PlayOffs-Halbfinale: Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen

    Kein wirklich gutes Spiel, weil sich beide Mannschaften gegenseitig neutralisiert haben und insgesamt mehr Kampf und Krampf als spielerische Glanzpunkte. Wahrscheinlich das schwächste Spiel der Serie, dafür ein spannender Play Off Fight.
    Zu Dresden muss man sagen, selbst schuld, bei den beiden 5:3 Überzahlen gab es keine wirklich zwingende Torchance. So fahrlässig darf man mit sich bietenden Gelegenheiten nicht umgehen.
    Ansonsten von der Mannschaft, dem Trainer und den Fans ein sympathischer Verein, mit dem im nächsten Jahr garantiert wieder zu rechnen ist.

    Meine Nerven!

    Ich bin erstmal total froh das die Serie für uns Ausging.
    Die Serie war ein verdammt hartes Stück arbeit, und unsere Jungs brauchen die Pause.

    Das Spiel heute war einfach, nur von Kampf geprägt. Mehr wurde schon gesagt von den Leuten vor mir!

    Negativ punkt ist die Bekanntgabe der Verletzung von Auger, was wohl das Saison aus für Ihn bedeutet.

    Schön wars gewesen, hat Spaß gemacht. Das war doch mal eine echte gute enge Playoff-Serie, hoffentlich kann das Finale da mithalten.

    Gestern allerdings, wie @19Blueliner89 schon schrieb, das bisher schwächste Spiel der Eislöwen in der Serie. In den ersten beiden Dritteln fanden sie kaum ein Mittel in der Offensive und in der Defensive hatte man doch immer wieder größere Probleme. Einzig Jaeger überragend, ohne ihn ist das Ding nach 30 Minuten durch. Um so bitterer, dass er das einzige Gegentor sich selbst reingeworfen hat. Aber einen wirklichen Vorwurf kann man ihm kaum machen, da er sonst ja einfach alles gehalten hat, egal wie frei wir waren, egal wie weit weg er war, er hat immer wieder irgendwas zwischen Puck und Tor bekommen. Richtig starke Partie von ihm.

    Dresden auf jeden Fall ein sehr starker Gegner in der Serie. Das Team hat auch verdient Applaus von der ganzen Halle bekommen, als sie das Eis verlassen haben. Ebenso die Fans. Es scheint doch nicht so schwer zu sein, sich zu benehmen.

    Schiedsrichter gestern wieder mal eine Katastrophe. Im letzten Drittel muss man fas schon zwangsläufig an "Einflussnahme" und "Betrug" denken. Nicht, dass die Strafen gegen uns ungerechtfertigt gewesen sind, nein, aber Dresden wurde schlicht und ergreifend alles erlaubt. Zum Glück war es ein Eishockey-Team, so dass sie es nicht ausgereizt und überstrapaziert haben. Kevin hat es auf der PK richtig gesagt: Die Schiedsrichter haben alles gegeben um Dresden im Spiel zu halten. Das war eines Halbfinales unwürdig.

    Bei uns merkt man leider nun richtig deutlich die Ausfälle. Ohne Auger, Wrigley und Cabana ist unser Powerplay praktisch wirkungslos. Bei den vier Minuten Überzahl waren wir in Summe über 2 Minuten damit beschäftigt, überhaupt ins Angriffsdrittel zu kommen. Das war nicht gut.

    Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass Auger und Cabana im Finale wieder dabei sind. Da weder in Kassel noch in Ravensburg irgendjemand ausfällt, wird das Finale nämlich ansonsten eine richtig üble Angelegenheit. Dresden hatte ja mit den gleichen Problemen zu kämpfen.
    Wenn man sich alleine die Ausfälle beider Teams von gestern anschaut: Marcel Rodman, David Rodman, Steven Rupprich, Teemu Rinkinen, Kai Wissmann, David Wrigley, Markus Gleich, Frederick Cabana und Dominic Auger. Das wäre eigentlich auch ein sehr gutes Fundament für ein DEL2-Team.

    Egal, viertes Finale in Folge! Jetzt soll auch der zweite Final-Sieg in Folge her!

    Naja gut, nach dem Gurkentörchen haben sich auch die Stählernen nur noch aufs Verwalten beschränkt, also quasi fast das halbe Spiel. Ausfälle haben wir auch, nicht zu wenig und schon gar keine unbedeutenden. Nur hängen unseren deutlich mehr PO Spiele in den Beinen. Das Überzahl sah teilweise nicht nur unorganisiert aus, sondern wirkt wie eine Angst vorm Abschluss. Ich denke da besonders an Reed, kurz vor Schluss war da eine riesige Möglichkeit vom Bullypunkt mit halbwegs freiem Schussfeld, aber er spielt ab und der Puck geht verloren. :bash:

    Vier Finaleteilnahmen in Folge und bisher nur eines verloren. Dass dies gerade der überragenden Bremerhavener Meistermannschaft um den knallharten Mike Stewart gelang, spricht auch nicht gerade für eine ausgeglichene sportliche Situation an der Spitze der DEL2. Daher hoff ich wirklich, dass es dieses Jahr einen neuen Meister gibt. Und auch, weil mir schwarz-goldene Playoff-Trikots und goldene Playoff-Schals bisschen zu arrogant sind ;):hammer:

    Aber trotzdem, ich wünsche viel Spaß im Finale und keine weiteren Verletzten.

    Schwarz gold ist zwar eine ganz nette Farbkombi aber hat absolut nix mit dem Verein zu tun. Noch schlimmer ist das die Trikots nicht mit Spielernamen zu kaufen sind sondern nur mit dem "Playoffs 2016" Aufdruck. Als wäre es ein Wunder das man mal wieder in eben diese eingezogen ist. Da waren die im letzten Jahr viel Ansehnlicher.

    Ich mag schwarze Kleidung an sich unheimlich gerne. Aber als ich die Trikots mit dem Gold zum ersten Mal sah dachte ich mir auch, dass das ziemlich überheblich rüberkommt.
    Es ist ja kein Geheimnis, dass wir nicht fürchterlich beliebt sind aufgrund verschiedenster Fakten. Da hätte ich mir tatsächlich ein etwas bescheideneres Outfit gewählt.

    Zitat von Gasoline

    Ich mag schwarze Kleidung an sich unheimlich gerne. Aber als ich die Trikots mit dem Gold zum ersten Mal sah dachte ich mir auch, dass das ziemlich überheblich rüberkommt.
    Es ist ja kein Geheimnis, dass wir nicht fürchterlich beliebt sind aufgrund verschiedenster Fakten. Da hätte ich mir tatsächlich ein etwas bescheideneres Outfit gewählt.

    Du weißt doch, Neid muss man sich erarbeiten. Ansonsten kann man durchaus zeigen, dass man sich für etwas Besonderes hält. Die Bayern machen es vor und Erfolg hat man auf Dauer nur, wenn jeder im Verein dieses Erfolgsprinzip lebt.
    Spielernamen hätte ich trotzdem besser gefunden, denn das erreichen der Play Offs ist ja bei der Erwartungshaltung im Verein und bei den Fans eigentlich Pflicht.

    Dass wir mehr Spiele in den Beinen hatten, war selbstverschuldet und darf Bietigheim nicht angelastet werden.
    Grundsätzlcih gefallen mir keine PPO, keine endlosen Best Of 7 Serien und keine Regelungen, JEDES Spiel durch Verlängerung bis zum bitteren Ende zu entscheiden.
    Auch im Sinne, dass die Mannschaften kraftvoll spielen, fände ich eine Rückkehr zu PO der besten 8, VF Best of 7, danach Best of 5 angemessener.
    Und dann eben 10 Minuten Verlängerung, dann Penaltyschießen (außer in einem 7. oder 5. Spiel).
    Man stelle sich vor, DD hätte die Serie gedreht und ein Finale wäre über die volle Distanz gegangen. Wir reden dann von 24 Zusatzspielen nach der Hauptrunde, soll es das wirklich sein?

    Da scheint mir der Wunsch, Kohle zu machen, im Vordergrund zu stehen.
    Ich bin gespannt, ob und wie die DEL2 sich entwickelt. Hoffentlich kommt es nicht zu einem Hochrüsten und als unschöne Folge zu Insolvenzen, weil zu viele zu schnell in die DEL drängen.
    Da habe ich etwas Sorge, die Vergangenheit im deutschen Profieishockey ist da nicht gerade positiv.

    Viel Erfolg Bietigheim und Ravensburg/Kassel im Finale. Völlig neutral.

    Klar ist das Geldmacherei, was denn sonst, aber den Fans scheint es zu gefallen.

    Diese Play Offs machen nur einen Sinn, wenn man unterschiedliche Staffeln hat, die dann gegeneinander spielen, um den Meister zu ermitteln, aber wenn man bereits in 52 Spielen 4 mal gegen jede Mannschaft gespielt hat, dann hat sich das sportlich stärkste Team doch schon eindeutig gezeigt, was will man da durch die Play Offs noch zeigen?

    Dieses ganze Play Off Theater ist nur eine gedankenlose Übernahme des amerikanischen Vorbilds. Aber solange wir alle verstärkt zu diesen Spielen strömen, gibt es doch keinen Grund, die abzuschaffen.

    Eine Steiegerung der Perversion sind dann tatsächlich noch die PPOs, wo die schwächsten Teams nochmal ein paar Spiele mehr absolvieren dürfen, um dann mit noch mehr Spielen in den Beinen gegen die stärksten Teams antreten zu dürfen.Man sollte so einem Schwachsinn wirklich fernbleiben.

    Zitat von astra

    Klar ist das Geldmacherei, was denn sonst, aber den Fans scheint es zu gefallen.
    Diese Play Offs machen nur einen Sinn, wenn man unterschiedliche Staffeln hat, die dann gegeneinander spielen, um den Meister zu ermitteln, aber wenn man bereits in 52 Spielen 4 mal gegen jede Mannschaft gespielt hat, dann hat sich das sportlich stärkste Team doch schon eindeutig gezeigt, was will man da durch die Play Offs noch zeigen?

    Dieses ganze Play Off Theater ist nur eine gedankenlose Übernahme des amerikanischen Vorbilds. Aber solange wir alle verstärkt zu diesen Spielen strömen, gibt es doch keinen Grund, die abzuschaffen.

    Eine Steiegerung der Perversion sind dann tatsächlich noch die PPOs, wo die schwächsten Teams nochmal ein paar Spiele mehr absolvieren dürfen, um dann mit noch mehr Spielen in den Beinen gegen die stärksten Teams antreten zu dürfen.Man sollte so einem Schwachsinn wirklich fernbleiben.

    Aber macht nicht genau dieses PO Theater unsern Sport aus??

    wie langweilig wäre es den wenn wie im Fußball schon Wochen vor Ende der Saison der Meister fest stünde.
    Die Playoffs haben schon eine Berechtigung, wobei man selbstverständlich über die genaue Länge und den Modus der Spiele sprechen könnte.

    Zitat von Ben Rubin

    Aber Spaß machen die PPOs trotzdem!

    dem 9. und 10. aber wer in zig-Spielen den 8. nicht geschafft hat, brauch auch nicht durch ein glückliches Spiel (3. PPO)
    nur weil beim Gegner gerade 3 Leistungsträger fehlen, an die PO-Töpfe. Es ist ungerecht und hat mit dem Leistungsprinzip nicht wirklich viel gemein.

    Zitat von bunkface

    Aber macht nicht genau dieses PO Theater unsern Sport aus??
    wie langweilig wäre es den wenn wie im Fußball schon Wochen vor Ende der Saison der Meister fest stünde.
    Die Playoffs haben schon eine Berechtigung, wobei man selbstverständlich über die genaue Länge und den Modus der Spiele sprechen könnte.

    Eigentlich sind es ja nur die Play Offs die zählen. Manchmal frage ich mich ja auch, warum ich zu Hauptrundenspielen gehe. Im Grunde genommen wird da 5 Monate lang völlig sinnfrei der Puck hin- und hergespielt, weil es im Endeffekt nur um ein Heimspiel mehr in den POs geht.

    Deutlich attraktiver fände ich das z.B. durch eine zeweigeteilte Liga, dann spielt man nicht mehr gegen die, denen man schon in der Hauptrunde gezeigt hat, dass man eigentlich stärker ist als die.

    Noch ein kurzes und schnelles ''Glückwunsch'' meinerseits nach Bibi ... es scheint, dass die Steelers auch dieses Jahr das Maß aller Dinge in der Liga sind!

    Mir gefallen die PPOs auch nicht, auch wenn wir dieses Jahr dadurch ein klasse Heimspiel mehr hatten. Die ersten 8 sollen POs spielen und die anderen 6 irgendwie den Abstieg untereinander ausmachen. Evtl. mit einer einfachen Runde (Hin- und Rückspiel) mit Einberechnung der Punkte aus der Hauptrunde. Oder vllt. zuerst eine KO-Runde und die 3 Verlierer dann eine einfache Runde. Möglichkeiten gäbs da schon auch, ohne, dass ein Team die Saison nach der Hauptrunde direkt beenden muss.

    Aus rein finanzieller Sicht ist es aktuell sogar besser 11. oder 12. zu werden als 9. oder 10., da man als 11. min. zwei weitere Heimspiele, als 10. (bei einem Ausscheiden) nur ein Heimspiel hat. Sportlich schaut das Ganze natürlich ganz anders aus.

    Ach ja und den Bietigheimern noch Glückwunsch zum erneuten Finaleinzug. Das ist ja seit der Einführung der DEL2 Standard, lediglich der gewohnte Finalgegner "fehlt", da gibts einen neuen. Mal sehen ob es zu den Auswärtspielen nach Oberschwaben oder nach Nordhessen geht.

    Zitat von astra

    Manchmal frage ich mich ja auch, warum ich zu Hauptrundenspielen gehe.

    Ich geh seit 25 Jahren regelmässig zu allen Spielen Hauptrunde und Play-Offs und zwar weil Eishockey die mit Abstand geilste Sportart auf diesem Planeten ist. Schau doch mal zum Fussball, da zahlst du beim VFB locker mal 30-50€ für nen halbwegs vernünftigen Platz und am Ende gibts ein 0:0 - Das ist ja an Schwachsinn kaum zu überbieten - Es muss im Sport immer einen Sieger geben Punkt!!!

    Klingt ja vielleicht spießig, aber für mich ist Eishockey schauen keine Konkurrenz/Alternative zu anderen Sportarten, sondern zu anderen Freizeitbeschäftigungen und da fällt es dann schonmal deutlich leichter einfach nicht hinzugehen, weil es eigentlich während der Hauptrunde um garnichts geht.

    @astra

    dann ist Eishockey für dich eben keine Obsession, sondern lediglich ein Zeitvertreib wie manch andere Tätigkeit. Das ist relativ selten und auch unverständlich für mich, soll es aber geben, hab ich gehört. :D

    Wenn man unbedingt will kann man jedes Spiel als "unbedeutend" schlecht reden.

    Vorbereitung? Das ist ja nur zum testen und geht ja um nix.
    Hauptrunde? Playoffs erreichen wir sowieso locker, geht ja um nix.
    Playoff Spiel 1? Kommt ja noch mindestens ein weiteres Heimspiel, geht ja um nix.
    Playoff Spiel 3? Steht 1:1 in der Serie, gibt eh keine Entscheidung, geht ja um nix.
    Playoff Spiel 5? Steht 2:2 in der Serie, gibt eh keine Entscheidung, geht ja um nix.
    Playoff Spiel 7? Gibt eh keinen Aufstieg, geht ja um nix.

    Es wird immer Gründe geben ein Spiel nicht zu besuchen. Und zum Glück darf das jeder selbst entscheiden, wann man ein Spiel sieht und wann nicht.

    Meiner Meinung nach geht es aber jedem Spiel um was. In jedem Vorbereitungsspiel, in jedem Hauptrundenspiel und auch in jedem Spaß-Spiel innerhalb eines Teams im Training. Worum es geht? Es geht darum zu gewinnen! Das ist Sport! Es treffen zwei Teams aufeinander, die beide gewinnen wollen. Nicht immer für ein höheres Ziel, sondern einfach nur um dieses eine Spiel zu gewinnen. Nur um in der Momentaufnahme der bessere zu sein.