Entwicklung/Zukunft der OL Süd

  • Handball oder basketball kann nichgt mit eishockey verglichen werden Das is wie äpfel mit birnen vergleichen. Und so rosig ist da auch nicht alles. dort hat es auch schon genug pleiten oder beinahepleiten gegeben.

  • Man redet hier immer von Clubs aus der BYL oder RL Baden/Wttbg.die rauf müssen.

    Schaut euch mal die Struktur dieser Vereine und Standorte an. Kaum Zuschauer meist kleine Städte/Gemeinden.
    Veraltete Stadien und keinen OL tauglichen Nachwuchs. Die Zeit von Dingolfing ohne BMW Kohle ist vorbei usw.

    Wenn es schon für Schweinfurth, Passau, Landsberg, Erding, Füssen und Klostesee nicht mehr reicht, wie sollen da überhaupt welche rauf? Du hast bei weniger als 500 Zuschauer entweder einen Mäzen oder bist Amateuer.

    Ich glaube man ist derzeit an dem Punkt, das alle Clubs die das reissen können, bereits am Limit oben sind, mehr gibts nicht. Der eine oder andere ersetzt dann mal einen, aber das wars.

    Diese Clubs in 3 Ligen , muß man sinnvoll einteilen. Thats all, aber bisher zuviel verlangt für DEL, ESBG und DEB.

    u.a. deshalb sage ich ja auch, das die Oberliga weg muß und die verbliebenen Clubs "runter" sollen und nicht 6 andere "hoch". Man muß die nicht funktionierende Liga abwickeln, nicht immer wiedder auffüllen mit Clubs, die das nicht können oder wollen. Aber die Clubs mit dem Ziel DEL2 müssen raus, sonst hat man wieder nix gewonnen.

  • Liebe Freunde, die die Oberliga abschaffen wollen!
    Gäbe es keine Oberliga, dann gäbe es auch keinen Aufsteiger in eine DEL2. Erklärt mir bitte mal, wie ein Club aus der Regionalliga und/oder Bayernliga den Sprung in eine DEL2 schaffen soll, wenn es keine Oberliga mehr gibt.

    Der nächste und vielleicht entscheidende Punkt hier ist auch der DEB, welcher auf das Geld aus seiner einzigen Liga, der Oberliga angewiesen ist. Fällt die Oberliga, fällt das auch wieder (zumindest finanziell) auf den DEB zurück, der ja ohnehin schon am Tropf hängt.

    Und auch wenn es in der Zwischenzeit schon abgedroschen klingt, Ohne die kleinen Vereine gibt es keine, die größer werden können und wollen und ohne diese gibt es keine DEL2 und keine DEL. Was wir alle im deutschen Eishockey brauchen ist doch klar; Zuschauer und Werbeeinnahmen und möglichst viele gute Berichterstattung von diesem Sport, was wir aber nicht bekommen, wenn wir jedes Jahr Sommertheater haben.

    Natürlich kann ich mich als Fan eines DEL, DEL2 oder Landesverband Clubs zurücklehnen und sagen, jetzt haben die schon wieder Probleme in der Oberliga. Das ist ja auch mit ein Punkt, warum da keiner mehr rein will von unten. Trotzdem, und da braucht man nur die Playoff Spiele der vergangenen Saison betrachten, waren diese Spiele schon sportlich interessant, was auch die Zuschauerzahlen beweisen. Wann wird also endlich mal der Gedanke, wir brauchen alle Clubs die angemeldet am Eishockeyspielbetrieb teilnehmen auch von allen anerkannt und akzeptiert? Wir sollten also alle respektieren, wenn z.B. ein Club wie Bad Aibling in seinen Möglichkeiten ihren Spielbetrieb aufrecht erhalten können. Solche Clubs sind genau so wichtig wie z.B. RB München. Einziger Unterschied dabei ist halt nur, geht Bad Aibling vor die Hunde, juckt das keinen, der nicht über den Tellerrand hinaus schaut, geht RB München durch Rückzug seines Sponsors vor die Hunde, gibt es einen riesigen Aufschrei mit Auswirkungen nach unten. Für mich ist daher jeder Club wichtig und jeder sollte auch von allen anderen respektiert und anerkannt werden. Das viele Fans das nicht verstehen und immer wieder Auflösungen gesamter Ligen fordern, kann nur die Auswirkung ihrer wohl beschränkten, geistigen Möglichkeiten in Sachen Einfühlungsvermögen und Gesamtbetrachtung sein.

  • @Ibins

    Die Oberliga ist bereits tot. Da schafft niemand etwas funktionierendes willkürlich ab oder soll es tun. Dies zu akzeptieren, macht die weitere Diskussion einfacher.

    Man soll das ganze irgendwie am Leben erhalten, damit es einen DEL2 Aufsteiger geben kann, der dann eh 12 neue Leute holt, entweder direkt oder im Laufe der Saison? Das kann ein Regionalligist (dann 3. Liga!!) auch im Zweifel. Ich glaube, viele denken bei dem Thema Regionalliga weiterhin in den derzeitigen Kategorien. Das wäre nicht so. Es kämen ja ca. 20 Teams deutschlandweit hinzu, die entsprechend verteilt würden. Man hätte bei 4 oder 5 dieser Ligen genug Mannschaften, um mit kurzen Wegen große und interessante Ligen zu schaffen. Das ist doch die Grundvoraussetzung. Kein Mensch braucht diese 10er Ligen, die auch alle nur aus der Not heraus geboren sind. Das ordnet sich alles sportlich ein. Hat wirklich einer den Wunsch, es höher zu versuchen, soll er es sagen. Dieser komische sportliche Aufstieg mit Clubs, die nicht dürfen, nicht können, nicht wollen und irgendwelchen Nachrückern (auch Bayreuth ist einer, wenn auch gemäß der Ausschreibung natürlich) ist doch Kappes.

    Warum hechelt man ewig dem sportlichen Auf- und Abstieg hinterher, obwohl man weiß, das es doch eh nicht so läuft und laufen wird?

  • Ich finde es gut wenn ihr nach Österreich wechselt. Nehmt dann am besten Tölz und Sonthofen mit. Ihr werdet weinen wenn euch die Zuschauer ausbleiben. Die meisten Zuschauer bringt der Norden Bayern mit. Wer fährt von Peiting nach Selb? Ihr da unten denkt ihr seit die größten! Ja nicht zu weit fahren und die Punkte hin und her schieben. Selbst wenn Leipzig und Halle in der Süd spielen würden kämen Fans von dort mit. Das was man von euch nicht behaupten kann. Ihr müsst auch mal ein bisschen umdenken. Aber wir wissen ja, das ihr da unten seit Jahren diktiert was in der Süd passiert. Die was die Ligen einteilen kommen alle aus Oberbayern. Was sagt uns das?!

  • Wenn dem so ist, wie Du schreibst, dann würde sich das ganze Gebilde aber auch über ein paar Jahre einfach in die Regionalligen (dann auch wieder 3. Liga) verschieben. Selbst wenn man da kurzfristig 20 Clubs je Staffel hat, wäre die Wettbewerbssituation genau die gleiche. Ehemalige Oberligaclubs dominieren diese Ligen und ehemalige Bayernligaclubs, die bisher vorne mitgespielt haben, fallen ins Mittelfeld und nach hinten. Die Folge dabei würde sein, dass die Zuschauer weniger werden, die eh schon nur vorhandenen Kleinsponsoren sich reduzieren und im Endeffekt diese Clubs die eben auch heute schon nicht aus den Regional- oder Bayernliga aufsteigen können dann auch in die Landesligen verschwinden.

    Ich sehe hier schon die Notwendigkeit, dass man wirklich ein Bindeglied zwischen Landesverbandsligen und Profiligen benötigt. Die benötigten Oberligaclubs sind doch da. Wir haben derzeit doch 16 im Norden und 9 im Süden, macht 25 und wenn man Hamburg noch drin lässt, damit eine gerade Zahl entsteht, wären es 26 verteilt auf 14 und 12.

    Natürlich muss versucht werden, dass diese Liga sich dann auch dahingehend stabilisiert, dass es auch wieder für Landesverbandsclubs interessant wird an dieser Liga teilzunehmen. Leider sind eben derzeit auch die finanziellen Mehraufwendungen in einer Oberliga entsprechend höher als in den Landesverbänden und da muss einfach angesetzt werden, weil genau in diesen beiden Ligen eben keine Großkonzerne mehr hinter diesen Clubs stehen sondern nur Leute die eben neben ihrem Beruf ihr ganzes Herz und ihre ganze Freizeit für ihren Club/Verein geben. Diese wirklich aufopferungsvolle Tätigkeit wird da eben immer wieder mit Füßen getreten und somit halten sich eben viele zurück diesen Schritt in die nächst höhere Klasse zu wagen. Frag doch mal den Vorsitzenden von Lindau in seiner Eigenschaft als Vereinsvorsitzender, warum er damals den Aufstieg nicht gemacht hat und genau da müssen wir ansetzen, diese Arbeit wieder mehr zu respektieren und vielleicht auch den im Endeffekt aufstiegswilligen Clubs auch die nötige Eingewöhnungszeit und damit Zeit zur Beschaffung an Finanzmittel für diese Mehrbelastungen zu geben.

    Ein Beispiel wäre einfach zu sagen, Aufsteiger aus den Landesverbänden brauchen im Aufstiegsjahr für neue Spieler nichts in den Reindl-Pool zu bezahlen. Genau das gleiche würde ich für Oberligaclubs, die eben in die DEL2 gehen gleichermaßen machen, die müssten eben im Aufstiegsjahr eben nur die € 1.500,- wie in der Oberliga und nicht die € 2.500,- wie in der DEL2 üblich pro Spieler hinblättern. Wenn keiner Aufsteigt, habe ich nichts, also was kann ich dabei verlieren? Gleiches gilt natürlich für andere Forderungen an Stadiongröße Nachwuchsmannschaften usw.
    Heutzutage muss ein Club gewisse Nachwuchsmannschaften im Spielbetrieb haben, da ansonsten gewisse Strafzahlungen fällig werden. Steigt ein Club auf, steigt auch das Interesse der Nachwuchsspieler und vielleicht können diese Clubs dann nach 2 - 3 Jahren wieder mehr Nachwuchsmannschaften melden. Leider kommen wir aber erst gar nicht mehr in die Möglichkeit hier diesen Effekt herbei zu führen, da zum einen eben derzeit keiner mehr hoch will und zum anderen viele dieser vielleicht mal notwendigen, eingeführten Auflagen in der Zwischenzeit eben nicht mehr Schulterbar sind. Viele diese Auflagen und Regeln wurden doch nur deshalb eingeführt, weil man verhindern wollte, dass die ständigen Pleiten einzelner Clubs auf Grund unsachgemäßem, wirtschaftlichem Handeln weniger werden. Die Zeit hat aber doch gezeigt, dass diese Clubs trotzdem verschwunden sind und/oder Hintertüren gefunden haben, diese Regeln zu umgehen, letztendlich aber kleine Clubs, die immer in ihren Möglichkeiten gut gewirtschaftet haben nun diese Zeche bezahlen müssen.

    Mach Dir doch in einer ruhigen Minute mal Gedanken dazu, wie viele Clubs es in Deutschland im Eishockey vor 25 Jahren da waren und in welchen Ligen die gespielt haben und dann scheibst Du mal dazu, welche Clubs in dieser Zeit wie viele Pleiten hingelegt haben aber immer noch spielen und daneben, welche Clubs nach unten verschwunden sind, ohne Pleiten, oder eben vielleicht auch deswegen, weil sie durch diese Auflagen pleite gegangen sind. Du wirst feststellen, immer müssen nur die kleinen dafür bezahlen, was die Großen verbocken und so kann es in keinem Sport zu einer vernünftigen Entwicklung reichen.

  • Man redet hier immer von Clubs aus der BYL oder RL Baden/Wttbg.die rauf müssen.

    Alle potentiellen BW Clubs sind doch schon vertreten. Mannheim, Schwenningen, Bietigheim, Freiburg und Heilbronn. Und die restlichen Vereine sind entweder zu klein/nicht in der Lage die OL zu stemmen oder sind eben die 1b Mannschaften der erst genannten. Die Eishockey Dichte in BW ist eben nicht so groß wie z.B. in Bayern oder NRW.

  • Ich glaube, viele denken bei dem Thema Regionalliga weiterhin in den derzeitigen Kategorien. Das wäre nicht so. Es kämen ja ca. 20 Teams deutschlandweit hinzu, die entsprechend verteilt würden. Man hätte bei 4 oder 5 dieser Ligen genug Mannschaften, um mit kurzen Wegen große und interessante Ligen zu schaffen. Das ist doch die Grundvoraussetzung. Kein Mensch braucht diese 10er Ligen, die auch alle nur aus der Not heraus geboren sind. Das ordnet sich alles sportlich ein. Hat wirklich einer den Wunsch, es höher zu versuchen, soll er es sagen. Dieser komische sportliche Aufstieg mit Clubs, die nicht dürfen, nicht können, nicht wollen und irgendwelchen Nachrückern (auch Bayreuth ist einer, wenn auch gemäß der Ausschreibung natürlich) ist doch Kappes.

    Warum hechelt man ewig dem sportlichen Auf- und Abstieg hinterher, obwohl man weiß, das es doch eh nicht so läuft und laufen wird?

    Zum roten Text: Doch, es würde genau das Gegenteil passieren von dem, was
    du dir irgendwie versuchst zu basteln. Die Vereine würden sich gesundschrumpfen
    auf Bayernliga-Niveau, die ambitionierten Vereine stagnieren und kriegen dadurch
    Probleme. Die Lücke zwischen Profis und Amateuren würde nur noch viel größer
    werden als sie ohnehin schon ist. Und - wie @Ibins richtig sagt, würde man das
    Problem nur eine Ebene nach unten schieben.
    Und welche kurzen Wege? Die Hälfte Deutschlands muss in der 3. Liga machbar
    sein, ergo auch 2x pro Saison Sonthofen-Leipzig (als Beispiel). Viel kürzere Wege
    hast du in der Bayernliga auch nicht und kleiner wirst du eine regionale Liga kaum
    noch planen können.

    Zum blauen Text: Wo soll denn der VErein mit diesem Wunsch herkommen? Wo
    soll er sich zu einem potenziellen Kandidaten entwickeln? In einer "Bayernliga Plus"?
    Es geht nicht nur um ein paar SPieler, es geht um Strukturen in so vielen Bereichen,
    da ist ein Bayernligist und die halbe Oberliga meilenweit entfernt. Aber lass sich
    die ambitionierten Vereine in einer OL entwickeln und du hast dann auch wieder
    Aufsteiger, die es dringend brauchen wird, denn es wird die nächsten Freezers,
    Landshut, Kassels, ... dieser Welt geben.

    Zu deinem letzten Satz (Zitat): Wir haben ein Übergangsproblem in die OL, richtig.
    In die DEL2 gab es aber jetzt zwei Jahre in Folge jeweils einen sportlichen Aufstei-
    ger. Was willst du denn mehr? Natürlich muss man schauen, wie man Vereine aus
    den LVs nach oben bringt, aber wenn wir die OL abschaffen, dann ist die TÜr end-
    gültig zu. Und: Lös dich endlich von der Zahl 10 im Süden. Es gibt - wieder analog
    zu @Ibins 26 Oberligisten, da muss nur eine vernünftige (regionale) Aufteilung her
    und gut ist.

  • Alle potentiellen BW Clubs sind doch schon vertreten. Mannheim, Schwenningen, Bietigheim, Freiburg und Heilbronn. Und die restlichen Vereine sind entweder zu klein/nicht in der Lage die OL zu stemmen oder sind eben die 1b Mannschaften der erst genannten. Die Eishockey Dichte in BW ist eben nicht so groß wie z.B. in Bayern oder NRW.


    Du hast Ravensburg vergessen. Die gehören tatsächlich auch zu Ba-Wü, auch wenn deren Nachwuchs in Bayern spielt.

    Stuttgart wäre von unten grundsätzlich interessant. Vielleicht interessieren sich die Schwaben nach dem Fußballdisaster ja plötzlich mehr für Eishockey...

  • Du hast Ravensburg vergessen. Die gehören tatsächlich auch zu Ba-Wü, auch wenn deren Nachwuchs in Bayern spielt.

    Stuttgart wäre von unten grundsätzlich interessant. Vielleicht interessieren sich die Schwaben nach dem Fußballdisaster ja plötzlich mehr für Eishockey...

    Stimmt - vergessen :pfeif:


    Stimmt auch das Stuttgart (und Karlsruhe) vielleicht noch Möglichkeiten hätten, aber da eben zu wenig für (Profi-)Eishockey gemacht wird.

  • Ich rede von ganz Deutschland, nicht nur von der Süd/Bayernliga. Die Nordliga ist doch auch nur was auf Zeit, sie ist das Ergebnis dreier kollabierender Einzelstaffeln. Süd ist jetzt die 4. die kollabiert.

    Aus meiner Sicht dreht sich alles im Kreis. Man fordert etwas (Bindeglied, Semiprofessionell..,), weiß aber im Prinzip, das es nicht geht, denn sonst hätten wir doch das Theater gar nicht. Warum lässt man es nicht bleiben, kocht auf kleinerer Flamme, in dem man dir Ober- und Regionalligen zusammenlegt und einen Amateur (!) Unterbau zu den DELs macht und nicht wie es jetzt ist, quasi den Prifi/Amateurtrennungsstrich mitten in einer Liga drin hat, was sportlich ja auch fragwürdig ist, denn letztlich sind die Amateurteams da auch nur Zeittotschläger und Heimspiellieferanten für die besseren.

    Hindelang sagt selbst, das viel Bayernligateams in der Oberliga gut mithalten könnten. Dort ist nichtmal ein Leistungsgefälle, sofern das tatsächlich so sein wird. Und ja, es schadet dem Hockey weit weniger, wenn es ien paar Profispieler weniger gäbe und dafür eine stabile Liga für ein paar Jahre. Das wir eine 20 Jahre stabil laufende Lösung finden werden, glaubt ja nichtmal der Weihnachtsmann ;)

    Die geänderte regionale Aufteilung kann man machen, aber wie lange geht das dann? Ein Jahr? Warum soll dann jemand aufsteigen wollen, der es jetzt auch nicht wollte? Es dreht sich doch im Kreis, bis weitere Clubs nicht mehr können, wollen oder beides. Ich habe nichts dagegen, das z.B. 3 Nordclubs in den Süden wechseln, aber wenn man es dabei einfach belässt, ist es Symptom- keine Ursachenbekämpfung. Es gibt auch im Norden keine aufstiegswilligen Clubs (außer dem Preussen letztes Jahr), das verkennen viele. Wir haben ein Oberliga-Problem, kein Oberliga-Süd-Problem!

    Ich prophezeie, das wenn man jetzt grob 12/12 spielt, nächstes Jahr mindestens eine der beiden Staffeln die 12 nicht mehr hat und dann gehts es genauso weiter wie bisher. Irgendwann (eher früher als später) kommt dann der glorreiche Gedanke, die verbliebenen z.B. 18 oder 20 in einer Staffel spielen zu lassen, und dann sinds demnächst 14 und 12 oder man füllt es mit ausländischen Clubs auf, usw...das gabs doch alles schon mal. Das ist ein sinkendes Schiff. Man kann versuchen, das Wasser rauszuschöpfen, um es noch ne Weile an der Oberfläche zu halten, aber sinken wird es. Die Frage ist halt, ob man nicht so frühzeitig wie es geht, die Passagiere rettet oder lieber erst noch ein paar untegehen lässt, bis man es realisiert.

  • @christobal
    Wie du selbst sagst ist nicht nur die Bayernliga, sondern auch die halbe Oberliga meilenweit von vernünftigen - d.h. wohl professionellen Strukturen entfernt. Meinst du nicht, dass es vielleicht sinnvoller ist, diejenigen mit professionellen Strukturen gleich hochzuziehen und die anderen regional spielen zu lassen? Ich glaube, dass dies auf Grund der Blutzufuhr aus der Oberliga eher zu einer Verbesserung der Strukturen in den Regionalligen führen würde.
    Gleichzeitig müssten die regionalen Grenzen durchlässiger werden, d.h. gerade in Grenzgebieten wie Nordbayern oder Ostwürttemberg muss auf die tatsächliche räumliche und nicht auf die "politische" Nähe geschaut werden (wie z.B Ravensburg im Nachwuchs) Vielleicht wäre es für Selb attraktiver nach Leipzig zu fahren als nach Füssen.

  • @christobal
    Wie du selbst sagst ist nicht nur die Bayernliga, sondern auch die halbe Oberliga meilenweit von vernünftigen - d.h. wohl professionellen Strukturen entfernt. Meinst du nicht, dass es vielleicht sinnvoller ist, diejenigen mit professionellen Strukturen gleich hochzuziehen und die anderen regional spielen zu lassen?

    Auf kurze Sicht: Ja, da würde das Sinn machen. Aber mittel- bis
    langfristig wäre das absolut kontraproduktiv, denn es wird dann
    keine Auffüller für die DEL2 mehr geben, denn die Entwicklungs-
    ebene dazu würde fehlen. Und wir sind uns doch alle einig, dass
    der Profibereich immer wieder neue Teams brauchen wird...

  • Wie sieht es in der Schweiz aus? Kennt sich da jemand stärker aus?

    Profibereich
    NLA
    NLB

    Amateurbereich
    Regioleague

    Es gibt auch keinen festen Auf-/Abstieg zwischen NLB und RL1.

  • Auf kurze Sicht: Ja, da würde das Sinn machen. Aber mittel- bislangfristig wäre das absolut kontraproduktiv, denn es wird dann
    keine Auffüller für die DEL2 mehr geben, denn die Entwicklungs-
    ebene dazu würde fehlen. Und wir sind uns doch alle einig, dass
    der Profibereich immer wieder neue Teams brauchen wird...

    Ist das nicht arg theoretisch? Bisher hat die DEL immer Clubs gefunden, wenn sie welche brauchte, egal wie der Unterbau aussah. Ich verstehe nicht, wie man aus einem Pool von vielleicht 10 oder 12 einigermassen professionellen Clubs eine Liga erhalten will, die man jetzt bereits mit Amateuren auffüllen muß und sich dann einredet, man hätte in tolles Bindeglied. Es kommt nicht von ungefähr, das es eher die schwächeren und kleineren sind, die derzeit wegbrechen und das es keine aufstiegswilligen in dieses Konstrukt gibt. Nimm doch die Süd: was genau soll den ein Bayernligateam dort? Die ersten 5 oder 6 sind komplett unerreichbar. Sich mit Schönheide um den vorletzten Platz balgen? Im Norden ist es letztlich nicht anders, da fällt es nur (noch) nicht so extrem auf, da es mehr Teams sind derzeit. Der 10. haut quasi alles hinter ihm liegende weg, holt aber gegen die 9 vor ihm so gut wie keinen Punkt und verliert auch häufig sehr hoch. Was soll das denn für ne Liga sein? Der Grund dafür ist doch diese professionelle Ausrichtung der vorderen. Die sind halt soviel besser, aber man kann da nicht einfach auffüllen mit Amateurteams, für die das kompletter sportlicher Nonsens ist. Du kannst eine (Semi) Profiliga mit 24 Teams machen, wenn Du diese 24 Teams hast. Haben wir aber nicht, alles andere ist Augenwischerei.

  • Wenn man die Oberliga sausen lässt, hat man dadurch den Semiprofessionellen Bereich auch nicht abgeschafft, denn selbst in der Bayernliga oder gar in manchen Landesligen spielen sogar Profis.

    Letztendlich braucht man Clubs, die bei einem Ausfall eines Proficlubs einspringen können. Zieht man die, die derzeit in der Lage wären jetzt gleich hoch, wird bei nächstem Ausfall eben keiner mehr da sein um auffüllen zu können. Außerdem vergessen viele, dass bei gewolltem sportlichen Verlauf, also durchgängig mit Auf- und Abstieg es unbedingt notwendig ist, dass ein Absteiger auch in eine Liga runter geht, in der er sich auch wieder sammeln und erneut einen Aufstieg anstreben kann. Wenn dies nicht mehr machbar ist, dann müssen wir uns davon Trennen, dass ein durchgängiger Auf- Abstieg überhaupt machbar ist. Geschlossene Ligen bedeuten dann aber auch für alle Clubs in jeder Liga, dass die Generierung von Zuschauerzahlen, Werbepartnern und vor allem allgemeines, öffentliches Interesse an diesem Sport abnehmen würde, was wiederum zu Folge haben wird, dass diese geschlossenen Ligen dann doch keine mehr sind, weil man letztendlich dann auf Meldeligen wechseln muss. Wollen wir das für das Deutsche Eishockey?

  • Hallo "Rasenschach", das gleiche Szenario hast Du aber auch in der DEL und DEL2 und das wird dann auch so lange bleiben, bis man es wieder gebacken kriegt, dass nicht nur die Finanzen für Erfolge stehen. Betrachte mal die DEL oder DEL2 der letzten 10 Jahre und Du wirst feststellen, dass bis auf ein paar kleine Ausnahmen immer die selben Clubs den Tabellenanfang und das Tabellenende bilden. Dies ist im Profibereich sicher noch ausgeprägter als im Semi- und/oder Amateurbereich. Der Waldkraiburger Vorstand hat erklärt, nun hat es uns erwischt und wir sind 1. geworden. So was würdest Du von RB München nie hören, vielleicht noch von Schwenningen und/oder Augsburg wenn sie letzter geworden sind. Also wenn Du dieses Argument heran führst, dann ist das gesamte Eishockey bzw. alle Ligen schon Tod.


  • Außerdem vergessen viele, dass bei gewolltem sportlichen Verlauf, also durchgängig mit Auf- und Abstieg es unbedingt notwendig ist, dass ein Absteiger auch in eine Liga runter geht, in der er sich auch wieder sammeln und erneut einen Aufstieg anstreben kann.

    Klappt ja wie verrückt derzeit. Wann wird endlich verstanden, das der sportliche Aufstieg ein Papiertiger ist, der nicht funktioniert. Und das "warum" ist der Grund, weshalb man keine Oberliga braucht in der jetzigen Form.

    Oberliga / Regionalliga ist derzeit bei Null. Selbst 1 jahr lang unbesiegte Teams mit guten Zuschauerzahlen ziehen es nichtmal in Erwägung.

    DEL2 / Oberliga haben (soweit ich mich richtig erinnere) 7 von 16 Achtelfinal-PlayOff-Teilnehmern überhaupt nur die Bürgschaft abgegeben, 9 also nicht. Von den 8 Viertelfinalisten, waren es 5, im Halbfinale 2 von 4 (die auch noch gegeneinander gespielt haben und möglicherweise haben wir nur durch diese Tatasache überhaupt einen Finalisten der nun aufsteigt, sonst wäre es einer der Halbfinalausscheider) und im Finale einer von zwei.

    Sorry, aber funktionierende Verzahnung sieht für mich anders aus.

  • Ist das nicht arg theoretisch? Bisher hat die DEL immer Clubs gefunden, wenn sie welche brauchte, egal wie der Unterbau aussah.

    Wenn du doch diesen einen Gedanken auch mal weiterspinnen würdest, aber
    nein, du hörst an dieser Stelle auf, weil es sonst nicht in deine Gedankenwelt
    passt.
    Die Profiligen - ausgehend von der DEL ganz oben - nehmen sich, was sie für
    das eigene Überleben benötigen und reichen die Probleme nach unten durch.
    Aktuelles (potenzielles) Beispiel Hamburg - Bremerhaven - Heilbronn. Und die-
    ses "immer gefunden" macht einen großen Teil der Probleme der OL aus...

    Aber wie gesagt: Ausblenden macht die eigenen Kahlschlagtheorie glaub-
    würdiger.