Entwicklung/Zukunft der OL Süd

Zitat von Kreuzteufel

Falsch. Die Oberliga untersteht seit letztem Jahr komplett dem DEB.

Naja, die LVs spielen aber immer noch eine Rolle im DEB. Insofern wird da schon ein ganz schönes Gezerre stattfinden.

Thema Jugend:
Ich konnte Dude's Argumentation mit DEL2 und DEL von Anfang an nachvollziehen. Warum also die Streiterei?
Andererseits kann ich die Oberligabefürworter verstehen denn wenn man Dude's Argumenten folgt hieße das, wer den Sprung nicht schafft soll gleich Hobbyspieler werden. Es gibt aber Toptalente, die in die NHL abwandern, es gibt Talente, die den Sprung schaffen und - hier kommt die Lücke im Gedankengebilde von Dude - es gibt Talente die ein bisserl länger brauchen. Ich nenn mal hier den bekanntesten Namen Michael Wolf.

Thema Oberliga Süd:
Im Grunde befindet sich die OL Süd jetzt in der Situation wie schon vor Jahren die Nord- und Ostvereine. Mit einem Unterschied. Hier gibt es eine äußerst stabile Bayernliga die sich nicht zu bewegen braucht. Um die OL-Süd vernünftig zu betreiben wäre in der aktuellen Situation notwendig die OL-Süd mit der Bayernliga zu mischen. Das Leistungsgefälle sähe ähnlich aus wie aktuell im Norden. Die gewonnene Zeit (1-3 Jahre) müsste dann für eine große Ligenstrukturreform DEL2-Oberligen-Landesverbände genutzt werden. Aber mein Gott - wer ist schon im deutschen Eishockey vernünftig?

@Papabaer Die 8 Clubs in die BYL zu ziehen, sie mit dem Aufstiegsrecht der OL Süd gleichstellen sowie PO Verzahnung mit Nord, hatten hier schon ein paar angesprochen.

Aber der Modus wäre wichtig bei 22 Clubs.

2 Hauptrundenheimspiele gegen die bisherigen Clubs wären schon wichtig. Alleine vs. Landshut hatte Regensburg um die 9000 Zuschauer und Landshut um die 11.000. Selb, Deggendorf, Weiden usw. auch ok.

Glaube der Zuschauerschnitt würde bei einigen OL Vereinen kräftig runter gehen - das wäre der Kollaps.

Und genau das zeigt uns doch allen, das dieses Konstrukt DEL nicht funktioniert, weil nirgend wo mehr ein Verein im Hintergrund da steht und alles davon abhängt, ob die Finanzies dies durch ihre Zuschüsse aufrecht erhalten oder keine Lust mehr haben.

Wäre hier eine intakte Liga vorhanden, würden die verbleibenden Clubs zusammenhalten, jeder seinen eigenen Etat um 500.000,-€ reduzieren und mit diesem Geld Hamburg für ein Jahr übernehmen, damit dieser Club überhaupt eine Chanze hat zu überleben.

Aber das braucht man nicht, man hat ja immer noch genügend Clubs, die in diesen erlauchten Kreis von Monopolispielern aufsteigen wollen. Bin gespannt, wenn irgendwann alle Aufstiegswilligen verbraucht sind und dann die Situation wie in der Oberliga eintritt?

Ein anderer Punkt ist der, warum soll der DEB einen Club hoch lassen, weil ein Club von oben zusperrt? Abstieg und Aufstieg OK aber auffüllen, weil die Proficlubs einen verloren haben? Das ist doch deren Sache und nicht die eines DEB

Das Konstrukt funktioniert bestens, denn es beinhaltet einen geregelten Aufstieg.

@Ibins:
In was für einer Welt lebst du denn?

Genau in der gleichen Welt wie Du, nur die Ansichten sind eben verschieden. Klar ist, dass des einen Vorteil bei anderen zum Nachteil wird und so lange eben nicht wirklich alle Clubs erkennen, dass es nur gemeinsam aufwärts gehen kann, so lange gibt es eben Probleme. Da dies in Deiner, aber auch meiner Welt nie vorkommen wird, bleibt eben alles so wie es ist und dann wundert man sich, dass keiner aus den Landesverbänden hoch will. Die wollen eben nicht mehr dafür zahlen das andere nur ihren Status nutzen, aber vielleicht verstehst Di dies auch nicht, oder Du kannst Dich einfach nicht in die Probleme anderer einfühlen.

Erklärung hierzu.

Hamburg sperrt zu. Juckt keinen DEL Club, weil Nachrücker aus der DEL2 vorhanden. Die verlieren einen Club, juckt auch nicht, weil dann Heilbronn drin bleibt. Oberliga Süd hat jetzt ein Problem, da nur noch 9 Clubs übrig sind und eine vernünftige Liga nicht mehr gespielt werden kann. Problem von Juckt nicht Clubs die ja in einer funktionierenden Liga spielen dürfen Clubs mit Amateur und Halbprofis ausbaden. Aber zumindest Verständnis sollte man dann wenigstens für diese Clubs haben, die letztendlich überhaupt nichts dafür können, wenn Geldgeber aus der Eliteliga keine Lust mehr haben. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass die ärmsten jetzt die Fans in Hamburg sind, aber vermutlich ist Dir das auch egal. Vielleicht erlebst Du dies mal mit Deinem Club und dann brauchst auch nicht jammern. Die Welt dreht sich auch ohne Oberliga, Hamburg oder gar Eishockey weiter. Aber nicht zu vergessen auch ohne DEL und DEL2

Das Problem ist, dass du deine Probleme mit dem Geld anderer Leute lösen möchtest. Gilt das für dich nur für dein Hobby, oder auch im Steuerwesen, der internationalen Solidarität etc.?

Zitat von Jürgen1962

Das Konstrukt funktioniert bestens, denn es beinhaltet einen geregelten Aufstieg.

Jürgen hat in gewisser Weise schon recht. Ein Club hört in der DEL auf, einer aus der DEL2 rück nach, einer aus der Oberliga rückt ebenfalls nach, und dann? Dann rückt halt keiner nach nach. Nicht mal der für den nominellen Absteiger. Stattdessen gibt auch noch einer freiwillig auf, ohne dass hierfür einer nachrücken würde. Und das ist definitiv das Problem der Oberliga samt Unterbau. Dafür können die DELigen rein gar nichts. Die scheinen aber im Gegensatz zur Oberliga so attraktiv zu sein, dass sie ohne Probleme einen Nachrücker finden.
Das wahre Leben ist halt kein Ponyhof, geschweige denn ein Wünsch-dir-was-Universum.

Naja, der Fall Hamburg ist ja nicht der Regelfall, denn normalerweise stärkt die DEL die Basis und sorgt für Aufstiegswillige, Kassel und Frankfurt zum Beispiel.

Das schon, es klappt aber selbst dann, wenn einer geregelt austeigt

@Rasenschach: Darum geht es doch gar nicht, es geht einfach um die Gesamtbetrachtung des Eishockeys in Deutschland.
Und da ist die Oberliga aktuell ein wichtiger Bestandteil.

Und na klar hat es die DEL leicht. Hat sich halt zugesperrt und schon warten einige Schwanzwedelnd draußen, dass die Tür mal nen Spalt öffnet. Von der Spitze aus regiert es sich in dem Fall leicht. Nur gefallen muss einem das doch wahrlich nicht.

Eigentlich ist es sehr schade das der Eishockey in Deutschland sich selbst ruiniert...
Und warum? Weil jeder Club und jede machthabende Person nur an sich bzw. den eigenen Verein denkt.
Dieses ganze gequatsche das ein Aufstieg nicht möglich ist wegen einer weiten Busfahrt ist sowieso das dümmste Argument. Im Handball werden 3 Ligen bundesweit ausgetragen und dort ist man finanziell weit von Eishockey Oberliga Clubs entfernt. Gilt auch für andere Sportarten mit berufstätigen.
Nur hier sucht man diese Ausrede.
Der DEB muss einfach noch härter durchgreifen und seinen Standpunkt als Oberhaupt noch stärker vertreten.
Kein Aufstiegsverzicht mehr ohne Konsequenzen, dann muss man halt ein Jahr Kanonenfutter sein in der höheren Liga. Über längere Zeit kann sich dieser Sport nur durch diesen Selbstheilungsprozess erholen.
Schluss mit Wettrüsten um die goldene Ananas im sportlichen Niemalsland, dann regenerieren sich auch die Gelder.
Und wenn mit dem bayrischen Verband keine Kommunikation möglich ist würde ich die als DEB am ausgesträkten Arm verhungern lassen.
Die größte Vereinsdichte bundesweit und Niemand kann, darf, will aufsteigen... Dieses Theater.
Es muss eine gesunde Liga geschaffen werden von DEL bis ins letzte Glied, mit Auf- und Abstiegen denn ohne Attraktivität gewinnt man keine neuen Eishockeyfans und stirbt aus.

Und so ein Ausstieg wie Hamburg soll dann auch richtig Geld kosten damit der DEB auch die finanziellen Mögöichkeiten bekommt sich durchsetzen zu können! Ach ich vergaß, da hat der DEB ja nichts zu sagen, das schaffen die DELler selber an! Gegen den Landesverband Bayern hat er da auch finanziell keine Druckmittel. Also nach wie vor ist das gesamte Konstrukt Eishockey dann doch nicht planbar, weil es immer noch nicht geschafft wurde, dass alle diese Notwendigkeit gleichermaßen sehen.

Zitat von Colonel

Im Handball werden 3 Ligen bundesweit ausgetragen

Stimmt schon mal nicht.

Zitat von Ibins

Und so ein Ausstieg wie Hamburg soll dann auch richtig Geld kosten

Wem denn? Dem in der Regel nach einem Ausstieg insolventen Club?

Man redet hier immer von Clubs aus der BYL oder RL Baden/Wttbg.die rauf müssen.

Schaut euch mal die Struktur dieser Vereine und Standorte an. Kaum Zuschauer meist kleine Städte/Gemeinden.
Veraltete Stadien und keinen OL tauglichen Nachwuchs. Die Zeit von Dingolfing ohne BMW Kohle ist vorbei usw.

Wenn es schon für Schweinfurth, Passau, Landsberg, Erding, Füssen und Klostesee nicht mehr reicht, wie sollen da überhaupt welche rauf? Du hast bei weniger als 500 Zuschauer entweder einen Mäzen oder bist Amateuer.

Ich glaube man ist derzeit an dem Punkt, das alle Clubs die das reissen können, bereits am Limit oben sind, mehr gibts nicht. Der eine oder andere ersetzt dann mal einen, aber das wars.

Diese Clubs in 3 Ligen , muß man sinnvoll einteilen. Thats all, aber bisher zuviel verlangt für DEL, ESBG und DEB.

Zitat von Colonel

Im Handball werden 3 Ligen bundesweit ausgetragen

1. und 2. Liga Bundesweit, wobei die 2. Bundesliga erst seit wenigen Jahren, war vorher in Nord und Süd geteilt.
Die Teilung erfolgte übrigens je nach verfügbaren Teams, nicht nach festen Bundesländern wie beim Eishockey in der OL, wo feststeht, das einzig Bayern und BaWü Süden sein dürfen.

Die 3. Handball-Liga ist 4-geteilt.

Kann mir bitte jemand plausibel erklären, warum immer und immer wieder Vergleiche mit anderen Sportarten kommen? Wer es immer noch nicht verstanden hat, wiegt auch im Laden Äpfel und Birnen nicht separat.