Auf- und Abstieg ab 20/21 - Einigung gefunden

Zitat von Raph@SERC

Der Fußball hat schon auch seine strukturellen Probleme, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie beim Eishockey.

Fragt doch mal bei den Klubs der fünf Regionalligen nach, wie die die derzeitige Aufstiegsregelung finden. Passt aber halt wahrscheinlich nicht unter so manchen DEL 2-Aluhut.

So isses. Inklusive der Auflagen ab Regionalliga (4.!!!! Liga), die für die meisten OL Vereine zu groß sind, so das oft der 3. oder 4. der Meisterschaft aufsteigt, weil die anderen verzichten. Das verschärft sich dann nach oben hin

Auf jeden Fall kann man im Fußball mit sportlichem Erfolg etwas erreichen. Im Eishockey brauchst Du keinen sportlichen Erfolg um ganz nach oben zu kommen. Da reicht eine pleite gegangene Gesellschaft und ein bißchen Kohle. Mehr braucht es nicht.

Gruß

Zitat von Eishockey_Liebhaber

guten Abend
Und weiter ? Dann kauft man sich genau so in die DEL 2 ein wie es weiter oben auch passiert , glaubst du wirklich es kommt deswegen in der Oberliga ein Zuschauer weniger ?
Und übrigens :
Wieviele Vereine aus der Oberliga haben nochmal die Bürgschaft von den 16 Play-off Mannschaften für die DEL2 hinterlegt ?

Gruß aus la

@Eishockey_Liebhaber eine kleine Frage ganz unverfänglich und ohne Sticheleien oder dergleichen.

Ich schätze deine Meinungen und dein Wissen sehr aber denkst du in zehn oder fünfzehn Jahren da auch noch so wenn in der DEL1 oder 2 keiner wegbricht und es einfach keine Chance gibt sich "einzukaufen" (OK ist leider wahrscheinlich sehr unrealistisch aber es könnte ja sein)
Ich bin mir eigentlich sehr sicher dass es da bei jedem Club, der permanent oben mitspielt und die Ambitionen und evtl. auch die Knete auftreiben könnte, zu "Motivationsproblemen" in den Clubs, bei den Sponsoren und den Zuschauern geben würde.
Ich als KF Anhänger sehe das im Grunde schon genauso wie du, wir haben im Moment und in naher Zukunft keinerlei Ambitionen nach ganz oben also kann man das relativ gelassen sehen. Für die die anderen Clubs mit Ambitionen sieht da die Welt schon ganz anders aus.

Es wird ja immer abenteuerlicher. Jetzt werden schon hypothetische Fragen gestellt, was einer in 10-15 Jahren denken würde unter diesen und den Voraussetzungen. Es geht doch um das Hier und Jetzt.

Zitat von Jürgen1962

Es geht doch um das Hier und Jetzt.

Richtig! Das hier und jetzt sieht so aus das die von irgendwelchen Sonnenkönigen finanzierten DEL Teams sich einen Dreck scheren um Nachwuchsarbeit also um die Zukunft des Eishockeysportes hierzulande. Da werden Förderlizenzen vergeben bei denen einem das Wort Fördern im Halse stecken bleibt. Leute schaut mal über die Grenzen und seht euch an wie es gemacht wird - mit Auf- und Abstieg und sei es nur über Relegation, durch die Reduzierung von AL-Lizenzen und zwar nicht von 11 auf 10 oder was weiß ich wie viele sonder radikal. 4 oder 5 und fertig ists. Daran hat man aber in der DEL kein Interesse.Ebenso hat man kein Interesse an einer sauberen Auf- und Abstiegsregelung. Man vergleicht sich gerne mit der NHL aber von der ist man Meilenweit entfernt. In der Schweiz gibt es ca. 8,5 Mio Einwohner und 12 Teams in Liga 1, in Schweden leben ca. 10Mio Menschen und 14 Teams in Liga 1. In Deutschland leben 10x soviele Menschen und auch hier 14 Teams in Liga 1. Könnte dieses Land den nicht 18 oder gar 20 Teams vertragen? Warum denn nicht? Was spricht dagegen? Mehr Teams in Liga 1 bei gleichzeitiger Reduzierung des AL Kontingentes und schon hast du mehr Deutsche Spieler in den Special Teams. In einigen Jahren hätte man schlußendlich auch eine Konkurrenzfähigere Nationalmannschaft davon bin ich fest überzeugt.

Man sollte sich immer Gedanken machen, welche Auswirkungen heute getroffene Entscheidungen für die Zukunft haben können.

Wenn es in absehbarer Zeit keinen geregelten Auf- und Abstieg gibt und der Kooperationsvertrag demnächst ausläuft, dann halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass in der DEL2 viele Vereine mit als erstes darauf drängen werden die Anzahl der AL-Lizenzen zu erhöhen.

Man könnte aber auch die Koop-Regelungen kippen und stattdessen komplett auf die eigene Jugend setzen. Oder etwa nicht?

Würde ich mir natürlich auch wünschen, befürchte halt dass es aus wirtschaftlichen Überlegungen genau anders herum kommt.

Zitat von joe19

Richtig! Das hier und jetzt sieht so aus das die von irgendwelchen Sonnenkönigen finanzierten DEL Teams sich einen Dreck scheren um Nachwuchsarbeit also um die Zukunft des Eishockeysportes hierzulande. Da werden Förderlizenzen vergeben bei denen einem das Wort Fördern im Halse stecken bleibt. Leute schaut mal über die Grenzen und seht euch an wie es gemacht wird - mit Auf- und Abstieg und sei es nur über Relegation, durch die Reduzierung von AL-Lizenzen und zwar nicht von 11 auf 10 oder was weiß ich wie viele sonder radikal. 4 oder 5 und fertig ists. Daran hat man aber in der DEL kein Interesse.Ebenso hat man kein Interesse an einer sauberen Auf- und Abstiegsregelung. Man vergleicht sich gerne mit der NHL aber von der ist man Meilenweit entfernt. In der Schweiz gibt es ca. 8,5 Mio Einwohner und 12 Teams in Liga 1, in Schweden leben ca. 10Mio Menschen und 14 Teams in Liga 1. In Deutschland leben 10x soviele Menschen und auch hier 14 Teams in Liga 1. Könnte dieses Land den nicht 18 oder gar 20 Teams vertragen? Warum denn nicht? Was spricht dagegen? Mehr Teams in Liga 1 bei gleichzeitiger Reduzierung des AL Kontingentes und schon hast du mehr Deutsche Spieler in den Special Teams. In einigen Jahren hätte man schlußendlich auch eine Konkurrenzfähigere Nationalmannschaft davon bin ich fest überzeugt.

Kurz vorab, in der DEL2 gab und gibt es ebenfalls genug Sonnenkönige die sich kaum um den Nachwuchs scheren. Ich möchte da mal z.B. an den Herrn Beck erinnern.

Im Eishockey ist Selbstdarstellern und Sonnenkönigen leider Tür und Tor durch die GmbHs geöffnet. Da brauch ich nur wenig Geld um mir die Mehrheit zu kaufen und mich in den Mittelpunkt zu stellen und damit Mannschaften zum Aufstieg oder zur Meisterschaft zu verhelfen. Wenn man dann nicht mehr weitermacht, warum auch immer, verschwindet die GmbH in der Versenkung oder wird verkauft. Es ist eben eine Randsportart, da geht das leicht. Deshalb verbieten sich für mich Vergleiche mit Skandinavien, Tschechien und auch der Schweiz. Dort hat Eishockey einen ganz anderen Stellenwert wie hier.

Warum wurde denn der Auf- und Abstieg abgeschafft? Haben nicht die Vereine über ihre Verhältnisse gelebt um aufzusteigen oder nicht abzusteigen? Zumindest während der laufenden Saison sind die Pleiten dadurch weniger geworden. Ich glaube nicht, dass die jetzigen GmbHs bei der Wiedereinführung von Auf- und Abstieg anders handeln würden als früher die betroffenen Vereine. Es würde ein "Wettrüsten" geben und es würde wieder ettliche GmbHs noch während der Saison oder kurz danach Insolvenz anmelden. Am Ende hätte sich das wieder von selbst erledigt.

Und nein, ich weiß keine Lösung wie man Eishockey in Deutschland einen größeren Stellenwert beschafft. Ich bin mir aber sicher, nur die Einführung von Auf- und Abstieg, bringt Eishockey nicht weiter.

Der Schlüssel, wie man Eishockey weg von der Randsportart führen könnte, ist der Erfolg der Nationalmannschaft. Über das Bronze von Innsbruck spricht man auch nach 40 Jahren noch und wenn die Jungs regelmäßig im Halbfinale wären, wäre auch das Medieninteresse ein ganz anderes.
Aber das haben wir doch alles schon durchgekaut. Das Ganze steht und fällt mit der Nachwuchsaubildung. Und zwar nicht, indem man den Nachwuchsspielern gepolsterte Plätze auf den Bänken der Vereine freihält, sondern indem man den Nachwuchs so ausbildet, dass er die höchstens 2. und 3. klassigen ausländischen Spieler der DEL verdrängen kann.
Aber da der DEB der einzige ist, der ein Interesse an der Nationalmannschaft hat, bekommt man außer habherzigen Regelungen nichts gebacken.

Zitat von Sendlinger

Warum wurde denn der Auf- und Abstieg abgeschafft? Haben nicht die Vereine über ihre Verhältnisse gelebt um aufzusteigen oder nicht abzusteigen? Zumindest während der laufenden Saison sind die Pleiten dadurch weniger geworden. Ich glaube nicht, dass die jetzigen GmbHs bei der Wiedereinführung von Auf- und Abstieg anders handeln würden als früher die betroffenen Vereine. Es würde ein "Wettrüsten" geben und es würde wieder ettliche GmbHs noch während der Saison oder kurz danach Insolvenz anmelden. Am Ende hätte sich das wieder von selbst erledigt.

Das heißt ja es müsste also ein Haufen Pleiten in der DEL2(unten, weil wettrüsten um nicht abzusteigen) und der Oberliga(oben, weil Wettrüsten um aufzusteigen) geben. Komisch das dort keiner auf die geniale Idee kommt, die Verzahnung zu beenden.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Und weiter ? Dann kauft man sich genau so in die DEL 2 ein wie es weiter oben auch passiert , glaubst du wirklich es kommt deswegen in der Oberliga ein Zuschauer weniger ?

Werd mal 5 Jahre lang Meister oder komm wenigstens jedesmal ins Finale. Ich denke dann schaut das ganze schon anders aus und so manche Leute überlegen sich ob man da noch sein Geld hinschaffen sollte.

Zitat von joe19

Richtig! Das hier und jetzt sieht so aus das die von irgendwelchen Sonnenkönigen finanzierten DEL Teams sich einen Dreck scheren um Nachwuchsarbeit also um die Zukunft des Eishockeysportes hierzulande. Da werden Förderlizenzen vergeben bei denen einem das Wort Fördern im Halse stecken bleibt. Leute schaut mal über die Grenzen und seht euch an wie es gemacht wird - mit Auf- und Abstieg und sei es nur über Relegation, durch die Reduzierung von AL-Lizenzen und zwar nicht von 11 auf 10 oder was weiß ich wie viele sonder radikal. 4 oder 5 und fertig ists. Daran hat man aber in der DEL kein Interesse.Ebenso hat man kein Interesse an einer sauberen Auf- und Abstiegsregelung. Man vergleicht sich gerne mit der NHL aber von der ist man Meilenweit entfernt. In der Schweiz gibt es ca. 8,5 Mio Einwohner und 12 Teams in Liga 1, in Schweden leben ca. 10Mio Menschen und 14 Teams in Liga 1. In Deutschland leben 10x soviele Menschen und auch hier 14 Teams in Liga 1. Könnte dieses Land den nicht 18 oder gar 20 Teams vertragen? Warum denn nicht? Was spricht dagegen? Mehr Teams in Liga 1 bei gleichzeitiger Reduzierung des AL Kontingentes und schon hast du mehr Deutsche Spieler in den Special Teams. In einigen Jahren hätte man schlußendlich auch eine Konkurrenzfähigere Nationalmannschaft davon bin ich fest überzeugt.

Zunächst sind mir Tempel von Sonnenkönigen lieber als irgendwelche Regenwolkenkuckucksheime. Und ein Danke für den pauschalisierten Quatsch. Wenn Du schon Äpfel mit Birnen vergleichst, dann habe ich ein Gegenargument:
USA/Kanada sind rund 55 mal größer als Deutschland. Sie leisten sich allerdings nur etwas mehr als doppelt soviele Teams in der ersten Liga. Ich wäre mir also nicht so sicher, daß bei einem Ausscheiden eines Gesellschafters aus der DEL dieser unbedingt ersetzt wird.

Zitat von bone02943

Werd mal 5 Jahre lang Meister oder komm wenigstens jedesmal ins Finale. Ich denke dann schaut das ganze schon anders aus und so manche Leute überlegen sich ob man da noch sein Geld hinschaffen sollte.

Naja, so wirklich beurteilen kann ich es nicht. Da kannst Du sicherlich aus eigener Erfahrung mehr zu sagen wie es sich anfühlt, ständig im Finale zu sein. Richtig ist, daß die seinerzeitigen Seriensieger im Westen, der BSC und der EVF von der Profilandkarte verschwunden sind, wobei in beiden Fällen keinesfalls die Seriensiege Grund für das Verschwinden waren.

Zitat von Jürgen1962

USA/Kanada sind rund 55 mal größer als Deutschland.

Echt??? Ich habe die Einwohnerzahlen verglichen und Deutschland hat auch deutlich mehr Einwohner als Kanada und Eishockey ist in den USA ja auch Randsportart. Wer will es den Amis verdenken bei soviel Sportarten die einem dort geboten werden.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

...
ich denke schon so , seit der liebe Herr Harnos die 2. Liga quasi "verraten und verkauft" hat und sich damals einige Clubs, die heute bestimmt anders denken, heute noch in den Hintern beißen, dass sie die Relegation nicht angenommen haben. Mit den auswirkungen muß die 2. Liga heute mehr Schlecht als Recht heute noch leben
...

Ich kann mich nicht an die Details der damaligen Diskussion erinnern, aber gab es da nicht ein kleines Problem mit den Terminen um die Relegation? Auch wenn ich kein großer Fan von Best-of-Seven bin, wäre man kaum mit den POs fertig gewesen, solange de DEL keine Playdowns spielen will. Ergo Terminprobleme.

Darüber hinaus war schon damals 9 vs 5 ALs ein seltsamer Vergleich, jetzt ist er es noch mehr.

So entspannt ich im Großen und Ganzen der Entscheidung entgegen sehen kann oder auch nicht in Zeiträumen von 10-15 Jahren denke: man muß schon aufpassen, dass man die (mögliche) Vergangenheit nicht verklärt.

Zitat von Sendlinger

Kurz vorab, in der DEL2 gab und gibt es ebenfalls genug Sonnenkönige die sich kaum um den Nachwuchs scheren. Ich möchte da mal z.B. an den Herrn Beck erinnern.

Herrn Beck gibt es nicht mehr und dessen ehemaliger Club spielt Oberliga. Ansonsten fällt mir beim besten Willen in der DEL2 kein Sonnenkönig ein, allerdings in der DEL gibt es noch einige!

Zitat von Eishockey_Liebhaber

ich denke schon so , seit der liebe Herr Harnos die 2. Liga quasi "verraten und verkauft" hat

Groteske Einschätzung, selbst ins DEL2-Bein geschossen triffs eher!

Zitat von Fred

Herrn Beck gibt es nicht mehr und dessen ehemaliger Club spielt Oberliga.

...welcher aktuell einen Zweitligaspieler zu den besten Konditionen verpflichtet hat die dieser jemals in Deutschland erhalten hat.

Zitat von Raph@SERC

Der Fußball hat schon auch seine strukturellen Probleme, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie beim Eishockey.

Fragt doch mal bei den Klubs der fünf Regionalligen nach, wie die die derzeitige Aufstiegsregelung finden. Passt aber halt wahrscheinlich nicht unter so manchen DEL 2-Aluhut.

Richtig.....in der Dritten Liga und Regionalligen funktioniert der Auf und Abstieg auch nur mehr schlecht als Recht (aktuell 1860).
In die 2 Liga bzw. zwischen 1. BL und 2.BL funktuoniert es nur weil sich die Etats durch TV Geld quasie alleine Aufstellen.
Bricht das weg (Abstieg in Liga 3) ist es vorbei mit der Herrlichkeit und der tollen Sportlichen Verzahnung.