Zukunft der Oberliga Süd

  • @chris (evr) Status quo bezeichnet den gegenwärtigen Zustand einer Sache, der in der Regel zwar problembehaftet ist, bei dem aber die bekannten Möglichkeiten zur Abhilfe ebenfalls problembehaftet sind
    Der vorige Zustand, also der Zustand vor dem Status quo, wird Status quo ante genannt.

    Für die Lehren und Schlüsse daraus, wird diese Sommerpause nicht reichen


  • @GoFischtownGo!: stimmt, Denkfehler meinerseits , aber ich wollte den so hochgelobten Norden in Depressionen bringen  ;) und außerdem muss der ausscheidende Club ja irgendwo unterkommen und wenn vier bayernligisten, dann Eingliederung in einem bayerischen landesverband deswegen die These

    Oder eben doch einfacher: man weiß bereits, dass Regensburg zum Nachrücken benötigt wird und möchte nach Möglichkeit die Sollstärke von 12 in der OLS erhalten. Der Ausscheider könnte ja auch in die anderen Himmelsrichtungen eingeschweißt werden und gar nicht für OLS in Betracht kommen - oder fällt gar wie die Freezers komplett weg.
    Das wäre Sommertheater - reloaded <X:seestars:

  • @Duck

    Ich picke einfach mal das Jahr 02/03

    http://www.icehockeypage.net/index.php/chronik/2002-2003


    Metro Stars?
    Ice Tigers?
    Lions?
    Rote Teufel?
    Cannibals?
    Bären Mittelrhein?
    River Rats?
    Eisbären Kempten?

    War mehr etwas "nostalgisch" im Bezug auf Paul_Juergens Beitrag gemeint. Hoffe, das ist jetzt etwas klarer.


    @chris (evr)
    Ich kann deine Fragen alle nachvollziehen. Nur: wieso auf meinen Beitrag? 8o?(

    Zu der Nachfragen nach den Problemen im Jahr 1 nach einem sportlichen Aufstieg: keine Ahnung. Spontan würden mir die Adler aus Kaufbeuren einfallen und die Abenteuer von Hannover und Weisswasser in der DEL - aber ob die schon damals sportlich aufgestiegen sind UND im ersten Jahr finanzielle Probleme hatten.. keine Ahnung. Da möchte ich hier nix falsches sagen ;)

    Worum es mir geht: Sollte man eine "Revolution" in Bayern machen, so hat das immer wieder Auswirkungen. Und zwar für den ganzen Spielbetrieb. Deswegen sollte man da nicht blind mit der Axt durch den Wald, paar Bäume/Vereine aus der Bayernliga fällen und in die Oberliga mitnehmen, damit man eine OLS hat, sei es mit 10, 12 oder 14 Mannschaften. Die Vereine müssen es auch wollen. Die Vereine brauchen auch Personen, die sich mit der Martere halbwegs auskennen und nicht den Unterschied zwischen brutto und netto kennen. Der Schritt in die OLS ist schon ein großer - und es ist schon eine Herausforderung, das alles zu managen. Und wenn dies erfolgt ist: wie sieht dann die Bayernliga aus? Die LL und die BZL?
    Es geht mir vielmehr um die Fehler, wie z.B. Höchstadt, Weiden oder Bayreuth in den "nördlichen" Teil der Oberliga zustecken usw. Aus diesen Fehlern sollte man lernen. Und wie so oft hilft eins: Kommunikation mit den Vereinen. Und seitens des Vereins: Kommunikation mit den Fans. Damit wäre schon ein großer Schritt getan.

    Und richtig - lass uns den Bogen nicht spannen. Ich persönlich möchte halt keine Sargnägel wieder sehen und hoffe auf eine sinnvolle Lösung für alle Beteiligten. Vielleicht sollte man die 9er Liga auch eine Saison lang in der OLS lassen und eine Vereinbarung mit 2,3 BYL Vereinen treffen, dass die eine Saison später rauf gehen. Dann hätte der BEV ein Jahr lang Zeit...

    Nur: wir unterhalten uns über den aktuellen status quo. Doch: der ist aktuell zwar schön und gut, doch wir sollten mal das Lizensierungsverfahren abwarten und können dann weiter schauen, ob das alles Sinn macht, oder ob doch 99% der Gedanken vom Tisch gefegt wurden.

  • Ich persönlich möchte halt keine Sargnägel wieder sehen und hoffe auf eine sinnvolle Lösung für alle Beteiligten.

    Alles richtig, bei obiger Passage befürchte ich, das es sehr begrenzt ist, in Sache Pleiten zu lernen.

    Meist wird dir doch der Stecker durch die Sponsoren gezogen. Entweder haben sie keinen Bock mehr (Hamburg, Landshut, früher München, Rosenheim, Bad Tölz....finde das Unendlichzeichen auf der Tastatur nicht)
    Oder sind selbst in Schieflage und können nicht mehr zugesagte Gelder zahlen.

    Ich glaube damit werden die Vereine und wir auch in Zukunft leben müssen.

    Man dürfte nicht zum Spielball einzelner großer Sponsoren werden und das ist ab DEL2 fast unmöglich, im Gegenteil ohne sie spielst du erst gar nicht. Teufelskreis. Der nächste Kreis in diesem Thread.

    Einmal editiert, zuletzt von Duck (7. Juni 2016 um 18:06)

  • Als erstes müssen nun DEL6, DEL5, DEL4, DEL3, neben der DEL und DEL2 gegründet werden. Die dortigen Profis teilen die Ligen ein nach 6000 Punkteplan und da es nie mehr einen Auf- oder Absteiger geben wird, haben alle eine optimale Planungssicherheit. Die Ligeneinteilungen werde für 3 daurauffolgende Saisonen gemacht und anschließend werden alle Clubs neu eingeteilt, je nach Zuwendungsmöglichkeiten. Dieses Bayerische Gesetzt nennt man Spezlwirtschaft und wurde bereits Länderübergreifend auf der ganzen Welt mit positivem Erfolg eingeführt. Alle Dinge, die mit Spezlwirtschaft laufen (siehe z.B. Fußball) erleben hohen Aufschwung. Selbst in der Politik findet man Spezlwirtschaft mit sehr positiven Erfolgen für die Staatskasse. Warum soll das für den Eishockeysport nicht gelten. Also weg von den Regularien, Befindlichkeiten, Durchführungsbestimmungen, unter der Hand kann man vieles deutlich einfacher und schneller regeln. Spezlwirtschaft schadet auch keinem, denn jeder ist doch irgendwie ein Spezl!

  • Na dann Gratulation an Regensburg und etwas Spaß braucht so ein Thread doch auch mal bei all dem Frust den man eigentlich auf/abbaut in verschiedenen Beiträgen und manche behaupten ja auch, dass ich nicht richtig ticke aber das macht da auch nichts, Hauptsache alle Ligen stabilisieren sich und Eishockey entwickelt sich positiv(er) weiter.

  • Eine Erkenntnis aus 37 Jahren Eishockey.............abzüglich die letzten paar Monate ;)

    Ein Leben in der Vergangenheit bringt uns aber nicht weiter. Hast es aber mit Deinem zweiten Satz selbst relativiert ;)

    chris

  • „Nun liegt die Entscheidung beim BEV. Allerdings müssten auch die verbleibenden Bayernligisten zustimmen.“ ;(

    Wenn man die Aussagen aus Peissenberg :thumbdown: bedenkt und weiss, wie es 2011 mit Schweinfurt gelaufen ist, muss der DEB und der BEV aber noch viel Überzeugungsarbeit leisten. Wobei Pfaffenhofen schon mal klar für das Nachrücken ist. :thumbup:

  • . Wobei Pfaffenhofen schon mal klar für das Nachrücken ist.

    Dieses ständige Nachrücken von oben nach unten bringt gar nix. Wir brauchen eine tragbare, immer geltende Lösung. Wer das Späßchen findet darf gerne noch mehr hinzu fügen. :thumbsup::prost::pfeif::beer:
    Was für ein geiler Biergartenabend heute - liebe Grüße aus Ratisbona

  • Dieses ständige Nachrücken von oben nach unten bringt gar nix. Wir brauchen eine tragbare, immer geltende Lösung. Wer das Späßchen findet darf gerne noch mehr hinzu fügen. :thumbsup::prost::pfeif::beer: Was für ein geiler Biergartenabend heute - liebe Grüße aus Ratisbona

    Nach Deinem Biergartenabend hast Du wohl noch Lust auf eine Runde Rasenschach,oder? :D;)

  • Die Klasse - ich nehme an du meinst die Liga - gibt von sich aus nichts ab, das ist soweit richtig. Dies macht aber der entsprechende Verband per Durchführungsbestimmung für diese Liga, es sei denn die Liga verwaltet sich selbst, das machen aber nur DEL2 und DEL. Wobei die Mannschaften in einer Liga es durchaus in der eigenen Hand haben, auf einen Aufstieg zu verzichten, wenn sie dies wirtschaftlich oder von ihrer Infrastruktur her nicht verantworten können. Und dies gibt es in so gut wie jeder Sportart, die einen Aufstieg kennt .... sogar beim Fußball und das gar nicht mal so selten!

    Und "eine Liga von oben auffüllen" - eine interessante Sichtweise. Das würde ja bedeuten, dass im aktuellen Fall die DEL2 die Oberliga Süd auffüllen müsste und dann wäre die DEL dran die DEL2 aufzufüllen.
    Übrigens eine ideale Geschichte, was Aufstiege anbetrifft, denn da die Auffüller sicher wieder zurück in ihre Liga wollen, stehen bei diesem Verfahren die Aufsteiger Schlange und die DEL hätte plötzlich sehr grosses Interesse an der Einführung des Aufstiegs.

    Übrigens was die DF anbetrifft, würde der DEB beispielsweise die DF des BEV mal genau lesen, hätte er schon lange feststellen können, dass der BEV hier ein Drosselventil eingebaut hat, indem er außer dem Meister nur einen Nachrücker - aber nur bei einem Nichtaufstieg des Meisters - zulässt. Da hätte man schon vor Jahren über Verhandlungen eine großzügigre Lösung einfordern können, was das OL Süd Problem mindestens abgeschwächt hätte. Da nützt es der "oberen" Liga wenig, wenn sie mehrere Aufsteiger zulassen würde, aber der Verband darunter stellt nur einen zur Verfügung.

  • Ok, dann frag ich mal ganz provozierend: Wieviel sportlich aufgestiegene Mannschaften sind in den letzten 15-20 Jahren im ersten Jahr Pleite gegangen, weil sie es sportlich und finanziell letztlich nicht stemmen konnten? Egal ob DEL, zweite Liga oder Oberliga. Da ja dieses Argument auch gerne genommen wird, wenn es darum geht, dass sich kein Bayern- oder gar BaWü-Ligist in die Oberliga traut. Ich denke wiederum, dass nicht man nicht mal eine Hand voll kriegt. Mir ist ad hoc nicht ein Fall bekannt. Vielleicht sollte man daher auch aus DIESEN Fehlern lernen ;) ...unabhängig von der Liga. Aber da müsste man jetzt einen weiten Bogen zur Auf- Und Abstiegsfrage in der DEL spannen. Das wäre aber für diesen sich wieder abartig schnell drehenden Kreis zu viel des Guten ;)
    chris

    Einen kenn ich auf jeden Fall Ulm/Neu Ulm - Aufstieg in die Regionaliga Süd, die plötzlich die Oberliga war.
    In der Hauptrunde letzter, ziemlich trostlos, in der sogennaten Abstiegsrunde spielte man sehr passabel mit (2.), crashte dann aber wirtschafltlich - nur nur wegen der höheren Liga, die half aber sicher mit.

    Ach ja wie lange war Hügelsheim in der OL?

    Man muss aber auch sagen, dass es Abstiege auf Grund von Ligenneueinteilungen oder mangels Mannschaften oder Aufsteiger nicht gab, und nur deshalb keinen sportlichen Abstieg im ersten Jahr. Den wirtschaftlichen Crash kann man oft noch 1 oder 2 Jahre hinauszögern bevor der Zusammenbruch kommt oder auch einen Rückzug aus wirtschaftlichen Gründen macht man nicht unbedingt gleich im ersten Jahr. Erweitert man also dieses "1 Jahr" auf einen Zeitraum von etwa 2-3 Jahre, dann sieht es schon schlechter aus. - und den Zeitraum von 2-3 Jahren sollte man schon betrachten, denn dies ist ungefähr auch die Zeit nach der man sagen kann, man hat sich in der Liga etabliert oder nicht.

  • Der Plan scheint wohl zu sein, die OL Süd kommende Saison auf 12 und übernächste Saison auf 14 zu bringen. Verzahnung für kommende Saison mit einer Relegationsrunde der letzen vier der OL Süd mit den ersten sechs der Bayernliga. Diese würde mit 12 Clubs spielen. Interessenten gibt es wohl genug, kritischere Stimmen gibt es von den restlichen Bayernligisten. Nachrücker aus der Landesliga stehen wohl auch schon bereit.

  • Nachrücker aus der Landesliga stehen wohl auch schon bereit.

    Wird auch mal Zeit einige von oben runter zu holen in die OL Süd - der Laden muß laufen, auch ohne Mitteldeutschland - gut Ding braucht Weile, aber warum immer in die Ferne schweifen... :prost::beer:
    Gut n8