Auf- und Abstieg ab 20/21 - Einigung gefunden

  • Sorry, aber eigentlich sind Verträge da, um sie auch mal einzuhalten. Wenn ich dann einen Punkt nicht erfülle, dann kann ich nicht immer Hoffen, dass es schon noch wird. Du möchtest doch in deinem Job auch, dass die ausgehandelten Bedingungen erfüllt werden. Wenn dein Arbeitgeber dir weniger Geld überweist wie vereinbart, dann beschwerst du dich sicherlich auch oder akzeptierst du das ohne weiteres?

    Hier wurde etwas vereinbart und die eine Seite hat es wohl nicht 100% korrekt erledigt. Alles weitere wird nun ein Schiedsgericht klären müssen. Bin gespannt wer dann zurück rudern wird. Würde mich über einen Erfolg der DEL2 vor dem Schiedsgericht freuen, aber der Glaube fehlt mir ein bißchen. Gruß Franky

    Dein Beispiel passt nicht. Wenn mein AG mir zu wenig überweist, lege ich nicht sofort die Arbeit nieder und sage der Vertrag ist hinfällig, sondern spreche ihn zunächst darauf an und fordere von ihm eine /die Überweisung der Differenz/Nachbesserung. Sollte er es dann immer noch nicht hinbekommen, ja dann bin ich weg.

  • Das ist vollkommen richtig. Auch wie Jürgen schrieb, dass der letzte Absatz des Kommentares sinnvoll ist. Vielleicht hat der Schreiber auch nur den jetzigen Zustand und die Zukunft des deutschen Eishockeys im Hinterkopf. Und um das besser zu machen bedarf es eines gemeinsamen Weges. Und dazu gehört der Wille von allen Beteiligten. Und diesen Willen das deutsche Eishockey besser zu machen spreche ich Einigen ab. Auch hier im Forum. Um etwas voran zu bringen muss man aufeinander zugehen und auch Kompromisse eingehen und vielleicht auch mal einen Fehler eingestehen und über einen Fehler des Anderen hinwegsehen. So funktionert das Leben. Egal im Sport oder im Geschäft oder im Privatleben. Wenn aber ein Partner partout nicht will funktioniert gar Nichts. Und diesen Zustand haben wir zwischen den beiden Eishockey Profiligen zur Zeit.
    Gruß vom Sitzplätzler und Allen einen schönen Sommer.

    Darüber sind wir uns doch aber mittlerweile einig. Im deutschen Eishockey werden keine gemeinsamen Lösungen zum Wohl des gesamten Sports gesucht, sondern jeder schaut nur auf seinen eigenen Vorteil bzw. das, was er dafür hält. Die DEL könnte etwas ändern, will aber nicht, die DEL2 will etwas ändern kann bzw. schafft das aber nicht und der DEB will und kann nichts ändern, der ist froh, dass man ihn überhaupt irgendwie leben lässt.
    Für mich auf Dauer kein Konzept mit Zukunft, denn die willigen DEL Nachrücker gibt es nur solange, wie Sponsoren in der DEL2 eine Chance sehen, irgendwann auch DEL zu spielen. Wenn diese Tür dauerhaft geschlossen bleibt, wird das wirtschaftliche und sportliche Niveau der DEL2 deutlich sinken und die Zahl der willigen Nachrücker ebenfalls. Und dass diese geschlossene Tür die Pleiten in der DEL verhindert ist ja eh ein Märchen, dass schon lange keiner mehr glaubt.

  • Es ging mir dabei um die Einhaltung von Verträgen bunkface. Wenn ich mit einem Arbeitgeber einen Vertrag ausgehandelt habe, dann haben beide Seiten es einzuhalten. Ich habe nichts von Arbeit niederlegen geschrieben. Natürlich wird man den Arbeitgeber ansprechen, warum weniger Geld wie eigentlich vereinbart wurde überwiesen worden ist. Wenn dann nichts passiert, dann zieht man seine Konsequenzen.

    Auch die DEL und die DEL2 haben ja miteinander gesprochen, warum der 1. Versuch schief ging und es wurden Korrekturen vorgenommen bzw. erläutert was falsch war und wohl präzisiert. Im 2. Versuch hat ein Club wohl nicht richtig zugehört oder konnte es nicht besser. Dazu noch ein GF der DEL2, der in meinen Augen abgelöst werden sollte. Ich muss natürlich auch mal die ausgehandelten Bedingungen erfüllen.

    Ich würde als GF der DEL2 versuchen, ob es nicht sinnvoller wäre, dass die 4 Halbfinalisten die Bürgschaft hinterlegen. Ist natürlich jetzt reichlich spät, da der jetzige GF schon recht "verbrannt" ist bzw. nicht wirklich glaubwürdig da steht.

    Gruß Franky

  • Es ging mir dabei um die Einhaltung von Verträgen bunkface. Wenn ich mit einem Arbeitgeber einen Vertrag ausgehandelt habe, dann haben beide Seiten es einzuhalten. Ich habe nichts von Arbeit niederlegen geschrieben. Natürlich wird man den Arbeitgeber ansprechen, warum weniger Geld wie eigentlich vereinbart wurde überwiesen worden ist. Wenn dann nichts passiert, dann zieht man seine Konsequenzen.

    Auch die DEL und die DEL2 haben ja miteinander gesprochen, warum der 1. Versuch schief ging und es wurden Korrekturen vorgenommen bzw. erläutert was falsch war und wohl präzisiert. Im 2. Versuch hat ein Club wohl nicht richtig zugehört oder konnte es nicht besser. Dazu noch ein GF der DEL2, der in meinen Augen abgelöst werden sollte. Ich muss natürlich auch mal die ausgehandelten Bedingungen erfüllen.

    Ich würde als GF der DEL2 versuchen, ob es nicht sinnvoller wäre, dass die 4 Halbfinalisten die Bürgschaft hinterlegen. Ist natürlich jetzt reichlich spät, da der jetzige GF schon recht "verbrannt" ist bzw. nicht wirklich glaubwürdig da steht.

    Gruß Franky

    Tut mir leid dann habe ich das falsch verstanden. So macht das ganze natürlich Sinn.

  • Irgendwelche Vergleiche zu anderen Bereichen des Vertragsrechts zu ziehen, das hinkt doch immer. Es mag ja durchaus sein, dass die DEL formaljuristisch Recht hat, aber darum geht es letztendlich doch überhaupt nicht. Es geht doch darum, ob der Wille vorhanden ist, eine gemeinsame Lösung zu finden und da muss man ganz klar NEIN sagen.
    Es geht in der Sache um einen Aufstieg in 2 Jahren, von daher wäre es doch völlig egal gewesen, ob der Stichtag der 31.03. ist, oder ob es einen Termin zur Nachreichung oder zur Korrektur der eingereichten Unterlagen gibt. Wie schon gesagt, wenn man den Buchstaben der Vereinbarung zwischen DEL und DEL2 genau folgt, ist so etwas nicht vorgesehen, aber es kommt eben darauf an, ob man das Ziel dieser Vereinbarung gemeinsam erreichen möchte, oder eher nicht.

    Letztendlich ist es ja auch nicht so, dass die DEL2 nur Mist abgeliefert hat. Vorausgesetzt das was hier bisher verlautet wurde stimmt, dann haben 5 Vereine alles richtig gemacht und einer hat eine Kleinigkeit falsch gemacht. Unter diesen Voraussetzungen hätte es soviele Möglichkeiten gegeben sich zu einigen, aber man will das eben nicht.
    Vielleicht ist das ja der interne DEL Kompromiss, dass man nach außen diese völlig unnötige uberkorrekte Linie fährt. Ich hoffe, es kommt zum Schiedsgerichtsverfahren, ganz egal, wie das ausgeht. Vielleicht bringt das dann etwas Licht ins dunkeln des deutschen Eishockeys.

  • Der Vergleich zum Arbeitgeber/Arbeitnehmer oder Bankfiliale/Endkunde passt doch hinten und vorne nicht, für beide Lager. Wie Astra schrieb: sowas hinkt immer, aber um beim Beispiel der Bank zu bleiben, ist die DEL doch nicht die Bank und die DEL2 der Kunde und fertig aus. Im Bankenwesen gibt es die Bankenaufsicht, die Bundesbank, verschiedene LZBs, Privatbanken, Raiffeisenbanken und Sparkassen. Und Kunden.

  • Verträge, die vereinbart wurden und von einem Partner falsch erfüllt werden (egal um welche Verträge es sich handelt) sind keine kleinen Fehler. Nicht umsonst hat man sich mal zusammen gesetzt und einen gemeinsamen Vertrag entworfen. Wenn das so unwichtig wäre, dann bräuchte man auch keine Verträge. Warum haben Spieler überhaupt einen Vertrag? Diese Verträge sollen gewisse Dinge regeln.

    Es geht nicht um bestimmte Vertragswerke, sondern allgemein um Verträge. Es kot.. mich auch an, wenn Spieler (egal welcher Sportart auch immer) mit bestimmten Benehmen aus ihren Verträgen raus kommen können, obwohl sie bewußt sich für den Verein entschlossen hatten. Das Vertragsrecht wird in vielen Bereichen mit Füßen getreten. Da ist mir die Branche recht egal.

    Wenn du einen Vertrag (für was auch immer) unterschreibst, dann ist es dir also egal, ob der eingehalten wird oder nicht? Jetzt weis ich auch, warum die Gerichte so viel zu tun haben, wenn das alle Personen so machen, die irgendwo einen Vertrag unterschrieben haben.

    Gruß Franky

    2 Mal editiert, zuletzt von Franky1973 (11. Mai 2017 um 11:39)

  • Für mich auf Dauer kein Konzept mit Zukunft, denn die willigen DEL Nachrücker gibt es nur solange, wie Sponsoren in der DEL2 eine Chance sehen, irgendwann auch DEL zu spielen. Wenn diese Tür dauerhaft geschlossen bleibt, wird das wirtschaftliche und sportliche Niveau der DEL2 deutlich sinken und die Zahl der willigen Nachrücker ebenfalls. Und dass diese geschlossene Tür die Pleiten in der DEL verhindert ist ja eh ein Märchen, dass schon lange keiner mehr glaubt.

    Vollkommen richtig, ich glaube aber dass diese Entwicklung mittel- bzw. langfristig auch der DEL schadet. Diese Gefahr sieht sogar Gernot Tripcke. In einem aktuellen Interview der Eishockeynews (Rückblick 2016/17. Seite 6) wird er auf eine "Zwei-Klassen-Gesellschaft" innerhalb der DEL angesprochen und bestätigt eine "quasi Dreiteilung der Tabelle" die man genau beobachten müsse. Allerdings sieht er jetzt noch keinen Handlungsbedarf.

    Unter diesen Voraussetzungen hätte es soviele Möglichkeiten gegeben sich zu einigen, aber man will das eben nicht. Vielleicht ist das ja der interne DEL Kompromiss, dass man nach außen diese völlig unnötige uberkorrekte Linie fährt.

    Gut möglich. Ich glaube auch nicht, dass alle DEL Standorte gegen den Auf- und Abstieg sind. Hier im Forum wurde ja schon erwähnt, dass z.B. Schwenningen - obwohl selbst wohl abstiegsgefährdet - für den Auf- und Abstieg ist. Und ich glaube es gibt keinen Grund daran zu zweifel. Es werden vor allem diejenigen Standorte sein, die fast zu 100% von einem einzigen Großsponsor abhängen. Da ist nämlich die Gefahr sehr groß, dass der abspringt wenn es einmal runter gehen sollte und dann der Standort tatsächlich ins bodenlose fällt. Diesen Sturz ins bodenlose hat dann aber nichts damit zu tun, dass die DEL2 so extrem unprofessionell oder unattraktiv sei. Dies ist sie nämlich nicht (mehr). Vereine wie etwa Schwenningen oder Bremerhaven würden alles andere als ins bodenlose fallen, die würden sich in der DEL2 an der Spitze etablieren und um den Wiederaufstieg spielen.

  • @all

    Nicht umsonst hat man sich mal zusammen gesetzt und einen gemeinsamen Vertrag entworfen. Wenn das so unwichtig wäre, dann bräuchte man auch keine Verträge. Warum haben Spieler überhaupt einen Vertrag? Diese Verträge sollen gewisse Dinge regeln.

    Wie kam denn der Vertrag überhaupt zustande?

    Waren alle Beteiligten wirtklich auf Augenhöhe oder war die DEL2 nur der Bitsteller und musste das annehmen was ihr vorgesetzt wurde?
    Wurde der Vertrag zwischen der DEL und DEL2 selbst ausgehandelt, oder hatte man eine Kanzlei damit beauftragt den Vertrag aufzusetzen, und wenn ja welche Kanzlei?

  • Wenn die DEL den Vertrag alleine entworfen hätte und keinen Aufstieg möchte, dann stände da mit Sicherheit keine 6 Bürgschaften, sondern 14 Bürgschaften. Statt 6000 Punkteplan für Aufsteiger eher 9000 Punkteplan für Aufsteiger. Wenn ich einen Vertragsentwurf bekomme, dann gehe ich damit zum Anwalt / Kanzlei und lasse ihn durchchecken. Das wird die DEL2 hoffentlich auch gemacht haben bzw. daran mit gewerkelt haben. Gruß Franky

  • Ich hoffe, es kommt zum Schiedsgerichtsverfahren, ganz egal, wie das ausgeht.

    Ich hoffe das auch und es ist dabei auch egal wie es ausgeht denn wenn es sich wirklich um eine "Lappalie" handelt, die der Grund für die Ablehnung von Auf- un Abstieg seitens der DEL ist, dann kann der schwarze Peter der Öffentlichkeit ganz klar an die DEL zugeschoben werden. Das würde nur die Bestätigung dafür sein, dass die DEL Null Interesse an einer Verzahnung der beiden Profi-Ligen hat.

  • Mein lieber @Sitzplätzler, es mag ja durchaus sein, daß Herr Alexander Brandt-Memet den jetzigen Zustand beschreibt, aber mit keinem Gedankensplitter die Zukunft. Was mich stört ist, daß die DEL immer und sofort für alles verantwortlich gemacht wird.Es ist auch ziemlich gut hier und in den Leserbriefen der EHN nachzuvollziehen. Und so ganz nebenbei, mir ist es vollkommen gleichgültig ob es einen Auf-und Abstieg gibt, weil damit nicht ein Punkt verbessert wird,der zu verbessern wäre, hätte man die Zukunft des Eishockeys in Deutschland im Blick.

    Um es mal mit anderen den Worten zu beschreiben, wir arbeiten uns lieber an der Lebenslüge des deutschen EishockeyAuf- und Abstieg ab, anstatt mal ernsthaft über Nachwuchsförderung zu diskutieren.

    Um jetzt noch einmal auf die Problematik des Auf- und Abstiegs zu kommen.Es wird mehr oder weniger sofort nach Kenntnis des Umstandes, daß die Hausaufgaben nicht gemacht wurden auf die DEL abgerotzt ohne auch nur weitere Gedanken zu verschwenden, ob es nicht vielleicht doch an den fehlenden Hausaufgaben der/des Klubs der DEL2 gelegen haben könnte.

    Dann wird mit mehr oder weniger schlecht argumentiert, daß der DEL der Wille, wie schon Schnabel und Bader im letzten und Schoch in diesem Jahr, fehlen würde, denn wenn man guten Willen gezeigt hätte, dann wäre es doch möglich gewesen. Immer wieder müssen dann die Schwachsinnigsten Vergleiche mit dem Rundball herhalten.

    Stadionvoraussetzugen

    Es gab und gibt den 9.000 Punkte-Plan der als guter Wille auf 6./7.000 mit Mindestkapazität 4.000 Platze abgeändert wurde.
    Im letzten Jahr scheiterte Ravensburg an der Mindestkapazität, weshalb sie sich dieses Jahr nicht beworben haben. Dann "meint" man, ja aber es fehlen doch nur ein paar Hundert und mit der Bruchbude Darmstadt in der Fußball-Bundesliga funktioniert es ja auch. Dann hätte sich auch Tornado Niesky bewerben können, denn die Allianz-Arena kann ja auch nicht geschlossen werden. Wo ist die Grenze und weshalb existiert die "vereinbarte" Grenze? Wie sehen die Argumente gegenüber der Kommune beispielsweise für ein neues Stadion in Rosenheim aus, wenn es keine Grenzen gäbe? Hat man sich nicht schon durch die Herabsetzung gegenüber Standorten, die es hinbekommen haben unglaubwürdig gemacht? Würde man sich weiter präjudizieren lassen?

    Bürgschaft

    Die 800.000 € haben schon ihren Grund. Es soll hierdurch der Spielbetrieb in der DEL gesichert werden, wenn es zu Spielausfällen durch Zahlungsunfähigkeit kommt. Das ist durchaus sinnvoll und die DEL kann sicherlich mit eine gewissen Stolz auf die letzten Jahre verweisen, daß kein Club vorzeitig die Segel streichen musste. Übrigens, wenn die Zahlen bei der Lizenzprüfung nicht stimmig sind, können durchaus höhere Bürgschaften aufgerufen werden und auch das ist in der Vergangenheit schon passiert. Demnach kann es keine verhandelbare Summe sein.

    Wenn BiBi im letzten Jahr geschlampt hat (wenn ein paar fehlende Hunderter bei der Kapazität durchgewunken werden, dann tuen es ein paar fehlende Tausender bei der Bürgschaft doch auch um durchgewunken zu werden), so hat dieses Jahr "ein Club von insgesamt sechs Clubs" wieder geschlampt, lt. EHN soll es wieder BiBi gewesen sein. Nach den mir vorliegenden Informationen gehe ich mit den EHN sogar konform. Falls eine Bürgschaft vorliegt, die keinen direkten Zugriff seitens der DEL erlaubt und/oder widerruflich ist, dann ist die Bürgschaft im geforderten Umfang nicht erbracht. Wenn man ein ganzes Jahr Zeit hatte, es fünf andere Clubs geschafft haben, weshalb hat es im Schwäbischen nicht funktioniert und was hat die ESBG vor Abgabe geprüft? Und hier muss ich sagen, daß dieses erneute Versagen zu Lasten einer Gemeinschaft geht, denn die konstruktiven Bemühungen der anderen Clubs werden ad absurdum geführt, abgesehen von den unnötig verschleuderten Kosten. Da gehört es sich schlichtweg, daß man seinen Hut nimmt, sowohl von Seiten des betreffenden Clubs als auch von Seiten des ESBG-GF. Abgesehen von schlechter Presse insgesamt lässt er es zu, daß sein Vertragspartner in vielen Augen als Schuldiger dargestellt wird. Das ist ganz schlechter Stil um eigene Peinlichkeiten zu überdecken.

    Ist die DEL auch schuld daran, das ein Landesfürst in Dortmund den ganzen LEV strubbelig gemacht hat, um es mal höflich zu formulieren? Das der DEB sich jedes Jahr neue Spielregeln für den Nachwuchsbereich ausdenkt? Und diese immer abstrakter werden? Hat da schon mal jemand laut aufgeschrien?Das in den untersten Ligen, also beginnend in der Regionalliga – da wo der geneigte DEL Zuschauer kaum vorbei schaut, bereits Ausländer verpflichtet werden, um ja möglichst einen Pokal nach Hause zu schleppen? Damit der örtliche Bäckermeister und Metzger voller Stolz berichten können, sie hätten was für das deutsche Eishockey getan? Und von den Fans erklärt wird, dass dies ehrliches Eishockey ist?Wo jungen deutschen Spieler, von der DNL kommend bereits dort schon die Bank anwärmen. Die wenigsten Jungs haben doch die Möglichkeit, sich zu entwickeln, weil Sie dazu Eiszeit benötigen und die Möglichkeit sich im Sommer fit zu halten. Talentförderung? Nein. wollen wir nicht! Leistungszentren? Nein, brauchen wir nicht! Wie soll aus dem vorhandenen Mangel etwas in der Spitze werden? Logische ineinander greifende Sportpolitik? Weitgefehlt. Da ist sich jeder LEV Heini und Provinz Fürst selbst der nächste. Geht ja um Pokale die man sich in die Glasvitrine stellen kann. Entwicklung von jungen Menschen? Unwichtig, die sind ja bald weg – aber meinen funkelnden, schönen Pokal kann ich heute noch in der Vitribe bewundern. Ich bin wieder völlig dabei, daß sich gehörig was ändern muss. Von ganz unten bis ganz oben muss es einen Plan geben, der die Entwicklung der Spieler auf und neben dem Eis im Auge hat. Und was ich vermisse, ist das nordamerikanische Verhalten, stolz auf die Ausbildung eines Spielers zu sein, wenn er es wirklich bis ganz nach oben geschafft hat. Weil diese Reputation wieder zu neuen Spielern führt. Von einer Aufwandsentschädigung bei Transfer mal ganz abgesehen.Seltsamer Weise, höre ich von den NHL begeisternden Eishockey Fans in Deutschland nie, das Sie dort den Auf- und Abstieg vermissen.Weshalb interessiert den deutschen Zuschauer dort nur der Sport an sich. Uninteressant auch, wer die schönsten, beste und aufwändigste Choreo hinlegt. Alles unwichtig, weil nur das zählt, was auf dem Eis passiert. Und das soll in Deutschland so ganz anders sein?Wenn eine Nationalmannschaft erfolgreich ist hat das immer Auswirkungen darauf, dass das öffentlich Interesse zunimmt, sich Medien dafür interessieren, Kinder ( und Sponsoren ) sich für diesen Sport begeistern. Der Plan muss doch ein anderer sein um dahin zu kommen. Und wenn dann dies alles mal läuft, dann vielleicht, schafft man dann endlich den Auf- und Abstieg ein, aber die Baustellen sind vorläufig ganz woanders. Und zum Schluss etwas provokant gefragt, angeblich kennt Liebe ( zum Club ) keine Liga – weshalb dann also so ein Getöse um diese Fußnote/Marginalie Auf- und Abstieg?

  • Ausserdem hat man sich doch eigentlich nach dem letztjährigen Debakel nochmal zusammengesetzt um Missverständnisse in der Auslegung des Vertrages auszuräumen.

    Das hat man jedenfalls der Öffentlichkeit mitgeteilt, aber vielleicht war man auch nur schön zusammen einen trinken.

  • Ausserdem hat man sich doch eigentlich nach dem letztjährigen Debakel nochmal zusammengesetzt um Missverständnisse in der Auslegung des Vertrages auszuräumen.

    Das hat man jedenfalls der Öffentlichkeit mitgeteilt, aber vielleicht war man auch nur schön zusammen einen trinken.

    War man nicht zusammen auf Malle, oder verwechsel ich da jetzt etwas? ?(:beer:

  • Ich hoffe das auch und es ist dabei auch egal wie es ausgeht denn wenn es sich wirklich um eine "Lappalie" handelt, die der Grund für die Ablehnung von Auf- un Abstieg seitens der DEL ist, dann kann der schwarze Peter der Öffentlichkeit ganz klar an die DEL zugeschoben werden. Das würde nur die Bestätigung dafür sein, dass die DEL Null Interesse an einer Verzahnung der beiden Profi-Ligen hat.

    Der schwarze Peter in der Öffentlichkeit? Wer soll das sein?
    Die Eishockeyinteressierten wissen doch grundsätzlich, dass das Interesse der DEL am Auf-/Abstieg eher verschwindend gering ist. Und der Rest? Wird dann wenn überhaupt in einer Randnotiz erfahren, dass Auf-/Abstieg nicht Einführung rechtens ist, weil irgendwo ein wegen mir klitzekleiner, eigentlich unerheblicher Fehler drin steckte. Schwarzer Peter deswegen? Glaube nicht und auch für die Eishockeyinteressierten wird das an der Einschätzung wenig ändern... die auf Seite der DEL jubeln, dass sich die "Unteren" so dämlich anstellen, die Befürworter des Auf-/Abstiegs fluchen auf die bösen Paragrafenreiter. Die Realisten schütteln den Kopf über die Unfähigkeit auf der einen und Sturheit auf der anderen Seite.

  • Vor allem mit dem letzten Absatz trifft Jürgen doch genau in die Wunde!
    100% Zustimmung!
    Das sollten sich gewisse Herren mal zu Gemüte führen, aber leider hab ich da wenig Hoffnung.

  • Waren alle Beteiligten wirtklich auf Augenhöhe oder war die DEL2 nur der Bitsteller und musste das annehmen was ihr vorgesetzt wurde?
    Wurde der Vertrag zwischen der DEL und DEL2 selbst ausgehandelt, oder hatte man eine Kanzlei damit beauftragt den Vertrag aufzusetzen, und wenn ja welche Kanzlei?

    Natürlich waren die Beteiligten nicht "auf Augenhöhe". Aber das ist doch völlig logisch, denn die DEL2 will etwas von der DEL und nicht umgekehrt. Natürlich ist die DEL2 in diesem Fall Bittsteller. In so einer Situation ist das doch völlig normal? Wenn ich mir eine Wohnung mieten will verhandle ich mit dem Vermieter auch nicht "auf Augenhöhe". Der macht mir mir ein Angebot und ich kann annehmen oder ablehnen. Vielleicht kann ich auch noch ein bisschen verhandeln, aber das hängt dann vom Goodwiill des Vermieters ab. Oder wie groß der Druck für ihn ist Zugeständnisse zu machen...

  • Und wenn die DEL einen Club aus Liga 2 braucht, ist sie normal Bittsteller oder? Letztlich hat die DEL aber in allen Fällen die Zügel in der Hand.

    Da kann man sich feiern, dass man einen fiktiven Punkteplan herabsetzt. Allein dass derzeit 50% der Stadien selbst mit den neuen Plan rausfallen, zeigt doch dann aber wie groß der Kompromiss tatsächlich ist. Ich bin in diesem Punkt bei @bone02943 - die DEL2 wird in der Verhandlungen lediglich der Bittsteller gewesen sein und hat sich wenigstens geringe Chancen auf Verzahnung ausgerechnet a la "besser als nichts".

    Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Das Problem ist mittlerweile lediglich, dass die überhaupt potentiellen Bürgschaftskandidaten (warum eigentlich 6?) immer weniger werden. 50% sind allein durch die Stadionvorgaben raus. Bei Tölz bin ich mir nicht sicher, ob die auf 6000 Punkte kommen würden... :pfeif:

  • Vielleicht deshalb, weil die DEL2 kein vernünftiges Lizenzverfahren hat? Bei Bewerbung für die neue Saison zB bis Ende März ne Bürgschaft über 100 TSD abgeben, die verfällt sobald einer der Clubs sich parallel bei der DEL beworben hat. Mag dem einen oder anderen Team, welches mehr als 816 TSD für den Aufstieg zahlt, dann egal sein. Die anderen müssten sich halt entweder entscheiden oder damit ihren Obulus leisten.