Auf- und Abstieg ab 20/21 - Einigung gefunden

  • Das man sich den Auf- und Abstieg auf die Fahne schrieb und das ganze in DEL2 umbenannt hat, war schon ein Vorteil und brachte die Liga weiter. Davon sollte man nicht abkehren. Ich halte nichts von einem Bruch und einer Umbenennung. DEL2 ist eine Marke und hat einfach etwas. Man hat sogar fast das selbe Logo. Das sollte man nicht wegwerfen. Es muss nur endlich klappen mit der Verzahung, oder aber die DEL sagt klipp und klar das dies nicht gewollt ist. Dann kann man sich dennoch als DEL2 ein wenig anders ausrichten, weiter angleichen, Ausländerstellen nach oben,....

    Bundesliga und so hatten wir alles schon, war auch nich besser.

    Den letzten Satz kann ich nur unterstreichen.

    Zu dem davor: Die DEL hat sich klipp und klar zur Verzahnung verpflichtet. Punkt. Das muss die DEL2 nutzen.

    Wenn mein Chef zum zweiten Mal sagt "Wird leider nichts mit der Beförderung, weil Sie zu viele Fehler machen." gehe ich doch auch nicht hin und beschliesse Fußballprofi zu werden. Sondern ich strenge mich mehr in meinem Job an.

  • Eigentlich ist es doch alles ganz einfach.
    Die DEL mit ihren Clubs will keinen Auf - Abstieg auch zukünftig nicht.
    Daher wird man immer suchen und etwas finden was gegen die Vereinbarungen, die unter dem Druck des DEB zwischen DEL und DEL2 geschlossen wurden, verstößt.
    Solange der Wille beider Parteien fehlt, daran etwas zu ändern wollen, solange wird sich nichts ändern.

  • Auf den ersten Blick mag das stimmen. Ich habe auch nicht behauptet, dass dieser Vorgang ohne Nebengeräusche über die Bühne geht. Es muss und wird einen lauten Knall geben an dem im schlimmsten Fall der DEB über den Jordan geht. Aber dieses Risiko ist es in meinen Augen wert, weil ein "Weiter so" eigentlich nicht mehr möglich ist.


    Wenn der DEB über den Jordan geht, brauchen wir logischerweise einen neuen Verband, der unter anderem die Nationalmannschaft organisiert. Dieser Verband kann logischerweise nur unter Beteiligung der Clubs gegründet werden, die die Nationalspieler beschäftigen, sicher nicht gegen diese Clubs. Also bleibt die DEL an entscheidender Stelle.

    Alternativ kann man natürlich auf die DEL-Spieler verzichten und die Nationalmannschaft aus DEL2-Spielern + evtl. NHLer aufstellen. Die NHLer werden dann bald nicht mehr erscheinen, weil die WM-Division 1b Anfang April stattfindet.
    Die DEL will eine starke Nationalmannschaft als Werbung, aber sie kann auch ohne überleben. Der DEB, oder welcher Verband auch immer, nicht.

    Das kann man alles blöd finden, aber so sind nunmal die Realitäten. Diese werden sich nicht ändern, solange wir in Deutschland keine Diktatur einführen.

    Ich weiß nicht wie lange die Vertragslaufzeiten zwischen DEB und DEL bzw DEL-II sind und welche Kündigungsfristen sie beinhalten. Es wäre aber ein erster wichtiger Schritt, dass der DEB eingreift und das ist alles andere als eine Träumerei. Ohne DEB gibt es keine DEL. Über den DEB laufen die Spielerlizenzen und ohne die gibt es keine Spielberechtigung, auch innerhalb der IIHF. Leider hat die DEL viel zu viel Macht auf den DEB, weil der Verband am finanziellen Tropf der DEL hängt

    Der DEB hat sich bereits für die Verzahnung eingesetzt. Er hat dafür gesorgt, dass die DEL wieder Mitglied im DEB ist. Das ist ein großer Fortschritt im Vergleich zu allem, was seit 1996 passiert ist. Die DEL ist eingebunden, was immens wichtig ist für das deutsche Eishockey. Das Gegeneinander von DEL und DEB über 20 Jahre hat dem Sport massiv geschadet. Und die DEL hat sich zur Verzahnung verpflichtet. Soll man das alles in Frage stellen, nur weil (vielleicht) ein DEL2-Club zu blöd ist, eine fehlerfreie Bankbürgschaft vorzulegen? Ich denke Nein.

    Jetzt kann man erstmal das Schiedsgericht bemühen. Und wenn dieses die Entscheidung bestätigt, muss man weiterschauen. Eventuell kann man die Bedingungen nochmals nach verhandeln, unter Hilfe des DEB, mit Kompromissbereitschaft. Und dann setzt man sich hin, erstellt die Unterlagen, nimmt etwas Geld in die Hand, um diese im Vorfeld richtig zu prüfen und macht das Ding.

  • Die DEL mit ihren Clubs will keinen Auf - Abstieg auch zukünftig nicht.
    Daher wird man immer suchen und etwas finden was gegen die Vereinbarungen, die unter dem Druck des DEB zwischen DEL und DEL2 geschlossen wurden, verstößt.

    Hast Du dafür irgendeinen Beweis? Das die Unterlagen letztes Jahr einfach fehlerhaft waren, hat selbst die DEL2 zugegeben. Warten wir mal ab, ob sie das dieses Jahr auch macht. Ansonsten sind das einfach bösartige Unterstellungen und Verleumdungen.

  • Kreuzteufel

    du bist anscheinend der gute Ritter der die DEL in jeder Situation verteidigt.
    Leider vergisst du die eigentlichen Ziele der DEL, denn denen ist der Status Quo doch gerade recht, warum sollte sich auch etwas ändern, wenn man wirklich einen neuen Club braucht dann wird sich schon ein Club ala Bremerhaven finden der gern neu ins Boot der DEL kommt.
    Im übrigen geht planbare und überschaubare Wirtschaftlichkeit in der DEL über alles.

  • @Kreuzteufel
    Du hast vor ein paar Seiten mal was interessantes geschrieben:

    Der DEL sind erstmal ihre Clubs wichtig. Die Verzahnung ist erstmal zweitrangig. Das sollte jetzt erstmal niemand überraschen. Und für einen möglichen Abstieg soll die Liga darunter natürlich gewisse Voraussetzungen erfüllen und der Absteiger nicht ins Nichts fallen.
    Genau deswegen haben DEL und DEL2 einen Vertrag über Voraussetzungen geschlossen. Was genau in dem Vertrag steht, wissen wir alle nicht, wieviel von der DEL2 schon erfüllt wurde, auch nicht. Es bleiben die sechs Clubs, die Lizenzunterlagen auf DEL-Niveau vorlegen können. Dem hat die DEL2 zugestimmt.
    Wieso also sollte die DEL also darauf verzichten, dass der Vertrag erfüllt wird? Die Folge wäre, dass der erste Absteiger sich wieder in die DEL zurücklagen würde, darauf kannst Du wetten.

    Die meisten von uns Usern betrachten ja eher den Fall: einer von X Teams steigt auf und erfüllt die Bedingungen der DEL, dabei auch erstmal egal ob die sinnvoll erscheinen oder nicht. Bei Deinem Satz kam mir eine Aussage in den Sinn die mW Tripke bei DEL2-Gründung gesagt hat (hab's beim goggeln nicht gefunden). Sinngemäß: Aufstieg ja, aber erst muß die halbe Liga auf DEL-Niveau kommen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

    Das würde ja einerseits zur Zahl 6 passen und andererseits im Sinne Deines Niveaus bzgl. des Absteigers sein. Nur wenn ich mir dann die letzten Jahre anschaue:
    Karotte einerseits gerade so in Reichweite, andererseits mit Tendenz nach unten: Bremerhaven in die DEL, Landshut wirtschaftlich, Rosenheim sportlich abgestiegen (3 der Top 4 im Frühling 2013). Dafür mit Freiburg, Bayreuth und mutmaßlich Tölz 3 Kandidaten, die die Erfüllung nicht wahrscheinlicher gemacht haben.

  • Wenn der DEB über den Jordan geht, brauchen wir logischerweise einen neuen Verband, der unter anderem die Nationalmannschaft organisiert. Dieser Verband kann logischerweise nur unter Beteiligung der Clubs gegründet werden, die die Nationalspieler beschäftigen, sicher nicht gegen diese Clubs. Also bleibt die DEL an entscheidender Stelle.

    Alternativ kann man natürlich auf die DEL-Spieler verzichten und die Nationalmannschaft aus DEL2-Spielern + evtl. NHLer aufstellen. Die NHLer werden dann bald nicht mehr erscheinen, weil die WM-Division 1b Anfang April stattfindet.
    Die DEL will eine starke Nationalmannschaft als Werbung, aber sie kann auch ohne überleben. Der DEB, oder welcher Verband auch immer, nicht.

    Das ist die berühmte Diskussion mit der Henne und dem Ei. Und ich bleibe dabei: Eine DEL kann es ohne DEB nicht geben. Andersrum schon. Es muss der DEB nur einmal harte Linie zeigen und nicht vor jedem Mucks aus der DEl kuschen! Gerne kann sich dann die DEL vom DEB abkoppeln und sich weiter mit den Nationalspielern schmücken. Die werden aber nicht spielberechtigt sein, weil da der DEB die Hand drüber hat. ich glaube nicht einmal, dass ein zweiter Dachverband juristisch überhaupt zulässig ist. Hier geht es auch um Subventionen mit Steuergeldern. So gesehen sitzt der DEB einzig und alleine hier am längeren Hebel. Und ich glaube nicht, dass die Stammvereine der DEL-Standorte so eine uneingeschränkte Solidarität zusichern wenn es zur ultimativen Zerreissprobe kommen würde. Aber auch die sind als Lizenzgeber zum Spielbetrieb ebenso unverzichtbar.
    Um es noch klar zu stellen, mir geht es hier nicht um eine "Wilde Liga", die ja auch schon oft diskutiert wurde. Es geht einfach darum, dass der DEB endlich mal ein Machtwort spricht und diesem Drohszenario des abgedrehten Geldhahns aus Köln die Stirn bietet. Komischerweise spricht fast jeder davon wie schön es wäre, wenn das mit der Verzahnung klappen würde. Aber am Ende wollen eine Handvoll Leute, die irgendwo in L.A. oder in der SAP-Zentrale sitzen uns Eishockeyfans erzählen was für unseren Sport in Deutschland wichtig und richtig ist. Und DAS kann es nicht sein!

    chris

  • Jetzt kann man erstmal das Schiedsgericht bemühen. Und wenn dieses die Entscheidung bestätigt, muss man weiterschauen. Eventuell kann man die Bedingungen nochmals nach verhandeln, unter Hilfe des DEB, mit Kompromissbereitschaft. Und dann setzt man sich hin, erstellt die Unterlagen, nimmt etwas Geld in die Hand, um diese im Vorfeld richtig zu prüfen und macht das Ding.

    :/

    Ich bin da beim geschätzten Landshuter Kollegen @Eishockey_Liebhaber und glaube auch nicht an den Gang vors Schiedsgericht. ||

  • Hast Du dafür irgendeinen Beweis? Das die Unterlagen letztes Jahr einfach fehlerhaft waren, hat selbst die DEL2 zugegeben. Warten wir mal ab, ob sie das dieses Jahr auch macht. Ansonsten sind das einfach bösartige Unterstellungen und Verleumdungen.

    Blicken wir noch einmal zurück:

    Letztes Jahr wurden die Unterlagen am 09. Mai 2016 von der DEL bzw. Bird&Bird abgelehnt. Siehe hier.

    Aber schon am 22. April 2016 hat Gernot Tripcke auf einem Sponsoren-Talk der Krefeld Pinguine folgendes geäußert:

    Sehr skeptisch gab sich Tripcke in Sachen Auf und Abstieg, der am Ende der Saison 2017/18 erstmals in Kraft treten soll: "Wir sind auf einem guten, aber weiten Weg. Es besteht ein Dreijahresplan. Wir prüfen derzeit, wie man diese Regel am sinnvollsten umsetzen kann und die dann auch funktioniert."

    Noch bevor letztes Jahr die Unterlagen also geprüft waren hat der DEL Präsident einem Verein - der jedes Jahr um seine DEL-Lizenz bangen muss - und dessen Sponsoren schon ein mehr als deutliches Signal gegeben, hey macht euch keine Sorgen, der Auf- und Abstieg kommt eh nicht vor 2019, da kann die DEL2 einreichen was sie will.

    Mir persönlich reicht dies vollkommen als Beweis, dass die DEL zumindest mittelfristig null ernsthaftes Interesse an einem Auf- und Abstieg hat und die ganze Veranstaltung sowohl letztes, als auch dieses Jahr vollkommen sinnfrei war, da das Ergebnis von vornherein feststand.

    Um mal zu kapieren wie der Tripcke so drauf ist, sollte man sich auch noch andere Interviews von ihm im Internet antun. Hier z.B. träumt er davon, dass sich die DEL nicht vor der NHL verstecken müsste. Ich lach mich schlapp.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (5. Mai 2017 um 11:35)

  • @chris (evr)

    Die DEL muss sich keinesfalls vom DEB abkoppeln, denn die Sache mit dem Machtwort von Seiten des DEB ist schlichtweg vorbei.
    Schau mal in die Satzungen und ins Präsidium. Vor Verabschiedung der neuen Satzung wäre es "technisch" noch möglich, heute ist es ausgeschlossen. Man hat einen Frühstücksdirektor installiert mit den ausgelagerten Abteilungen Nationalmannschaft, Passangelegenheiten, Nachwuchsförderung, etc. pp.

  • Noch bevor letztes Jahr die Unterlagen also geprüft waren hat der DEL Präsident einem Verein - der jedes Jahr um seine DEL-Lizenz bangen muss - und dessen Sponsoren schon ein mehr als deutliches Signal gegeben, hey macht euch keine Sorgen, der Auf- und Abstieg kommt eh nicht vor 2019, da kann die DEL2 einreichen was sie will.

    Falsch - das ist das was Du aus den Aussagen von Herrn Tripcke bei diesem Event gerne herauslesen möchtest. Geschrieben steht es dort nicht.

  • Falsch - das ist das was Du aus den Aussagen von Herrn Tripcke bei diesem Event gerne herauslesen möchtest. Geschrieben steht es dort nicht.

    Die Krefelder und ihre Sponsoren werden es wohl auch so verstanden haben.

    Wenn Tripcke die Prüfung letztes Jahr wirklich ergebnisoffen gesehen hätte, dann hätte er entweder gar nichts zu dem laufenden Prüfungsverfahren gesagt oder darauf verwiesen dass die Prüfung gerade läuft und man erst etwas sagen könne wenn diese durch ist.

    Solche Aussagen kann man gar nicht anders verstehen. Ist doch klar, dass er sich nicht hinstellt und frank und frei zugibt dass man bis 2019 auf keinen Fall einen Auf- und Abstieg will. Sorry, aber wie naiv kann man eigentlich sein?

  • Hast Du dafür irgendeinen Beweis?

    Reicht dir Logik, gesunder Menschenverstand usw.?
    Nein?
    Dann erkläre mir warum man nicht sofort sagen kann, ab Tag x gibt es eine Aufstiegsmöglichkeit. Natürlich muss der Aufstiegskandidat seine Möglichkeiten einer Prüfung unterziehen und wenn er die erfüllt steigt er auf und der letzte der DEL ab. Erfüllt er sie nicht greift die Nachrückerregelung in folgender Reihenfolge. usw.

    Wie schon kurz beschrieben ist Ravensburg als Länderspielort tauglich. Alles was vllt wirklich wichtig ist wie z.B. Möglichkeiten zur TV-Präsenz ist also völlig ausreichend vorhanden. Warum wird denen wegen ein paar Kleinigkeiten wie z.B. wenige Hundert Plätze alles verweigert, völlig egal ob finanzielle Potenz usw. sogar sehr reichlich vorhanden sind und das die paar hundert fehlenden Plätze locker ausgleichen könnte? Wo ist da eine Logik?

    Warum muss man unbedingt Jahre bevor es überhaupt relevant wird, irgendwas vermeintlich beweisen mit Bürgschaften usw.? Warum 6 Clubs und nicht einer oder zwei, mehr kommen doch eh nie wirklich zum Tragen und es reicht auch jederzeit dass dann kurzfristiger zu prüfen. Nämlich dann wenn diese besagten Clubs auch eine gewisse sportliche Qualifikation geschafft haben. Was soll eine Lizenzprüfung und Bürgschaften, des aktuell 9. Rießersee und des Absteigers Rosenheim jetzt nutzen? Es ist völlig offen ob und wann die jemals eine halbwegs sportliche Qualifikation schaffen? Wo ist da eine Logik?

    Trotz seit Jahren nicht erfüllten Bedingungen von gleichzeitig 6 Clubs, passt es dann aber immer wenn in der DEL mal wieder Teilnehmernot ausgebrochen ist, urplötzlich doch?

    Als der Mäzen in Hannover keine Lust mehr hatte, erlaubte man sich sogar den sportlichen Meister (obwohl der vermutlich für sich alleine genommen alles erfüllt hatte und auch die reguläre Lizenzgebühr bezahlt hätte) außen vor zu lassen und den Vize nach oben zu hiefen (weil der ein paar Euro mehr geboten hat). Wo ist da der gesunde Menschenverstand, dass der sportliche Erfolg (Meister ist besser als Vize) auch seine wichtige Bedeutung bekommt?

    Noch krasser im Vorjahr! In Hamburg steigt mal wieder ein Mäzen aus und es interessiert wieder keinerlei sportliche Reihenfolge, sondern der Viertelfinalverlierer wird an allen anderen vorbei nach oben geholt. Alle höher platzierten werden weder gefragt noch haben die irgendeine echte Chance.

    Für mich sind das alles klare Indizien dass ein sportlicher, geregelter Aufstieg gar nicht gewünscht ist und die angebliche Verplichtung dazu, maximal als ungeliebtes Lippenbekenntnisum den Schein zu wahren zu werten ist.

    Einmal editiert, zuletzt von coolest_game (5. Mai 2017 um 12:09)

  • Warum muss man unbedingt Jahre bevor es überhaupt relevant wird, irgendwas vermeintlich beweisen mit Bürgschaften usw.? Warum 6 Clubs und nicht einer oder zwei, mehr kommen doch eh nie wirklich zum Tragen und es reicht auch jederzeit dass dann kurzfristiger zu prüfen.Nnämlich dann wenn diese besagten Clubs auch eine gewisse sportliche Qualifikation geschafft haben. Was soll eine Lizenzprüfung und Bürgschaften, des aktuell 9. Rießersee und des Absteigers Rosenheim jetzt nutzen? Es ist völlig offen ob und wann die jemals eine halbwegs sportliche Qualifikation schaffen? Wo ist da eine Logik?

    Trotz seit Jahren nicht erfüllten Bedingungen von gleichzeitig 6 Clubs, passt es dann aber immer wenn in der DEL mal wieder Teilnehmernot ausgebrochen ist, urplötzlich doch?

    bedeutet wenn der Eine oder die zwei Vereine nicht Meister werden gibt es auch keinen sportlichen Aufstieg?
    Nur mal so gefragt.....


  • Als der Mäzen in Hannover keine Lust mehr hatte, erlaubte man sicvh sogar den sportlichen Meister (obwohl er vermutlich für sich alles erfüllt hatte und auch die reguläre Lizenzgebühr bezahlt hätte) außen vor zu lassen und den Vizie nach oben zu hiefen (weil der ein paar Euro mehr geboten hat). Wo ist da der gesunde Menschenverstand, dass der sportliche Erfolg (Meister ist besser als Vize) auch seine wichtige Bedeutung bekommt?


    Bitte beachten: Schwenningen hat die GmbH der Scorpions inkl. Lizenz gekauft. Es ist also nicht korrekt, dass der Vize "hochgehieft" wurde, wie du das nennst.
    Es hilft nicht weiter, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

    Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk

  • Sag mal, hab nur ich das im Hinterkopf oder auch noch andere? Ich weiß nicht mehr genau wo ich das aufgeschnappt habe, aber hat Tripcke nicht mal geäußert, dass der DEL die Nationalmannschaft sinngemäß schlichtweg am Ar*ch vorbei geht? Die Aussage lautete in etwa so, dass die DEL nicht für die Entwicklung des Nachwuchses und der Nationalmannschaft zuständig und nicht deren Aufgabe ist.

    Letzten Endes habe ich mit dem Thema Aufstieg in die DEL abgehakt. Die DEL bekommt ihre Liga immer wieder voll, wenn jemand Hopps geht. Ich finde die DEL 2 so auch sehr attraktiv und spannend. Viel lieber wäre mir natürlich auch der sportliche Aufstieg, aber der wird halt einfach nicht eingeführt werden. Also betrachte ich das einfach ganz anders: da gibt es die DEL und dort gibt es den Rest von Eishockeydeutschland. Und um die goldene Ananas spielen wird ja auch nicht. Es wird doch immerhin ein Meister ausgespielt. In der DEL ist es doch nichts anderes. Das sind wir halt die erste Liga von Rest von Eishockeydeutschland. Man muss sich die Dinge nur so drehen, wie man es gerne hätte ;)

  • Bitte beachten: Schwenningen hat die GmbH der Scorpions inkl. Lizenz gekauft. Es ist also nicht korrekt, dass der Vize "hochgehieft" wurde, wie du das nennst.
    Es hilft nicht weiter, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

    Dann formuliere ich es anders. Die sportliche Qualifikation müsste Priorität haben. Nur wenn der höher platzierte wirklich entscheidene Dinge nicht erfüllt kommen die dahinter überhaupt in Frage. Der Sport hat so keinerlei Bedeutung. Ein krasser Fehler im System, den es so kaum noch im deutschen Sport gibt. In der Fussball Bundesliga z.B. so völlig undenkbar

    Ich finde es absolut nicht korrekt, den Vizemeister vorzuziehen, wenn der Meister, alles erfüllt.
    Der letzte ähnliche Fall war ja noch extremer!

  • du bist anscheinend der gute Ritter der die DEL in jeder Situation verteidigt.

    Nein, ich versuche mir beide Seiten anzuschauen. Dass ich damit in einem DEL2-Forum in eine bestimmte Ecke gestellt werden, ist mir auch klar.


    Die meisten von uns Usern betrachten ja eher den Fall: einer von X Teams steigt auf und erfüllt die Bedingungen der DEL, dabei auch erstmal egal ob die sinnvoll erscheinen oder nicht. Bei Deinem Satz kam mir eine Aussage in den Sinn die mW Tripke bei DEL2-Gründung gesagt hat (hab's beim goggeln nicht gefunden). Sinngemäß: Aufstieg ja, aber erst muß die halbe Liga auf DEL-Niveau kommen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

    Dann erkläre mir warum man nicht sofort sagen kann, ab Tag x gibt es eine Aufstiegsmöglichkeit. Natürlich muss der Aufstiegskandidat seine Möglichkeiten einer Prüfung unterziehen und wenn er die erfüllt steigt er auf und der letzte der DEL ab. Erfüllt er sie nicht greift die Nachrückerregelung in folgender Reihenfolge. usw.

    Ihr seht eben immer nur den Aufstieg. Es geht aber gar nicht um den Aufstieg. Der Aufstieg ist bereits geregelt: der sportlich beste Bewerber steigt auf, WENN ein Platz frei ist.

    Es geht doch eigentlich nur um den Abstieg aus DEL. Wie prüfe ich, dass ein Absteiger wirtschaftlich überlebt? Natürlich kann ich sagen: Der muss halt die Lizenzunterlagen für die DEL2 abgeben und wenn sich das nicht rechnet, dann ab in die Tonne mit dem Club. Das will die DEL offensichtlich nicht und ich persönlich will das auch nicht. Die DEL2 muss für den Absteiger geeignet sein.
    Nebenbemerkung: Erinnert Euch an die Angst in Weißwasser und Bremerhaven vor dem Abstieg in die Oberliga Ost bzw. damalige Oberliga Nord vor ein paar Jahren. Da wurde im Fall des Abstiegs der Tod der Vereine befürchtet. Zu Recht wie ich finde.
    Also will die DEL, dass die DEL2 sich der DEL annähert und dem Absteiger eine solide Basis bietet. Die Bedingungen im Vertrag sollen das sicherstellen. Gut, kann man diskutieren, ob das im Einzelnen die richtigen Bedingungen sind. Aber immerhin hat die DEL2 dem Ziel ja zugestimmt. Die DEL2 will da hin, und ich finde das gut.


    Und ich bleibe dabei: Eine DEL kann es ohne DEB nicht geben. Andersrum schon. Es muss der DEB nur einmal harte Linie zeigen und nicht vor jedem Mucks aus der DEl kuschen!

    Und ich bleibe dabei: Das ist unrealistisch. Selbst wenn nicht: Eine harte Konfrontation würde das gesamte deutsche Eishockey gefährden, vermutlich erstmal den DEB in die Insolvenz treiben (war ja vor dem Beitritt der DEL-Clubs ja schon kurz davor). Wenn die DEL einen Konkurrenzverband aufziehen würde und den gerichtlich durchsetzen würde, könnte sogar das gesamte europäische Sportsystem der Monopolverbänden kollabieren. Das Risiko würde ich nicht eingehen.

  • Die Lizenz für Schwenningen war nur teurer, weil sie die komplette GmbH übernommen hatten. Die Lizenz / Aufnahmegebühr kostet weiter 816.000 Euro. Alles was drüber war, sind Kosten / Abstandszahlungen für die GmbH und zwar mit allen bis dahin geschlossenen Verträgen. Deshalb sind ja auch einige Spieler von Hannover mit nach Schwenningen gekommen. Es war also ein Bieten auf die GmbH und keinesfalls auf die Lizenz.

    Bremerhaven hat als einziges Team die Unterlagen fristgerecht eingereicht. Hätte es der spätere Meister auch gemacht (zum genannten Termin), dann wären beide Unterlagen geprüft worden und der sportlich besser plazierte wäre aufgenommen worden. Es gab aber keine Alternative. Wären die Unterlagen von Bremerhaven schlecht gewesen, dann hätten sie auch nicht mitspielen dürfen und die Liga wäre mit 1 Team weniger angetreten. Ist kein Beinbruch und bestimmt nicht schön, aber gab es auch schon des öfteren.

    Die 100.000 Euro Prüfungsgebühr soll nur abschrecken, damit keine sinnlosen Bewerbungen abgegeben werden. Sind die Unterlagen korrekt und führen zur Aufnahme, dann werden sie angerechnet (716.000 Euro + 100.000 Euro). Sind die Unterlagen komplett daneben oder Fake, dann sind die 100.000 Euro futsch. Sind sie korrekt, aber es gibt im Moment keine Lizenz, dann bekommtman sie die zurück.

    Ich würde an DEL`s stelle mal eine Musterbewerbung erstellen bzw. ein Beispiel den Clubs zukommen lassen, damit endlich mal keine Fehler mehr passieren. Allerdings sollten sich die Clubs mal erinnern, wie die Aufnahme zur DEL2 so war. Da ging es um kleinere Summen, aber der Verlauf / Abwicklung ist gleich.

    Gruß Franky

    Einmal editiert, zuletzt von Franky1973 (5. Mai 2017 um 13:28)