Die Oberliga ist tot!?

  • ALLE - weil alle nur sich sehen ... und felsenfest glauben, Deutschland wäre eine Eishockey-Nation. Ein schlimmer Aberglaube!

  • Das einzige, was wirklich auch langfristig was bringen würde und wo man sich letztendlich darauf verständigen müsste wäre eine gesamte Oberliga zweiteilen in 2 regional gleichstarke Staffeln. Hierbei können sich dann auch Clubs befinden, die jedes Jahr von Nord nach Süd oder umgekehrt wechseln müssten, je nach Aufsteiger, Nachrücker usw.

    das Problem ist nur, dass genau dieser Punkt - so eine OL Einteilung wurde vor einigen Jahren mal durchgeführt - nicht unwesentlich dazu geführt hat, dass damals die Zahl der OL Vereine eher eine abnehmende Tendenz aufwies und selbst heute noch führt dieser Punkt zu Aufstiegsängsten. Das ist ein sehr sensibler Punkt vor allem wenn es um Aufsteiger in die Liga geht. Mal abgesehen dacon, dass zu den üblichen Sommerthemen dann auch noch jede Saison Einteilungsdiskussionen hinzukommen, wenn es darum geht den zur Verfügung stehenden Mannschaftspool auf 2 Ligengruppen aufzuteilen.

    Stimmen alle Ligen-Vereine zu - kein Problem (außer vielleicht bei mögliuchen Aufsteigern aus dem Unterbau. Erfahrungsgemäß hat diese Einstimmigkeit selten länger als bis zur kommenden Saison Bestand und dann geht es wieder mit voller Energie in die Diskussion.

    Was den DEB anbetrifft, so hat er schon eine gewisse Schuld an der derzeitigen Mannschaftssituation. Es reicht eben nicht, wenn man in die DF schreibt dass man kommende Saison mit 12 Mannschaften spielt, wenn man gerade mal mit Müh und Not und "Tricks" eine 11er Liga auf die Beine bekommt. Wenn man die Ligensituation nur mal ein bischen angeschaut hätte, hätte man ohne grosse Mühe festgestellt, dass für die Möglickeit einer 12er Liga alles schon sehr optimal für diese Konstellation hätte verlaufen müssen ... sehr optimistisch angedacht oder geht das schon in den Bereich Glücksspiel?.
    Da hätte ich schon erwartet, dass man aktiv um Aufsteiger wirbt und für mögliche Aufsteiger ein "Willkommenspaket" bereit hält - Nachlass beim Reindl Pool, bei Strafzahlungen für den Nachwchsbereich, reduzierte Gebühren/Beiträge.

    Und mal ehrlich: eine 12er OL Süd ist derzeit auf Jahre hinaus nicht mehr in Sicht, außer es wird im Norden "geräubert". Ich weiß natürlich jetzt nicht, was letzte Saison alles im Hintergrund (DEB/LEV/Vereine) gelaufen ist, aber vordergründig sieht es danach aus, dass der DEB was die OL Süd anbetrifft hat die (letzte?) Chance für eine stabile Liga so ziemlich verbockt hat.

  • Da hätte ich schon erwartet, dass man aktiv um Aufsteiger wirbt und für mögliche Aufsteiger ein "Willkommenspaket" bereit hält - Nachlass beim Reindl Pool, bei Strafzahlungen für den Nachwchsbereich, reduzierte Gebühren/Beiträge.

    Ja, anscheinend gibt es dieses "Willkommenspaket" für die OL Nord. Kein Reindlpool usw. Mir fehlen da zumind. ein paar Clubs in der Aufzählung "teilnehmende Vereine" 'Reindl-Pool

  • Wer ist jetzt genau schuld? Der DEB, die DEL, die DEL2, die Illuminaten, die Weltverschwörung? Oder doch die zu teure Oberliga, der Füssen, Erding und Klostersee zum Opfer gefallen sind und die verhindert, dass Clubs aus der BEL aufsteigen wollen?

    Die Bundesregierung seit Jahren, denn sie rettet lieber Banken anstatt Mittel für den Bau von tausenden von Eisstadien freizugeben. Ferner das Bundesministerium für Familie, die Eishockeyvereine an der Basis nicht hinreichend unterstützt bzw. für Nachwuchs Anreize schafft.

    @Duck
    Die aktuelle Auswertung betrifft die Saison 14/15, als noch etliche OL-Nord-Ligisten aufgeteilt im LEV spielten. Das wird sich bei der Auswertung 15/16 ändern.

  • Sie schädigen sich doch selbst, siehe Landshut letztes Jahr und nun Hamburg.
    Narürliche Reduzierung auf 12 zu 12, dann wieder auffüllen. Dadurch hätte die Oberliga ja 4 Vereine mehr und würde das dann auch verkraften. Verschwinden ja nicht alle wie die Retorte Frezzers vom Schirm.

    Was meinst Du mit natürlicher Reduzierung konkret? Warten, bis jeweils zwei aus nicht sportlichen Gründen weggefallen sind? Sportlichen Abstiegskampf in relativ extremer Form? Nachträglicher unangekündigter Cut?

    Die Oberliga hat nicht jahrelang Zeit, das hier und da vielleicht mal ein Club dazu kommt. Das ist das Probem derzeit. Es braucht eine Lösung sofort, die darf max. ein paar Wochen dauern und muß dann stehen.Eine 9er Liga würde weitere Opfer bringen, wahrscheinlich sogar sofort, da es diese Liga niemals geben würde, denn mangels Zukunftsperspektive (von wegen Übergansgsaison und so...) würden sich einzelne sicherlich überlegen, was anderes zu machen und dnan stehtst Du ratz fatz bei 7 oder 6. Bevor jemand in einer Liga mit einer einstelligen Teilnehmerzahl spielt, die keine konkreten Hoffnungen hat, deutlich mehr zu werden in Zukunft, kann er sich auch direkt nach etwas anderem umsehen.

  • @Rasenschach:
    Die Vereine sitzen aber gewissermaßen in der Falle, daher fehlt es zu einem gewissen Grad an Druckmitteln. Denn: Was soll denn "etwas anderes" sein, nach dem man sich umsieht? Zumindest auf "jetzt" bezogen bleibt da nur die Bezirksliga - und dass das nicht im großen Stil passieren wird, ist uns wohl allen klar.
    Ausland kannst vergessen, nach oben ist die Tür auch zu - wo soll also diese Alternative liegen? Besch****** Situation...

  • Ein Punkt/Gedanke ist tatsächlich die Kostenfrage für die Oberligisten!

    Bereits früher als Liga 2 (ESBG) aber jetzt vor allem als DEL2, die sich ja an die DEL angleichen sollten um einen geregelten Auf-/Abstieg hin zu bekommen, sind die Kosten für diese Clubs natürlich auch in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Folge dieser Kostenerhöhungen trifft die Oberligisten natürlich in der Form, dass Clubs, die in die DEL2 streben sich natürlich auch diesbezüglich "Aufrüsten/Aufstellen" müssen und Clubs, die von vorne herein wissen, dass es auf Grund fehlender Sponsorenmöglichkeiten oder Großsponsoren nie möglich sein wird einen Aufstieg in die DEL2 schultern zu können, geraten hier ins Hintertreffen. Die Folge daraus sind Rückgang von Zuschauerzahlen (da sportlich bessere Platzierungen gegen die hochgerüsteten Clubs nicht mehr möglich sind) und der Wegfall auch von Kleinsponsoren. Die Einnahmequellen der Kleinen versiegen langsam, obwohl sie vielleicht mehr Aktivitäten und Arbeit rein stecken als Clubs bei denen dies leichter geht. Demzufolge bleibt den Vorständen oft gar nichts anderes mehr übrig als zurück zu ziehen, wie im Fall Klostersee in diesem Jahr.

    In der Betrachtungsweise dieses Umstands, sehen natürlich auch Clubs aus der Bayernliga oder anderen Regionalligen diese Entwicklung und schaffen es einfach nicht mehr diesen Sprung an Mehrbelastung meistern zu können. Die Folge daraus sind Aufstiegsverzicht und suche nach Ausreden um nicht öffentlich bekunden zu müssen, dass schlicht und einfach die benötigten Kosten für eine höhere Liga nicht erwirtschaftet werden können.

    Was wir also brauchen wäre eine drastische Kostenreduzierung für alle Ligen. Angefangen bei der DEL bis runter in die Oberligen, damit eben ein Aufstieg aus den Regionalklassen schulterbar ist.

    Ich verstehe wirklich gesagt nicht, warum man in der DEL einen 6.000 Punkte Plan braucht, warum man nur DEL spielen kann, wenn man min. € 3,5 Mio. als Untergrenze berappen muss. Gleiches gilt im Verhältnis natürlich auch für DEL2 und/oder Oberliga. Warum muss man Clubs dahingehend nötigen sich bei einer Teilnahme an der einen oder anderen Liga zu verschulden um dadurch Gefahr zu laufen, dass sie über lange Jahre in unteren Klassen verschwinden?

    Natürlich braucht man für die Ligen allgemein Geld um die Organisationen und Beschäftigten bezahlen zu können. Natürlich sind die Kosten diesbezüglich auch gestiegen, aber braucht man wirklich ein Stadion das beispielsweise min. 6.000 Leute fasst, wenn man DEL spielt?

    Jeder Club/Verein sollte doch selbst bestimmen können, welche Stadiongröße und Ausstattung für ihn selbst an seinem Standort ausreichend ist. Beheizte Sitzplätze (um es überspitzt zu formulieren) bringen auf dem Eis sicherlich noch keinen sportlichen Erfolg, aber diese sind es dann, die Clubs/Vereine in den Abgrund stürzen.

    Auch ist die Frage dann natürlich wieder im Fokus; Braucht es in Deutschland bei dieser Struktur wirklich 2 Profiligen oder würde eine geschlossene Profiliga reichen und DEL2 und Oberliga als Semiprofessionelle Ligen geben den Unterbau? Sicher auch dort wird es finanzielle Größere und kleinere Clubs geben und das Phänomen der Erfolgszuschauer und Sponsoren würde auch dort greifen.

    Würden letztendlich die Allgemeinkosten sinken, würden aber wieder mehr Clubs mehr Interesse an einem Aufstieg bekommen und nicht von vorne herein sagen, ich kann mir eine höhere Liga einfach nicht leisten, obwohl ich sportlich einfach in der Lage hierzu wäre.

    Beispiele für den "Untergang" aus rein finanziellen Gründen, die eigentlich mit dem sportlichen überhaupt nichts zu tun haben gibt es eigentlich erst seit dem Bosmann Urteil weil dadurch die kleinen aber feinen Ausbildungsclubs eine für sie wesentliche Einnahmequelle verloren haben. Betrachtet man sich die nackten Zahlen, so ist der Anstieg von Vereinen, die sich nach unten verabschieden mussten deutlich angestiegen.

    Nur mal ein Beispiel zur Verdeutlichung, welches natürlich auch vielfältig erweitert werden könnte.
    Ein Traditionsclub wie der ESV Kaufbeuren hat durch den "Verkauf" eines "Didi" Hegen eine ganze Saison sichern können und der höchsten, damaligen Spielklasse. Hätte beispielsweise Peißenberg für einen Oppenheimer ähnliche Ablösesummen erhalten, würden sie heute vielleicht immer noch Oberliga spielen.
    Im Gegenzug sind Clubs wie Bremerhaven entstanden, die bis dahin eigentlich mit Eishockey überhaupt nicht am Hut hatten. Unterstützung aus der Stadtkasse und eben sehr gute Möglichkeiten im Bezug auf Einbürgerungen ermöglichen es heute sogar eine DEL Teilnahme ins Auge zu fassen.

    Ich will diese Entwicklung nicht verteufeln, aber genau hier liegen die Gründe warum auch einige hier schreiben,
    DIE OBERLIGA IST TOD!

    Ein anderer Punkt sind die Manager und Trainer und natürlich Vorstände und Fans. Waren es zu früheren Zeiten in der Hauptsache Eishockey begeisterte und vor allem örtlich ansässige Leute die als Macher ihre Vereine zum Wohle der Stadt/Gemeinden in diesem Sport geführt und entwickelt haben (oftmals total Ehrenamtlich ohne groß Geld zu verlangen) so hat sich die Zahl der ehemaligen Profispieler, die heutzutage eben als Manager oder Trainer auftreten und dafür ja auch ordentlich bezahlt werden wollen auf Grund der von diesen Leuten gewollten Strukturen vervielfältigt. Jeder Fan und nahezu auch alle Sponsoren wollen klangvolle Namen die als Zugpferde Zuschauer anlocken sollen. Im Grundsätzlichen zwar nicht verkehrt, aber erzielt man wirklich diesen gewünschten Effekt in dem Ausmaß wie geplant?

    Das Beispiel Hamburg zeigt doch ganz klar, dass die AEG Gruppe in ihren Planungen von Voraussetzungen ausgegangen ist, die es in Deutschland eben im Eishockey im Vergleich zum Fußball nicht geben wird. Die haben versucht mit Eishockey Geld zu verdienen und nach einigen Jahren ist das gescheitert. Rückzug mit Begründung nur noch einen DEL Club zu fördern ist die Folge (Ausrede) denn ich bin mir ziemlich sicher, auch Berlin wird irgendwann von der Bildfläche bzw. AEG Gruppe sich lösen müssen oder verschwinden. Das Konstrukt Profieishockey nach Nordamerikanischen Verhältnissen wird es neben dem Fußball in Deutschland nicht geben und daher müssen die Strukturen wieder nach den vorherrschenden Möglichkeiten angepasst werden, auch wenn die Niveauverlust und vielleicht auch einen Abstieg der Nationalmannschaft in eine B-Gruppe zur Folge haben könnte.

    Der Eishockeysport ist eine Herzensangelegenheit in Deutschland. Das größte Herz, was es in der Betrachtungsweise vom Erfolg her hatte waren die Spiele von Innsbruck und dort hat die Mannschaft nicht für Geld oder schöne Stadien, sondern wegen des Sports Willen gekämpft und diesen sportlichen Erfolg erreicht.

    Wir alle müssen uns wieder darauf besinnen was möglich ist und nicht was sich einige Geschäftsleute für Hobbys ausdenken, denn dafür ist dieser schöne Sport auch gesellschaftlich zu sehr verwurzelt. Entweder wir gehen unseren Deutschen Weg oder dieser Sport wir langfristig daran scheitern, dass durch ständige Theater und Wegfall von Clubs das Fundament komplett zusammen bricht. Ob ein Neustart dann überhaupt noch möglich ist?

    So jetzt könnt Ihr, wenn Ihr diesen langen Beitrag überhaupt lesen wollt, mich als Phantast oder zurückgebliebenen "Alten" disliken aber ich glaube, viele namhafte Clubs wären nicht böse, wenn die ständig steigenden Kosten, die nicht im Einklang mit den zu erwirtschaftbaren Möglichkeiten stehen stagnieren oder wieder sinken würden. Wir alle haben es selbst in der Hand.

  • @Rasenschach:
    Die Vereine sitzen aber gewissermaßen in der Falle, daher fehlt es zu einem gewissen Grad an Druckmitteln. Denn: Was soll denn "etwas anderes" sein, nach dem man sich umsieht? Zumindest auf "jetzt" bezogen bleibt da nur die Bezirksliga - und dass das nicht im großen Stil passieren wird, ist uns wohl allen klar.
    Ausland kannst vergessen, nach oben ist die Tür auch zu - wo soll also diese Alternative liegen? Besch****** Situation...

    Absolut, daher frage ich ja jetzt auch wirklich konkret nach, wenn jemand eine Idee äußert. Das sind keine rhetorischen Fragen, sondern ich will wirklich wissen, wie derjenige das konkret vorstellt, denn es müsste ja sofort anlaufen und es müssen auch alle angesprochenen Ligen und Clubs mitziehen. Die Zeit der allgemeinen, ggf. langfristigen Ideen ist erstmal vorbei. Jetzt braucht es eine Lösung für in ein paar Wochen, ohne das Langfristige aus den Augen zu verlieren.

    Daher fand ich es auch generell nicht gut, das sich die Clubs abgesondert haben. Man hätte in Ratingen präsent sein müssen, da man selbst die "Problemliga" ist. Alle anderen laufen derzeit soweit. Selbst ohne Hamburg und Klostersee wäre man ja nicht ansatzweise komplett (Ziel: 14 Clubs, nicht etwa 12). Man hätte maximal den Stand der selbsterklärten Übergangssaison halten können. Sich "organisieren" oder Sprecher festlegen hätten man acuh trotzdem machen können.

  • Nochmal: innerhalb des letzten Jahres hat sich jeder vierte Süd-Oberligist aus finanziellen Gründen nach unten verabschiedet, während von unten nichts nachkam. Dagegen hat man genau einen Club in Richtung DEL2 verloren. Die Probleme liegen also in der Oberliga und der Verzahnung nach unten, nicht in DEL und DEL2.

    Da widerspreche ich. Die Probleme mögen nun in der Oberliga liegen. Die Ursachen mache ich aber weiter oben aus. Warum ging es der Oberliga die letzten 5-6 Jahre so gut? Weil ambitionierte Vereine aus der damaligen DEL und zweite Liga diese Liga bereicherten und diese Liga als Durchgangsstation nutzten. Langsam verschwinden diese. Im Grunde sind nur noch Duisburg, Regensburg und mit Abstrichen Selb/Weiden davon übrig. Lass mal in den kommenden 1-2 Jahren wieder 2-3 Teams in den beiden oberen Ligen hopps gehen. Dann erlebt die Oberliga kurze Zeit darauf wieder eine Renaissance. Und jetzt bitte mal nachdenken welchen Schuldanteil hier die Oberliga trägt ;)

    Oder mal ganz drastisch ausgedrückt: Lass mal Rosenheim diesen Sommer (ähnlich wie Landshut) keine Lizenz bekommen. Die Oberliga nimmt sie gerne mit auf. Was meinst wie schnell die Jammereien aus Peiting oder Deggendorf verstummen, wenn man im Gegenzug in der DEL-II beschließt die Saison mit zwölf Teams zu starten, also auch HN oder R sicher in der Oberliga bleiben.
    Ich weiß, viel Konjunktiv, aber daran sieht mal, dass die Oberliga meist (nicht immer!) auf die Auswirkungen von "Oben" zu reagieren hat und mit diesen veränderten Umständen klar kommen muss. Und ich benutze bewusst das Wort "Oberliga" und beschränke es nicht auf den Süden.

    chris

  • Da widerspreche ich. Die Probleme mögen nun in der Oberliga liegen. Die Ursachen mache ich aber weiter oben aus. Warum ging es der Oberliga die letzten 5-6 Jahre so gut? Weil ambitionierte Vereine aus der damaligen DEL und zweite Liga diese Liga bereicherten und diese Liga als Durchgangsstation nutzten. Langsam verschwinden diese. Im Grunde sind nur noch Duisburg, Regensburg und mit Abstrichen Selb/Weiden davon übrig. Lass mal in den kommenden 1-2 Jahren wieder 2-3 Teams in den beiden oberen Ligen hopps gehen. Dann erlebt die Oberliga kurze Zeit darauf wieder eine Renaissance. Und jetzt bitte mal nachdenken welchen Schuldanteil hier die Oberliga trägt ;)
    Oder mal ganz drastisch ausgedrückt: Lass mal Rosenheim diesen Sommer (ähnlich wie Landshut) keine Lizenz bekommen. Die Oberliga nimmt sie gerne mit auf. Was meinst wie schnell die Jammereien aus Peiting oder Deggendorf verstummen, wenn man im Gegenzug in der DEL-II beschließt die Saison mit zwölf Teams zu starten, also auch HN oder R sicher in der Oberliga bleiben.
    Ich weiß, viel Konjunktiv, aber daran sieht mal, dass die Oberliga meist (nicht immer!) auf die Auswirkungen von "Oben" zu reagieren hat und mit diesen veränderten Umständen klar kommen muss. Und ich benutze bewusst das Wort "Oberliga" und beschränke es nicht auf den Süden.

    chris

    Genau das ist der Punkt! Sehr gut "Chris" :thumbsup:
    Man muss also versuchen, dass sich alle Ligen stabilisieren und nicht jedes Jahr einer wegfällt oder keine Lizenz bekommt und das geht nur, wenn man die Kosten in allen Ligen wieder nach den Möglichkeiten der kleineren Clubs ausrichtet, denn bei den finanziell größeren Clubs wird man ein "nach oben streben" ohnehin nicht verhindern können, aber man stärkt die finanziell kleineren und bei Kostenreduzierung wird auch der Aufstiegswille spürbar aus den Regionalklassen erfolgen.

  • Zitat

    Wer ist jetzt genau schuld? Der DEB, die DEL, die DEL2, die Illuminaten, die Weltverschwörung? Oder doch die zu teure Oberliga, der Füssen, Erding und Klostersee zum Opfer gefallen sind und die verhindert, dass Clubs aus der BEL aufsteigen wollen?


    Also ich vermute, dass die Freimaurer dick im Geschäft sind... :popcorn:

  • Was wir also brauchen wäre eine drastische Kostenreduzierung für alle Ligen. Angefangen bei der DEL bis runter in die Oberligen, damit eben ein Aufstieg aus den Regionalklassen schulterbar ist.


    Im Gegensatz zur Oberliga hat die DEL2 keine Probleme mit willigen Bewerbern. Die DEL schon eher, sollte nächstes Jahr jemand ausfallen sehe ich da keine Bewerber. Aber da reden die beiden Ligen immerhin miteinander.

    Ansonsten bin ich bei Dir: Wir brauchen eine drastische Kostenreduzierung in der Oberliga. Um weitere Pleiten zu verhindern und um wieder für Aufsteiger interessant zu werden. Bleibt die Frage: Welche Kosten kann man wie reduzieren?

    Da widerspreche ich. Die Probleme mögen nun in der Oberliga liegen. Die Ursachen mache ich aber weiter oben aus. Warum ging es der Oberliga die letzten 5-6 Jahre so gut? Weil ambitionierte Vereine aus der damaligen DEL und zweite Liga diese Liga bereicherten und diese Liga als Durchgangsstation nutzten. Langsam verschwinden diese. Im Grunde sind nur noch Duisburg, Regensburg und mit Abstrichen Selb/Weiden davon übrig. Lass mal in den kommenden 1-2 Jahren wieder 2-3 Teams in den beiden oberen Ligen hopps gehen. Dann erlebt die Oberliga kurze Zeit darauf wieder eine Renaissance. Und jetzt bitte mal nachdenken welchen Schuldanteil hier die Oberliga trägt


    Welche Vereine waren das denn? Die drei hessischen Vereine in der OL West. Aus dem Süden sind in den letzten Jahren Riessersee und Freiburg jeweils aus der 2. Liga ab- und wieder aufgestiegen, in Sportarten mit funktionierendem Auf-/Abstieg wären das klassische Fahrstuhlmannschaften. Bayreuth ist durchmarschiert, war aber zuletzt 1994 in der 2. Liga (der Vorvorgängerverein).

    Andersrum: Von den vier Clubs, die sich in den letzten sechs Jahren aus DEL und DEL2 zurückgezogen haben, spielen drei in der Oberliga (2xHannover+Landshut). Die Oberliga ist das Auffangbecken für die DEL/DEL2, keine Frage. In einer idealeren Eishockeywelt hätte die drei Clubs einfach weniger Geld in ihrer jeweiligen Liga ausgegeben und wären regulär abgestiegen. Aber unsere Welt ist leider nicht ideal und wir müssen weiterhin mit finanziellem Abstieg rechnen.

    In der Oberliga Süd fehlen keine ehemaligen Profistandorte, es fehlen Clubs wie
    * Klostersee (2016)
    * Füssen (2015)
    * Erding (2015)
    * Schweinfurt (2014)
    * Passau (2012)
    * Landsberg (2011)

  • Das sind keine rhetorischen Fragen, sondern ich will wirklich wissen, wie derjenige das konkret vorstellt, denn es müsste ja sofort anlaufen und es müssen auch alle angesprochenen Ligen und Clubs mitziehen

    Wieso stellst du immer wieder diese Frage und willst damit diese immer gleiche Antwort provozieren: siehe Thread EV Weiden Interview Sportlicher Leiter Meiler!!!

    Was meinst Du mit natürlicher Reduzierung konkret?

    Die Ausfälle von Landshut und Hamburg nicht aufzufüllen.

    Dann hätten wir mit LA zusätzlich bereits seit letzter Saison Heilbronn gehabt. Heuer wäre dann vermutlich Freiburg oder Kaufbeuren abgestiegen, die auch nicht als Nachrücker für Hamburg dienen sollten. Jetzt kannst mal die OL Süd Stärke an Clubs ausrechnen

    Kämen in Zukunft wieder regelmäßig Clubs aus der BYL hoch, könnte man natürlich nach oben auch wieder aushelfen und Nachrücker zulassen.

  • Vielleicht würde es ja auch helfen, wenn man nicht Mannschaften die ihre Ligen nicht halten können in die "ewigen" Abgründe zurückstufen würde.
    Die beiden Hannovers sind bereits wieder in der Oberliga weil sie eine 2. Mannschaft hatten, die relativ hoch spielten.

    Im letzten Sommer wurde gefordert Landshut, welches nicht Insolvent war ganz unten anfangen zu lassen. Jetzt kann sich Klostersee die OL nicht mehr leisten, mir ist im Gegensatz zB zu Füssen keine Insolvenz bekannt, aber man muß ganz unten neuanfangen? Was im Süden aufgrund der zusätzlichen Ligen noch desastöser ist.

  • guten Tag

    also mir ist das jetzt ein bißchen zu einfach gesprungen und die Oberliga Süd kommt mir in dem ganzen "unverschuldeten" Dilemma ein bißchen zu schlecht weg und die OL West zu gut @Kreuzteufel
    vor nicht allzulanger Zeit war die OL oberhalb des Südens total aufgespalten, es gab drei Ligen in der Liga mit extremen Leistungsunterschieden: https://de.wikipedia.org/wiki/Eishockey-Oberliga_2012/13
    übrigens auch da hatte die OL Süd nur 11 Vereine
    was hat sich geändert: die Oberligen wurden zusammengelegt aus damals 28 Mannschaften, da kannst schon was machen
    diese Auswahl hat die OL Süd nicht, warum auch immer, bestimmt auch selbstverschuldet vom DEB in Bezug au fBayernliga

    aber auch wenn Du Recht hast mit den OL-Abgängen, darfst Du in der Aufzählung die Mannschaften nicht vergessen, die in die DEL abgewandert sind: SR, München, Schwenningen
    das waren ESBG-Clubs und wären die noch da würden drei andere in der OL spielen und das könnten auch Südvereine sein

    grundsätzlich müssen die Bedingungen angepasst werden und Du hast Recht: Man muß kosten sparen und wo spart man am Meisten ? Am Personal und bei welchem OL-Modell sind wir dann wieder?
    Der Kreis schließt sich

    gruß aus LA

  • Dann hätten wir mit LA zusätzlich bereits seit letzter Saison Heilbronn gehabt. Heuer wäre dann vermutlich Freiburg oder Kaufbeuren abgestiegen, die auch nicht als Nachrücker für Hamburg dienen sollten. Jetzt kannst mal die OL Süd Stärke an Clubs ausrechnen


    Du hättest dann aber auch finanzstärkere und ambitioniertere Clubs in der OL Süd, was nicht zur Kostenreduzierung und zur Attraktivität für Aufsteiger beiträgt.

    vor nicht allzulanger Zeit war die OL oberhalb des Südens total aufgespalten, es gab drei Ligen in der Liga mit extremen Leistungsunterschieden: http://de.wikipedia.org/wiki/Eishockey-Oberliga_2012/13


    Ich hab auch nur vom Süden geschrieben. Sicher, die "Oberliga ist eine Liga", trotzdem hatte die Struktur im Norden praktisch keine Auswirkungen auf den Süden, sofern es nicht auf Eingleisigkeit hinausläuft.

    aber auch wenn Du Recht hast mit den OL-Abgängen, darfst Du in der Aufzählung die Mannschaften nicht vergessen, die in die DEL abgewandert sind: SR, München, Schwenningen
    das waren ESBG-Clubs und wären die noch da würden drei andere in der OL spielen und das könnten auch Südvereine sein


    Straubing ist seit zehn Jahren in der DEL, da kannst Du genauso mit Ingolstadt und Augsburg argumentieren, auch zwei ehemalige Zweitligaclubs. Ja, es gab ehemalige DEL/ESBG-Clubs in der Oberliga, die gibt es jetzt aber auch noch, Landshut und Tölz.

    Weder MUC noch SWW sind klassische Oberligastandorte. Auch in der DEL2 gibt es außer jetzt Bayreuth für mich keine klassischen Oberligastandorte (im Süden). Vielleicht noch Ravensburg, die sind aber auch inzwischen zehn Jahre Zweitklassig.

    Klassische Oberligastandorte im Süden sind für mich, neben den schon aufgelisteten Miesbach, Peißenberg, Amberg. Wohin sind die alle verschwunden?

  • Guten Tag

    Ich betrachte die Gesamtsituation der letzten Jahre und das alles zusammengesetzt ergibt dass, wo wir jetzt sind @Kreuzteufel
    Und es hat mich schon immer geärgert, dass die kleinen immer die dummen sind
    Erst war's die esbg, dann die OL Nord
    Und jetzt die Oberliga Süd
    Und warum: weil der große immer nur nimmt und der drunter jetzt auch damit anfängt , damit man seine Sollstärke bekommt
    Mir hat noch keiner erklärt , warum die Del 2 nicht mit 13 Mannschaften spielen kann ? Hat man jahrelang gemacht und ich versteh den Deb nicht, dass er nicht njet sagt
    Und alles wäre für eine Übergangslösung geregelt
    Del 2 13 OL Nord bleibt OL Süd 10

    Gruß aus La

  • Du hättest dann aber auch finanzstärkere und ambitioniertere Clubs in der OL Süd, was nicht zur Kostenreduzierung und zur Attraktivität für Aufsteiger beiträgt.

    Hast du eine Ahnung, wie Landshut vs. Regensburg zur Kostenreduzierung, bzw. zu Topeinnahmen beigetragen
    hat. Mein lieber Schwan - 20.000 Zuschauwer auf 4 Spiele :thumbsup:

    Ja, es gab ehemalige DEL/ESBG-Clubs in der Oberliga, die gibt es jetzt aber auch noch, Landshut und Tölz.

    Die Liste ist leider nicht vollständig.

  • Mir hat noch keiner erklärt , warum die Del 2 nicht mit 13 Mannschaften spielen kann ? Hat man jahrelang gemacht und ich versteh den Deb nicht, dass er nicht njet sagt

    Der DEB hält sich an seine Durchführungsbestimmung und das halte ich prinzipiell für gut. Alles andere führt IMO langfristig eher zu einer Destabilisierung der Oberliga.