DEL2 16/17

  • @AngeloSCR: Das stimmt soweit, allerdings finde ich die Formulierung etwas unglücklich. Es ist ja auch möglich mit nur 3 Ausländern und weiteren 11 deutschen Ü23-Spielern zu spielen. Sofern ich es verstanden habe heißt es dürfen 14 Ü23-Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen. Zu Ü23 Spieler zählen nächste Saison alle Spieler die vor 1993 (also 1992 geboren oder älter) geboren wurden (bei Goalies gilt das glaube ich vor 1991) und alle Spieler die nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind (unabhängig vom Alter, Bsp: Trivellato, Ramoser), dazu gehören auch die Spieler ohne deutschen Pass.

  • Tripke wäre schon lange nicht mehr auf seiner Stelle, wenn er nur eigene Meinung und "wirres Zeugs" von sich gäbe. Aussagen, die mit der DEL zu tun haben, sind mit Sicherheit überlegt und entsprechen der Meinung der Leute, die diese für die Liga auch bestimmen. Selbst wenn die diskutuerte Aussage Tripkes nur auf den aktuellen Zeitpunkt bezogen wäre, ist sie doch ein Alarmsignal an die DEL 2 was die Aufstiegshoffnungen anbetrifft.

    Mit Sicherheit... Die Bewertung seiner Fähigkeiten bestehen ja nicht nur aus gelegentlichen(!) wirren Aussagen. Er ist ja kein Pressesprecher. Allerdings waren da manchmal eben Aussagen dabei, die mit Sicherheit Menschen außerhalb des Eishockeys anders einschätzen, als welche, die sich ein klein wenig auskennen. So hat er sich ja auch mal für die Verzahnung ausgeprochen, vor einigen Jahren hat eine eine kleine Zuschauersteigerung als Riesenerfolg verbucht, obwohl das eigentlich nur dem Umzug der Eisbären in die neue Arena geschuldet war. Aussagen über die sportliche Fähigkeit der DEL2 (zweistellig)... Nur so spontan. Vielleicht redet er auch nur so verklausuliert, dass Reporter Schwierigkeiten bei der Wiedergabe haben. Ich habe ihn nur einmal persönlich gehört, aber da war auch ein wenig im Thema drin.

    Ebenso widerspricht er ja auch eher der Sicht von Kühnhackl, die Verzahnung wäre ein Allheilmittel. Das kann ich auch akzeptieren. Eine generelle Absage an den Aufstieg lese ich da aber immer noch nicht draus.

    Ein Alarmsignal? Ja, absolut... Aber mal ehrlich: Eine Verzahnung wird es nicht nur nach den Wünschen der DEL2 geben. Da müssen die Zweitligisten sich auch ein wenig strecken. Das ist aber auch schon seit längerem bekannt und wenig überraschend. Aber es wurden halt auch Hürden gesenkt (z. B. Punkteplan). Wollte ich wirklich keine Verzahnung, hätte ich doch alles so lassen können. Versetze ich mich in die Lage der DEL, warum habe ich nicht acht Bürgschaften von den Playoffteilnehmern gefordert? Wäre doch nachvoillziehbar...

    Leicht macht die DEL es bestimmt nicht, aber ich sehe doch ein wenig Bewegung. Nix für Jubelschreie oder grenzenlosen Optimismus... Aber immerhin.


    Keiner davon möchte den sportlichen Aufstieg/Abstieg, sondern die von Ihnen kontrollierte
    Nachrückeregelung im Falle eines Kollapses.

    Die hatten sie doch vorher schon über die Lizenzierung. Sogar viel einfacher...

  • Leicht macht die DEL es bestimmt nicht, aber ich sehe doch ein wenig Bewegung. Nix für Jubelschreie oder grenzenlosen Optimismus... Aber immerhin.

    guten Abend

    sorry @bcco1 ihr wart und seit in meinen Augen immer noch der einzigste Kandidat, der die DEL im Kreuzjhat :thumbup:
    deswegen ist umso ärgerlicher, dass der Immobilien-Mogul in La das so leichtfertig aufs Spiel gesetzt hat, aber ist halt so und mit den Konsequenzen muß ein Standort leben
    aber ich als Warner vor dem Herren mußte lesen, dass man ja schon die Sektkorken knallen lassen kann
    und ? Knalllen sie ? Nö
    klar immerhin und was heißt dieses Immerhin ?

    ich warte gespannt drauf

    aber Hurra, was ist jetzt eigentlich besser geworden seit dem Harnos-Verkauf an die DEL ?

    Böse Zungen behaupten: Wir hätten wenigstens eine Relegation gehabt

    Was hat man denn nach Tripkes Aussagen ? Nix, nada, ausbildungsliga mit fünf Sternen und da verschwinden zeitnah solche Clubs wie Rosenheim, bravo, ich köpf ne Flasche Schampus :beer:

    und bravo ein Hurra auf die dEL2 :thumbup::thumbup:

    hier sollte mal ganz schnell der Realismus einkehren: Dei DEL entscheidet, wer in deren elitären kreis aufgenommen wird und das sollte spätestens dann klar geworden sein, als der Herr burger aus Schwenningen das Wort "Planunghssicherheit" in den Mund genommen hat
    Stimmts @immmi und Recht hat er !! Für was Millionen in die Hand nehmen,wenn ich dann ins Nirvana von Crimme, WW, Timmendorf oder Waldkraiburg fahre ;)

    gruß aus LA

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (25. April 2016 um 08:12)

  • Bist du betrunken? 8|

  • Guten Morgen

    Nö, aber enttäuscht und sauer, weil ich mich wieder von vollmundigen Ankündigungen und Versprechungen einlullen hab lassen wieder besseres Wissen mit wem man zu tun hat

    Und Auch auf das Handy, Fehler behoben
    Natürlich muss das "ins Nirvana fahren" heißen ;)

    Gruß aus La

    2 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (25. April 2016 um 08:12)

  • Bist du betrunken? 8|


    Ich denke er spricht einfach nur das aus, was sich immer mehr zu bewahrheiten scheint ... Sehr bedenklich und traurig, aber es kristallisiert sich immer mehr heraus.
    Da können die DEL2 Klubs nochmal 5x irgendwelche Fake Aufstiegsbürgschaften (Garmisch + HN) zusammenkratzen, wenn die DEL nicht wirklich will, dann ist ein dauerhafter geregelter Aufstieg soweit weg wie das DEB Team vom Weltmeistertitel.
    Die Aussagen von Burger und der Artikel von letzter Woche sprechen für mich Bände ...

  • Wenn die EU irgendwann die Zuschüsse der Stadt Bremerhaven als "Sporthilfe" wertet und nicht mehr als Werbung für die Stadt, dann ist es ganz schnell vorbei mit dem Status, als einziges DELII Team die Fähigkeit für eine DEL Teilnahme zu haben.

    Final geht es da aber auch nicht mehr um die Tatsache wer könnte und wer nicht, es geht viel mehr um die Zukunft, wer kann sich das noch leisten und warum muss das Ganze so teuer sein.

    Jahrelang haben wir nun gesehen, dass Clubs verschwinden und dadurch ganze Ligen in Schieflage geraten. Alle fordern von den Clubverantwortlichen, dass sie sich auf ihre Möglichkeiten beschränken sollen und nur so viel ausgeben, was sie auch haben. Die Folge daraus ist nun mal, dass wenn dies alle machen für viele oder eben alle Clubs, die nicht über den reichen Onkel finanziert werden, sich keinen Aufstieg mehr leisten können.

    Warum ist da so? warum muss Eishockey jedes Jahr um 10 - 20% teurer werden? Die Spieler kriegen diese Erhöhung im Durchschnitt sicherlich nicht, also wer putzt sich da die Hände ab und verursacht dadurch Probleme für den gesamten Sport.

    Wir müssen aus meiner Sicht wieder davon weg kommen, dass man Eishockey als Sportart nur noch über die Finanzen regeln kann. Der Sport muss weiter in den Vordergrund und man müsste generell man analysieren, welche generelle Finanzstruktur in den Clubs vorherrscht und was wirklich machbar ist.

    Was passiert denn mit Berlin, Hamburg München, wenn Anschütz oder RedBull keine Lust mehr hat? Nehmen wir dann ganz gelassen hin, dass diese Clubs wieder verschwinden oder in den Niederungen des Eishockeysports neu anfangen?

    Auch wenn mich der Nichtaufstieg von Waldkraiburg sehr ärgert und ich kein Verständnis dafür habe, dass man wegen einer Bande, die in ein paar Jahren ohnehin irgendwann erneuert werden muss auf den Aufstieg verzichtet, so kann ich auch durchaus nachvollziehen, dass sich die Vorstände von Waldkraiburg eben auch daran halten nur das auszugeben was eben derzeit möglich ist. Wir müssen also schauen, dass jede Liga auch mit kleinerem Geld finanzierbar wird und somit ein wirklicher Anreiz entsteht, eben den sportlichen Erfolg auch wirklich umsetzen zu können.

    Was hilft uns ein 5 Sterne Plan für den Nachwuchs, wenn solche Clubs wie Düsseldorf, die vor ein paar Jahren schon durch eine Schieflage der Finanzen mit vielen jungen deutschen Spielern den notwendigen Schnitt gewagt haben, wenn nun bereits wieder finanzielle Abhängigkeiten zu einem möglichen Ausfall führen könnten.

    Was wir brauchen ist international sportlicher Erfolg, sowohl für die Clubs aber und vor allem für die Nationalmannschaften. Wir brauchen klare und bezahlbare Strukturen vor allem was die Gehälter und sonstigen Fixkosten betrifft. Sicher werden auch hier einige Clubs dies gewünschten Ziele nicht so ohne weiteres erreichen können, aber immer höhere Kosten bedeuten immer weniger Clubs die sich das leisten können und zwar in jeder Liga.

    Was macht die DEL, DEL2, DEB und Landesverbände gegen diesen Trend? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?

    Eishockey ist ein Produkt welches für die Bevölkerung als Event, Freizeitgestaltung verkauft werden muss. Da geht es darum, dass man dieses Produkt möglichst vielen Leuten verkaufen kann uns die sich das auch leisten können.

    Irgendwo habe ich den Eindruck, dass sich die (noch) finanzstarken Clubs von den übrigen immer weiter entfernen, die Macher der einzelnen Ligen nur versuchen sich an diese Clubs zu hängen, damit auch für sie was abfällt und das wirkliche Fundament dieser Sportart langsam aber sicher in das beschriebene Nirvana fällt. Geht das so weiter, werden wir über kurz oder lang nur noch eine Handvoll Clubs haben, die dann gegeneinander in einer 10 fach Runde einen Meistertitel ausspielen.

    Europaliga für alle reichen Clubs die dann unter sich sind.

    Eishockey in Deutschland für Clubs denen es in erster Linie um den sportlichen Vergleich geht und nicht um Wettrüsten, finanzielle Schieflagen usw. Aber diesbezüglich liest man immer nur, ja wenn die DELII nicht annähernd an eine DEL ran reicht, dann können wir keinen Auf- und Abstieg aus oder in Liga 2 zulassen.

    Ich könnte hier noch viel schreiben und würde mich langsam so in Rage schreiben, dass ich von Leuten, die die Jacke hinten zu machen abgeholt werden würde. Aus diesem Grund lasse ich es lieber und schaue so lange noch Eishockey, wie es diesen wunderschönen Sport in Deutschland noch gibt. Lange kann es eh nicht mehr dauern, denn wenn der versprochene Aufstieg nicht kommt, wird das im Deutschen Eishockey einen nicht wieder gut zu machenden Bruch geben.

  • Guten Morgen,

    erst mal gebe ich Euch vollkommen Recht. Die DEL will keinen vermeintlich Kleinen, der Ihr in die Suppe spuckt. Und glaubt mir eins. Wenn die DEL die Möglichkeit hätte Schwenningen, Straubing oder Augsburg gegen Frankfurt, Kassel oder Dresden auszutauschen, dann würde sie das sofort umsetzen.

    Und zur Meinung des überwiegenden Teils der DEL Fans sei folgendes gesagt. Ich hab mich während des zweiten Halbfinalheimspiels in Ravensburg mit einigen VS Fans unterhalten. Ja es waren welche in RV. Auf die Frage was sie von Auf- bzw. Abstieg halten bekam ich folgende Antwort. Wir verlieren lieber 4 mal gegen Hamburg, Köln oder Düsseldorf als dass wir wieder gegen Crimme, Weißwasser oder Kaufbeuren spielen müssen. Wir sind in der DEL und da wollen wir bleiben auch wenn wir auf Jahre Tabellenletzter sind.

    Soviel dazu, und das ist die Meinung des überwiegenden Teils der DEL-Anhänger.

    Meine Meinung!

    Gruß und schöne Woche

  • ...Eishockey ist ein Produkt welches für die Bevölkerung als Event, Freizeitgestaltung verkauft werden muss. Da geht es darum, dass man dieses Produkt möglichst vielen Leuten verkaufen kann uns die sich das auch leisten können.
    ...

    Ich erlaube mir mal da einzuhaken: schon hier scheinen die Meinungen weit auseinander zu gehen: Ist Eishockey ein "Event" in modernen MUFUS mit Popcorn, Cheerleadern und VIP-Logen? Gleichen die Mehrzuschauer die Kosten aus, sind die Einwohner der Standorte bereit dafür höhere Steuern und Abgaben wie Straßenbeiträge zu leisten? Oder ist die sportliche Spannung was erreichen zu können (Aufstieg oder Klassenerhalt) in Verbindung mit neuen Gegnern das, was den Reiz ausmacht?

  • Als Neuling hier will ich erstmal nicht zu viel sagen. Sondern eher mitlesen. Nur soviel.
    Es liegt noch ne Menge Arbeit für das deutsche Profi Eishockey an. Was wir jetzt alles an Veränderungen erleben bringt eben auch so einige "Kinderkrankheiten" mit sich. Man sollte es vermeiden alles sofort auf die Goldwage zu legen und zu hinterfragen. Es gibt Dinge, die gefallen auch mir jetzt schon so gar nicht. Zb. die neuen TV Übertragungsrechte. Ich bezweifel doch sehr stark, dass Sport 1 der Partner sein soll der die DEL medial nach Vorne bringt. Jedenfalls haben die sich bisher nicht damit gerühmt eine WM angemessen zu präsentieren. Bin gespannt ob das mit der Saison 2016/17 ähnlich weitergeht.

    Eine DEL 1 muss man sich als Club ebenso leisten können wie eine DEL 2. Die Finanzen dürfen aber nicht vor den sportlichen Leistungen stehen. Es muss sich schon die Waage halten. Sonst haben wir bald Zustände wie beim Fußball. Die alte erste Eishockeyliga ging ja nicht ohne Grund den Bach runter. Das hat so manch echten Traditionsclub in die Tiefe gestürzt. Nichts gegen Straubing oder Schwenningen. Aber wirklich attraktiv vom Stellenwert und Interesse über die eigene Fanbase hinaus sind die nicht. Die DEL 1 kann nur weiter aufgewertet werden, wenn dort mehr Clubs mitspielen, die schon Damals für volle Arenen und heiße Derbys sorgten.
    Aber die die dafür in Frage kommen spielen (noch) in der DEL 2 und Oberliga. Nur mal auf die beiden hessischen Top Clubs geschaut. Löwen und Huskies befinden sich noch immer im Neuaufbau. Auch wenn beide sportlich gesehen die letzten 3 Jahre Top Leistungen zeigten (abgesehen von einer für Löwen Verhältnisse enttäuschenden Saison) , so fehlen dort noch immer die finanziellen Mittel um auch in der DEL 1 auf Dauer mithalten zu können. Mehr Qualität in allen Bereichen bedeutet gleichzeitig auch mehr Investition. Problem ist dabei aber auch dass die Tickets für die Fans nicht noch teurer werden dürfen. Gerade für eine relativ strukturarme Region wie Kassel ein echtes Problem. Das haben die Diskussionen in den Playoffs deutlich gezeigt. Man sieht es aber auch an Frankfurt. Da hat man zwar mehr finanzielle Mittel. Dank eines zahlungskräftigen Hauptsponsor und eine Halle die nicht in privater Hand ist. Aber das schnelle Aus in den Playoffs hat sofort für großes Bauchgrummeln beim Hauptsponsor gesorgt. Beide Clubs wären aber für die DEL 1 eine absolute Bereicherung. Bis zu 7000 Zuschauer, das zeigt den Stellenwert beider in ganz Hessen und darüber hinaus.
    Meine persönliche Sicht der Dinge. Man sollte jetzt nichts überstürzen und erstmal vernünftige Strukturen in den Standorten schaffen. Ich habe einfach das Gefühl, dass man auf Teufel komm raus bis zur WM 2017 alles geregelt haben will. Aber was in 20 Jahren kaputt gemacht wurde kann man nicht in 3-4-5 Jahren wieder gut machen.

  • Wenn die EU irgendwann die Zuschüsse der Stadt Bremerhaven als "Sporthilfe" wertet und nicht mehr als Werbung für die Stadt, dann ist es ganz schnell vorbei mit dem Status, als einziges DELII Team die Fähigkeit für eine DEL Teilnahme zu haben.

    Wenn es dann überhaupt noch Zuschüsse gibt. Das wird permanent reduziert. Und wenn ich mir die Zahl der Sponsoren und Gesellschafter anschaue, arbeitet man da wohl auch gegen. Aber das ist ein Problem, welches auch bei anderen Clubs dann im Raum steht. Versteckte "Zuschüsse" wie z. B. Hallenmieten deutlich unter Marktpreis sind da genauso im Fokus.

  • Ich erlaube mir mal da einzuhaken: schon hier scheinen die Meinungen weit auseinander zu gehen: Ist Eishockey ein "Event" in modernen MUFUS mit Popcorn, Cheerleadern und VIP-Logen? Gleichen die Mehrzuschauer die Kosten aus, sind die Einwohner der Standorte bereit dafür höhere Steuern und Abgaben wie Straßenbeiträge zu leisten? Oder ist die sportliche Spannung was erreichen zu können (Aufstieg oder Klassenerhalt) in Verbindung mit neuen Gegnern das, was den Reiz ausmacht?

    Guten Morgen

    so jetzt mal ganz nüchtern betrachtet: es muß Alles beinhalten
    und nachwievor gehört eine geregelte Durchlässigkeit her, ohne Frage
    aber in meinen Augen ist das nicht mehr die dringeste Frage und genau da setzt die DEL den Hebel an
    denn die fragt zu Recht oder zu Unrecht nach der Wirtschaftlichkeit
    in der ganzen Debatte wird nämlich eins vergessen: Die Schere innerhalb der DEL ist extrem weit auseindergegangen, sprachen wir vor ein paar Jahren noch von Spitzenetats um die 7/8 Millionen Euro und 3,5 bis 4,5 Millionnen bei den "Kleinen" reden wir jetzt von 11 bis 13 Millionen bei den "Geldpanzern" und 5 Millionen bei den üblichen Verdächtigen, die um Platz 10 mitspielen und siehe da: wer wird Meister ? Mal so Jemand, dem das Geld völlig wurscht ist und einem Pinizotto mal so ca. 200.000 Euro hinwirft - netto versteht sich -
    so und jetzt kommen wir zu @Ibins berechtigter Frage: Wer soll das denn in naher Zukunft bezahlen können ? Also ich seh in der DEL2 weit und breit keinen der da nur annähernd oben reinrutschen kann
    Bremerhaven stand jetzt: Ja
    BB: könnte 2018 soweit sein, wenn Porsche tatsächlich angreift
    FFM: Neues Stadion, ja, wobei das ein vorgeschobener Grund sein könnte um von anderen Dingen abzulenken, aber das Summer Game wird das schon lösen
    Ravernsburg: kann "Onkel" Horne das Alleine stemmen und sind andere potentielle Sponsoren da
    Kassel: Geht das mit der "Bruchbude" überhaupt ? Würden sich Kimm/Gibb da antun
    DD: vllt. ein Kandidat, wenn man wirklich weiter vernünftig arbeitet

    tja und dann ?
    Garmisch: Ralf Bader ist alles zutrauen, aber das ?
    Rosenheim: ohne neues Stadion überhaupt nicht dran zu denken
    alle Anderen: ohne reichen Onkel wird nix gehen

    weiter unten: Tilburg, vllt. mal ein Kandidat in ein paar Jahren
    Regensburg: da müßten die sog. "Weltfirmen" mal den Beutel aufmachen
    Landshut: zwei Jahre konsolidieren und dann mal wieder an die DEL2 ranschnuppern, außer der Autobauer findet Gefallen am Eishockey

    und jetzt kommt die große Unbekannte: Leipzig, die wären für mich ein heißer Kandidat, wenn der Herr Mateschitz, das so macht wie beim Fußball

    und wenn man sich das Alles so ansieht, wird man sich damit abfinden müssen, dass die sog. "Kleinen" einfach nicht mehr mithalten werden können, außer es kommt ein Gönner(Konsortium) und blecht den Spass, denn mit Zuschauern oder Kleinvieh gehts halt nicht mehr, denn auch ich hab mich damit abgefunden, dass im Eishockey, der, der die meiste Kohle hat, dann auch sachlußenedlich Meister wird
    aber es wird natürlich auch Ausreißer geben, nur die werden rarer, schade, traurig, aber wahr

    gruß aus LA

  • Man muss wirklich aufpassen dass die Schere nicht noch weiter auseinandergeht. Eishockey in Deutschland lebt u.a. von einer speziellen Fankultur. Künstlich hochgepuschte Clubs will niemand so wirklich. Aber kleine Traditionsvereine alleine bringen weder die Liga voran. Noch können sie sportlich und finanziell mit vielen Anderen mithalten. Mit deiner Einschätzung zu den DEL 1 fähigen Clubs liegst du sicher nicht ganz daneben. Das Problem ist eben auch das Nord/Süd Gefälle. Im Süden gibt eine weitaus längere Tradition und mehr potentiell finanzstarke Sponsoren. Aber Bremerhaven sehe ich trotz aller positiver Entwicklung als schwierig. Schon jetzt hat man sehr lange Anfahrtswege. Was für viele Fans echt ein Problem für Auswärtsfahrten ist. Egal ob Heim oder Auswärtsmannschaft. Bietigheim kommt für mich noch am ehesten als Kandidat in Frage. Tolle Halle, Top Umfeld, großes Einzugsgebiet, Porsche an der Angel, starke Fanbase.
    Frankfurt ist zu sehr von ihrem Hauptsponsor abhängig. und der, das hat die Erfahrung in der Saison gezeigt, wird ganz schnell unruhig. Da steckt schon jetzt viel Kohle im Team und Club. Da hat man schon nach einem Jahr DEL 2 Erwartungen gehabt die unerfüllbar sind.
    Die "Bruchbude" bei uns in Kassel ist weniger das Problem. Die letzten 2 Jahre wurde vieles in neue Technik investiert. Rein optisch jedoch so gut wie nichts. Hier liegt das Problem auch daran, dass die Halle in Privatbesitz ist und der Eigner so fast alles machen kann was er will. Vom Rathaus kann man nicht viel Unterstützung erhoffen. Die sträubten sich schon vor 3 Jahren gegen eine neue Multifunktionshalle weil man das Geld lieber in die Documenta steckt als in Kultur und Sport.Außer Millionen in den letzten Jahren in einen Fußballklub mit tollem Stadion aber keine 500 zahlende Fans pro Spiel. Eigentlich ein Witz. Denn der Zuschauerzuspruch in der Stadt und aus der Region ist mehr als da. Auch wenn es in der Hauptrunde weniger waren als letzte Saison. Aber damit hat auch die DEL 1 zu kämpfen gehabt.

  • Schon jetzt hat man sehr lange Anfahrtswege. Was für viele Fans echt ein Problem für Auswärtsfahrten ist. Egal ob Heim oder Auswärtsmannschaft.

    ???

    So hart es klingen mag... Aufwärtsfahrer sind das kleinste Problem für Clubs. Aber von dem Aspekt her... die Anfahrtswege würden sich in der DEL extrem reduzieren. Das "Schon jetzt" hört sich so an, als würde es in der DEL schlimmer werden. So ist es aber nicht... Sollte es uns jemals gelingen, ins Oberhaus zu wechseln, wäre das für unsere Auswärtsfahrer ein Traum.

  • Da bin ich Purist: 1-2 Clubs haben es drauf? Lizenzunteragen inkl. Bürgschaft im Sommer 2017 einreichen, und los gehts.
    Und sollte mal wie dieses Jahr mal wieder ein anderer Club Meister werden, steigt halt keiner auf und der DEL-Absteiger wird gerettet. So what?

  • @AngeloSCR: Das stimmt soweit, allerdings finde ich die Formulierung etwas unglücklich. Es ist ja auch möglich mit nur 3 Ausländern und weiteren 11 deutschen Ü23-Spielern zu spielen. Sofern ich es verstanden habe heißt es dürfen 14 Ü23-Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen. Zu Ü23 Spieler zählen nächste Saison alle Spieler die vor 1993 (also 1992 geboren oder älter) geboren wurden (bei Goalies gilt das glaube ich vor 1991) und alle Spieler die nicht für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind (unabhängig vom Alter, Bsp: Trivellato, Ramoser), dazu gehören auch die Spieler ohne deutschen Pass.

    Ich hab immer gedacht ein deutscher Torhüter zählt immer ins u23 rein... so war es doch letzte Saison rein.

  • Guten Tag

    Ich bin jetzt mal Optimist und sag : der auf/Abstieg kommt :thumbup:

    Aber trotzdem stellt sich die Frage, was es eigentlich für die Zweitligisten bedeuten würde , wenn der Fall nicht eintritt und das ganze mal um ein Jahr verschoben wird oder ... ?
    Was dann ?

    Gruß aus La

  • ???
    So hart es klingen mag... Aufwärtsfahrer sind das kleinste Problem für Clubs. Aber von dem Aspekt her... die Anfahrtswege würden sich in der DEL extrem reduzieren. Das "Schon jetzt" hört sich so an, als würde es in der DEL schlimmer werden. So ist es aber nicht... Sollte es uns jemals gelingen, ins Oberhaus zu wechseln, wäre das für unsere Auswärtsfahrer ein Traum.

    Einerseits ja, da stimme ich dir zu. Bis zb. Wolfsburg ist dann weniger weit. Aber in der DEL 1 wären auch bei euch die Ticketpreise nicht haltbar. Bremerhaven ist ja auch nicht eben Einkommensstark. Gönnen würde ich es euch. Keine Frage.

  • Einerseits ja, da stimme ich dir zu. Bis zb. Wolfsburg ist dann weniger weit. Aber in der DEL 1 wären auch bei euch die Ticketpreise nicht haltbar. Bremerhaven ist ja auch nicht eben Einkommensstark. Gönnen würde ich es euch. Keine Frage.

    Einerseits? Also wir haben jetzt einen Club unter der ungefähren 500km-Marke ab Nauheim. Das ist Kassel. In der DEL gäbe es plötzlich sieben davon. Natürlich werden die Ticketpreise nicht haltbar sein. Das wird aber wohl jedem Aufsteiger so gehen. Und einkommensstark? Ich denke, man sollte dabei aber auch nicht vergessen, dass die Lebenshaltungskosten auch nicht besonders hoch sind, insbesondere beim Wohnraum. Da muss man kein Spitzenverdiener sein, um sich Eishockey leisten zu können.

    Viel wichtiger als Einzelschicksale ist aber die Entwicklung der Liga.