte sich im Norden was bewegen. Duisburg und Halle wollen hoch. Dazu setzen sich nun die Scorpions höhere Ziele. Wer weiß wohin die Reise der Crocos noch führen wird. Wenn sich nur die Hälfte von denen nach Oben verabschieden wird und sportlich sich zwei Südligisten aus der OLS veranschieden müssen kommt man auch in der OLN langsam an die Grenzen und im Süden hat man mit Aufstiegen von Höchstadt und Lindau ein Luxusproblem ;) Ja, ich weiß, viel Konjunktiv. Aber das zeigt doch nur, dass es Momentaufnahmen sind, sich schnell was ändern kann und man nicht von einer todkranken Oberliga-Süd sprechen kann. Die gesamte Oberliga hat ein Problem und das ist nicht so groß wie es hier diskutiert wird. Doch offensichtlich ist der Lösungsweg für so manchem schlicht zu einfach ;)

    chris

  • @'Eishockey_Liebhaber'
    Es ist schon richtig, dass so vielleicht das Profitum ist und es liegt mir auch fern zu bewerten, was da von welchem Club oder Verein richtig und/oder falsch ist. Das muss natürlich jeder für sich entscheiden um sein eigenes Überleben zu sichern.

    Trotz allem muss auch in die Köpfe der Macher, dass man alleine als einziger Club nicht in einem Bereich wie Sport unterwegs sein kann, sondern auch die anderen braucht man um die Sache interessant gestalten zu können. Je mehr Interesse desto mehr Möglichkeiten die finanziellen Mittel die man braucht erwirtschaften zu können. Man sitzt also gemeinsam in einem Boot und jeder rudert für sich! Bekommt man diese Ruderschläge in Einklang, bewegt sich das Boot in die richtige Richtung und davon haben dann alle was, weil man irgendwann das Land erreicht. Bekommt man das nicht hin, dreht man sich im Kreis oder auf der Stelle und verhungert und/oder verdurstet irgendwann. Kann natürlich sein, dass einige Starke aus dem Boot aussteigen und an Land schwimmen, dabei werden auch ein paar ertrinken aber einige werden das auch schaffen. Da kann man dann nur noch hoffen das es ein paar Männlein und Weiblein sind die sich weiter fortpflanzen und neue "Clubs" entstehen, ansonsten stirbt man eben aus (um das ganze auch mal Bildlich darzustellen).